WO2006106001A2

WO2006106001A2 - Elektrische verbindungsanordnung für zünder

Info

Publication number: WO2006106001A2
Application number: PCT/EP2006/004142
Authority: WO
Inventors: Vincent Regnier; Michael Gunreben
Original assignee: Fci
Priority date: 2005-04-07
Filing date: 2006-03-31
Publication date: 2006-10-12
Also published as: DE102005016024A1; WO2006106001A3

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungsanordnung zum Anschließen eines Steuersystems an ein Zündungs System, mit einem elektrisch leitenden Zündersockel (4) , von dem zwei Kontaktstifte (6, 7) parallel in Steckrichtung wegragen, und einem Steckverbinder (2) mit zwei voneinander isolierten parallel in Steckrichtung sich erstreckenden Kontakthülsen (13, 14) und mindestens einer elektrisch leitenden mit Masse verbundenen Kontaktzunge (10, 11) , die beim Zusammenstecken den Zündersockel (4) mit Masse verbindet bevor Kontaktstifte (6, 7) und Kontakthülsen (13, 14) in elektrischen Kontakt kommen. Die Kontaktzunge (10, 11) ist nach Innen auslenkbar derart gehaltert, dass sie beim Zusammenstecken in Zwangsanlage an den Zündersockel (4) kommt .

Description

Elektrische Verbindungsanordnung für Zünder

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindungsanordnung, insbesondere auf eine Steckeranordnung zum Anschließen eines Auslöse- Steuersystems an ein Zündungssystem, wie es z.B. in Airbag-Rückhaltesystemen für Fahrzeuge verwendet wird.

Die Zündmasse von solchen ZündungsSystemen wie z.B. eine pyrotechnische Zündmasse ist empfindlich für parasitäre Spannungen durch z.B. Oberflächenladungen, wie sie beim Lagern und Montieren auftreten können, insbesondere im doch rauhen Betrieb bei der Montage am Fließband. Bisherige grundsätzliche Lösungen zu diesem Problem bestehen darin, bevor das ZündungsSystem an das Auslöse- Steuersystem angeschlossen wird, d.h. das System „scharf" geschaltet wird, diese Spannungen über eine Masse- Verbindung zu entladen, und/oder die elektrischen Kontakte des Zündungssystems kurzzuschließen.

Klassisch ist die gesonderte Verlegung einer Masseleitung und deren Anschluß am Zünder und am Fahrzeug-Chassis.

Aus der DE 198 51 301 Al ist ein elektrischer Steckverbinder für Zünder bekannt, der einen an einem Gehäuse angeordneten Steckansatz umfaßt. Der Steckansatz weist Kontakthülsen zum Eingriff mit Kontaktstiften und eine elektrisch leitende Abschirmeinrichtung zur Ableitung von elektrischer Ladung auf. Die Abschirmeinrichtung besteht aus einem um die Kontakthülsen herum angeordneten Ring und aus Kontaktzungen, die sich in die Oberfläche des Zünderträgers hineinschneiden. Nachteilig bei diesem Steckverbinder ist allerdings, daß dadurch eine mechanisch schwer lösbare Steckverbindung hergestellt wird, und daß der Steckverbinder keine Möglichkeit vorsieht, die Kontaktstifte kurzzuschließen. Die DE 199 35 969 Al zeigt ein Kurzschlußelement für eine Steckverbindung eines Airbag-Rückhaltesystems . Beim Anschließen des Airbags an sein Steuersystem wird das Kurzschlußelement aus Metall in den leitenden Zünderträger eingesteckt und dadurch mit ihm elektrisch verbunden, wobei zwei Kontaktelemente des Kurzschlußelements die zwei Kontaktstifte des Zünderträgers kurzschließen. Beim Einführen eines Steckansatzes mit einem Masseanschluß in den Zünderträger berührt dieser Masseanschluß eine Kontaktzunge des Kurzschlußelements, so daß die zwei Kontaktstifte und der Zünderträger auch an Masse angeschlossen sind. Diese Kurzschluß-Vorrichtung ist aber insofern kompliziert und die Bauform insofern teuer und störungsanfällig, als der Masseanschluß des Zünderträgers indirekt über das Kurzschlußelement erfolgt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Verbindung anzugeben, die eine einfach zu realisierende Masseanschluß-Vorrichtung vorsieht .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst .

In den abhängigen Ansprüchen sind Merkmale weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet .

Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, den Zünderträger des Zünders beim Zusammenstecken sicher mit Masse zu verbinden. Der Masseanschluß erfolgt über eine oder mehrere leitende mit Masse verbundene Kontaktzungen des Steckverbinders, die in Zwangsanlage an den Zündersockel kommen und nach Innen auslenkbar sind. Dabei wird und bleibt der Zünderträger mit Masse verbunden, bevor die Kontaktstifte des Zünders und die Kontakthülsen des Steckverbinders in elektrischen Kontakt kommen. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß die Verbindungsanordnung kein zusätzliches Teil benötigt, um den Masseanschluß des Zünders zu realisieren. Ferner kann auch eine Kurzschlußvorrichtung in der Verbindungsanordnung vorgesehen sein, so daß die Kontaktstifte des Zünders kurzgeschlossen werden können. Ein Einsatz, der auch Träger einer Kurzschlußvorrichtung sein kann, kann für Codierungszwecke in an sich bekannter Weise vorgesehen sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen elektrischen Verbindung, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch und im Längsschnitt eine elektrische Verbindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 perspektivisch und im Längsschnitt eine erfindungsgemäße elektrische Verbindungsanordnung in zusammengesteckten Zustand,

Fig. 3 perspektivisch und im Längsschnitt einen Steckverbinder der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung,

Fig. 4 perspektivisch und im Längsschnitt ein Verbindungsteil der erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungsanordnung,

Fig. 5 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Steckverbinder,

Fig. 6 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders , Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Verbindungsanordnung,

Fig. 8 perspektivisch eine Ausführungsform eines geraden Steckverbinders gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 9 den Steckansatz der Fig. 8 mit seinen elektrischen Anschlüssen und Verbindungen,

Fig. 10 perspektivisch eine Ausführungsform eines rechtwinkligen Steckverbinders gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 11 den Steckansatz der Fig. 10 mit seinen elektrischen Anschlüssen und Verbindungen,

Fig. 12 perspektivisch und im Längsschnitt eine elektrische Verbindung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 13 perspektivisch eine Ausführungsform eines geraden Steckverbinders gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 14A bis 14C den Steckansatz der Fig. 13 mit seinen elektrischen Anschlüssen und Verbindungen.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer elektrischen Verbindungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann typisch in Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystemen Anwendung finden, ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt. Ein solches System weist typisch einen pyrotechnisehen-Zünder auf, der mit einem Auslöse-Steuersystem elektrisch gekoppelt wird. Das Steuersystem entscheidet aufgrund erfaßter Zustandswerte und deren Auswertung wann das Rückhaltesystem ausgelöst werden muß und führt dann eine entsprechende elektrische Energie dem Zünder zu. Die Energie wird zwischen dem Steuersystem und dem Zünder über die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung übertragen.

Das Bezugszeichen 1 bezeichnet die Gesamtanordnung des Verbindersystems der vorliegenden Erfindung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Fig. 1 veranschaulicht die Verbindungsanordnung 1 zu Beginn des Zusammensteckens bzw. in einem zusammengesteckten Zustand mit nur einer Masse- Verbindung. Die Verbindungsanordnung 1 weist als erste Komponente ein Verbinderteil 3 auf, in das in lösbarer Weise als zweite Komponente ein Steckverbinder 2 einführbar ist, wobei das Verbinderteil 3 und der Steckverbinder 2 sowohl mechanisch als auch elektrisch verbindbar sind. Insbesondere ist der Steckverbinder 2 an ein Auslöse-Steuersystem angeschlossen und ist sein als Zünderträger dienendes Gegenstück, das Verbinderteil 3, mit einem Auslöser von Rückhaltesystemen, wie z. B. Zündbzw. Gasgeneratoreinrichtung bei Airbags, fest verbunden.

Es sei zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 4 insbesondere das Verbinderteil 3 erläutert. Das Verbinderteil 3 umfaßt einen elektrisch leitenden Zündersockel 4, einen isolierten Kontaktstiftträger 5, eine pyrotechnische Zündmasse in dem Kontaktstiftträger 5 (nicht dargestellt) , zwei Kontaktstifte 6 und 7 und ein optionales Träger- und Führungsteil 8.

Der Zündersockel 4 ist vorzugsweise rohrförmig und besteht aus Metall, wobei zumindest seine Innenfläche leitend ist.

Die Außenflächen können eine isolierende Beschichtung tragen. Im Bereich einer Bodenwand 37 des Zündersockels 4 ist der Stiftträger 5 fest verbunden angeordnet, von dem die beiden elektrisch leitenden Kontaktstifte 6 und 7 parallel wegragen. Die Kontaktstifte 6 und 7 sind in irgendeiner üblichen Art und Weise mit der Zündmasse derart gekoppelt, daß die Zufuhr einer bestimmten Menge an elektrischer Energie über die Kontaktstifte 6 und 7 diese Zündmasse zündet. Typisch genügt bereits eine geringe Spannung zwischen den Kontaktstiften 6 und 7 bzw. ein geringer Fluß elektrischen Stroms, um die Zündmasse zu zünden .

Beim Ausführungsbeispiel ist innerhalb des Zündersockels 4 das Führungsteil 8 fest eingesetzt, das mit Codier- Ausnehmungen versehen ist, die zur selektiven Aufnahme von

Codier- und Führungselementen 22 und 23 des

Steckverbinders 2 dienen. Dieses Führungsteil 8 bestimmt die Orientierung des Steckverbinders 2 beim Einstecken in das Verbinderteil 3 und verhindert weiterhin, daß beim Einstecken des Steckansatzes 12 in den Zündersockel 4 die

Kontaktstifte 6 und 7 verbogen werden, und daß die

Verbindungsanordnung 1 beschädigt wird und nicht mehr betriebsfähig ist. Ein Schützen der Kontaktstifte 6 und 7 gegen Verbiegen in rauher Arbeitsumgebung kann durch umgebende hülsenartige Wände 38 und eine gering trichterartige Einführöffnung 39 erreicht werden.

Das Führungsteil 8 ist in der Praxis üblich. Jedoch könnte der Zündersockel 4 selbst durch seine Geometrie die Orientierungs- und die Codierungsfunktion übernehmen.

Die Innenfläche des Zündersockels 4 ist mit mindestens einer Vertiefung 15 versehen, die zur Aufnahme von mindestens einem Rastnocken 16, 17 des Steckverbinders 2 vorgesehen ist. Die Vertiefung 15 ist vorzugsweise in Form einer Nut ausgestaltet, die sich ganz oder teilweise über den inneren Umfang des Zündersockels 4 erstrecken kann.

Die hier relevante Teile des Steckverbinders 2 der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung 1 werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 3, 5 und 6 näher erläutert.

Der Steckverbinder 2 besteht im wesentlichen aus einem mit einem isolierenden Gehäuse 9 fest verbundenen isolierenden Steckansatz 12, zwei elektrisch leitenden in dem

Steckansatz 12 eingesetzten parallelen Kontakthülsen 13 und 14 und zwei Kontaktzungen 10 und 11 in diesen. Der

Steckansatz 12 ist vorzugsweise zylindrisch geformt, kann aber beispielsweise auch rechteckig geformt sein. Die sich in Steckrichtung erstreckenden parallelen Kontakthülsen 13 und 14 sind zum Eingriff mit den Kontaktstiften 6 und 7 des Verbindungsteils 3 vorgesehen und sind innerhalb des

Steckansatzes 12 so vorgesehen, daß eine Berührung von

Außen nicht möglich ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung, ist an der Außenseite des Steckansatzes 12 mindestens eine, beim Ausführungsbeispiel zwei Kontaktzungen 10 und 11 angeordnet, die über einen am Steckverbinder 2 vorgesehenen Leiter 61 (Fig. 9) an Masse z.B. an die Masse eines Fahrzeugs anschließbar sind. Diese Kontaktzungen 10 und 11 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie beim Einstecken des Steckverbinders 2 das Verbinderteil 3 und zwar dessen Zündersockel 4 berühren, und zwar noch bevor die Kontakthülsen 13 und 14 und die Kontaktstiften 6 und 7 miteinander in Kontakt kommen, wie das in Fig. 1 dargestellt ist. Die Kontaktzungen 10 und 11 sind am Steckansatz 12 befestigt und erstrecken sich in Einsteckrichtung im wesentlichen über die gesamte Länge des Steckansatzes 12, derart daß auch im vollständig eingesteckten Zustand (vgl. Fig. 2), in dem die Kontaktstifte 6 und 7 in den Kontakthülsen 13 und 14 aufgenommen sind, die Kontaktzungen 10 und 11 elektrisch mit dem Zündersockel 4 verbunden sind. Die Ausführung ist dabei derart, daß die elektrische Verbindung der Kontaktzungen 10 und 11 mit dem Zündersockel 4 stets über den gesamten Einsteckweg gewährleistet ist. Auch wenn die Kontaktzungen 10 und 11 über die Vertiefung 15 vorrücken, bleibt die elektrische Verbindung zum Zündersockel 4 gewährleistet .

Jede Kontaktzunge 10, 11 ist, wie in Fig. 5 gezeigt, von zwei Führungsschultern 18 und 19 des Steckansatzes 12 derart gehaltert, daß eine Auslenkung radial nach Außen verhindert ist. Beim Ausführungsbeispiel weist jede Kontaktzunge 10, 11 vorzugsweise zwei seitlich wegragende leicht nach Innen gebogene Arme 32 und 33 auf, die die Führungsschultern 18 und 19 hintergreifen. Radial innen, hinter den Kontaktzungen 10 und 11 und deren Armen 32 und 33 weist der Steckansatz 12 weiter eine Ausnehmung 34 bzw. einen Freiraum auf, so daß eine radiale Auslenkung der Kontaktzunge 10 und 11 nach innen möglich ist, während das dem Zündersockel 4 abgewandte Ende der Kontaktzungen 10 und 11 im Bereich des Steckverbinders 2 im Steckansatz 12 fest eingespannt ist .

Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, stoßen die Kontaktzungen 10 und 11 beim Einstecken jeweils zunächst an eine Kontaktschulter 35 bzw. 36 des Zündersockels 4 an und werden dort mit zunehmendem Einstecken nach Innen ausgelenkt . Durch ihren Widerstand gegen die Auslenkung bleiben die Kontaktzungen 10 und 11 in ständiger Anlage an den Zündersockel 4. Vorzugsweise ist die Kontaktschulter 35 und 36 als leichte Schräge ausgebildet, was die Kontaktzunge 10 und 11 leicht und sanft nach Innen auslenkt, jedoch einen frühzeitigen Kontakt sicherstellt. Die Kontaktzungen 10 und 11 weisen Auswölbungen 30 und 31 auf, die sich vorzugsweise im wesentlichen über der gesamten Länge im Steckansatz 12 erstrecken. Durch diese beispielsweise als Sicken ausgebildeten Auswölbungen 30 und 31 wird erreicht, daß einerseits die elektrische Verbindung zum Zündersockel 4 sicher punktförmig ist, und daß andererseits der Widerstand gegen ein Verbiegen erhöht ist, so daß die elektrische Verbindung zuverlässig erreicht wird und beibehalten bleibt. Die Kontaktzungen 10 und 11 können auch in leichter Schräglage gegenüber der Einsteckrichtung eingesetzt sein, um zu gewährleisten, daß diese punktförmige elektrische Verbindung während der ganzen Einsteckphase im Bereich der Kontaktschultern 35 und 36 fortbesteht.

Die Kontaktzungen 10 und 11 sind weiterhin derart ausgebildet, daß die Verbindung zum Zündersockel 4 während der gesamten Einsteckphase und auch danach fortbesteht . Sie können am in Einsteckrichtung des Verbinderteils 3 nächstliegenden Ende leicht nach Innen gebogen sein, so daß bei Erreichen der elektrischen Verbindung im Bereich der Kontaktschulter 35 und 36 eine gleitende Berührung erreicht und ein Verbiegen verhindert ist.

An der Außenseite des Steckansatzes 12 sind elastische Rastarme 16 und 17 mit nockenartigen Vorsprüngen 41 und 42 angeordnet. Beim Einstecken gleiten diese Vorsprünge 41 und 42 längs der Kontaktschultern 35 und 36 und rasten dann in die entsprechende in dem Zündersockel 4 ausgebildete Vertiefung 15 ein. Die Konturen der Rastarme 16 und 17 und der VorSprünge 41 und 42 sowie der Vertiefung 15 sind so gewählt, daß die dadurch entstandene Verbindung zwischen Steckansatz 12 und Zündersockel 4 mit einigem Kraftaufwand mechanisch wieder lösbar ist. Jeder Rastarm 16, 17 des ersten Ausführungsbeispiels ist vorzugsweise zweiteilig und besteht aus zwei Rastarmteilen 43, 44 und 45, 46. Der nockenartige Vorsprung 41, 42 eines Rastarms 16, 17 unterteilt sich ebenso in zwei Vorsprünge 47, 48, die am jeweiligen Rastarmteil 43, 44 und 45, 46 angeordnet sind. Die Rastarmteile 43, 44 und 45, 46 sind paarweise beiderseits einer Kontaktzunge 10, 11 jeweils vorgesehen und schützen, ebenso wie die auf der Außenseite des Steckansatzes 12 angeformten Führungsschultern 18 bis 21, die jeweilige Kontaktzunge 10, 11 gegen zufällige Verformungen und auch unnötige Berührungen.

Es zeigt sich, daß grundsätzlich Kontaktstifte und Kontakthülsen austauschbar sind, jedoch ist die dargestellte Ausführungsanordnung die derzeitig übliche.

Fig. 7 zeigt ferner, daß die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsanordnung 1 auch bei einer Ausführungsform vorgesehen werden kann, bei der das Führungsteil 8 zusätzlich Träger einer Kurzschluß-Vorrichtung 24 ist, die elastische ausbiegbare Kontaktarme 25 und 26 aufweist, die an den Kontaktstiften 6 und 7 elastisch anliegen und miteinander vebunden sind und so ein Kurzschließen der Kontaktstifte 6 und 7 bewirken. Dieser Kurzschluß muß nach dem Einstecken des Steckansatzes 12 vollständig und sicher unterbrochen sein. Beispielsweise kann der Steckansatz 12 so ausgebildet sein, daß nach Berührung von Kontaktstiften und Kontakthülsen die Kontaktarme 25 und 26 ausgelenkt werden. Der Kontakt kann auch mittels einer gesonderten Schiene 27 unterbrochen werden. Die Schiene 27 wird beispielsweise nach vollständigem Einstecken in die Verbindungsanordnung derart eingeführt, daß die elastischen Kontaktarmen 25 und 26 von den Kontaktstiften 6 und 7 entfernt werden, wobei eine zusätzliche mechanische Verrastung möglich ist. Fig. 8 zeigt einen geraden Steckverbinder 50 gemäß einer Ausführungsform des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die hier wesentlichen Bestandteile des geraden Steckverbinders 50 sind der Steckansatz 12 mit zwei Kontaktzungen 10 und 11, das Gehäuse 9 und ein Zusatzteil 51. Das Zusatzteil 51 enthält eine sekundäre Verriegelung in Form von zwei Verriegelungsschienen 28 und 29, die hinter die Rastarme 16 und 17 derart eingeschoben werden können, daß dann eine radiale Biegung der Rastarme 16 und 17 nach Innen verhindert ist.

Das Zusatzteil 51 kann beispielsweise nach dem Einstecken des Steckverbinders 2 in das Verbinderteil 3 in den Steckverbinder 2 eingeschoben werden. Dadurch wird gewährleistet, daß die zuvor in die Vertiefung 15 des Verbinderteils 3 eingerasteten Rastnocken 16 und 17 in ihrer verrasteten Stelle bleiben, so daß eine Steckverbindung nicht unbeabsichtigt gelöst werden kann.

Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Zusatzteil 51 bereits in den nicht-eingesteckten Steckverbinder 2 eingeschoben werden, wobei sich die Verriegelungsschienen 28 und 29 beim Einstecken in das Verbinderteil 3 in an sich bekannter Weise hinter die Rastarme 16 und 17 unter Quetschen und Verwinden biegen und somit ein Lösen der Steckverbindung verhindern.

Das Zusatzteil 51 enthält außerdem Codier- und Führungselemente 52 sowie vorzugsweise die zuvor erwähnte Schiene 27 zum Lösen des Kontakts zwischen der Kurzschluß- Vorrichtung 24 und den Kontaktstiften 6 und 7. Da die Kurzschluß-Vorrichtung 24 die Kontaktstiften 6 und 7 üblicherweise mittels zwei Kontaktarmen 25 und 26 kurzschließt, können am Zusatzteil 51 zwei Schienen 27 vorgesehen sein, die jeweils einen Kontaktarm 25, 26 auslenken. Die Verbindung von Kabeln 53 bis 55 zum Steckverbinder 2 und besonders zum Steckansatz 12 wird nun anhand Fig. 9 näher erläutert. Zwei der Kabel, 54 und 55, die z.B. an ein Auslöse-Steuersystem angeschlossen sind, führen zu den Kontakthülsen 13 und 14 durch einen ersten Leiter 56, eine Spule 57 und einen zweiten Leiter 58, bzw. durch einen Leiter 59, die in einem Sockel 60 des Steckansatzes 12 fest angeordnet sind. Jeder Leiter 58, 59 ist vorzugsweise ein verformtes Blechteil, wobei aus einem Blechteil vorzugsweise ein Leiter 58, 59 sowie eine entsprechende Kontakthülse 13, 14 geformt sein kann.

Das dritte Masse-Kabel 53 ist an einen Masse-Leiter 61 angeschlossen, der im Sockel 60 des Steckansatzes 12 angebracht ist. Der Masse-Leiter 61 besteht im wesentlichen aus einem ersten Trägerabschnitt 63, einem Zwischenabschnitt 64 und einem zweiten Trägerabschnitt 65, die in einer Ebene und rechtwinklig zueinander verbunden sind, so daß der Masse-Leiter 61 im wesentlichen U- förmig ist. Von der Ebene der U-Form des Masse-Leiters 61 ragt ein zusätzlicher Verbindungsabschnitt 62 entgegengesetzt zur Einsteckrichtung, wobei dieser Verbindungsabschnitt 62 mit dem Masse-Kabel 53 elektrisch verbunden ist.

Der Masse-Leiter 61 ist derart in einer U-förmige Nut 66 des Sockels 60 eingesetzt, daß er senkrecht zur Einsteckrichtung ist, und daß er die Achsen der Kontakthülsen 13 und 14 umgibt. Der Masse-Leiter 61 befindet sich also bezüglich der Einsteck-Richtung nicht hinter den Kontakthülsen 13 und 14 oder deren Leitern 58 und 59. Auf dieser Weise werden einerseits Isolierungsprobleme vermieden und andererseits Platz in Längsrichtung gespart. Die Nut 66 besteht aus einer Bodenwand und zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 67 und 68, an denen Einklemmschultern 69 bis 71 angeordnet sind. Dabei sind die Einklemmschultern 69 und 70 der ersten Seitenwand 67 und die Einklemmschultern 71 der zweiten Seitenwand 68 derart entlang der Nut 66 angeordnet, daß der Masse-Leiter 61 zwischen den Einklemmschultern 69 bis 71 der jeweiligen Seitenwand 67 und 68 eingeklemmt und so befestigt ist. Es ist jedoch ebenso möglich, Einklemmschultern 71 nur an einer Seitenwand 68 der Nut 66 vorzusehen, so daß der Masse-Leiter 61 zwischen der ersten Seitenwand 68 und den Einklemmschultern 71 der zweiten Seitenwand 68 eingeklemmt werden kann.

Die Kontaktzungen 10 und 11 sind jeweils mit einem Trägerabschnitt 63 und 65 fest verbunden, wobei ein Trägerabschnitt 63, 65 und die damit verbundene Kontaktzungen 10, 11 vorzugsweise aus einem und demselben Blechteil hergestellt bzw. geformt sind. Der ganze Masse- Leiter 61 kann dementsprechend aus zwei Blechteilen bestehen, die jeweils einen Trägerabschnitt 63, 65 und eine Kontaktzungen 10, 11 bilden, und die an einer Verbindungsstelle 72 fest miteinander verbunden sind.

Jede Kontaktzungen 10, 11 ist vorzugsweise in der Mitte des Trägerabschnitts 63, 65 angeordnet. Weiterhin sind die Einklemmschultern 69 bis 71 derart in der Nut angeordnet, daß die Seiten des Trägerabschnitts 63, 65 eingeklemmt sind.

Fig. 10 zeigt einen rechtwinkligen Steckverbinder 75 gemäß einer weiteren Ausführungsform des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Der rechtwinklige Steckverbinder 75 besteht im wesentlichen aus einem Steckansatz 76 mit zwei Kontaktzungen 10 und 11, einem Gehäuse 77 und einem Zusatzteil 78, die einen ähnlichen Aufbau haben und eine ähnliche Funktion erfüllen wie die entsprechenden Teile des geraden Steckverbinders 50 in Fig. 8.

Der Unterschied zwischen der Verkabelung des rechtwinkligen Steckverbinder 75 und des geraden Steckverbinder 50 besteht darin, das die Kabel 53 bis 55 hier senkrecht zur Einsteck-Achse in den Steckansatz 12 eintreten, und daß die Leiter 56, 58, 59 und 61 vollständig im Sockel 60 angeordnet werden können, sehe Fig. 11.

Die Fig. 12 bis 14C beziehen sich auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steckverbinders 85 einer elektrischen Verbindungsanordnung 80. Funktionsgleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel versehen.

Der Steckverbinder 85 besteht im wesentlichen aus einem auf einem Sockel 86 angeordneten Steckansatz 83, zwei Rastarmen 16 und 17 zum Einrasten in die Vertiefung 15 des Verbinderteils 3, zwei Kontakthülsen 13 und 14 zum Eingreifen mit den Kontaktstiften 6 und 7 des Verbinderteils 3, und zwei mit Masse verbundenen Kontaktzungen 81 und 82. Beim Einstecken des Steckverbinders 85 in das Verbinderteil 3 schließen diese Kontaktzungen 81 und 82 das Verbinderteil 3 an Masse an, noch bevor die Kontaktstifte 6 und 7 mit den Kontakthülsen 13 und 14 in elektrischen Kontakt kommen.

Die Rastarme 16 und 17 sind einteilig und regelmäßig am äußeren Umfang des Steckansatzes 83 geformt. Die Kontaktzungen 81 und 82 sind ebenfalls an der Außenseite des Steckansatzes 83 angeordnet und grenzen vorzugsweise unmittelbar an einen Rastarm 16, 17 an. Das Masse-Kabel 53 erreicht die Masse-Verbindung durch einen an der Außenseite des Sockels 86 zwischen Einklemmschultern 95 bis 98 eingesetzten Masse-Leiter 84, der zu den Kontaktzungen 81 und 82 führt. Der Masse- Leiter 84 ist zusätzlich vom Gehäuse 9 festgehalten, das um die Außenseite des Sockels 86 montiert ist.

Die Kontaktzungen 81 und 82 unterteilen sich in einen am Masse-Leiter 84 befestigten Unterabschnitt 99, einen mittleren Abschnitt 100 entlang der Außenseite 88 des Steckansatzes 83, einen Oberabschnitt 101 und einen Innenabschnitt 102 innerhalb des Steckansatzes 83. Nach dem mittleren Abschnitt 100 sind die Kontaktzungen 81 und 82 im Oberabschnitt 101 nach Innen gebogen. Dieser Oberabschnitt 101 ist vorzugsweise parallel zu der Abschlußfläche 89 des Steckansatzes 83 und verbreitert sich in Richtung zur Innenseite des Steckansatzes 83, so daß trichterartige an der Abschlußfläche 89 angeordnete Führungsschultern 90 bis 93 eine radiale Auslenkung der Kontaktzungen 81 und 82 nach Außen verhindern. Der anschließende Innenabschnitt 102 ist innerhalb des Steckansatzes 83 in Richtung Sockel 86 derart gekrümmt, daß beim Auslenken der Kontaktzungen 81 und 82 nach Außen der Innenabschnitt 102 gegen die Innenseite 87 in Anlage kommt .

Jede Kontaktzungen 81, 82 ist vorzugsweise sowohl im Oberabschnitt 101 als auch im mittleren Abschnitt 100 von zwei Führungsschultern 90 und 91, 92 und 93 umrahmt, wobei dann die Führungsschultern als Führung für die Kontaktzungen 81, 82 dienen. An der Außenseite 88 des Steckansatzes 83 sind Ausnehmungen 94 und 103 vorgesehen, damit die Kontaktzungen 81 und 82 im Verlauf des Einsteckens nach Innen von den Kontaktschultern 35 und 36 elastisch ausgelenkt werden können.

Claims

Ansprüche

1. Steckbare elektrische Verbindungsanordnung zur elektrischen Verbindung eines Steuersystems mit einem Zünder, wobei der Zünder aufweist :

- einen elektrisch leitenden Zündersockel (4) , und

- zwei parallel in Steckrichtung wegragende Kontaktstifte (6, 7), und wobei ein mit dem Steuersystem elektrisch verbindbarer Steckverbinder (2) aufweist:

- einen in den Zündersockel (4) einsteckbarer Steckansatz (12) - zwei voneinander isolierte sich parallel in Steckrichtung erstreckende Kontakthülsen (13, 14), und mindestens eine mit Masse verbundene elektrisch leitende Kontaktzunge (10, 11), die beim Zusammenstecken den Zündersockel (4) mit Masse verbindet bevor Kontaktstifte (6, 7) und Kontakthülsen (13, 14) in elektrischen Kontakt kommen, dadurch gekennzeichnet, die mindestens eine Kontaktzunge (10, 11) nach Außen weisend derart gehaltert ist, daß sie beim Zusammenstecken in Zwangsanlage an den Zündersockel (4) kommt, und nach Innen elastisch auslenkbar ist.

2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) sich in Einsteckrichtung im wesentlichen über die gesamte Länge des Steckansatzes (12) erstreckt, so daß die elektrische Verbindung der Kontaktzunge (10, 11) mit dem Zündersockel (4) stets über den gesamten Einsteckweg gewährleistet ist . 7

3. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) bei dem Zusammenstecken gegen eine leichte Schräge (35, 36) im Zündersockel (4) zur federnden Anlage kommt .

4. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) mit einer nach außen weisenden Auswölbung (31) versehen ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der Kontaktzunge (10, 11) erstreckt.

5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet daß die Auswölbung (31) so ausgebildet ist, daß die elektrische Verbindung der Kontaktzunge (10, 11) mit dem Zündersockel (4) punktförmig ist.

6. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) am Steckansatz (12) einseitig fest eingespannt ist.

7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) an einem senkrecht zur Einsteckrichtung in einem Sockel (60) des Steckansatzes (12) eingesetzten Masse-Leiter (61) verbunden ist.

8. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) zwischen zwei auf der Außenseite des Steckansatzes (12) ausgebildeten Führungsschultern (18, 19) derart angeordnet ist, daß sie nach Außen nicht auslenkbar ist .

9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (10, 11) zwei Arme (32, 33) aufweist, die in die Führungsschultern (18, 19) einrastend eingreifen.

10. Verbindungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß radial innen und hinter der Kontaktzunge (10, 11) und deren Armen (32, 33) der Steckansatz (12) eine Ausnehmung (34) aufweist, in die hinein die Kontaktzunge (10, 11) auslenkbar ist.

11. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet daß ein Oberabschnitt (101) der Kontaktzunge (81, 82) zwischen trichterartigen Führungsschultern (90, 91; 92, 93) einer Abschlußfläche (89) des Steckansatzes (83) derart angeordnet ist, daß die Kontaktzunge (81, 82) nach Außen nicht auslenkbar ist.

12. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktzunge (81, 82) einen Innenabschnitt (102) innerhalb einer Innenseite (87) des Steckansatzes (83) aufweist, der bei einem Auslenken der Kontaktzunge (81, 82) nach Außen gegen die Innenseite (87) in Anlage kommt.

13. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß am Steckansatz (12) mindestens einen Rastarm (16, 17) mit einem Vorsprung (41, 42) zum Einrasten in Vertiefungen (15) im Zündersockel (4) vorgesehen ist, wobei auch nach Verrastung der Vorsprünge (41, 42) in den Vertiefungen (15) die Kontaktzunge (10, 11) in elektrischer Verbindung mit dem Zündersockel (4) bleibt.

14. Verbindungsanordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch zwei Rastarmteile (43, 44; 45, 46) des Rastarms (16, 17) beiderseits der Kontaktzunge (10, 11).

15. Verbindungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein innerhalb des Zündersockels (4) fest eingesetztes Führungsteil (8) mit jeden Kontaktstift (6, 7) umgebenden Wänden und/oder trichterartigen Einführöffnungen zum sicheren Einstecken der Kontakthülsen (13, 14) über die Kontaktstifte (6, 7) .