Substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide und Ihre Verwendung zum Schutz Pflanzen gegen Befall durch Mikroorganismen Die Erfindung betrifft neue substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Erzeugung von Resistenz in
Pflanzen gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen.
Es ist bekannt, daß sich bestimmte Pyridin-4-carbonsäure-De.rivate zur Erzeugung von Resistenz in Pflanzen gegen Befall durch phytopathogene Mikroorganismen einsetzen lassen (vgl, EP-OS 0 268 775). So können zum Bei- spiel 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsiure, 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsauremethylester und 2, 6-Dichlorpyridin- 4-carbonsäure-oc-(4-chlorphenyl)-benzylester für den genannten Zweck verwendet werden. Die Wirkung dieser
Stoffe ist aber vor allem bei niedrigen Aufwandmengen nicht immer befriedigend.
Es wurde nun neue substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel
in welcher
R1 für Wasserstoff oder Alkyl steht,
R2 für Wasserstoff oder Alkyl steht,
R
3 für einen Rest der Formel . -Z-R
6 oder -SO
2-R
7 steht, wobei
R4 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Al- kyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkenyl, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, gegebenenfalls substituiertes Alkanoyl oder für gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarbonyl steht,
R5 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkanoyl, gegebenenfalls substituiertes Aroyl, gegebenenfalls substituiertes Heteroarylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Alkoxycarfaonyl, gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfonyl oder für gegebenenfalls substituiertes Arylsulfonyl steht, oder
R4 und R5 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus stehen,
R6 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, gegebenenfalls substituiertes Alkanoyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Arylcarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl oder für gegebenenfalls substituiertes Heterocyc lyl carbonyl steht,
R7 für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und Z für Sauerstoff oder Schwefel steht, oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Kohlenstof fat om, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten fünf- oder sechsgliedrigen Ring stehen, der ein oder zwei Heteroatome, ein oder zwei Ketogruppen und eine SO2-Gruppe enthalten kann,
X1 für Halogen steht und X2 für Halogen steht, gefunden.
Die Verbindungen der Formel (I) können in Abhängigkeit von der Art der Substituenten als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische unterschiedlicher ZusammensetEung vorliegen. Die Erfindung betrifft sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische.
Weiterhin wurde gefunden, daß man substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel (I) erhält, wenn man a) Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel
in welcher
R1, X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung
haben, mit Verbindungen der Formel
R2 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und
E1 für eine geeignete Abgangsgruppe steht gegegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt, oder b) Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel
R
1, und X
2 die oben angegebene Bedeutung haben mit Aldehyden der Formel
,,
in wel cher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat, gegegebenenfalls in Gegenwart eines Verdunnungsmittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt, oder c) substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel
in welcher
R1, R2, X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung
haben, entweder α) mit Carbinolen oder Mercaptanen der Formel R8-Z-H (V) in welcher
Z die oben angegebene Bedeutung hat und
R8 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, gegebenenfalls substituiertes Alkanoyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloal- kenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls substituiertes Aryl- carbonyl, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl oder für gegebenenfalls substituiertes Heterocyclylcarbonyl steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Reakt ionshilfsmittels umsetzt, oder ß) mit Säureanhydriden der Formel
R
9 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder für gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt, oder γ) mit Aminen der Formel
in welcher
R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, oder mit Sulfinsäure-Derivaten der Formel
R7-SO2-X (VIII) in welcher
R7 die oben angegebene Bedeutung hat und
X für ein Alkalimetallatom oder für
Wasserstoff steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt, oder
d) Pyridin-4-carbonsäureamid-Derivate der Formel
in welcher
R1, R2, X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Alkoholen der Formel,
R10-OH (X) in welcher
R
10 für Alkyl steht, in Gegenwart eines Oxidationsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder e) Pyridin-4-carbonsäure-Derivate der Formel
in welcher X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben und E2 für eine geeignete Abgangsgruppe steht, mit Aminen der Formel
in welcher
R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt und, - sofern dabei substituierte Pyridin-4-carbonsäureamide hergestellt wurden, in denen R3 für Hydroxy steht -, gegebenenfalls anschließend mit einem Acylierungsmittel oder Sulfonierungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels umsetzt.
Schließlich wurde gefunden, daß die neuen substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel (I) sehr gut zur Erzeugung von Resistenz in Pflanzen gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen verwendbar sind. überraschenderweise eignen sich die erfindungsgemäßen substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide der Formel (I) besser zur Erzeugung von Resistenz gegen den Befall durch phytopathogene Mikroorganismen als die 2,6-Dichlorpyr idin-4-carbonsäure, der 2,6-Dichlorpyridin-4- carbonsäuremethylester und der 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäure-tx-(4-chlorphenyl)-benzylester, welches konstitutuionell ähnliche, aus dem Stand der Technik bekannte Stoffe gleicher Wirkungsrichtung sind. Die erfindungsgemäßen substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide sind durch die Formel (I) allgemein definiert,
R1 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
R
3 steht für einen Rest der Formel
-Z-R6 oder -SO2-R7.
R3 steht vorzugsweise für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für Alkanoyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkanteil, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für Formyl, für Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstofftomen oder für Cycloalkenyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im
Alkoxyteil und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für Alkanoyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkanteil, für Alkylsulfonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für
Formyl, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkanoyl mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für
Arylcarbonyl mit 6 bis 10 Kohlenstof f atomen im
Arylteil, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl thio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder
R5 steht vorzugsweise für Arylsulfonyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann, durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Heteroarylcarbonyl mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, wobei der Heterocyclus einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen,
geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis
4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof f atomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstof f atomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis drei- fach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
R4und R 5 stehen auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, vorzugsweise für einen gegebenenfalls einfach bis dreifach durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten gesättigten, sechs- gliedrigen Heterocyclus, der ein weiteres Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, und/oder 1 oder 2 Ketogruppen enthalten kann.
steht vorzugsweise für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für Alkanoyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkanteil, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für Formyl, für Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, für
Cycloalkenyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, für
Arylalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Alkylteil und 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof ffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Arylcarbonyl mit 6 bis 10 Kohlenstof fatomen im Arylteil, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halo
genalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyiminoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch
Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Heterocyclylalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstof fatomen im geradkett igen oder verzweigten Alkylrest und 2 bis 9 Kohlenstof fatomen und 1 bis 4 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyclus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes
Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl thio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Heterocyclylcarbonyl mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyclus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis
4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen substituiert sein kann, oder steht vorzugsweise für Heterocyclyl mit 2 bis 9
Kohlenstof fatomen und 1 bis 4 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyc lus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen
Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Koh
lenstoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann. steht vorzugsweise für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
R2 und R3 stehen auch gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, vorzugsweise für einen gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen anellierten Benzolring substituierten fünf- oder sechsgliedrigen Ring, der ein oder zwei Heteroatome, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, ein oder zwei Ketogruppen und eine SO2-Gruppe enthalten kann.
Z steht für Sauerstoff oder Schwefel. X1 steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom oder
Iod.
X2 steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom oder
Iod.
R1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen . R2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder fv' r geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
steht für einen Rest der Formel -p6
oder -S02-R7.
R4 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkanteil, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Formyl, für Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für Cycloalkenyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
R5 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, für Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkanteil, für Alkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, für Formyl, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkanoyl mit 2 bis 5 Kohlenstoff
atomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für Phenylcarbonyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoxyiminomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R5 steht besonders bevorzugt für Phenylsulfonyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoxyiminomethyl, Ethoximinoethy 1 und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R5 steht besonders bevorzugt für Heteroarylcarbonyl mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei der Heterocyclus einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl,
Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximi- noethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl.
R4 und R5 stehen auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, besonders bevorzugt für einen gegebenenfalls einfach bis dreifach durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten gesättigten, sechsgliedrigen Heterocyclus, der ein weiteres
Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel und/oder 1 oder 2 Ketogruppen enthalten kann. steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes
Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkylteil, für Alkanoyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkanteil, für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alk- oxyteil, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für Formyl, für Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff- atomen, für Cycloalkenyl mit 3 bis 6 Kohlenstoff- atomen, für Phenylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkett igen oder verzweigten Alkylteil, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i- Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R6 steht besonders bevorzugt für Phenylcarbonyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-,
i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri- fluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoxyiminoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R6 steht besonders bevorzugt für Phenyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R6 steht besonders bevorzugt für Heterocyclylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Alkylrest und 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyclus, der einfach bis dreifach, gleich
artig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Tri f luormethyl, Tri- fluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R6 steht besonders bevorzugt für Heterocyclyl carbonyl mit 2 bis 9 Kohlenstof fatomen und 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyclus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trif luormethyl thio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder
R6 steht besonders bevorzugt für Heterocyclyl mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterocyclus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl.
R7 steht besonders bevorzugt für Phenyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethyl - thio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl,
R2 und R3 stehen auch gemeinsam mit dem Kohlenstoff- atomen, an das sie gebunden sind, besonders bevorzugt für einen gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl oder einen anellierten Benzolring substituierten fünf- oder sechsgl iedr igen Ring, der ein oder zwei Heteroatome, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, ein oder zwei Ketogruppen und eine SO2-Gruppe enthalten kann.
Z steht für Sauerstoff oder Schwefel. X1 steht besonders bevorzugt f ür Fluor, Chlor oder Brom. X2 steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor oder
Brom. R1 steht ganz besonders bevorzugt f ür Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl,
Isobutyl und sek. Butyl. R2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i- Butyl, sek. -Butyl und tert. -Butyl.
R
3 steht für einen Rest der Formel , -Z-R
6 oder
-SO2-R7 .
R4 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Allyl, Propargyl, Hydroxyethyl, Methoxy- ethyl, Ethoxyethyl, Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cyclohexenyl .
R5 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Hydroxyethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl,
Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Trif luoracetyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl oder für Benzoyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch
Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t- Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethyl thio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder R5 steht ganz besonders bevorzugt für Phenylsulfonyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder
verschieden substituiert sein kann durch Fluor,
Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy,
Methylthio, Ethylthio, Tri f luormethyl, Trifluor- methoxy, Tri fluormethyl thio, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R5 steht ganz besonders bevorzugt für Furanyl carbonyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl.
R4 und R5 stehen auch gemeinsam mit dem St i ckstoffatom, an das sie gebunden sind, ganz besonders bevorzugt für einen Rest der Formel
wobei jeder dieser Heterocyclen einfach oder zweifach durch Methyl substituiert sein kann.
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t- Butyl, AI lyl, Propargyl, Hydroxyethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Hydroxypropyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl, Trifluormethyl, Trif luorethyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxy- carbonylmethyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl oder für Phenyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy,
Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Benzyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden im Phenylteil substituiert sein kann durch Fluor,
Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trif luormethyl, Trif luormethoxy, Trif luormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximino- methyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Furfuryl, das
einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Benzoyl, das
einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom,
Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Tri f luormethyl, Trifluormethoxy, Tri- fluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Furanylcarbonyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder
verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methyl- thio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trif luormethoxy,
Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R6 steht ganz besonders bevorzugt für Furanyl, das
einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl.
R7 steht ganz besonders bevorzugt für Phenyl, das
einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri-
fluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl.
R2 und R3 stehen auch gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, ganz besonders bevorzugt für einen gegebenenfalls durch Methyl oder einen anellierten Benzolring substituierten fünf- oder sechsgl iedrigen Ring, der ein oder zwei Heteroatome, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, ein oder zwei Ketogruppen und eine SC^-Gruppe enthalten kann.
Z steht für Sauerstoff oder Schwefel.
X1 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor oder
Chlor.
X2 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor oder
Chlor. Als Beispiele für erfindungsgemäße Stoffe seien die in der folgenden Tabelle aufgeführten substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide genannt.
Verwendet man beispielweise 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäureamid und N-Methyl-N-hydroxymethyl-formamid als
Ausgangsstoffe, so läßt sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahren (a) durch das folgende Formel- schema darstellen:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäureamid und Formaldehyd als Ausgangsstoffe, so läßt sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahren (b) durch das folgende Formelschema darstellen:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäure-N-hydroxymethyl-amid und Benzylalkohol als Ausgangsstoffe, so läßt sich der Reaktionsablauf des er
findungsgemäßen Verfahrens (c), Variante α, durch das folgende Formelschema darstellen:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlor-N-(hydroxymethyl)-pyridin-4-carbonsäureamid und Essigsäureanhydrid als Ausgangsstoffe und 4-Dimethylaminopyridin als Reaktionshilfsmittel, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ß, durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlor-N-(hydroxy-methyl)-pyridin-4-carbonsäureamid und Dimethylamin als Ausgangsstof fe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante -Y, durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlor-N-(hydroxy-methyl)-pyridin-4-carbonsäyreamid und Natriumbenzol- sulfinat als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante V, durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
Verwendet man beispielsweise 2-CN-(2,6-Dichlorpyridin-4- yl-carbonyl)-amino]-essigsäureamid und Methanol als Ausgangsstoffe und ein Gemisch aus Natriummethylat und Brom als Reaktionshilfsmittel, so läßt sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) durch das folgende Formelschema darstellen:
Verwendet man beispielsweise 2,6-Dichlorpyridin-4-car- bonsäurechlorid und Aminodimethylether als Ausgangsstoffe, so läßt sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) durch das folgende Formelschema darstellen:
Die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) als Ausgangsstoffe benötigten Pyr idin-4-carbon- säureamide der Formel (II) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen (vgl, EP-OS 0 334 812 und Synthesis 1984.
218).
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel (III) stehen R2 und R3 vorzugsweise für diejeni- gen Reste, die oben für diese Subst i tuenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden.
E steht vorzugsweise für Hydroxy, Methoxy, Acetoxy, Chlor, Brom, Iod, Tr imethylammonium, Phenylsulfonyl, p-Toluol sulfonyl oder 4-Chlorphenylsulfonyl.
Die Verbindungen der Formel (III) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen.
Die zur Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (b) als Reaktionskomponenten benötigten Aldehyde der Formel (IV) sind ebenfalls bekannt. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) als Ausgangsstoffe benötigten substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide sind erfindungsgemäße Stoffe, die sich beispielweise nach den erfindungsgemäßen Verfahren (a) oder (b) herstellen lassen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante oc, als Reaktionskomponenten benötigten Carbinole bzw. Mercaptane sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel steht 2 für Sauerstoff und Schwefel. R8 steht außer für Wasserstoff vorzugsweise für diejenigen Reste, die für R6 als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden. Die Carbinole bzw. Mercaptane der Formel (V) sind bekannt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante β, als Reaktionskomponenten benötigten Säureanhydride sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel steht R9 vorzugsweise für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei der Arylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen
Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes
Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen substituiert sein kann, oder
R9 steht vorzugsweise für Heterocyclyl mit 2 bis 9 Kohlenstof fatomen und 1 bis 4 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff
und/oder Schwefel, im Heterocyc lus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil, geradkettiges oder verzweigtes Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen im Alkylteil und/oder durch Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann. R9 steht besonders bevorzugt für Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, für Phenyl, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl, oder R9 steht besonders bevorzugt für Heterocyclyl mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel, im Heterpcyclus, der einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro,
Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-
Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, h-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, welches seinerseits einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl.
R9 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl oder für Phenyl, das einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl, oder
R9 steht ganz besonders bevorzugt für Furanyl, das
einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom,
Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-
Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio,
Ethylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethoximinomethyl, Ethoximinoethyl und/oder Phenyl,
Die Säureanhydride der Formel (VI) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ɣ, als Reaktionskomponenten benötigten Amine sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R4 und R5 vorzugsweise für diejenigen Reste, die oben für diese Substituenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden. Die Amine der Formel (VII) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ɣ, weiterhin als Reaktionskomponenten in Frage kommenden Sulfinsäure-Derivate sind durch die Formel (VIII) allgemein definiert. In dieser Formel steht R7 vorzugsweise für diejenigen Reste, die oben für diesen Substituenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden. X steht vorzugsweise für Wasserstoff, Natrium oder Kalium.
Die Sul f insäure-Derivate der Formel (VIII) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Ausgangsstoffe benötigten Pyridin-4-carbon- säureamid-Derivate sind durch die Formel (IX) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1, R2, X1 und X2 vorzugsweise für diejenigen Reste, die oben für diese Substituenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden.
Die Pyridin-4-carbonsäureamid-Derivate der Formel (IX) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen (vgl. US- PS 4 195 984 und JP-OS 63-301 868).
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Reaktionskomponenten benötigten Alkohole sind durch die Formel (X) allgemein definiert. In dieser Formel steht R10 vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstof fatomen, insbesondere für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstof fatomen,
Die Alkohole der Formel (X) sind allgemein bekannte Ver- bindungen der organischen Chemie.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) als Ausgangsstoffe benötigten Pyridin-4-carbonsäure-Derivate sind durch die Formel (XI) allgemein definiert. In dieser Formel stehen X1 und X2 vorzugsweise für diejenigen Reste, die oben für diese Substituenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden.
E2 steht vorzugsweise für Halogen, insbesondere für Chlor oder Brom oder für einen anderen üblichen Carbonsäure-aktivierenden Rest, wie beispielsweise einen Anyhdridrest.
Die Pyridin-4-carbonsäure-Derivate der Formel (XI) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen (vgl. DE- OS 3 615 293 und DE-OS 2 263 026).
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Amine sind durch die Formel (XII) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1, R2 und R3 vorzugsweise für diejenigen Reste, die oben für diese Substituenten bereits als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt genannt wurden.
Die Amine der Formel (XII) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren in einfacher Weise herstellen (vgl. DE-OS 3 938 287; J. Heterocycl. Chem. 16, 339 (1979); Latv. PSR Zinat. Akad. Vestis Khim. Ser. 5, 563-568 (1975) und Chem. Abstr. 84, 30 179s).
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) kommen inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Di chlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether; Ketone wie Aceton oder Butanon oder Methyl-isobutyl-keton; Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; Amide wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester, Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether oder
Ethylenglykolmonoethylether, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid oder Wasser. Das erfindungsgemäße Verfahren (a) wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Reaktionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen vorzugsweise starke Mineralsäuren wie beispielsweise Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure oder auch stark saure Ionenaustauscher infrage.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) in einem größeren
Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0° C und 150° C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 40° C und 100° C, Zur Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (a) setzt man pro Mol an Pyridin-4-carbonsäureamid der Formel (II) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Verbindung der Formel (III) und gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an als Reaktionshilfsmittel verwendeter Säure ein.
Die Durchführung der Umsetzung, die Aufarbeitung und die Isolierung der Reaktionsprodukte erfolgen nach bekannten Verfahren (vergleiche Synthesis 1973, 703; Tetrahedron 46. 1791 [19903 oder die Herstellungsbeispiele),
Das erfindungsgemäße Verfahren (b) wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Verdünnungsmittels durchgeführt, Bevorzugt verwendbar sind Wasser, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-oder i-Propanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether oder Ethylenglykolmono- ethylether, mit Wasser mischbare Ether wie Dioxan,
Tetrahydrofuran, Ethylenglykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Nitrile wie Acetonitril oder Propionitril, Ester wie Essigsäureethylester, Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure oder deren Gemische. Besonders bevorzugt verwendet man Gemische aus Wasser mit Alkoholen.
Als Reaktionshilfsmittel kommen bei der Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (b) alle für derartige Umsetzungen üblichen Reaktionsbeschleuniger in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind Alkal imetal lcarbonate, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, und ferner Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und außerdem Carbonsäuren, wie Ameisensäure.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20° C und +120° C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0° C und +100° C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) setzt man pro Mol an Pyr idin-4-carbonsäureamid der Formel (II) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Aldehyd der Formel (IV) sowie eine katalytische Menge an Reaktionshilfsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, daß man das Reakt ionsgemisch filtriert, das Filtrat einengt und den verbleibenden Rückstand durch Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln von noch anhaftenden Verunreinigungen befreit (vgl. Synthesis
1973. 703, Tetrahedron 46., 1791 (1990) und Herstellungsbeispiele).
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (c), Variante α, alle inerten organischen Solventien in Frage, Vorzugsweise
verwendbar sind aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether; Ketone wie Aceton oder Butanon oder
Methyl-isobutyl-keton; Nitrile wie Acetonitril, Propionnitril oder Benzonitril; Amide wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N- Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester, Carbonsäuren wie Essigsäure, Alkohole wie
Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether oder Ethylenglykolmonoethylether, Sulfoxide wie Dimethyleulfoxid, oder
Wasser.
Das erfindungsgemäße Verfahren (c), Variante α, wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Reaktionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen vorzugsweise starke Mineralsäuren, wie beispielsweise Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure, oder auch stark saure Ionenaustauscher in Frage. Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) Variante α, in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 40° C und 100° C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ot, setzt man pro Mol an subst ituiertem Pyridin-4-carbonsäureamid der Formel (la) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Verbindung der Formel (V) und gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an als Reaktionshilfsmittel verwendeter Säure ein oder eine entsprechende Menge an saurem Ionenaustauscher ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden (vgl. Tetrahedron 46., 1791 (1990) und Synthesis 1973. 703).
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ß, inerte organische Solventien in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, außerdem Ether, wie Diethylether, Di-isopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Ethylenglykol-dimethylether oder Ethylenglykol-dimethylether oder Ethyl englykol-diethylether, und weiterhin Ester, wie Essigsäuremethylester und Essigsäureethylester.
Als Reaktionshilfsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante ß, alle für derartige Umsetzungen üblichen Reaktionsbeschleuniger in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind organische Basen, wie Pyridin oder 4-Dimethylamino-pyridin. Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene (c), Variante β, innerhalb eines bestimmten Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -10°C und 100°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 80°C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante β, setzt man pro Mol an substituiertem Pyridin- 4-carbonsäureamid der Formel (la) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Säureanhydrid der Formel (VI) sowie gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Reaktionshilfsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, daß man das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat neutral wäscht und nach dem Trocknen einengt. Das erhaltene Produkt kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden von noch enthaltenen Verunreinigungen befreit werden.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante V, sofern
Amine der Formel (VII) als Reaktionskomponten eingesetzt werden, inerte organische Solventien in Betracht. Vor
zugsweise verwendbar sind alle diejenigen Verdünnungs- mittel, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Variante ß des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) genannt wurden. Verwendet man Sulfinsäure-Derivate der Formel (VIII) als Reaktionskomponenten, so kommen als Verdünnungsmittel vorzugsweise organische Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure, in Frage. Ferner kommen auch diejenigen Solventien in Betracht, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Variante β des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) genannt wurden. Als Reaktionshilfsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante γ , alle für derartige Umsetzungen üblichen Reaktionsbeschleuniger in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind organische Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure.
Die Reaktionstemperaturen können auch bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante Y-, innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0° C und 150° C, vorzugsweise zwischen 40° C und 120° C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c), Variante γ , setzt man pro Mol an subst ituiertem Pyridin-4-carbonsäureamid der Formel (la) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Amin der Formel
(VII) beziehungsweise Sulfinsäure-Derivat der Formel
(VIII) sowie eine katalytische oder auch eine größere
Menge an Reaktionshilfsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden (vgl. auch Herstellungsbeispiele).
In einer besonderen Variante können die erfindungsgemäßen Verfahren (b) und (c) nacheinander in Form einer Eintopfreaktion durchfgeführt weren, wobei sich eine Isolierung der zunächst entstehenden substituierten Pyridin-4-carbonsäureamide erübrigt.
Als Oxidationsmittel können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) alle für derartige
Umsetzungen ("Hofmann-Abbau") üblichen oxidierend wirkenden Stoffe eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Natriumhypochlorit oder Natriumhypobromit, Bleitetraacetat oder I,I-Bis[trifluoracetoxy]-iodbenzol.
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) kommen inerte organische Lösungsmittel in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind alipha- tische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether;. Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; besonders bevorzugt jedoch der als Reaktionspartner verwendete Alkohol wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol,
Ethylenglykolmonomethylether oder Ethylenglykolmonoethylether.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -70° C und +120° C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -20° C und +40° C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) setzt man pro Mol an Pyr idin-4-carbonsäureamid-Derivat der Formel (IX) im allgemeinen 1,0 bis 100 Mol an Alkohol der Formel (X), vorzugsweise gleichzeitig als Verdünnungsmittel, und gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Oxidat ionsmi ttel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden (vgl.
Chem. Commun. 1982. 280, DE-OS 3 728 277 sowie die Herstellungsbeispiele).
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens (e) kommen inerte organische Lösungsmittel in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstof fe wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff; Ether wie Diethylether, Dii sopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Ethylengly
koldimethyl- oder -diethylether; Ketone wie Aceton oder Butanon oder Methyl-isobutyl-keton; Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; Amide wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester oder Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid.
Als Reaktionshilfsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) Säurebindemittel in Frage. Verwendbar sind alle üblichen anorganischen und organischen Basen« Vorzugsweise verwendbar sind Erdalkali- oder Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Kaliumhydroxid oder auch Ammoniumhydroxid, Alkalimetallcarbonate wie Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, Alkali- oder Erdalkalimetallacetate wie Natriumacetat, Kaliumacetat,
Calciumacetat oder Ammoniumacetat sowie tertiäre Amine wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin, Piperidin, N-Methylpiperidin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO),
Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20° C und +120° C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0° C und +40° C,
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (e) setzt man pro Mol an Pyridin-4-carbonsäure-Derivat der Formel (XI) im allgemeinen 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Amin der Formel (XII) und gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,5 Mol an Reaktionshilfsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.
Nach den erf indung sgemäß en Verfahren (a) bis (e) hergestellte Verbindungen der Formel (I), in denen der Substituent R3 für eine Hydroxygruppe oder eine primäre oder sekundäre Aminogruppe steht, können nach üblichen
Methoden mit Acyl ierungsmi tteln oder Sulfonylierungsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines üblichen Reaktionshilfsmittels an der Hydroxy- oder Aminogruppe acyliert bzw. sulfonyliert werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke resistenz-induzierende Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Erzeugung von Resistenz in Pflanzen gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen.
Unter resi stenz- induzierenden Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang solche Substanzen zu verstehen, die einerseits bei direkter Einwirkung auf die unerwünschten Mikroorganismen nur eine geringe Aktivität zeigen, andererseits aber in der Lage sind, das Abwehrsystem von Pflanzen so zu stimulieren, daß die behandelten Pflanzen bei nachfolgender Inokulation mit unerwünschten Mikroor
ganismen weitgehende Resistenz gegen diese Mikroorganismen entfalten.
Unter unerwünschten Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze, Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe können also eingesetzt werden, um in Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes nach der Behandlung Resistenz gegen den Befall durch die genannten Schaderreger zu erzeugen. Der Zeitraum, innerhalb dessen Resistenz herbeigeführt wird, erstreckt sich im allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der Behandlung der Pflanzen mit den Wirkstoffen.
Zu den unerwünschten Mikroorganismen im Pflanzenschutz gehören Pilze aus den Klassen der Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes .
Beispielhaft, aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen, bakteriellen und virδsen Erkrankungen genannt, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen:
Phytophthora-Arten. wie beispielsweise Phytophthora infestans;
Pseudoperonospora-Arten. wie beispielsweise
Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora
cubensis;
Plasmopara-Arten. wie beispielsweise Plasmopara
viticola;
Peronospora-Arten. wie bei spiel swei se Peronospora pisi oder Peronospora brassicae;
Erysiphe-Arten. wie beispielsweise Erysiphe graminis;
Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliqinea;
Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha;
Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;
Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder Pyrenophora qraminea (Konidienform: Drechs 1 era sp.,
Syn: Helminthospor ium sp.);
Cochliobolus-Arten. wie beispielsweise Cochliobolus
5at ivus (Konidienform: Drechslera sp., Syn:
Helminthosporium sp.);
Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces phaseoli;
Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;
Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries;
Ustilago-Arten. wie beispielsweise Ustilago nuda oder
Ustilago avenae;
Pellicularia-Arten. wie bei spielsweise Pellicularia sasakii;
Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae;
Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum oder Fusarium graminearum;
Botrytis-Arten. wie bei spielswei se Botrytis cinerea;
Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum oder Leptosphaeria tritici (Konidienform:
Septoria sp.);
Leptosphaeria-Arten. wie beispielsweise Leptosphaeria maculans (Konidienform: Phoma Ungarn);
Cercospora-Arten. wie beispielsweise Cercospora canescens oder Cercospora beticola;
AIternaria-Arten. wie beispielsweise Alternaria brassicae;
PseudocercosporelIa-Arten, wie beispielsweise
Pseudocercosporel la herpotrichoides.
Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Induktion von Krankheitsresistenz in Pflanzen notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.
Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg einsetzen zur Verhinderung des Auftretens von Getreidekrankheiten, wie beispielsweise des Getreidemehltaus
(Erysiphe graminis),
der Streifenkrankheit der Gerste (Pyrenophora graminea),
der Braunfleckenkrankheit des Getreides
(Cochliobolus sativus),
der Netzf leckenkrankheit der Gerste (Pyrenophora teres ).
der Septoria-Erkrankung des Getreides (Septoria nodorum, Septoria tritici),
der Fusarium-Erkrankungen (Fusarium culmorum,
Fusarium graminearum),
der Rostkrankheiten des Getreides (Puccinia recondita, Puccinia σraminis, Puccinia glumarum), zur Verhinderung des Auftretens von Reiskrankheiten, die beispielsweise hervorgerufen werden durch Pyricularia oryzae oder Pellicularia sasakii. zur Verhinderung des Auftretens von Obst- und Gemüsekrankheiten, wie beispiel sweise
den echten Mehltau an verschiedenen Wirtspflanzen (Erys iphe sp., Sphaerotheca sp., Podosphaera sp.); den falschen Mehltau an verschiedenen Wirtspflanzen (Plasmopara sp., Peronospora sp,. Pseudoperonospora sp., Bremia sp.);
den Schorf an verschiedenen Wirtspflanzen (Venturia sp.);
den Grauschimmel an verschiedenen Wirtspflanzen (Botrytis cinerea),
Neben der resistenz-induzierenden Wirkung gegenüber Pflanzenkrankheiten zeichnen sich die erf indungsgemäß verwendbaren Wirkstoffe außerdem auch durch eine nematizide Wirksamkeit aus.
Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in übliche Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B, durch Vermischen der Wirkstoffe mit
Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lδsungsmittel als Hilfslδsungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzole,- Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen infrage: z. B. natürliche Gesteinsmehle, wie
Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage: z, B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen infrage: z. B. nicht ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethlyen-Fettalkohol-Ether, z, B, Alkylarylpolyglykol-Ether, Alkylsul fonate, Alkylsul fate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen infrage: z, B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethyl cellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexformige Polymere verwendet werden wie Gummiarabi cum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat sowie natürliche Phosphol ipide wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide, Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %,
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen wie Fungiziden, Insektiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfraß, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln. Als Beispiele für Fungizide seien in diesem Zusammenhang genannt: Imazalil, Benomyl, Carbendazim, Thiophanatmethyl, Captafol, Captan, Schwefel, Triforin, Dodemorph, Tridemorph, Pyrazophos, Furalaxyl, Ethirimol, Dimethirimol, Bupirimat, Chlorothalonil, Vinclozolin, Procymidon, Iprodion, Metalaxyl, Carboxin, Oxycarboxin, Fenarimol, Nuarimol, Fenfuram, Methfuroxan, Nitrotal-Isopropyl, Triadimefon, Thiabendazol, Etridiazol, Triadimenol, Bitertanol, Propiconazol, Anilazin, Tebuconazol, Biloxazol, Dithianon, Binapacryl, Quinomethionat, Guazatin, Dodine, Fentin-Acetat, Fentin-Hydroxid, Dinocap, Folpet, Dichlofluanid, Ditalimphos, Kitazin, Cycloheximid, Dichlobutrazol, Fenapanil, Ofurace, Etaconazol und Fenpropemorph, Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate, angewendet werden. Die Anwendung geschieht in
üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Tauchen, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Verdampfen, Injizieren, Verschlammen, Verstreichen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Naßbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren, Bei der Anwendung als Resistenzinduktoren können die
Wirkstoffkonzentrat ionen für die Behandlung von Pflanzenteilen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwisehen 1 und 0,0001 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwisehen 0,5 und 0,001 % .
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.
Bei der Behandlung des Bodens sind WirkstoffKonzentrationen von 0,00001 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,0001 bis 0,02 Gewichtsprozent, am Wirkort erforderlich.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
(Verfahren a)
Zu einer Suspension von 1,93 g (0,01 Mol) 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäureamid und 0,89 g (0,01 Mol) N-Hydroxymethyl-N-methyl-formamid (vergleiche z. B. Synthesis 1984, 218) in 15 ml Eisessig gibt man bei 20°C bis 25° C unter Kühlung und Rühren tropfenweise 2,25 g
(0,022 Mol) konzentrierte Schwefelsäure und rührt anschließend 24 Stunden bei Raumtemperatur. Zur Aufarbeitung gibt man bei 20° C bis 25° C unter Kühlung und Rühren tropfenweise 25 ml Wasser hinzu. Anschließend extrahiert man das Reaktionsgemisch fünfmal mit jeweils 40 ml Dichlormethan, trocknet die vereinigten organischen Extrakte über Natriumsulfat, engt unter vermindertem Druck ein, kristallisiert den öligen Rückstand durch Verreiben mit Wasser und trocknet ihn.
Man erhält 1,63 g (62 % der Theorie) an N-(N-Methyl-N-formyl-aminomethyl)-2,6-dichlorpyridin-4-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt 150 bis 155°C.
Be i sp i e l 2
(Ver f ahren c , Var iante ɣ)
Eine Mischung aus 1,93 g (0,01 Mol) 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäureamid, 0,89 g (0,011 Mol) Formalin (37pro- zentig) und 2,03 g (0,012 Mol) Natriumbenzol sulfinat in 12 ml Ameisensäure wird 2,5 Stunden unter Rückfluß gekocht und anschließend auf 70° C abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird mit 50 ml Wasser verdünnt und 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Gemisch von Ethanol/Chlorof orm/Petrol- ether umkristallisiert.
Man erhält 1,9 g (53 % der Theorie) an N-(Benzolsulfonylmethyl)-2,6-dichlorpyridin-4-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt 209 bis 210° C.
Bei spiel 3
(Verfahren b)
Eine Mischung aus 3,9 g (0,02 Mol) 2,6-Dichlorpyridin- 4-carbonsäureamid, 0,56 g (0,04 Mol) Kaliumcarbonat und 0,36 g (0,02 Mol) Wasser in 40 ml Essigsäureethylester wird 15 Minuten unter Rückfluß gekocht, anschließend bei Siedetemperatur mit 0,6 g (0,02 Mol) Paraformaldehyd versetzt und weitere 1 bis 2 Minuten zum Sieden erhitzt. Die heiße Lδsung wird filtriert, das Filtrat eingedampft, der Rückstand mit Diethylether verrieben, abgesaugt und getrocknet.
Man erhält 3,75 g (85 V. der Theorie) an N-(Hydroxymethyl)-2,6-dichlorpyridin-4-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt 155 bis 157° C (Zers.),
Beispiel 4
(Verfahren c, Variante ß)
Zu einer Lösung von 1,1 g (0,005 Mol) 2,6-Dichlor-N-(hydroxymethyl)-pyridin-4-carbonsäureamid und 0,6 g
(0,005 Mol) 4-Dimethylaminopyridin in 10 ml Dichlormethan gibt man bei 0° C unter Kühlung und Rühren
tropfenweise eine Lδsung von 0,63 g (0,006 Mol) Acetan
hydrid (97-prozentig) in 5 ml Dichlormethan und rührt anschließend eine Stunde bei 0° C und eine Stunde bei Raumtemperatur. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung filtriert. Das Filtrat wird nacheinander mit wässriger Natr iumhydrogencarbonat l ösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird aus Di chlormethan/Petrolether um- kristallisiert.
Man erhält 0,65 g (49 % der Theorie) an N-(Acetoxymethyl)-2,6-dichlorpyridin-4-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt 94 bis 95 °C.
Beispiel 5
(Verfahren d)
Zu einer Suspension von 1,25 g (0,005 Mol) Nα-(2,6-Dichlorpyridin-4-carbonyl)-glycinamid und 2,19 g
(0,05 Mol) [Bis-(trifluoracetoxy)-iod]-benzol in 25 ml absolutem Methanol gibt man bei 20 bis 25° C tropfenweise unter Rühren ein Gemisch aus 1,11 g (0,011 Mol) Triethylamin und 2 ml absolutem Methanol und rührt anschließend 3 Stunden bei 30° C. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung auf 10°C abgekühlt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet.
Man erhält 0,55 g (39 % der Theorie) an N- (Methoxycarbonylaminomethyl)-2,6-dichlorpyridin-4-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt 175 bis 176° C.
Herstellung von Ausqanosverbindunqen
In eine Suspension aus 13,61 g (0,0507 Mol) N-(2,6-Dichlorpyridin-4-carbonyl)-glycinmethylester in 70 ml Methanol leitet man bei 0°C bis zur Sättigung Ammoniak ein und rührt anschlieβend 2,5 Stunden bei Raumtemperatur. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält 10,6 g (83 V. der Theorie) an Nα-(2,6-Dichlorpyridin-4-carbonyl)-glycinamid, vom Schmelzpunkt 211 bis 213° C.
Zu einer Suspension aus 20,9 g (0,1 Mol) 2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäure in 100 ml Dichlormethan gibt man bei -20°C 10 g (0,1 Mol) N-Methylpiperidin und 13,8 g
(0,1 Mol) Chlorameisensäureisobutylester und rührt anschließend 10 Minuten bei -20° C. Man kühlt die Reaktionsmischung auf -60° C ab und gibt dann in einem Guß eine Lösung aus 12,7 g (0,1 Mol) Glycinmethylester-Hydrochlorid und 10 g (0,1 Mol) N-Methylpiperidin in
100 ml Dichlormethan hinzu und rührt weitere 2 Stunden bei -15° C und danach 18 Stunden bei Raumtemperatur. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung nacheinander mit 1 molarer wäßriger Zitronensäure, wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung sowie Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird aus Chlorof orm/Petrolether umkristallisiert.
Man erhält 12,5 g (46 % der Theorie) an N-(2,6-Dichlorpyridin-4-carbonyl)-glycinmethylester vom Schmelzpunkt 140 bis 141°C. Nach den zuvor angegebenen Methoden und den allgemeinen Angaben zur Herstellung werden die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten substituierten Pyridin-4-carbon-säureamide der Formel (I) synthetisiert.
In den folgenden Anwendungsbeispielen wurden die nachstehend aufgeführten Verbindungen als Vergleichssubstanzen eingesetzt:
2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäure
2, 6-Dichlorpyridin-4-carbonsäuremethylester
2,6-Dichlorpyridin-4-carbonsäure-α-(4-chlorphenyl)benzylester
Beisp ie l A
Venturia-Test (Apfel) / Resistenzinduktion
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Acetαn
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpoylglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen WirkstoffZubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf resistenzinduzierende Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. 4 Tage nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer wässrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers (Venturia inaequal is) inokuliert und verbleiben dann einen Tag bei 20° C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.
Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70 % aufgestellt,
12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe
(1-3), (1-6), (1-7), (1-8) und (1-9) bei einer Wirk- stoffkonzentration von 100 ppm einen über 8054igen
Wirkungsgra. Die Vergleichsverbindung (B) zeigt bei gleicher Konzentration lediglich einen 65%tigen Wirkungsgrad.
Be i sp i e l B
Erysiphe-Test (Gerste) / Resistenzinduktion
Lösungsmittel : 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykol ether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf resistenzinduzierende Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wi rkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. 4 Tage nach der Behandlung werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f. sp.
hordei bestäubt. Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen. 7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe (I- 1), (1-3), (1-9) und (1-10) bei einer Wirkstoffkonzentration von 0,0125 % Einen über 50%igen Wirkungsgrad. Die Vergleichssubstanz (B) zeigt bei gleicher Konzentration lediglich einen 30%igen Wirkungsgrad.
Be ispie l C
Phytophthora-Test (Tomate) / Resistenzinduktion
Losungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Zur Prüfung auf resistenzinduzierende Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. 4 Tage nach der Behandlung werden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert.
Die Pflanzen werden dann in einer Inkubationskabine bei 20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 100 V. aufgestellt.
3 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.
In diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe (I- 1), (1-3), (1-4), (1-6) und (1-8) bis (1-11) bei einer Wirkstoffkonzentration von 100 ppm einen über 75%igen Wirkungsgrad. Die Vergleichssubstanzen (B) und (C) zeigen lediglich einen 68%igen bzw. 36%igen Wirkungsgrad.