Beschreibung
Proportionalventil zum Steuern eines gasförmigen Mediums
Die Erfindung betrifft ein Proportionalventil zum Steuern eines gasförmigen Mediums, insbesondere Wasserstoff, beispielsweise zur Anwendung in Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb.
Stand der Technik
Die DE 10 2012 204 565 AI beschreibt ein Proportionalventil zum Steuern eines gasförmigen Mediums, insbesondere Wasserstoff, wobei das Proportionalventil einen Ventilkörper, ein Schließelement und ein elastisches Dichtelement um- fasst. In dem Ventilkörper ist wenigstens eine Durchlassöffnung ausgebildet, welche durch das Schließelement an einem Ventilsitz freigegeben oder verschlossen werden kann. Das elastische Dichtelement dichtet dabei am Ventilsitz ab. Das Schließelement ist durch einen Elektromagneten, welcher einen Magnetkern und eine Magnetspule umfasst, mittels eines Magnetankers hubbewegbar und wird durch eine Feder in Richtung des Ventilsitzes kraftbeaufschlagt.
Im normalen Betriebsbereich des Proportionalventils treten häufige Öffnungsund Schließvorgänge auf. Dazu erfolgt mittels einer Magnetkraft, welcher von dem Elektromagneten erzeugt wird, eine Hubbewegung des Schließelements. Für einen optimalen magnetischen Fluss sind der Ventilkörper und der Magnetkern bei dem bekannten Proportionalventil über eine nicht magnetische Hülse verbunden. Dies führt jedoch zu erhöhten Toleranzen in der Führung des Magnetankers innerhalb des Ventilkörpers, was zu einem Verschleiß an dem Magnetanker, aber auch an dem Schließelement führt.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Proportionalventil zum Steuern eines gasförmigen Mediums, insbesondere Wasserstoff, weist demgegenüber den Vorteil auf, dass der Ventilkörper und der Magnetkern einteilig ausgeführt sind, wobei die Verbindungsstelle der beiden Komponenten so ausgeführt ist, dass eine optimale Funktion des Proportionalventils erzielt wird.
Dazu weist das Proportionalventil zum Steuern eines gasförmigen Mediums, insbesondere Wasserstoff, ein Ventilgehäuse auf, in dem ein darin angeordnetes Schließelement zum Öffnen und Schließen mindestens einer Durchlassöffnung mit einem Ventilsitz zusammenwirkt. Weiterhin ist eine mit dem Schließelement wirkverbundene Magnetankervorrichtung und ein Elektromagnet vorhanden, durch welchen eine magnetische Kraft auf die Magnetankervorrichtung erzeugbar und die Magnetankervorrichtung entlang einer Längsachse des Proportionalventils hubbewegbar ist. Der Elektromagnet umfasst einen Innenpol, einen Außenpol und eine Magnetspule und die Magnetankervorrichtung einen Magnetanker. Das Ventilgehäuse und der Innenpol sind über eine magnetische Drosselstelle magnetisch miteinander verbunden sind und die magnetische Drosselstelle ist in einem axialen Erstreckungsbereich des Magnetankers ausgebildet. Außerdem weist der Innenpol eine Ausnehmung mit einer Ausnehmungskante auf, in welche der Magnetanker bei seiner Hubbewegung eintaucht. In einer Schließstellung des Proportionalventils liegt eine Stirnfläche des Magnetankers bezüglich der Längsachse auf derselben Höhe mit der Ausnehmungskante der Ausnehmung. Die Ausnehmungskante bildet das Ende der magnetischen Drosselstelle.
Das Ventilgehäuse und der Innenpol sind über die magnetische Drosselstelle magnetisch, aber auch mechanisch miteinander verbunden. Durch die einteilige Ausbildung der beiden Komponenten entfällt der Einsatz einer nicht magnetischen Hülse, wodurch der Verschleiß einzelner Komponenten, wie beispielsweise dem Magnetanker, in dem Proportionalventil reduziert und insgesamt die Dichtheit des Proportionalventils erhöht wird. Weiterhin ist die magnetische Drosselstelle so ausgebildet, dass sie die Funktionsweise des Proportionalventils optimiert. So kann der Verlauf der magnetischen Feldlinien im Innenpol und in dem
Ventilgehäuse und an der magnetischen Drosselstelle so beeinflusst werden, dass ein beliebiger Hub des Magnetankers je nach Bedarf des Wasserstoffmassenstroms ausgeführt werden kann.
In erster vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die magnetische Drosselstelle einen dünnwandigen zylindrischen Steg umfasst. Vorteilhafterweise umfasst die magnetische Drosselstelle einen konusförmigen Bereich, der zusammen mit dem Steg und dem Magnetanker eine Ringnut ausbilden. Dadurch ist der magnetische Streufluss an dem dünnwandigen zylindrischen Steg gering, so dass der magnetische Fluss durch den Steg nur einen geringfügigen Einfluss auf den Hub des Magnetankers hat. Dadurch ist eine präzise Steuerung des Proportionalventils möglich.
In vorteilhafter Weiterbildung begrenzen der Steg und die Magnetspule in dem Ventilgehäuse einen Hohlraum. Dies trägt zu einer konstruktiv einfachen Bauweise des Proportionalventils bei. Der dünnwandige zylindrische Steg begünstigt einen geringen Streufluss der magnetischen Feldlinien in dem Steg in Richtung des Magnetankers, da nur eine kleine radiale magnetische Polfläche ausgebildet wird, wodurch dessen Hub kaum beeinflusst wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass die Magnetankervorrichtung in einem ersten Führungsabschnitt und einem zweiten Führungsabschnitt in dem Ventilgehäuse bzw. dem Innenpol geführt ist. Vorteilhafterweise sind an dem ersten Führungsabschnitt erste Lagerbuchsen angeordnet, in welchen ein von der Magnetankervorrichtung umfasstes Verbindungselement aufgenommen und geführt ist. Ebenso vorteilhaft können an dem zweiten Führungsabschnitt zweite Lagerbuchsen angeordnet sein, in welchen der Magnetanker aufgenommen und geführt ist.
Dadurch ist die Magnetankervorrichtung in dem Ventilgehäuse in radialer Richtung so angeordnet, dass radiale Verkippungen bezüglich des Ventilsitzes minimiert werden und so eine optimale Dichtheit des Proportionalventils erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass an dem zweiten Führungsabschnitt zweite Lagerbuchsen angeordnet sind, in welchen das Verbindungselement an einem kolbenförmigen Abschnitt aufgenommen und geführt ist. Vorteilhafterweise ist das Verbindungselement, insbesondere der kolbenförmige Abschnitt, aus einem Material mit hoher mechanischer Festigkeit hergestellt. Dadurch werden radiale Verkippungen der Magnetankervorrichtung minimiert und auch der Verschleiß an dem Magnetanker verringert, wenn die Führung an dem Verbindungselement der Magnetankervorrichtung erfolgt. Weiterhin kann dieses dann an die mechanischen Gegebenheiten ange- passt werden, wie beispielsweise die Wahl eines Materials mit hoher mechanischer Festigkeit.
In vorteilhafter Weiterbildung ist es vorgesehen, dass zwischen dem Schließelement und dem Ventilsitz ein elastisches Dichtelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist der Ventilsitz als Flachsitz ausgebildet. Durch die Verwendung eines flachen Ventilsitzes in Kombination eines elastischen Dichtelements zur Abdichtung am Ventilsitz kann in einfacher Weise und ohne große konstruktive Veränderungen die Dichtheit des Proportionalventils sichergestellt werden, so dass beispielsweise kein Wasserstoff aus dem Proportionalventil austreten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass in dem Ventilgehäuse eine Schließfeder angeordnet ist, welche sich zwischen dem Verbindungselement der Magnetankervorrichtung und dem Ventilgehäuse abstützt und die Magnetankervorrichtung in Richtung des Ventilsitzes kraftbeaufschlagt. Die Schließfeder gewährleistet somit das Aufsitzen des elastischen Dichtelements auf dem Ventilsitz, so dass eine optimale Dichtheit der Dosiervorrichtung erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Ventilgehäuse ein Innenraum, welcher durch den Innenpol bzw. das Ventilgehäuse in einen Federraum und einen Magnetankerraum aufgeteilt. Vorteilhafterweise ist in dem Ventilgehäuse radial zu der Längsachse des Proportionalventils ein Zulaufkanal ausgebildet, über
welche gasförmiges Medium, vorzugsweise Wasserstoff, in das Proportionalventil eintreten kann. Dadurch wird eine einfache und konstruktiv kompakte Bauweise begünstigt.
Das beschriebene Proportionalventil eignet sich vorzugsweise in einer Brennstoffzellenanordnung zum Steuern einer Wasserstoffzufuhr zu einem Anodenbereich einer Brennstoffzelle.
Zeichnungen
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Proportionalventils zur Steuerung einer Gaszufuhr, insbesondere Wasserstoff zu einer Brennstoffzelle, dargestellt. Es zeigt in
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Proportionalventils im Längsschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Proportionalventils im Längsschnitt.
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Proportionalventils im Längsschnitt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig.l zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Proportionalventils 1 im Längsschnitt. Das Proportionalventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 mit einem Innenraum 3 auf. In dem Innenraum 3 ist ein Elektromagnet 26 angeordnet, welcher eine Magnetspule 12, einen Innenpol 14 und einen Außenpol 13 umfasst.
Weiterhin ist in dem Innenraum 3 eine hubbewegliche Magnetankervorrichtung 25 angeordnet. Die Magnetankervorrichtung 25 umfasst einen Magnetanker 8 und ein Verbindungselement 9, welches in einer Ausnehmung 36 des Magnetankers 8 aufgenommen ist und somit fest mit dem Magnetanker 8 verbunden ist,
beispielsweise durch eine Schweißnaht oder durch Verpressung. Der Magnetanker 8 ist als Tauchanker ausgebildet und in dem Innenpol 14 aufgenommen. Der Innenpol 14 weist eine Ausnehmung 21 mit einer Ausnehmungskante 35 auf, in der der Magnetanker 8 bei seiner Hubbewegung eintaucht. In einer Schließstellung des Proportionalventils 1 liegt eine Stirnfläche 33 des Magnetankers 8 in einer Höhe H bezüglich einer Längsachse 40 des Proportionalventils 1 und auf derselben Höhe mit der Ausnehmungskante 35 der Ausnehmung 21. Bei einer Hubbewegung des Magnetankers 8 wird dieser direkt in der Ausnehmung 21 aufgenommen.
An dem Innenpol 14 sind in einer Ausnehmung 34 erste Lagerbuchsen 60 angeordnet, in welchen das Verbindungselement 9 an einem ersten Führungsabschnitt 6 des Innenpols 14 aufgenommen und geführt ist. Weiterhin sind an dem Ventilgehäuse 2 zweite Lagerbuchsen 70 angeordnet, in welchen der Magnetanker 8 aufgenommen und geführt ist.
Das Verbindungselement 9 ist an einem Ende mit einem Schließelement 10 fest verbunden. Das Schließelement 10 weist an seinem dem Verbindungselement 9 abgewandten Ende ein elastisches Dichtelement 11 auf.
Das Ventilgehäuse 2 umfasst einen Düsenkörper 15, welcher eine Durchlassöffnung 18 aufweist, wodurch ein Zuströmbereich 28 mit einem Abströmbereich 29 verbindbar ist. An dem Düsenkörper 15 ist ein flacher Ventilsitz 19 ausgebildet, welcher mit dem elastischen Dichtelement 11 des Schließelements 10 zusammenwirkt, so dass beim Aufliegen des Schließelements 10 mit dem elastischen Dichtelement 11 auf dem flachen Ventilsitz 19 die Durchlassöffnung 18 geschlossen ist.
In dem Innenpol 14 ist ein Federraum 30 ausgebildet, welcher einen Teil des Innenraums 3 bildet. In dem Federraum 30 ist eine Schließfeder 4 angeordnet, welche sich zwischen dem Innenpol 14 und einem tellerförmigen Ende 5 des Verbindungselements 9 abstützt. Die Schließfeder 4 beaufschlagt die Magnetankervorrichtung 25 mit einer Kraft in Richtung des Ventilsitzes 19.
Weiterhin umfasst der Innenraum 3 einen Magnetankerraum 300, in dem der Magnetanker 8 angeordnet ist. Der Magnetankerraum 300 ist über einen Verbindungskanal 16 mit dem Federraum 30 verbunden. An seinem dem Schließelement 10 zugewandten Ende grenzt der Magnetanker 8 an den Zuströmbereich 28 an, welcher über einen bezüglich der Längsachse 40 des Proportionalventils 1 radial angeordneten Zulaufkanal 17 mit gasförmigem Medium, beispielsweise Wasserstoff, befüllbar ist.
Das Ventilgehäuse 2 und der Innenpol 14 sind über eine magnetische Drosselstelle 20 magnetisch und mechanisch miteinander verbunden. Vorteilhafterweise können sie einteilig ausgebildet sein. Die magnetische Drosselstelle 20 umfasst einen dünnwandigen zylindrischen Steg 201 und einen konusförmigen Bereich 202, wodurch in dem Magnetankerraum 300 eine Ringnut 302 ausgebildet ist. Der dünnwandige zylindrische Steg 201 weist eine Wandstärke zwischen 0,2 mm und 0,5 mm auf, vorzugsweise zwischen 0,3 mm und 0,35 mm. So wird ein möglichst dünnwandiger zylindrischer Steg 201 ermöglicht, wobei gleichzeitig die Stabilität des Ventilgehäuses 2 bzw. des Innenpols 14 gewährleistet ist. Die magnetische Drosselstelle 20 erstreckt sich von der Ausnehmungskante 35 der Ausnehmung 21 in der Höhe H in Richtung des Schließelements 10 zu einer Höhe h bezüglich der Längsachse 40 an dem Magnetanker 8.
Funktionsweise des Proportionalventils 1
Bei nicht bestromter Magnetspule 12 wird das Schließelement 10 über die Schließfeder 4 an den Ventilsitz 19 gedrückt, so dass die Verbindung zwischen dem Zuströmbereich 28 und dem Abströmbereich 29 unterbrochen ist und kein Gasdurchfluss erfolgt.
Wird die Magnetspule 12 bestromt, so wird eine magnetische Kraft auf den Magnetanker 8 erzeugt, welcher der Schließkraft der Schließfeder 4 entgegengerichtet ist. Diese magnetische Kraft wird über das Verbindungselement 9 auf das Schließelement 10 übertragen, so dass die Schließkraft der Schließfeder 4 überkompensiert wird und das Schließelement 10 vom Ventilsitz 19 abhebt. Ein Gasdurchfluss durch das Proportionalventil 1 ist freigegeben.
Der Hub des Schließelements 10 kann über die Höhe der Stromstärke an der Magnetspule 12 eingestellt werden. Je höher die Stromstärke an der Magnetspule 12, desto größer ist der Hub des Schließelements 10 und desto höher ist auch der Gasdurchfluss im Proportionalventil 1, da die Kraft der Schließfeder 4 hubabhängig ist. Wird die Stromstärke an der Magnetspule 12 reduziert, wird auch der Hub des Schließelements 10 reduziert und somit der Gasdurchfluss gedrosselt.
Der magnetische Streufluss, welcher von den magnetischen Feldlinien in der magnetischen Drosselstelle 20 herrührt, ist gering, so dass dieses kaum Einfluss auf die Hubbewegung des Magnetankers 8 nimmt. Taucht der Magnetanker 8 in die Ausnehmung 21 des Innenpols 14 ein, so nimmt der Streufluss der magnetischen Feldlinien in dem Innenpol 14 bzw. dem Ventilgehäuse 2 zu, so dass der magnetische Einfluss auf den Magnetanker 8 steigt. Dadurch kann die Hubhöhe des Magnetankers 8 variabel eingestellt werden.
Wird der Strom an der Magnetspule 12 unterbrochen, wird die magnetische Kraft auf den Magnetanker 8 abgebaut, so dass die Kraft auf das Schließelement 10 mittels des Verbindungselements 9 reduziert wird. Das Schließelement 10 bewegt sich in Richtung der Durchlassöffnung 18 und dichtet mit dem elastischen Dichtelement 11 an dem Ventilsitz 19 ab. Der Gasdurchfluss im Proportionalventil 1 ist unterbrochen. Fig.2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Proportionalventils 1 im Längsschnitt. Bauteile gleicher Funktion sind mit derselben Bezugsziffer bezeichnet. Im Vergleich zur Fig.l ist in diesem Ausführungsbeispiel der dünnwandige zylindrische Steg 201 so ausgebildet, dass dieser zusammen mit der Magnetspule 12 einen Hohlraum 301 begrenzen. Der Hohlraum 301 ist im Querschnitt rechteckig ausgebildet.
Der restliche Aufbau und die Funktionsweise des in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiels entsprechen dem Ausführungsbeispiel aus der Fig.l.
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Proportionalventils 1 im Längsschnitt. Bauteile gleicher Funktion sind mit derselben Bezugsziffer bezeichnet. Im Vergleich zur Fig.l ist hier statt des Magnetankers 8 ein kolbenförmiger Abschnitt 23 des Verbindungselements 9 an den zweiten Lagerbuchsen 70 aufgenommen und geführt. Das Verbindungselement 9 ist dabei aus einem Material mit hoher mechanischer Festigkeit hergestellt.
Das erfindungsgemäße Proportionalventil 1 kann beispielsweise in einer Brennstoffzellenanordnung Verwendung finden. Mittels des Proportionalventils 1 kann einem Anodenbereich der Brennstoffzelle Wasserstoff aus einem Tank zugeführt werden. Je nach Höhe der Stromstärke an der Magnetspule 12 des Proportionalventils 1 , durch welche der Hub des Schließelements 10 betätigt wird, wird damit ein Strömungsquerschnitt der Durchlassöffnung 18 derart verändert, dass kontinuierlich eine bedarfsgerechte Einstellung der der Brennstoffzelle zugeführten Gasströmung erfolgt.
Das Proportionalventil 1 zum Steuern eines gasförmigen Mediums weist somit den Vorteil auf, dass hierbei die Zuführung des ersten gasförmigen Mediums und die Zudosierung von Wasserstoff in den Anodenbereich der Brennstoffzelle mit- tels elektronisch gesteuerten Anpassung des Strömungsquerschnitts der Durchlassöffnung 18 bei gleichzeitiger Regelung des Anodendrucks wesentlich exakter erfolgen kann. Hierdurch werden die Betriebssicherheit und Dauerhaltbarkeit der angeschlossenen Brennstoffzelle deutlich verbessert, da Wasserstoff immer in einem überstöchiometrischen Anteil zugeführt wird. Zudem können auch Folge- Schäden, wie zum Beispiel Beschädigungen eines nachgeordneten Katalysators, verhindert werden.