Neue trisubstituierte Pyrimidine, Verfahren zu deren Herstellung und deren
Verwendung als Arzneimittel
Die vorliegende Erfindung betrifft trisubstituierte Pyrimidine der Formel (I),
in der die Reste R
a bis Re die in der nachstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannte Bedeutung haben, Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Arzneimittel, insbesondere als Arzneimittel zur Behandlung von Krankheiten, in denen die Proliferation von Zellen, insbesondere die von Endothelzellen, eine Rolle spielt, bzw. als Arzneimittel mit beta-Amyloid-modulierender Wirkung.
Hintergrund der Erfindung
Aggregation und Präzipitation von Proteinen sind an der Entstehung von verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Veitstanz (Engl.: „Chorea Huntington") beteiligt. Bei der Alzheimerschen Erkrankung aggregiert das Amyloid-ß-peptid (Aß) und führt zu unlöslichen senilen Plaques, welche einen der pathologischen Marker der Erkrankung darstellen. Aß entsteht durch proteolytische Spaltung eines Vorläuferproteins, dem Amyloid-Vorläuferprotein (Engl.: „amyloid precursor protein"; Engl: APP). Man unterscheidet zwei Stoffwechselwege des APP, den nicht a yloidogenen Weg und den amyloidogenen Weg. Im nicht amyloidogenen Metabolismus des APP spaltet die α-Sekretase innerhalb der Aß Region des APP und fuhrt damit zur Sekretion des löslichen N-terminalen Bereiches des
Proteins (α-APPs) sowie nach erfolgtem γ-Sekretase-Schnitt zur Freisetzung von p3. Dagegen führt der amyloidogene Weg zur Enstehung von Aß, indem zwei Proteasen den N-Terminus (ß-Sekretase) bzw. den C-Terminus (γ-Sekretase) von Aß generieren. In vivo ist Aß im humanen Plasma und der Zerebrospinalflüssigkeit nachzuweisen. Auch in Zellkultur kann sekretiertes Aß im Zellkulturüberstand in verschiedenen Zelltypen
nachgewiesen werden, die APP oder Fragmente davon endogen exprimieren oder überexprimieren.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verbindungen bereitzustellen, die geeignet sind, (bevorzugt inhibitorisch) in den Prozeß der Aß-Entstehung oder Freisetzung aus Zellen eingreifen zu können, oder inhibitorisch die Aß-Aktivität zu reduzieren. Der vorliegenden Erfindung liegt schließlich die weitere Aufgabe zugrunde, Verbindungen bereitzustellen, die zur Vorbeugung oder Behandlung der Alzheimerschen Erkrankung wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung Die vorstehenden Aufgaben werden durch die nachstehend definierten Verbindungen der Formel (I) gelöst.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen handelt es sich um trisubstituierte Pyrimidine der Formel (I)
worin R
a ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
Rb eine durch die Reste Ri bis R5 substituierte Phenylgruppe, wobei Rj ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Ci .g-Alkyl-, Hydroxy- oder Ci _6-Alkoxygruppe, eine C3_7-Cycloalkyl-, C4_7-Cycloalkoxy- oder (C3_7-Cycloalkyl)alkylgruppe, welche im Cycloalkylteil jeweils durch eine oder zwei Alkylgruppen substituiert sein können, eine C2_5-Alkenyl-, C3_5-Alkenyloxy-, C2_5-Alkinyl- oder C3_5-Alkinyloxygruρρe, in denen der Vinyl- und Ethinylteil nicht mit einem Sauer Stoffatom verknüpft sein kann.
eine Aryl-, Aryloxy-, Arylalkyl-, Arylalkoxy-, Alkylsulfenyl-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl-, Arylsulfonyl-, Arylalkylsulfenyl-, Arylalkylsulfinyl- oder Arylalkylsulfonylgruppe, eine durch 1 bis 3 Fluoratome substituierte Methyl-, Methoxy-, Methylsulfenyl-, Methylsulfinyl- oder Methylsulfonylgruppe, eine durch 1 bis 5 Fluoratome substituierte Ethyl-, Ethoxy-, Ethylsulfenyl-, Ethylsulfinyl- oder Ethylsulfonylgruppe, eine Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino- oder Azidogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7- gliedrige Alkyleniminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7- gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung zum Iminostickstoffatom durch den Rest W ersetzt ist, wobei
W ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine Sulfinyl-, Sulfonyl-, Imino-, N-Alkyl- imino-, N-Formyl-imino-, N-Alkylcarbonyl-imino-, N-Cyan-imino-,
N-Alkoxycarbonyl-imino- oder N-Alkylsulfonyl-iminogruppe darstellt, eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino- oder N-Alkyl-alkylsulfonylaminogruppe, eine Alkylcarbonyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyangruppe, eine Aminosulfonyl-, Alkylaminosulfonyl- oder Dialkylaminosulfonylgruppe, eine durch R9 substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, in denen
R9 eine Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkylsulfenyl-,
Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyanogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7- gliedrige Alkyleniminocarbonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7- gliedrige Alkyleniminocarbonylgruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung des Alkyleniminoteils durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7- gliedrige Alkyleniminogruppe,
eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 5- bis 7- gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine zu dem Stickstoffatom benachbarte Methylengruppe durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7- gliedrige Alkyleniininogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Alkyl-alkylsulfonylamino-, Perfluoralkylsulfonylamino-, N-Alkyl-perfluoralkylsulfonylamino-, Alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-alkoxycarbonylamino-, Cyanamino- oder
N-Alkyl-cyanaminogruppe bedeutet, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, Alkyl-, Alkoxy-, Fluoralkyl-, Fluoralkoxy- oder Cyangruppen oder R2 zusammen mit 3, sofern diese an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, auch eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Methylendioxygruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C3_6-Alkylengruppe, in der eine Methylengruppe durch den Rest W ersetzt sein kann, wobei W die für W vorstehend erwähnten Bedeutungen aufweist und zusätzlich eine Trifluoracetyliminogruppe darstellt, eine gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, durch eine Alkyl-, Trifluormethyl-,
Hydroxy-, Alkoxy-, Trifluormethoxy- oder Cyanogruppe substituierte 1,3-Butadien- 1,4-diylengruppe, wobei die vorstehend erwähnten 1,3 -Butadien- 1,4-diylengruppen zusätzlich durch ein Fluor- oder Chloratom, durch eine Alkyl-, Trifluormethyl- oder Alkoxygruppe substituiert sein können, R4 und R5 jeweils unabhängig vonemanderWasserstoff-, Fluor- oder Chloratome oder R4 zusammen mit Ra, sofern R4 in o-Stellung zu dem durch Ra substituierten
Stickstoffatom steht, auch eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C2_4-Alkylengruppe darstellen, eine gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch R9 substituierte Ci .ό-Alkylgruppe, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine durch eine Fluormethyl-, Chlormethyl-, Brommethyl-, Difluormethyl- oder
Trifluormethylgruppe substituierte Methylgruppe, eine C3_7-Cycloalkyl-, (C3_7-Cycloalkyl)alkyl- oder Arylalkylgruppe,
eine C3_5-Alkenyl- oder C3_5-Alkinylgruppe, in denen der Vinyl- und Ethinylteil nicht mit dem Stickstoffatom der RςNRd-Gruppe verknüpft sein kann, Rd ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, oder Rc zusammen mit R(j und dem mit ihnen verbundenen Stickstoffatom eine 3- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe oder eine 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, und Re eine Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino- oder Azidogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine oder zwei zu dem Stickstoffatom benachbarte
Methylengruppen durch eine Carbonylgruppe ersetzt sein können, wobei zusätzlich in dieser Alkyleniminogruppe eine CH2 Gruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt sein kann, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Di(alkylcarbonyl)amino-, (C3_7-Cycloalkyl)carbonylamino-, N-Alkyl- (C'3_7-cycloalkyl)carbonylamino-, (C3_7-Cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- (C3 _7-cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, Arylcarbonylamino-, N-Alkyl-arylcarbonylamino-, Arylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl-arylalkylcarbonylamino-, Heteroarylcarbonylamino-, N-Alkyl-heteroarylcarbonylamino-, Heteroarylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl- heteroarylalkylcarbonylamino-, Alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-alkoxycarbonylamino-, Arylalkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-arylalkoxycarbonylamino-, Aryloxycarbonylamino-, N-Alkyl-aryloxycarbonylamino-, (C4_7-Cycloalkoxy)carbonylamino-, N-Alkyl- (C4_7-cycloalkoxy)carbonylamino-, (C3 _7-Cycloalkyl)alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl- (C3 _7-cycloalkyl)alkoxycarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Alkyl-alkylsulfonylamino-, Di(alkylsulfonyl)amino-, C3_7-Cycloalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-C3_7-cyc- loalkylsulfonylamino-, (C3_7-Cycloalkyl)alkylsulfonylamino-, N-Alkyl- (C3 _7-cycloalkyl)alkylsulfonylamino-, Arylsulfonylamino-, N-Alkyl-arylsulfonylamino-, Arylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-arylalkylsulfonylamino-, Heteroarylsulfonylamino-, N-Alkyl-heteroarylsulfonylamino-, Heteroarylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl- heteroarylalkylsulfonylamino-, Cyanamino- oder N-Alkyl-cyanaminogruppe, wobei zusätzlich die Alkylteile und Cycloalkylteile in den vorstehend erwähnten Gruppen durch den Rest R9 substituiert sein können, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, und die Cycloalkylteile zusätzlich durch eine oder zwei Alkylgruppen substituiert sein können,
eine (C5_7-Cycloalkyl)carbonylamino-, N-Alkyl-(C5_7-cycloalkyl)carbonylamino-,
(C5_7-Cycloalkyl)alkylcarbonylamino- oder N-Alkyl-
(C5_7-cycloalkyl)alkylcarbonylaminogruppe, in denen die Cycloalkylteile jeweils durch ein oder zwei Alkylgruppen substituiert sein können und zusätzlich eine Methylengruppe in den Cycloalkylteilen der vorstehend erwähnten Gruppen durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine C2-5-Alkenylcarbonylamino-, N-Alkyl-C2_5-alkenylcarbonylamino-,
C2_5-AlldnylcarbonylamMo-, N-Alkyl-C2_5-all nylcarbonylamino-,
Perfluoralkylcarbonylamino-, N-Alkyl-perfluoralkylcarbonylamino-, PercMoralkylcarbonylamino-, N-Alkyl-perchloralkylcarbonylamino-,
Perfluoralkylsulfonylamino- oder N-Alkyl-perfluoralkylsulfonylaminogruppe, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Alkyleniminocarbonylamino- oder N-Alkyl-alkyleniminocarbonylaminogruppe, wobei der
Alkyleniminoteil jeweils 4 bis 7-gliedrig ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Alkyleniminocarbonylamino- oder N-Alkyl-alkyleniminocarbonylaminogruppe, wobei der
Alkyleniminoteil jeweils 6- oder 7-gliedrig ist und jeweils eine Methylengruppe in 4-Stellung des Alkyleniminoteils durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Alkyleniminothiocarbonylamino- oderN-Alkyl-alkyle iminothiocarbonylaminogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 4 bis 7-gliedrig ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Alkyleniminothiocarbonylamino- oder N-Alkyl-alkyleniminothiocarbonylaminogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 6- oder 7-gliedrig ist und jeweils eine Methylengruppe in
4-Stellung des Alkyleniminoteils durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine R7N 8-CO-N 6- oder R7NR8-SO2-NR6-Gruppe, in denen
Rg ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, R7 und Rg jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppen, oder
Rö und R7 zusammen eine n-C2-3-Alkylengruppe und
in Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppe darstellen, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine gegebenenfalls durch 1 bis 3 Alkylgruppen substituierte Imidazolidin-2,4-dion- 1-yl- oder Jnidazolidin-2,4-dion-3-yl-Gruppe, wobei eine der Alkylgruppen durch R9 substituiert sein kann, eine gegebenenfalls durch 1 bis 3 Alkylgruppen substituierte 1,3-Dihydro-imidazol- 2-on-l-yl-Gruppe, wobei eine der Alkylgruppen durch R9 substituiert sein kann, eine gegebenenfalls durch 1 oder 2 Alkylgruppen substituierte 2,4-Dihydro- l,2,4-triazol-3-on-2-yl- oder 2,4-Dihydro-l,2,4-triazol-3-on-4-yl-Gruppe, wobei eine der Alkylgruppen durch R9 substituiert sein kann, eine Ri4 Ri5)-Ri3C=N-Gruppe, in der
Ri 3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-Cycloalkylgrappe, Ri 4 und R15 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe, oder R14 und Ri 5 zusammen mit dem dazwischen liegenden Stickstoffatom eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis
7-gliedrige Alkyleniminogruppe oder eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, und R^3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-Cycloalkylgruppe darstellen,
Ri 6 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, C3_7-Cycloalkyl-, Trifluormethyl- oder
Trichlormethylgruppe, Ri 7 und Rig, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe oder
Rj6 und Rjg zusammen eine gegebenenfalls durch ein oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C3_5-Alkylengruppe und Rl7 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe oder Ri 7 und Rjg zusammen eine gegebenenfalls durch ein oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C2_4-Alkylengruppe und
Ri 6 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-Cycloalkylgruppe darstellen, eine gegebenenfalls am Stickstoffatom durch eine Alkylgruppe substituierte (Rl9R2()PO)-NH-Gruppe, in der
R\g und R20, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Arylgruppen darstellen, eine durch R9 substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, in denen R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Formyl-, Alkylcarbonyl-, l-(Hydroxyimino)alkyl-, l-(Alkoxyimino)alkyl-, Carboxy-,
Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyanogruppe, eine Sulfo-, Alkoxysulfonyl-, Aminosulfonyl-, Alkylaminosulfonyl- oder Dialkylaminosulfonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7-gliedrige
Alkyleniminocarbonyl- oder Alkyleniminosulfonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminocarbonyl- oder Alkyleniminosulfonylgruppe, in der eine Methylengruppe des Alkyleniminoteils in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Heteroaryl- oder Heteroarylalkylgruppe, eine am Stickstoffatom gegebenenfalls durch eine Alkylgruppe substituierte Alkoxy- C(=TSIH - oder Alkylsulfenyl-C(=NH)-Gruppe, eine R10N=C(ORι ι)-, R10N=C(SRι 1)-, RιoN=C(NH ιι)- oder R10N=C(N-Alkyl- NRj ι)-Gruppe, in denen
RjO und Rl 1 zusammen eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C2_4-Alkylengruppe darstellen, eine gegebenenfalls durch ein bis drei Alkylgruppen substituierte Amidinogruppe oder eine durch eine Hydroxy-, Alkoxy-, Cyano-, Alkoxycarbonyl- oder Arylalkoxycarbonylgruppe substituierte Amidinogruppe, die an den Stickstoffatomen zusätzlich durch eine oder zwei
Alkylgruppen substituiert sein kann, bedeuten, deren Tautomeren, deren Stereoisomere oder deren physiologisch verträglichen Salze, wobei, sofern nichts anderes erwähnt wurde, unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Reste erwähnten Arylteilen eine
Phenylgruppe zu verstehen ist, die jeweils durch R21 monosubstituiert, durch R22 mono-, dioder trisubstituiert oder durch R21 monosubstituiert und zusätzlich durch R22 mono- oder disubstituiert sein kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können, und
21 eine Cyano-, Carboxy-, Aminocarbonyl-, Alkylamino- carbonyl-,
Dialkylaminocarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Alkylsulfenyl-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylsulfonyloxy-, Perfluoralkyl-, Perfluoralkoxy-, Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkylcarbonylamino-, Phenylalkylcarbonylamino-, Phenylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, Phenylalkylsulfonylamino-,
Phenylsulfonylamino-, N-Alkyl-alkylcarbonylamino-, N-Alkyl-phenylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl-phenylcarbonylamino-, N-Alkyl-alkylsulfonylamino-, N-Alkyl-phenylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-phenylsulfonylamino-, Amino sulfonyl-, Alkylamino sulfonyl-, Dialkylaminosulfonyl-, Pyrrolidino-. Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder
4-Alkyl-piperazinogruppe und R22 eine Alkyl-, Hydroxy- oder Alkoxygruppe, ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellen, wobei zwei Reste R22 sofern diese an benachbarte Koblenstoffatome gebunden sind, auch eine Alkylengruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine 1,3-Bu- tadien-l,4-diylengruppe oder eine Methylendioxygruppe darstellen können, unter den Heteroarylteilen ein 5-gliedriger heteroaromatischer Ring mit einer Iminogruppe, einem Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein 5-gliedriger heteroaromatischer Ring mit einem Sauerstoff- oder Schwefelatom und ein bis zwei Stickstoffatomen oder ein 5-gliedriger heteroaromatischer Ring mit einer Iminogruppe und ein bis drei Stickstoffatomen oder ein 6-gliedriger heteroaromatischer Ring mit ein bis drei Stickstoffatomen zu verstehen ist, wobei die vorstehend erwähnten 5- und 6-gliedrigen heteroaromatischen Ringe durch ein bis zwei Alkylgruppen oder durch eine Trifluormethylgruppe substituiert sein können, sowie, soweit nichts anderes erwähnt wurde, die vorstehend erwähnten Alkyl-, Alkylen- und Alkoxyteile jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin Ra ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, Rb eine durch die Reste Rj bis R5 substituierte Phenylgruppe, wobei Rl ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Cι_6-Alkyl-, Hydroxy- oder Cj.g-Alkoxygruppe, eine C3_6-Cycloalkyl-, Cs.g-Cycloalkoxy- oder (C3_6-Cycloalkyl)alkylgruppe, welche im Cycloalkylteil jeweils durch eine oder zwei Alkylgruppen substituiert sein können,
eine C2_5-Alkenyl-, C3_5-Alkenyloxy-, C2-5-Alkinyl- oder C3_5-Alkinyloxygruppe, in denen der Vinyl- und Ethinylteil nicht mit einem Sauerstoffatom verknüpft sein kann, eine Aryl-, Aryloxy-, Arylalkyl-, Arylalkoxy-, Alkylsulfenyl-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl-, Arylsulfonyl-, Arylalkylsulfenyl-, Arylalkylsulfinyl- oder Arylalkylsulfonylgruppe, eine durch 1 bis 3 Fluoratome substituierte Methyl-, Methoxy-, Methylsulfenyl-, Methylsulfinyl- oder Methylsulfonylgruppe, eine durch 1 bis 5 Fluoratome substituierte Ethyl-, Ethoxy-, Ethylsulfenyl-, Ethylsulfinyl- oder Ethylsulfonylgruppe, eine Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino- oder Azidogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 5- bis 6-gliedrige Alkyleniminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung zum Iminostickstoffatom durch den Rest W ersetzt ist, wobei
W ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine Sulfinyl-, Sulfonyl-, Imino-, N-Alkyl- imino-, N-Formyl-imino-, N-Alkylcarbonyl-imino-, N-Cyan-imino-, N-Alkoxycarbonyl-imino- oder N-Alkylsulfonyl-iminogruppe darstellt, eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, K-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino- oder N-Alkyl-alkylsulfonylaminogruppe, eine Alkylcarbonyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyangruppe, eine Amino sulfonyl-, Alkylamino sulfonyl- oder Dialkylaminosulfonylgruppe, eine durch R9 substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, in denen R9 eine Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkylsulfenyl-,
Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyanogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige
Alkyleniminogruppe, in der eine Methylengruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist,
eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Alkyl-alkylsulfonylamino-, Perfluorallcylsulfonylamino-, N-Alkyl-perfluoralkylsulfonylaniino-, Alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-alkoxycarbonylamino-, Cyanamino- oder N-Alkyl-cy- anaminogruppe darstellt,
R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, Alkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Trifluormethoxy-, Difluormethyl-, Difluormethoxy- oder Cyangruppen oder R2 zusammen mit R3, sofern diese an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, auch eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte
Methylendioxygruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C3_6-Alkylengruppe, in der eine Methylengruppe durch den Rest W ersetzt sein kann, wobei W die für W vorstehend erwähnten Bedeutungen aufweist und zusätzlich eine Trifluoracetyliminogruppe darstellt, eine gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, durch eine Alkyl-, Trifluormethyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Trifluormethoxy- oder Cyanogruppe substituierte 1,3-Butadien- 1,4-diylengruppe, wobei die vorstehend erwähnten l,3-Butadien-l,4-diylengruppen zusätzlich durch ein Fluor- oder Chloratom, durch eine Alkyl-, Trifluormethyl- oder Alkoxygruppe substituiert sein können, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratome darstellen, Rc eine Ci.g-Alkylgruppe, welche durch eine oder mehrere Hydroxy-, Alkoxy-,
Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, Rd ein Wasserstoffatom oder eine C\. - Alkylgruppe, und Re eine Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino- oder Azidogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 5- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 5- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine oder zwei zu dem Stickstoffatom benachbarte Methylengruppen durch eine Carbonylgruppe ersetzt sein können, wobei zusätzlich in der Alkyleniminogruppe eine Methylengruppe in 4-Stellung zum Iminostickstoffatom durch den Rest W ersetzt sein kann, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist,
eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, Di(alkylcarbonyl)amino-, (C3.7-Cycloalkyl)carbonylamino-5 N-Alkyl-(C3_7-cycloalkyl)carbonylamino-, (C3_7-Cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, N-Alkyl-(C3_7-cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, Arylcarbonylamino-, N-Alkyl- arylcarbonylamino-, Arylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl-arylalkylcarbonylamino-,
Heteroarylcarbonylamino-, N-Alkyl-heteroarylcarbonylamino-, Heteroarylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl-heteroarylalkylcarbonylamino-, Alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-alkoxycarbonylamino-, Arylalkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-arylalkoxycarbonylamino-, Aryloxycarbonylamino-, N-Alkyl-aryl- oxycarbonylamino-, (C4_7-Cycloalkoxy)carbonylamino-, N-Alkyl-
(C4_7-cycloalkoxy)carbonylamino-, (C3 _7-Cycloalkyl)alkoxycarbonylamino-, N- Alkyl- (C3_7-cycloalkyl)alkoxycarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Alkyl- alkylsulfonylamino-, Di(alkylsulfonyl)amino-, C3_7-Cycloalkylsulfonylamino-, N-Alkyl- C3 _7-cycloalkylsulfonylamino-, (C3 _7-Cycloalkyl)alkylsulfonylamino-, N-Alkyl- (C3_7-cycloalkyl)alkylsulfonylamino-, Arylsulfonylamino-, N-Alkyl-arylsulfonylamino-,
Arylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-aiylalkylsuffonylamino-, Heteroarylsulfonylamino-, N-Alkyl-heteroarylsulfonylamino-, Heteroarylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl- heteroarylalkylsulfonylamino-, Cyanamino- oder N-Alkyl-cyanaminogruppe, wobei jeweils der Alkylteil dieser Gruppen durch den Rest R9 substituiert sein kann und R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, und wobei die Cycloalkylteile dieser Gruppen durch ein oder zwei Alkylgruppen substituiert sein können und zusätzlich eine CH2 Gruppe in den Cycloalkylteilen der vorstehend erwähnten Gruppen durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine C2_5-Alkenylcarbonylamino-, N-Alkyl-C2_5-alkenylcarbonylamino-, C2-5-Alkinylcarbonylamino-, N-Alkyl-C2_5-alkinylcarbonylamino-,
Perfluoralkylcarbonylamino-, N-Alkyl-perfluoralkylcarbonylamino-, Perchloralkylcarbonylamino-, N-Alkyl-perchloralkylcarbonylamino-, Perfluoralkylsulfonylamino- oder N-Alkyl-perfluoralkylsulfonylaminogruppe, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte Alkyleniminocarbonylamino- oder N-Alkyl-alkyleniminocarbonylaminogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 4 bis 7-gliedrig ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte Alkyleniminocarbonylamino- oder N- Alkyl-
alkyleniminocarbonylaminogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 6- oder 7-gliedrig ist und jeweils eine Methylengruppe in 4-Stellung des Alkyleniminoteils durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte Alkyleniminothiocarbonylamino- oder N-Alkyl- alkylemmmothiocarbonyla inogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 4- bis 7-gliedrig ist, eine gegebenenfalls im Alkyleniminoteil durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte Alkyleniminothiocarbonylamino- oder N-Alkyl- alkyleniminothiocarbonylaminogruppe, wobei der Alkyleniminoteil jeweils 6- oder
7-gliedrig ist und jeweils eine Methylengruppe in 4-Stellung des Alkyleniminoteils durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Rτ Rg-CX-NR6 oder R7NR -Sθ2-NR6-Grupρe, in denen Rß ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, und Rg, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppen oder Rg und R7 zusammen eine n-C2_3-Alkylengruppe und Rg ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppe darstellen, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, und X O oder S bedeutet, eine gegebenenfalls durch eine Alkylgruppen substituierte Imidazolidin-2,4-dion-l-yl- oder Imidazolidin-2,4-dion-3 -yl-Gruppe,
Ri 3 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-Cycloalkylgruppe, Rj4 und R15, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine
Alkylgruppe, oder
R14 und R15 zusammen mit dem dazwischen liegenden Stickstoffatom eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7-gliedrige Alkyleniminogruppe oder eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminogruppe, in der eine
Methylengruppe in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, und R13 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-Cycloalkylgruppe darstellen,
l6 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, C3„7-Cycloalkyl-, Trifluormethyl- oder Trichlormethylgruppe,
Ri 7 und R^g jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, oder
Ri 6 und Ri g zusammen eine gegebenenfalls durch ein oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C3_5-Alkylengruppe, und
Rj7 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, oder
R1 und Rjg zusammen eine gegebenenfalls durch ein oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C2-4-Alkylengruppe, und
R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder C3_7-CycIoalkylgruppe darstellen, eine gegebenenfalls am Stickstoffatom durch eine Alkylgruppe substituierte (R19R2oPO)-NH-Gruppe, in der
Ri 9 und R20> die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen darstellen, eine durch R9 substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, in denen R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eineFormyl-, Alkylcarbonyl-, l-(Hydroxyimino)alkyl-, l-(Alkoxyimino)alkyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyanogruppe, eine Sulfo-, Alkoxysulfbnyl-, Aminosulfonyl-, Alkylaminosulfonyl- oder
Dialkylaminosulfonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 4- bis 7-gliedrige Alkyleniminocarbonyl- oder Alkyleniminosulfonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte 6- oder 7-gliedrige Alkyleniminocarbonyl- oder Alfyleniinmosulfonylgruppe, in der eine Methylengruppe des Alkyleniminoteils in 4-Stellung durch den Rest W ersetzt ist, wobei W wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Heteroaryl- oder Heteroarylalkylgruppe, eine am Stickstoffatom gegebenenfalls durch eine Alkylgruppe substituierte Alkoxy- C(=NH - oder Alkylsulfenyl-C(=NH)-Gruppe, eine R10N=C(ORι 1)-, Ri oN=C(SRι 1)-, Ri oN=C(NHRι 1)- oder Ri 0N=C(N-Alkyl- NRj ι)-Grupρe, in denen
RlO und Rn zusammen eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkylgruppen substituierte n-C2_4-Alkylengruppe darstellen, eine gegebenenfalls durch ein bis drei Alkylgruppen substituierte Amidinogruppe oder eine durch eine Hydroxy-, Alkoxy-, Cyano-, Alkoxycarbonyl- oder Arylalkoxycarbonylgruppe substituierte Amidinogruppe, die an den Stickstoffatomen zusätzlich durch eine oder.zwei Alkylgruppen substituiert sein kann, unter den bei der Definition der vorstehend erwähnten Reste erwähnten Arylteilen eine Phenylgruppe zu verstehen ist, die jeweils durch R21 monosubstituiert, durch R22 mono-, dioder trisubstituiert oder durch R21 monosubstituiert und zusätzlich durch R22 mono- oder disubstituiert sein kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können, und R21 eine Cyano-, Carboxy-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Alkylsulfenyl-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkylsulfonyloxy-, Perfluoralkyl-, Perfluoralkoxy-, Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkylcarbonylamino-, Phenylalkylcarbonylamino-, Phenylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, Phenylalkylsulfonylamino-,
Phenylsulfonylamino-, N-Alkyl-alkylcarbonylamino-, N-Alkyl-phenylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl-phenylcarbonylamino-, N-Alkyl-alkylsulfonylamino-, N-Alkyl-phenylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-phenylsulfonylamino-, Amino sulfonyl-, Alkylaminosulfonyl-, Dialkylaminosul- fonyl-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder 4-Alkyl- piperazinogruppe und R22 eine Alkyl-, Hydroxy- oder Alkoxygruppe, ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellen, wobei zwei Reste R22 sofern diese an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, auch eine Alkylengruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine 1,3-Bu- tadien- 1 ,4-diylengruppe oder eine Methylendioxygruppe darstellen können, unter den Heteroarylteilen ein 5-gliedriger heteroaromatischer Ring mit einer Iminogruppe, einem Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein 5-gliedriger heteroaromatischer Ring mit einem Sauerstoff- oder Schwefelatom und ein bis zwei Stickstoffatomen oder ein 5-güedriger heteroaromatischer Ring mit einer Iminogruppe und ein bis drei Stickstoffatomen oder ein 6-gliedriger heteroaromatischer Ring mit ein bis drei Stickstoffatomen zu verstehen ist, wobei die vorstehend erwähnten 5- und 6-gliedrigen heteroaromatischen Ringe durch ein bis zwei Alkylgruppen oder durch eine Trifluormethylgruppe substituiert sein können,
sowie, soweit nichts anderes erwähnt wurde, die vorstehend erwähnten Alkyl-, Alkylen- und Alkoxyteile jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, deren Tautomeren, deren Stereoisomere und deren Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin Ra ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, eine durch die Reste Rj bis R5 substituierte Phenylgruppe, wobei R ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Alkyl-, Hydroxy- oder Alkoxygruppe, eine C3_g-Cycloalkyl- oder C5_g-Cycloalkoxygruppe, eine C2-4-Alkenyl-, C3_4-Alkenyloxy-, C2_4-Alkinyl- oder C3_4-Alkinyloxygruppe, in denen der Vinyl- und Ethinylteil nicht mit einem Sauerstoffatom verknüpft sein kann, eine Phenyl-, Phenyloxy-, Phenylalkyl-, Phenylalkoxy-, Alkylsulfenyl-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl- oder Alkylsulfonyloxygruppe, eine durch 1 bis 3 Fluoratome substituierte Methyl- oder Methoxygruppe, eine durch 1 bis 5 Fluoratome substituierte Ethyl- oder Ethoxygruppe, eine Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino- oder Azidogruppe, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder 4-Methyl- piperazinogruppe, eine Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl-alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino- oder
N-Alkyl-alkylsulfonylaminogruppe, eine Alkylcarbonyl-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyangruppe, eine Aminosulfonyl-, Alkylaminosulfonyl- oder Dialkylamino sulfonylgruppe, eine durch R9 substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, wobei
R9 eine Hydroxy-, C 1 - Alkoxy-, Amino-, C 1 _2~ Alkylamino-, Di-(C \ _2-alkyl)- amino-, Carboxy-, Cι _2- Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Ci _2-Alkylaminocarbonyl-, Di-(Cι_2-alkyl)-aminocarbonyl~ oder Cyangruppe, eine 4- bis 6-gliedrige Alkyleniminogruppe, eine Morpholino-, Piperazino- oder 4-Methyl-piperazinogruppe, eine Alkylcarbonylamino-, N-Methyl-alkylcarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Methyl-alkylsulfonylamino-, Alkoxycarbonylamino- oder N-Methyl- alkoxycarbonylaminogruppe darstellt,
R2 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Methyl-, Methoxy-,
Trifluormethyl- oder Cyangruppe, R3 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom, oder
R2 zusammen mit R3, sofern diese an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, auch eine Methylendioxygruppe, eine n-C3_5-Alkylengruppe, in der eine Methylengruppe durch eine Imino-, N-Methyl-imino- oder N-Trifluoracetyl-iminogruppe ersetzt sein kann, oder eine gegebenenfalls durch ein Fluor- oder Chloratom, durch eine Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe substituierte l,3-Butadien-l,4-diylengruppe, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Fluoratome darstellen,
Rc eine eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe, welche durch eine Hydroxy-, Alkoxy-,
Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, Rd ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und Re eine Nitro-, Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino-, 4-Methyl-piperazino-, 2-Oxo- pyrrolidino-, 2-Oxo-piperidino-, 2,5-Dioxo-pyrrolidino- oder 2,6-Dioxo- piperidinogruppe, eine Formylamino-, N-Alkyl-formylamino-, Alkylcarbonylamino-, N-Alkyl- alkylcarbonylamino-, C3_6-Cycloalkylcarbonylamino-, N-Alkyl- C3_6-cycloalkylcarbonylamino-, (C3_6-Cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, N-Alkyl-
(C3_6-cycloalkyl)alkylcarbonylamino-, Phenylcarbonylamino-, N-Alkyl- phenylcarbonylamino-, Phenylalkylcarbonylamino-, N-Alkyl- phenylalkylcarbonylamino-, Alkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-alkoxycarbonylamino-, Phenylalkoxycarbonylamino-, N-Alkyl-phenylalkoxycarbonylamino-, Phenyl- oxycarbonylamino-, N-Alkyl-phenyloxycarbonylamino-, Alkylsulfonylamino-, N-Alkyl- alkylsulfonylamino-, Di(methylsulfonyl)amino-, C3.g-Cycloalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-C3.g-cycloalkylsulfonylamino-, (C3 _6-Cycloalkyl)alkylsulfonylamino-, N- Alkyl-^ _6-cycloalkyl)alkylsutfonylamino-, Phenylsulfonylamino-, N-Alkyl- phenylsulfonylamino-, Phenylalkylsulfonylamino-, N-Alkyl-phenylalkylsulfonylamino-, Cyanamino-, N-Alkyl-cyanamino-, Trifluoracetylamino-, N-Alkyl-trifluoracetylamino-,
Trifluormethylsulfonylamino- oder -Alkyl-trifluormethylsulfonylaminogruppe,
eine Alkylcarbonylamino- oder -Alkyl-alkylcarbonylaminogruppe, wobei jeweils der Alkylteil der Alkylcarbonylgruppe durch den Rest R9 substituiert ist, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine Pyrrolidinocarbonylamino-, Piperidinocarbonylamino-, Homopiperidinocarbonylamino-, Morpholinocarbonylamino-,
Homomorpholinocarbonylamino-, Piperazinocarbonylamino-, 4-Alkylcarbonylpiperazinocarbonylamino-, 4-Alkylsulfonylpiperazinocarbonylamino- oder 4-Alkyl-piperazinocarbonylaminogruppe, die jeweils am Carbonylaminoteil durch eine Alkylgruppe substituiert sein können, eine Pyrrolidinothiocarbonylamino-, Piperidinothiocarbonylamino-,
Morpholinothiocarbonylamino-, Piperazinothiocarbonylamino- oder 4-Alkylpiperazinothiocarbonylaminogruppe, die jeweils am Thiocarbonylaminoteil durch eine Alkylgruppe substituiert sein können, eine R7NR8-CO-NR6- oder R7NR8-Sθ2-NR6-Gruppe, in denen R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R7 und Rg jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppen, oder Rö und R7 zusammen eine n-C2-3-Alkylgrupρe, und
Rg Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls durch R9 substituierte Alkylgruppe darstellen, wobei R9 wie vorstehend erwähnt definiert ist, eine gegebenenfalls durch eine Alkylgruppe substituierte Imidazolidin-2,4-dion-l-yl oder
Imidazolidin-2,4-dion-3 -yl-Gruppe, eine (R^ R^-R^C^N-Gruppe, in der
R^3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, R^4 und Ri 5 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe oder
Ri 4 und Ri 5 zusammen mit dem dazwischen liegenden Stickstoffatom eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino- oder 4-Alkyl- piperazinogruppe darstellen,
R\ß eine Alkyl- oder Trichlormethylgruppe,
Rl7 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R\ g ein Wasserstoffatom darstellen,
eine gegebenfalls am Stickstoffatom durch eine Alkylgruppe substituierte Dialkylphosphinylaminogruppe, in der die Alkylsubstituenten gleich oder verschieden sein können, eine Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Cyangruppe, eine Aminosulfonyl-, Alkylaminosulfonyl- oder Dialkylaminosulfonylgruppe, eine Pyrrolidinocarbonyl-, Piperidinocarbonyl-, Morpholinocarbonyl-, Piperazinocarbonyl-, 4-Alkyl-piperazinocarbonyl-, Pyrrolidinosulfonyl-, Piperidinosulfonyl-, Morpholinosulfonyl-, Piperazinosulfonyl- oder 4-Alkyl- piperazinosulfonylgruppe, eine gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituierte Pyrrolyl-, Furyl-, Thienyl-, Imidazolyl-, 1,2,4-Triazolyl-, Tetrazolyl-, Oxazolyl-, Thiazolyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, 1,3,4-Oxadiazolyl- oder 1,3,4-Thiadiazolylgruppe, eine R10N=C(ORπ)-, ιo =C(KBRπ)- oder ιoN=C(N-Alkyl-NRn)-Gruppe, in denen
RlO und l 1 zusammen eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Methylgruppen substituierte n-C2_3-Alkylengruppe darstellen, eine gegebenenfalls durch eine bis drei Alkylgruppen substituierte Amidinogruppe oder eine durch eine Hydroxy-, Alkoxy-, Cyano-, Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylgruppe substituierte Amidinogruppe, die an den Stickstoffatomen zusätzlich durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert sein kann, bedeuten, wobei, sofern nichts anderes erwähnt wurde, die bei der Definition der vorstehend erwähnten Reste erwähnten Phenylgruppen jeweils durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eine Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe substituiert sein können, sowie, soweit nichts anderes erwähnt wurde, die vorstehend erwähnten Alkyl-, Alkylen- und Alkoxyteile jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, deren Tautomeren, deren Stereoisomere und deren Salze.
Erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
Ra ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, RQ eine durch die Reste R\ bis R5 substituierte Phenylgruppe, wobei
j ein Wasserstoff-, Fluor-, Clilor-, Brom- oder Jodatom, eine C 1.4- Alkyl-, Hydroxy- oder C 1.4- Alkoxygruppe, eine Ethinyl-, Phenyl-, Phenyloxy- oder Benzyloxygruppe, eine Methylsulfenyl-, Methylsulfmyl- oder Methylsulfonylgruppe, eine Trifluormethyl-, Trifluormethoxy- oder 1,1,2,2-Tetrafluorethoxygruppe, eine Nitro-, Dimethylamino- oder Azidogruppe, eine Morpholinogruppe, eine Acetylamino- oder Methylsulfonylaminogruppe, eine Acetyl-, Carboxy-, Cι_2-Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl- oder Cyangruppe, eine Aminosulfonylgruppe, eine Cι_2- Alkylgruppe, die durch eine Methoxy-, Amino-, Cι_2-Alkylamino-, Di- (Cι_2-alkyl)-amino-, Carboxy-, Cχ_2- Alkoxycarbonyl, PyrroHdino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino-, 4-Methyl-piperazino-, Acetylamino-, Methylsulfonylamino- oder Ci _4-Alkoxycarbonylaminogruppe substituiert ist, eine Ethoxygruppe, die in 2-Stellung durch eine Amino-, oder
Ci _4-Alkoxycarbonylaminogruppe, substituiert ist, R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder eine Methylgruppe, R3 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder
R2 zusammen mit R3, sofern diese an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, auch eine n-C3_4-Alkylengruppe, eine gegebenenfalls am Stickstoffatom durch ein Methyloder Trifluoracetylgruppe substituierte -CH2CH2NHCH2CH2-Gruppe oder eine 1 ,3 -Butadien- 1 ,4-diylengruppe, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff- oder Fluoratome darstellen, Rc eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe, welche endständig durch eine Hydroxy-, Methoxy-, Dimethylaminogruppe substituiert sein kann,
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, Re eine Nitro- oder Aniinogruppe, eine Formylamino-, C 1.4- Alkylcarbonylamino-, Cyclopropylcarbonylamino-, Phenylcarbonylamino-, Cι_3-Alkoxycarbonylamino-, Benzyloxycarbonylamino-, Phenyloxycarbonylaniino-, C 1.4- Alkylsulfonylamino-, N-Methyl-methylsulfonylamino-,
Di(methylsuffonyl)amino-, Phenylsulfonylamino-, Benzylsulfonylamino-, Tri- fluoracetylamino-, Dimethylamino sulfonylamino-, Dimethylphosphinylamino-,
1-Iminoethylamino-, l-Imino-2,2,2-trichlorethylamino- oder N',N'-Dimethyl- N-formamidinogruppe, eine Pyrrolidbocarbonylamino-, Piperidinocarbonylamino-, Homo- piperidinocarbonylamino-, Mo holinocarbonylamino-, Piperazinocarbonylamino-, 4-Methylpiperazinocarbonylamino- oder 4-Acetylpiperazinocarbonylaminogruppe, die jeweils am Carbonylaminoteil durch eine Methylgruppe substituiert sein können, eineMorpholinothiocarbonylaminogruppe, eine R7 Rg-CO- R6-Gruppe, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, und R und Rg jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder
C 1-3 -Alkylgruppen, wobei die Alkylgruppen endständig durch eine Hydroxy-, Methoxy-, Dimethylamino- oder Cι_2-Alkoxycarbonylgruppe substituiert sein können, oder Rg und R7 zusammen eine n-C2_3-Alkylengruppe, und Rg ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, eine Imidazolidin-2,4-dion-3 -yl-Gruppe, eine Carboxy-, C _2- Alkoxycarbonyl- oder Cyangruppe, eine Aminosulfonyl-, Methylamino sulfonyl- oderDimethylaminosulfonylgruppe, eine 1-Pyrrolyl- oder 5-Tetrazolylgruppe, bedeuten, deren Tautomeren, deren Stereoisomere und deren Salze.
Bevorzugt sind ferner Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
R
a und
unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R^ eine durch ein oder zwei Fluor oder Chloratome substituierte Phenylgruppe,
Rc eine Methyl-, Ethyl- oder Propylgruppe, welche endständig durch eine Dimethylaminogruppe substituiert sein kann, bedeuten, deren Tautomeren, deren Stereoisomere und deren Salze.
Erfindungsgemäß von herausragender Bedeutung sind die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), in denen
Re eine Nitro- Acetylamino-, Trifluoracetylamino-, Methylsufonamino- oder Aminogruppe bedeutet, oder für einen Harnstoff-Rest der Formel
R7NRg-CX-NR6, steht, worin
Rg ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, und Rg, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder gegebenenfalls durch Hydroxy, Methoxy oder Dimethylamino substituierte Alkylgruppen, oder Rg und R7 zusammen eine n-C2_3-Alkylengruppe, und
Rg ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls durch Hydroxy, Methoxy oder
Diamethylamino substituierte Alkylgruppe darstellen, oder R7 und Rg zusammengenommen für eine C4_g-Alkylendiylgruppe stehen, wobei eine oder zwei nicht benachbarte CH2 Gruppen durch -O-, -S- oder -NR23- ersetzt sein können, worin R23 für ein Wasserstoffatom, eine C 1.3 -Alkylgruppe oder
C _3-Alkanoylgruppe steht, und X O oder S bedeutet, deren Tautomeren, deren Stereoisomere und deren Salze.
Als im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bedeutsam sind die nachstehend genannten Verbindungen zu nennen: 2-(4-Chloranuino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin 2-(3,4-DicMorarühno)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin 2-(3,4-DicMoranil o)-4-methylamino-5-methylsulfonamino-pyrimidin 2-(3,4-Dichloranilino)-4-(3-dimethylanιinopropyl)-amino-5-nitro-pyrimidin 2-(3,4-Dichloranilino)-4-methylamino-5-acetamido-pyrimidin 2-(3,4-DicWoranilino)-4-methylamino-5-( -methyl-N-methylsulfonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-DicWoranilino)-4-methylamino-5-(2-oxo-imidazolidin-l-yl)-pyrimidin 2-(3,4-DicWoranilino)-4-methylamino-5-(morpholin-l-ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-Dichloramlmo)-4-methylamino-5-(N2,N2-dimethylureido)-ρyrirnidin 2-[N-(3,4-Dichlorphenyl)-N-methylamino]-4-methylan ino-5-(2-oxo-iπιidazolidin-l-yl)- pyrimidin
2-(3 ,4-DicWoramlino)-4-methylamino-5-(2-oxo-tetrahydropyrimidin- 1 -yl)-pyrimidin 2-(3,4-Dichloranilino)-4-methylamino-5-ureido-pyrimidin
2-(3,4-DicWoranilmo)-4-dimethylamino-5-(morpholin-l-ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-Dic orarύlmo)-4-ethylammo-5-(morpholin-l-ylcarbonylammo)-pyrimidin 2-(3 -Chloranilino)-4-methylamino-5 -(morpholin- 1 -ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-Dic oraniUno)-4-methylammo-5-(pyrrolidin-l-ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3 ,4-DicUoraniHno)-4-methylan ino-5-(4-methylpiperazin- 1 -ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-DicUorarύlino)-4-methylam o-5-|N2,N2-di-(2-methoxyethyl)-ureido]-pyrimidin 2-(3,4-Dic oranilino)-4-methylarmno-5-(azepanyl-l-carbonylarnino)-pyrimidin 2-(3,4-Dicωorarülino)-4-methylan ino-5-(N2,N2-diethylureido)-pyrimidin 2-(3 ,4-DicUoranüino)-4-methylamino-5-(piperazin- 1 -ylcarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-Dichloranilino)-4-methylan ino-5-(4-acetylpiperazin-l-ylcarbonylamino)-pyrirnidin 2-(3,4-DicUoranilino)-4-methylamino-5-[N2-methyl-N -(2-hydroxyethyl)-ureido]-pyri- midin
2-(3,4-DicUoraniUno)-4-methylanιino-5-(morpholin-l-ylt ocarbonylamino)-pyrimidin 2-(3,4-DicWorarύlino)-4-methylanu^o-5-(2,2,2-trifluoracetamido)-pyrimidin 2-(3,4-Dic orarιilino)-4-methylaπüno-5-[N2-methyl-N2-(2-dimethylaminoethyl)-ureido]- pyrimidin
2-(3,4-DicWoranilino)-4-methylamino-5-[N -methyl-N2-(3-dimethylaminopropyl)-ureido]- pyrimidin sowie deren Salze.
Gegenstand der Erfindung sind die jeweiligen Verbindungen gegebenenfalls in Form der einzelnen optischen Isomeren, Mischungen der einzelnen Enantiomeren oder Racemate, in From der Tautomere sowie in Form der freien Basen oder der entsprechenden
Säureadditionssalze mit pharmakologisch unbedenklichen Säuren - wie beispielsweise Säureadditionssalze mit Halogenwasserstoffsäuren - beispielsweise Chlor- oder Bromwasserstoffsäure - oder organische Säuren - wie beispielsweise Oxal-, Fumar-, Diglycol- oder Methansulfonsäure.
Als Alkylgruppen (auch soweit sie Bestandteil anderer Reste sind) werden soweit nicht anders definiert verzweigte und unverzweigte Alkylgruppen mit Ibis 4 betrachtet. Beispielsweise werden genannt: Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl. Sofern nicht anders genannt, sind von den
vorstehend genannten Bezeichnungen Propyl und Butyl sämtliche der möglichen isomeren Formen umfaßt. Dementsprechend umfaßt die Bezeichnung Propyl die beiden isomeren Reste n-Propyl und iso-Propyl und die Bezeichnung Butyl n-Butyl, iso-Butyl, sec. Butyl und tert.- Butyl. Gegebenfalls werden zur Bezeichnung der vorstehend genannten Alkylreste auch gängige Abkürzungen wie Me für Methyl, Et für Ethyl etc. verwendet.
Als Alkylengruppen werden verzweigte und unverzweigte Alkylenbrücken mit 1 bis 4 betrachtet. Beispielsweise werden genannt: Methylen, Ethylen, Propylen und Butylen Sofern nicht anders genannt, sind von den vorstehend genannten Bezeichnungen Propylen und Butylen sämtliche der möglichen isomeren Formen umfaßt. Dementsprechend umfaßt die Bezeichnung Propylen die beiden isomeren Brücken n-Propylen und Dimethylmethylen und die Bezeichnung Butylen die isomeren Brücken n-Butylen, 1-Methylpropylen, 2-Methylpropylen, 1.1- Dimethylethylen und 1.2-Dimethylethylen.
Als Alkenylgruppen (auch soweit sie Bestandteil anderer Reste sind) werden verzweigte und unverzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen genannt, soweit sie mindestens eine Doppelbindung aufweisen, wie zum Beispiel Vinyl (soweit keine unbeständigen Enamine oder Enolether gebildet werden), Propenyl, iso-Propenyl und Butenyl.
Als Halogen wird im allgemeinen Fluor, Chlor, Brom oder Jod bezeichnet. Sofern nichts anderes angegeben ist, gilt Chlor als im Rahmen der vorliegenden Erfindung als bevorzugt. "=O" bedeutet ein über eine Doppelbindung verknüpftes Sauerstoffatom.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung zielt auf die Verwendung der vorstehend definierten Verbindungen der Formel (I) als Arzneimittel. Insbesondere zielt die vorliegende Erfindung auf die Verwendung der Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Arzneimittels zur Vorbeugung und/oder Behandlung von Erkrankungen, in denen durch Eingreifen (bevorzugt Inhibition) in den Prozeß der Aß-Entstehung oder Freisetzung aus Zellen, ein therapeutischer Nutzen erzielt werden kann. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die vorstehend genannte Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Arzneimittels zur Vorbeugung und/oder Behandlung der Alzheimerschen Krankheit.
Weiterhin Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der obigen Formel I, deren Tautomeren, deren Stereoisomere oder deren physiologisch verträglichen Salze, deren Verwendung zur Behandlung von Krankheiten, in denen die Proliferation von Zellen, insbesondere die von Endothelzellen, eine Rolle spielt, und Verfahren zu ihrer Herstellung, .
Ein synthetischer Zugang zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) kann unter Anwendung unterschiedlicher Methoden, gegebenenfalls in Anlehnung an oder unter Verwendung von konventionellen chemischen Synthesemethoden wie nochfolgend detaillierter beschrieben erfolgen.
In der Regel werden die Verbindungen der Formel (I) hergestellt, indem man: a. eine Verbindung der Formel
R c
Rc bis Re wie in den Ansprüchen 1 bis 8 erwähnt definiert sind und Z eine Austrittsgruppe darstellt, mit einem Amin der Formel
H-(RaNRb) (in) worin Ra und Rfc wie in den Ansprüchen 1 bis 8 erwähnt definiert sind, umsetzt.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie Ethanol, Isopropanol, Butanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Toluol, Chlorbenzol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycoldiethylether oder Sulfolan gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen Base, z.B. Natriumcarbonat oder Kaliumhydroxid, oder einer tertiären organischen Base, z.B. Triethylamin, N-Ethyl-diisopropylamin oderPyridin, wobei letztere gleichzeitig auch als Lösungsmittel dienen können, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionsbeschleunigers wie eines Kupfersalzes, eines entsprechenden Amin-hydro- halogenids oder Alkalihalogenids bei Temperaturen zwischen 0 und 250°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 20 und 200°C, durchgeführt. Die Umsetzung kann jedoch
auch ohne Lösungsmittel oder in einem Überschuß der eingesetzten Verbindung der allgemeinen Formel III durchgeführt werden, b. Eine Verbindung der Formel IV
R^, Rj und Re, wie in den Ansprüchen 1 bis 8 erwähnt definiert sind, und Z2 eine Austrittsgruppe darstellt, mit einem Amin der Formel
H-(RcNRd) (V) worin Rc und R(j wie in den Ansprüchen 1 bis 8 erwähnt definiert sind, umsetzt.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie Ethanol, Isopropanol, Butanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Toluol, Chlorbenzol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycoldiethylether oder Sulfolan gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen Base, z.B. Natriumcarbonat oder Kaliumhydroxid, oder einer tertiären organischen Base, z.B. Triethylamin, N-Ethyl-diisopropylamin oder Pyridin, wobei letztere gleichzeitig auch als Lösungsmittel dienen können, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionsbeschleunigers wie eines Kupfersalzes, eines entsprechenden Amin-hydro- halogenids oder Alkalihalogenids bei Temperaturen zwischen 0 und 250°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 20 und 200°C, durchgeführt. Die Umsetzung kann jedoch auch ohne Lösungsmittel oder in einem Überschuß der eingesetzten Verbindung der allgemeinen Formel V durchgeführt werden. c. zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, in der Re eine Aminogruppe darstellt, eine Verbindung der Formel I, worin Re eine Nitrogruppe bedeutet, reduziert wird und gegebenenfalls eine erfindungsgemäß so erhaltene Verbindung der Formel I mit einer freien Amino- oder Iminogruppe, durch Umsetzung mit einem Elektrophil ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Isocyanaten, Isothiocyanaten, Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder deren reaktiven Derivaten in eine entsprechende Verbindung der Formel I überführt. Die Reduktion -wird zweclαnäßigerweise hydrogenolytisch, z.B. mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Platin, Palladium/Kohle oder Raney- ickel in einem geeigneten
Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Essigsäureethylester, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Eisessig gegebenenfalls unter Zusatz einer Säure wie Salzsäure und bei einem Wasserstoffdruck von 1 bis 7 bar, vorzugsweise jedoch von 1 bis 5 bar, mit Metallen wie Eisen, Zinn oder Zink in Gegenwart einer Säure wie Essigsäure oder Salzsäure, mit Salzen wie Eisen(JJ)sulfat, Zinn(II)chlorid, Natriumsulfid, Natriumhydrogensulfit oder
Natriumdithionit, oder mit Hydrazin in Gegenwart von Raney-Nickel bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C, durchgeführt.
Eine so erhaltene Verbindung der Formel I, die eine Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppe enthält, mittels Alkylierung oder reduktiver Alkylierung in eine entsprechende Alkylverbindung der Formel I überführt; und/oder eine so erhaltene Verbindung der Formel I, die eine Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppe enthält, mittels Amidierung mit einer entsprechendem Acetiminoderivat in eine entsprechende Amidinoverbindung der Formel I überführt; und/oder eine so erhaltene Verbindung der Formel I, die eine Carboxygruppe enthält, mittels Veresterung in einen entsprechenden Ester der Formel I übergeführt wird und/oder eine so erhaltene Verbindung der Formel I, die eine Carboxy- oder Estergruppe enthält, mittels Amidierung in ein entsprechendes Amid der Formel I übergeführt wird und/oder erforderlichenfalls eine während den Umsetzungen zum Schütze von reaktiven Gruppen verwendete Schutzgruppe abspaltet; und/oder gewünschtenfalls anschließend eine so erhaltene Verbindung der Formel I in ihre Stereoisomere auftrennt; und/oder eine so erhaltene Verbindung der Formel I in ihre Salze, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch verträglichen Salze mit einer anorganischen oder organischen Säure oder Base, überführt.
Die nachträgliche Acylierung oder Sulfonylierung wird zweckmäßigerweise mit einem entsprechenden Halogenid, Anhydrid oder Isocyanat in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol, Toluol, Acetonitril oder Sulfolan gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwischen -20 und 200°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen -10 und 160°C, durchgeführt. Diese kann jedoch auch mit der freien Säure gegebenenfalls in Gegenwart eines die Säure aktivierenden Mittels oder eines
wasserentziehenden Mittels, z.B. in Gegenwart von Chlorameisensäureisobutylester, Thionylchlorid, Trimethylchlorsilan, Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Phosphortrichlorid, Phosphorpentoxid, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid, N^'-Dicyclohexylcarbodiimid/N-Hydroxysuccinimid oder 1 -Hydroxy-benztriazol, N,N'-Carbonyldiimidazol oder N,N'-Thionyldiimidazol oder
Triphenylphosphin/Tetrachlorkohlenstoff, bei Temperaturen zwischen -20 und 200°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen -10 und 160°C, durchgeführt werden.
Die nachträgliche Veresterung wird gegebenenfalls in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wie Methylenchlorid, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran, Benzol/Tetrahydrofuran oder Dioxan oder besonders vorteilhaft in einem entsprechenden Alkohol gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure wie Salzsäure oder in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, z.B. in Gegenwart von Chlorameisensäureisobutylester, Thionylchlorid, Trimethylchlorsilan, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Phosphortrichlorid, Phosphorpentoxid, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid/N-Hydroxysuccinimid oder 1 -Hydroxy-benztriazol und gegebenenfalls zusätzlich in Gegenwart von 4-Dimethylamino-pyridin,
N,N'-Carbonyldiimidazol oder Triphenyl-phosphin/Tetrachlorkohlenstoff, zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C, durchgeführt.
Die nachträgliche Alkylierung wird gegebenenfalls in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wie Methylenchlorid, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran, Benzol/Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan mit einem Alkylierungsmittel wie einem entsprechenden Halogenid oder Sulfonsäureester, z.B. mit Methyljodid, Ethylbromid, Dimethylsulfat oder Benzylchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart einer tertiären organischen Base oder in Gegenwart einer anorganischen Base zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, durchgeführt.
Die nachträgliche reduktive Alkylierung wird mit einer entsprechenden Carbonylverbindung wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Aceton oder Butyraldehyd in Gegenwart eines komplexen Metallhydrids wie Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid oder
Natriumcyanoborhydrid zweckmäßigerweise bei einem pH- Wert von 6-7 und bei Raumtemperatur oder in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, z.B. mit Wasserstoff in Gegenwart von Palladium/Kohle, bei einem Wasserstoffdruck von 1 bis 5 bar durchgeführt. Die Methylierung wird jedoch vorzugsweise in Gegenwart von Ameisensäure als Reduktionsmittel bei erhöhten Temperaturen, z.B. bei Temperaturen zwischen 60 und 120°C, durchgeführt.
Die nachträgliche Amidierung wird durch Umsetzung eines entsprechenden reaktionsfähigen Carbonsäurederivates mit einem entsprechenden Amin gegebenenfalls in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wie Methylenchlorid, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran, Eisessig, Benzol/Tetrahydrofuran oder Dioxan, wobei das eingesetzte Amin gleichzeitig als Lösungsmittel dienen kann, gegebenenfalls in Gegenwart einer tertiären organischen Base oder in Gegenwart einer anorganischen Base oder mit einer entsprechenden Carbonsäure in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, z.B. in Gegenwart von Chlorameisensäureisobutylester, Thionylchlorid, Trimethylchlorsilan, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Phosphortrichlorid, Phosphorpentoxid, O-(Benzotriazol-l-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-tetrafluoroborat, N,N'-Dicyclohexylcarbodiirnid, N,N'-Dicyclohexylcarbodiiιm^/-N-Hydroxysuccinimid oder 1 -Hydroxy-benztriazol und gegebenenfalls zusätzlich in Gegenwart von 4-Dimethylamino- pyridin, N,N'-Carbonyldiimidazol oder Triphenylphosphin Tetrachlorkohlenstoff, zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C, durchgeführt.
Die nachträgliche Oxidation wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, z.B. in Wasser, Wasser/Pyridin, Aceton, Methylenchlorid, Essigsäure, Essigsäure/ Acetanhydrid, verdünnter Schwefelsäure oder Trifluoressigsäure, je nach dem verwendeten Oxidationsmittel zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen -80 und 100°C durchgeführt.
Zur Herstellung einer entsprechenden Sulfinylverbindung der allgemeinen Formel I wird die Oxidation zweckmäßigerweise mit einem Äquivalent des verwendeten Oxidationsmittels durchgeführt, z.B. mit Wasserstoffperoxid in Eisessig, Trifluoressigsäure oder Ameisensäure bei 0 bis 20°C oder in Aceton bei 0 bis 60°C, mit einer Persäure wie Perameisensäure in
Eisessig oder Trifluoressigsäure bei 0 bis 50°C oder mit m-Chlorperbenzoesäure in Methylenchlorid, Chloroform oder Dioxan bei -20 bis 80°C, mitNatriummetaperjodat in wäßrigem Methanol oder Ethanol bei -15 bis 25°C, mit Brom in Eisessig oder wäßriger Essigsäure gegebenenfalls in Gegenwart einer schwachen Base wie Natriumacetat, mit N-Bromsuccinimid in Ethanol, mit tert.Butylhypochlorit in Methanol bei -80 bis -30°C, mit Jodbenzodichlorid in wäßrigem Pyridin bei 0 bis 50°C, mit Salpetersäure in Eisessig bei 0 bis 20°C, mit Chromsäure in Eisessig oder in Aceton bei 0 bis 20°C und mit Sulfurylchlorid in Methylenchlorid bei -70°C, der hierbei erhaltene Thioether-Chlor-Komplex wird zweckmäßigerweise mit wäßrigem Ethanol hydrolysiert.
Zur Herstellung einer Sulfonylverbindung der allgemeinen Formel I wird die Oxidation ausgehend von einer entsprechenden Sulfinylverbindung zweckmäßigerweise mit einem oder mehr Äquivalenten des verwendeten Oxidationsmittels oder ausgehend von einer entsprechenden Sulfenylverbindung zweckmäßigerweise mit zwei oder mehr Äquivalenten des verwendeten Oxidationsmittels durchgeführt, z.B. mit Wasserstoffperoxid in Eisessig/-
Acetanhydrid, Trifluoressigsäure oder in Ameisensäure bei 20 bis 100°C oder in Aceton bei 0 bis 60°C, mit einer Persäure wie Perameisensäure oder m-Chlorperbenzoesäure in Eisessig, Trifluoressigsäure, Methylenchlorid oder Chloroform bei Temperaturen zwischen 0 und 60°C, mit Salpetersäure in Eisessig bei 0 bis 20°C, mit Chromsäure, Natriumperjodat oder Kaliumpermanganat in Essigsäure, Wasser/Schwefelsäure oder in Aceton bei 0 bis 20°C.
Ein so gegebenenfalls erhaltenes Gemische aus einer entsprechenden Sulfinyl- und Sulfonylverbindung der allgemeinen Formel I wird gewünschtenfalls anschließend nach bekannten Methoden, beispielsweise mittels Chromatographie, aufgetrennt.
Die nachträgliche Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die eine Tetrazolgruppe enthält, wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol oder Dimethylformamid bei Temperaturen zwischen 80 und 150°C, vorzugsweise bei 120 und 130°C, durchgeführt. Hierbei wird zweckmäßigerweise die erforderliche Stickstoffwasserstoffsäure während der Umsetzung aus einem Alkaliazid, z.B. aus
Natriumazid, in Gegenwart einer schwachen Säure wie Ammoniumchlorid freigesetzt. Die Umsetzung kann auch mit einem anderen Salz oder Derivat der Stickstoffwasserstoffsäure, vorzugsweise mit Aluminiumazid oder Tributylzinnazid, erfolgen, wobei man dann die
gegebenenfalls so erhaltene Tetrazolverbindung aus dem im Reaktionsgemisch enthaltenem Salz durch Ansäuern mit einer verdünnten Säure wie 2N Salzsäure oder 2N Schwefelsäure freisetzt.
Die nachträgliche Überführung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die eine
Hydroxyalkylgruppe enthält, in eine entsprechende Halogenalkylverbindung wird vorzugsweise mit einem halogeneinführenden Mittel wie Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid bei Temperaturen zwischen 0 und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt.
Die nachträgliche Überführung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die eine Halogenalkylgruppe enthält, in eine entsprechende Aminoalkylverbindung der allgemeinen Formel I wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid oder Acetonitril oder in einem Überschuß des eingesetzten Amins als Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart einer teriären organischen Base bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20 und 80°C, durchgeführt.
Die nachträgliche Überführung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die eine Hydroxyethylaminocarbonylaminogruppe enthält, in ein entsprechendes Imidazolidinon der allgemeinen Formel I wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels wie
Triphenylphosphin/Azodicarbonsäureethylester bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, durchgeführt.
Die nachträgliche Überführung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, die eine
Aminogruppe enthält, in eine entsprechende 1-Pyrroloverbindung der allgemeinen Formel I wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Eisessig mit 2,5-Dimethoxy-tetrahydrofuranbei Temperaturen zwischen 20 und 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100 und 150°C, durchgeführt.
Bei den vorstehend beschriebenen Umsetzungen können gegebenenfalls vorhandene reaktive Gruppen wie Hydroxy-, Carboxy-, Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppen während der
Umsetzung durch übliche Schutzgruppen geschützt werden, welche nach der Umsetzung wieder abgespalten werden.
Beispielsweise kommt als Schutzrest für eine Hydroxygruppe die Trimethylsilyl-, Acetyl-, Benzoyl-, Methyl-, Ethyl-, tert.Butyl-, Trityl-, Benzyl- oder Tetrahydropyranylgruppe,
als Schutzreste für eine Carboxygruppe die Trimethylsilyl-, Methyl-, Ethyl-, tert.Butyl-, Benzyl- oder Tetrahydropyranylgruppe und
als Schutzreste für eine Amino-, Alkylamino- oder Iminogruppe die Formyl-, Acetyl-, Trifluoracetyl-, Ethoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl-, Benzyl-, Methoxybenzyl- oder 2,4-Dimethoxybenzylgruppe und für die Aminogruppe zusätzlich die Phthalylgruppe Betracht.
Die gegebenenfalls anschließende Abspaltung eines verwendeten Schutzrestes erfolgt beispielsweise hydrolytisch in einem wässrigen Lösungsmittel, z.B. in Wasser, Isopropanol/Wasser, Essigsäure/Wasser, Tetrahydrofüran/Wasser oder Dioxan/Wasser, in Gegenwart einer Säure wie Trifluoressigsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure oder in Gegenwart einer Alkalibase wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder aprotisch, z.B. in Gegenwart von Jodtrimethylsilan, bei Temperaturen zwischen 0 und 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 100°C.
Die Abspaltung eines Benzyl-, Methoxybenzyl- oder Benzyloxycarbonylrestes erfolgt jedoch beispielsweise hydrogenolytisch, z.B. mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Pal- ladium/Kohle in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Essigsäureethylester oder Eisessig gegebenenfalls unter Zusatz einer Säure wie Salzsäure bei Temperaturen zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C, und bei einem Wasserstoffdruck von 1 bis 7 bar, vorzugsweise jedoch von 3 bis 5 bar. Die Abspaltung eines 2,4-Dimethoxybenzylrestes erfolgt jedoch vorzugsweise in Trifluoressigsäure in Gegenwart von Anisol.
Die Abspaltung eines tert. -Butyl- oder tert.-Butyloxycarbonylrestes erfolgt vorzugsweise durch Behandlung mit einer Säure wie Trifluoressigsäure oder Salzsäure oder durch
Behandlung mit Jodtrimethylsilan gegebenenfalls unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Methylenchlorid, Dioxan, Methanol oder Diethylether.
Die Abspaltung eines Trifluoracetylrestes erfolgt vorzugsweise durch Behandlung mit einer Säure wie Salzsäure gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Essigsäure bei Temperaturen zwischen 50 und 120°C oder durch Behandlung mit Natronlauge gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Tetrahydrofuran bei Temperaturen zwischen 0 und 50°C.
Die Abspaltung eines Phthalylrestes erfolgt vorzugsweise in Gegenwart von Hydrazin oder eines primären Amins wie Methylamin, Ethylamin oder n-Butylamin in einem Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Toluol/Wasser oder Dioxan bei Temperaturen zwischen 20 und 50°C.
Ferner können die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, wie bereits eingangs erwähnt wurde, in ihre Enantiomeren und/oder Diastereomeren aufgetrennt werden. So können beispielsweise cis-/trans-Gemische in ihre eis- und trans-Isomere, und Verbindungen mit mindestens einem optisch aktiven Kohlenstoffatom in ihre Enantiomeren aufgetrennt werden.
So lassen sich beispielsweise die erhaltenen cis-/trans-Ge- mische durch Chromatographie in ihre eis- und trans-Isomeren, die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in Racematen auftreten, nach an sich bekannten Methoden (siehe Allinger N. L. und Eliel E. L. in "Topics in Stereochemistry", Vol. 6, Wiley Interscience, 1971) in ihre optischen Antipoden und Verbindungen der allgemeinen Formel I mit mindestens 2 asymmetrischen Kohlenstoffatomen auf Grund ihrer physikalischchemischen Unterschiede nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation, in ihre Diastereomeren auftrennen, die, falls sie in racemi- scher Form anfallen, anschließend wie oben erwähnt in die Enantiomeren getrennt werden können.
Die Enantiomerentrennung erfolgt vorzugsweise durch Säulentrennung an chiralen Phasen oder durch Umkristallisieren aus einem optisch aktiven Lösungsmittel oder durch Umsetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze oder Derivate wie z.B. Ester oder Amide
bildenden optisch aktiven Substanz, insbesondere Säuren und ihre aktivierten Derivate oder Alkohole, und Trennen des auf diese Weise erhaltenen diastereomeren Salzgemisches oder Derivates, z.B. auf Grund von verschiedenen Löslichkeiten, wobei aus den reinen diastereomeren Salzen oder Derivaten die freien Antipoden durch Einwirkung geeigneter Mit- tel freigesetzt werden können. Besonders gebräuchliche, optisch aktive Säuren sind z.B. die D- und L-Formen von Weinsäure oder Dibenzoylweinsäure, Di-o-Tolylweinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder Chinasäure. Als optisch aktiver Alkohol kommt beispielsweise (+)- oder (-)-Menthol und als optisch aktiver Acylrest in Amiden beispielsweise (+)-oder (-)-Menthyloxycarbonyl in Betracht.
Desweiteren können die erhaltenen Verbindungen der Formel I in ihre Salze, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, übergeführt werden. Als Säuren kommen hierfür beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder Maleinsäure in Betracht.
Außerdem lassen sich die so erhaltenen neuen Verbindungen der Formel I, falls diese eine saure Gruppe wie eine Carboxygruppe enthalten, gewünschtenfalls anschließend in ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen, insbesondere für die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch verträglichen Salze, überführen. Als Basen kommen hierbei beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Arginin, Cyclohexylamin, Ethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin in Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formeln II bis V sind teilweise literaturbekannt oder man erhält diese nach an sich literaturbekannten Verfahren.
Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch verträglichen Salze wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere die, daß sie den Prozeß der Aß-Entstehung in Zellen oder die Freisetzung von Aß aus Zellen inhibieren . Besagte Fähigkeit wurde gemäß der nachfolgenden Testbeschreibung untersucht.
Überprüfl wurde die Hemmung der Aß-Bildung mit Hilfe des folgenden Testsystem: Herstellung einer geeigneten Zellinie γ-Sekretase HTS :
H4 Neurogliomazellen (Hinterlegungsnummer HTB 148 bei der „American Type Culture Collection", Manassas, Virginia, USA) wurden unter Standardbedingungen mit dem Reporterkonstrukt pFRLuc (Stratagene) transfiziert, das das Gen für die Luciferase trägt. Durch transiente Transfektionsexperimente mit pcDNA3-Gal4, das für das lösliche Gal4 codiert, wurde ein individueller Klon ausgewählt, der die höchste Lucifearse Aktivität aufwies. Zur Herstellung des Aß-KKK/Gal4-Konstrukts wurde eine Sequenz, die die N-terminale Signalsequenz des APP und die ersten 55 Aminosäuren von Aß (Shoji et al, 1992) enthielt, mit der Gal4 kodierenden Sequenz (Laughan, A and Gesteland, R Molec. Cell Biol., 1984, 4: 260- 267) durch gentechnische Methoden verbunden und in den Expressionsvektor pcDNA3neo (Invitrogen) kloniert. Dieses Konstrukt wurde als pcDNA3-AßKKK/Gal4 bezeichnet. Um ein ER-Retentionssignal in das Substrat der γ-Sekretase einzufügen, wurden die letzten Nukleotide des Gal4 durch gentechnische Methoden so verändert, daß sie für die Aminosäuren KKLI codierten. Dieses Konstrukt wurde Aß-KKK-ER genannt. Der wie oben beschrieben erhaltene Zellklon wurde für die zweite stabile Transfektion mit pcDNA3-Aß-KKK Gal4 oder pcDNA3- Aß-KKK-ER eingesetzt und die Selektion mit Neomycin unter Standardbedingungen (Sambrook and Maniatis, 1989) durchgeführt. Einzelne Neomycin resistente Zeilklone wurden auf Expression der Luciferase untersucht. Die Klone mit der höchsten Expression wurden für die Substanz- Analysen eingesetzt. Alle Transfektionen wurden mit dem Fugene- Transfektionssystem von Boehringer Mannheim nach den Angaben des Herstellers durchgeführt.
HTS Assay Prinzip Die doppelt stabile HTS Zellinie wird auf eine 96/384 Mikrotiterplatte ausgesät. Bei Konfluenz der Zellen werden diese mit der jeweiligen Testsubstanz für einen definierten Zeitraum inkubiert. Nach Inkubation wird das Zellmedium abgenommen und die Luziferase- Enzymaktivität exakt nach Angaben des Herstellers des verwendeten Testkits (SteadyGlo, Promega) bestimmt. Durch die Anwesenheit einer endogenen γ-Sekretaseaktivität in den H4 Zellen wird das
Substrat (Aß-KKK Gal4) proteolytisch gespalten, wobei sich der Transaktivator Gal4 aus der Membran lösen und in den Zellkern gelangen kann. Im Zellkern bindet Gal4 an die Gal4-D A
Bindungsdomäne des Reporterkonstrukts und aktiviert somit die Expression der Luziferase. Bei Anwesenheit eines spezifischen γ-Sekretase-Inhibitors kann das Substrat nicht gespalten werden und Gal4 verbleibt, am Substrat gebunden, an der Zellmembran, was zu einer Reduktion bis hin zur vollständigen Inhibitio in der Luziferaseaktivität führt.
Zellen werden auf 96/384 Loch-Platten in DMEM Vollmedium (10%FCS, 1% Glutamin, 1% Penicillin/ Streptomycin) ausgesät in einer Verdünnung von 1:5. Die Zellen werden 24 bis 48 h (je nach verwendetem Zeilklon und Verdünnung) bei 37°C, 5% CO2 inkubiert und bis 80-90% Konfluenz wachsen gelassen. Nun wird die Testsubstanz zugegeben und über Nacht (8- 16h) bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. Die 96/384 Loch-Platten werden auf Raumtemperatur (RT) equilibriert. Das Kit „Steady-Glo"-Luciferase Assay System (Promega Katalog Nr. E2520) wird verwendet. Die Luciferase Assay Reagenz wird aufgetaut und auf Raumtemperatur equilibriert bzw. frisch angesetzt (Luciferase Assay-Substrat in Luciferase Assay-Puffer gelöst). Das Medium wird von den Zellen abgesaugt. Es werden lOOμl (bezogen auf 96 Loch- Platten) frisches Vollmedium pro Vertiefung zugegeben. Es werden lOOμl (bezogen auf 96 Loch-Platten) Luciferase Assay-Reagenz zugegeben und 5 min bei RT inkubiert. Nun wird die Lumineszenz gemessen. Für 384 Loch-Platten werden die pipettierten Mengen entsprechend reduziert.
Die Messwerte werden ins Verhältnis zur Kontrolle gesetzt und dann aus mehreren Messwerten der IC50 bestimmt.
Die sich für die erfindungsgemäßen Verbindungen ergebenden IC50-Werte sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1:
Die nachfolgenden Synthesebeispiele dienen ledighch der exemplarischen Erläuterung ohne den Gegenstand der Erfindung auf selbige zu beschränken.
Beispiel I
2-(4-ChlorphenylaminoV4-thiocyanato-5-nitro-pyrimidin
Zu 15,9 g 2-Chlor-4-thiocyanato-5-nitro-pyrimidin in 210 ml Toluol werden bei höchstens 10°C 19,7 g 4-Chloranilin in 70 ml Ethanol innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Es wird 30 Minuten bei 10°C nachgerührt, der Feststoff wird abgesaugt, mit Ethanol gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 19,0 g (84 % der Theorie), Smp: 224-226°C
Analog Beispiel I wird folgende Verbindung erhalten:
(1) 2-(3,4-Dicωorphenylamino)-4-thiocyanato-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 240-242°C
Beispiel II
2-CMor-4-methylamdno-5-methoxycarbonyl-pyrimidin
Zu 13 g 2,4-Dichlor-5-methoxycarbonyl-pyrimidin und 4,7 g Methylamin-hydrochlorid in 500 ml Aceton werden bei 0 bis 5°C innerhalb einer Stunde 19, 1 g Kaliumcarbonat in 50 ml
Wasser zugetropft. Danach wird eine Stunde im Eisbad gerührt. Das Aceton wird im Vakuum weitgehend abgezogen und der Rückstand zwischen Wasser und Essigester verteilt.
Anschließend wird die Wasserphase noch zweimal mit Essigester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule mit Cyclohexan Essigester (2: 1) getrennt.
Ausbeute: 8,8 g (69 % der Theorie), Smp: 121°C
Analog Beispiel II werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-CMor-4-methylaπüno-5-trifluormethyl-pyrimidin, Smp: 123°C
(2) 2-Chlor-4-methylamino-5-cyan-pyrimidin, Smp: 161°C
(3) 2-CMor-4-methylamino-5-methylaminosulfonyl-pyrimidin
Hergestellt aus 2,4-Dichlor-5-chlorsulfonyl-pyrimidin und Methylamin in Methylenchlorid bei
-15°C, Rf-Wert: 0,43 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 20:1) (4) 2-CHor-4-methylamino-5-methylsulfenyl-pyrimidin, Smp: 130°C
(5) 2-Chlor-4-methylan ino-5-(4-methoxybenzylsulfenyl)-pyrimidin, Rf-Wert: 0,62 (Kieselgel;
Cyclohexan/Essigester = 2:1)
(6) 2-Methylsulfenyl-4-methylam o-5-nitro-6-dimethylamino-pyrimidin
Ausgangsmaterial: 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-nitro-6-chlor-pyrimidin, Smp: 128- 132°C
(7) 2-Methylsulfenyl-4,6-bis(methylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 193-196°C
(8) 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-nitro-6-amino-pyrimidin, Smp: 279-281°C
(9) 2-Methylsulfenyl-4-methylarnino-5-nitro-6-methoxy-pyrimidin, Smp: 140°C
Beispiel in 3-(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-4-chlor-anilin a) 2-Aminomethyl-4-chlor-nitrobenzol Hergestellt aus 3-Cyan-4-chlor-nitrobenzol durch Umsetzung mit Boran-Dimethylsulfid in Tetrahydrofuran. Rf-Wert: 0,18 (Kieselgel; Petrolether/Essigester = 1:1) b) 3 -(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-4-chlor-nitrobenzol
Hergestellt aus 3-Cyan-4-chlor-nitrobenzol durch Umsetzung mit Pyrrokohlensäure-di- tert.butylester in Dioxan/Natronlauge, Smp: 77°C c) 3 -(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-4-chlor-anilin
Hergestellt aus 3-(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-4-chlor-nitrobenzol durch Hydrierung in Methanol bei Raumtemperatur in Gegenwart von Platin auf Kohle, Smp: 75-77°C
Beispiel TV
4-(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-anilin
Hergestellt aus 4-(tert.Butyloxycarbonylaminomethyl)-nitrobenzol durch Hydrierung in
Methanol bei Raumtemperatur in Gegenwart von Palladium/Kohle (10 % Palladium).
Rf-Wert: 0,50 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 1:1)
Beispiel V
3-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]-anilin a) 3-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]-nitrobenzol
Hergestellt aus 3-(2-Aminoethoxy)-nitrobenzol-hydrochlorid durch Umsetzung mit Pyrrokohlensäure-di-tert.butylester in Dioxan in Gegenwart von wäßriger Natronlauge, Rf- Wert: 0,70 (Kieselgel; Petrolether/Essigester = 1:1) b^ 3-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]-anilin ■ Hergestellt aus 3-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]-nitrobenzol durch Hydrierung in
Methanol bei Raumtemperatur in Gegenwart von Platin/Kohle, Rf-Wert: 0,42 (Kieselgel; Petrolether/Essigester = 1:1)
Beispiel VI 4-r2- tert.Butyloxycarbonylamino ethoxy]-anilin
a) 4-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]-nitrobenzol
Hergestellt analog der Verbindung des Beispiels Va), Rf-Wert: 0,18 (Reversed Phase Kieselgel; Methanol 5 %ige Kochsalzlösung = 6:4) b) 4-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino ethoxy]-anilin Hergestellt analog der Verindung des Beispiels Vb), Rf-Wert: 0,13 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 1:1)
Beispiel Vn
2-Methylsulfinyl-4-methylan mo-5-phenyl-pyrirnidin und 2-Methylsulfonyl-4-methylamino- 5 -phenyl-pyrimidin a 2-Methylsulfenyl-4-chlor-5 -phenyl-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-hydroxy-5-phenyl-pyrimidin durch Umsetzung mit
Phosphoroxychlorid bei Rückflußtemperatur, Smp: 99°C b) 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-phenyl-pyrimidin Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-chlor-5-phenyl-pyrimidin durch Umsetzung mit Methylamin in Ethanol bei 90°C, Rf-Wert: 0,63 (Kieselgel; Methylenchlorid Methanol = 20:1) c) 2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-phenyl-pyrimidin und 2-Methylsulfonyl-4-methylamino-
5 -phenyl-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-phenyl-pyrimidin durch Umsetzung mit 3-Chlor-peroxybenzoesäure in Methylenchlorid, Rf-Wert: 0,33 und 0,43 (Kieselgel;
Methylenchlorid/Methanol = 20:1)
Beispiel VUI
2-Methylsulfonyl-4-methylamino-5-chlor-pyrimidin a) 2-Methylsulfenyl-4-methylaιnino-5-cMor-pyrirnidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4,5-dichlor-pyrimidin durch Umsetzung mit Methylamin in
Ethanol bei 90°C, Smp: 241°C, Rf-Wert: 0,59 (Kieselgel; Cyclohexan Essigester = 2:1) b) 2-Methylsulfonyl-4-methylamino-5-chlor-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-chlor-ρyrimidin durch Umsetzung mit Natriumperjodat in Eisessig/Wasser, Rf-Wert: 0,50 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol =
9:1)
Beispiel LX
2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-methoxy-pyrimidin und 2-Methylsulfonyl-4-methylamino- 5 -methoxy-pyrimidin a) 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5 -methoxy-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-chlor-5-methoxy-pyrimidin durch Umsetzung mit Methylamin in Ethanol bei 90°C, Rf-Wert: 0,22 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 2:1) b) 2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5 -methoxy-pyrimidin und 2-Methylsulfonyl- 4-methylamino-5 -methoxy-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-methoxy-pyrimidin durch Umsetzung mit Natriumperjodat in Eisessig/Wasser, Rf-Wert: 0,24 und 0,39 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol konz. wäßriges Ammoniak = 20: 1 :0, 1)
Beispiel X
2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-methyl-pyrimidin a) 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-methyl-pyrimidin Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-chlor-5-methyl-pyrimidin durch Umsetzung mit Methylamin in Ethanol bei 100°C, Smp: 134°C, Rf-Wert: 0,35 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol =
40:1) b) 2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-methyl-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-methyl-pyrimidin durch Umsetzung mit 3-Chlor-peroxybenzoesäure in Methylenchlorid, Rf-Wert: 0,23 (Kieselgel;
Methylenchlorid/Methanol konz. wäßriges Ammoniak = 20:1:0,1)
Beispiel XI
2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5 -fluor-pyrimidin und 2-Methylsulfonyl-4-methylamino- 5 -fluor-pyrimidin a) 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-fluor-pyrirnidin
Hergestellt aus 2-Methylsuhcenyl-4-chlor-5-fluor-pyrimidin durch Umsetzung mit Methylamin in Ethanol bei 100°C, Rf-Wert: 0,53 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges
Ammoniak = 20:1:0,1) b) 2-Methylsulfmyl-4-methylamino-5-fluor-pyrimidin und 2-Methylsulfonyl-4-methylamino-
5 -fluor-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-fluor-pyrimidin durch Umsetzung mit 3-Chlor-peroxybenzoesäure in Methylenchlorid, Rf-Wert: 0,27 und 0,42 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 20:1)
Beispiel XII
2.4-Dichlor-5-(4-methoxybenzylsulfenylVpyrimidin a) 2-Methylsulfenyl-4-hydroxy-5-(4-methoxybenzylsulfenyl)-pyrimidin
Hergestellt aus 4-Methoxybenzylsulfenyl-essigsäuremethylester und Ameisensäureethylester in Gegenwart von Natrium und anschließender Umsetzung mit S-Methylisothioharnstoff-sulfat in Ethanol, Rf-Wert: 0,4 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol/konz.wäßriges Ammoniak = 20:1:0,1) b) 2.4-Dihydroxy-5-(4-methoxybenzylsuffenyl)-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-hydroxy-5-(4-methoxybenzylsulfenyl)-pyrimidin durch Behandeln mit Salzsäure, Smp: 277°C c) 2.4-Dichlor-5-(4-methoxybenzylsulfenyl)-pyrimidin
Hergestellt aus 2,4-Dihydroxy-5-(4-methoxybenzylsulfenyl)-pyrimidin durch Behandeln mit Phosphoroxychlorid in Gegenwart von N,N-Diethylanilin, Rf-Wert: 0,78 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 2:1)
Beispiel XJJI
2-Methylsulfinyl-4.6-bis-(methylamino)-5-nitro-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4,6-bis(methylamino)-5-nitro-pyrimidin durch Umsetzung mit m-Chlorperbenzoesäure, Rf-Wert: 0,36 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 3:1)
Beispiel XFV
2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-nitro-6-amino-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-nitro-6-amino-pyrimidin durch Umsetzung mit m-Chlor-perbenzoesäure, Smp: 229-234°C
Beispiel XV
2-Methylsulfinyl-4-methylamino-5-nitro-6-dimethylamino-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylamino-5-nitro-6-dimethylamino-pyrirnidin durch Umsetzung mit m-Chlorperbenzoesäure, Rf-Wert: 0,33 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 95:5)
Beispiel XVI
2-Methylsulfonyl-4-methylamino-5-nitro-6-methoxy-pyrimidin
Hergestellt aus 2-Methylsulfenyl-4-methylanιmo-5-nitro-6-methoxy-pyrimidin durch
Umsetzung mit Natriumperjodat in Essigsäure, Rf-Wert: 0,24 (Kieselgel; Methylenchlorid)
Beispiel 1
2-(3.4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin
6,47 g 2-Chlor-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin und 11,7 g 3,4-Dichlor-anilin werden in 60 ml
Sulfolan innerhalb von 45 Minuten in einem Ölbad auf 160°C erhitzt. Nach 40 Minuten Rühren bei dieser Temperatur wird abgekühlt und das Reaktionsgemisch auf 600 ml Eiswasser gegeben. Der Niederschlag wird abgesaugt, mehrmals mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der Rückstand wird eine Stunde mit 100 ml Essigester gerührt, der Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 9,8 g (90 % der Theorie), Smp: 271 -273 °C
Analog Beispiel 1 werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-(4-CWorphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 235-237°C
(2) 2-Phenylamino-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 266°C
(3) 2-(4-CUor-3-fluor-phenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 246°C
(4) 2-[N-(4-Chlorphenyl)-methylamino]-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 180°C (5) 2-(4-CMor-2-fluor-phenylamino)-4-methylaπύno-5-nitro-pyrimidin, Smp: 232°C
(6) 2-(2-Trifluormethylphenylamino)-4-methylam o-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 134°C
(7) 2-(3,4,5-TricWorphenylam o)-4-methylaιnmo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 307°C
(8) 2-(3-Cωor-4-fluorphenylam o)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 243°C
(9) 2-(N-Methyl-phenylanιmo)-4-methylan ino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 128°C (11) 2-(2-Methylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 242°C
(12) 2-(3-Methylphenylammo)-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 254°C
(15) 2-(4-Methylphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 238°C
(16) 2-(2-Methoxyphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 247°C
(17) 2-(3-Methoxyphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 174°C
(18) 2-(4-Methoxyphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 239°C
(19) 2-(4-Bromphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 235°C
(20) 2-(4-Fluorphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 210°C (21) 2-(2-C orphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 190°C
(22) 2-(3-Cyanphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 250-255°C
(23) 2-[4-{pimethylamino)phenylanüno]-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 253°C
(24) 2-(3-Trifluormethylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 179°C
(25) 2-(3-GWorphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 244°C (26) 2-(4-Trifluormethylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 257°C
(27) 2-(4-Jodphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 259°C
(28) 2-(3,4-Difluorphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 256°C
(29) 2-(3,4-Dimethylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 245°C
(30) 2-(4-CWor-3-trifluormethylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin> Smp: 239°C (31) 2-(4-CWor-3-methylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 247°C
(32) 2-(4-CUor-3-cyanphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 280-283°C
(33) 2-(3-Brom-4-chlorphenylanuno)-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 265°C (34) 2-[3-(tert.Butyloxycarbonylaminomethyi)-4-cUθ henylamino]-4-methylanιino-5-nitro- pyrimidin Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Smp: 195°C
(36) 2-(4-CUorphenylammo)-4-dimethylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 198°C
(40) 2-(3,4-DicMo henylammo)-4-dimethylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 208°C
(41) 2-(3,4-DicMo henylamino)-4-methylamino-5-nitro-6-methyl-pyrimidin, Smp: 220-222°C (43) 2-(3-Trifluoracetyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-7-yl-amino)-4-methylamino- 5-nitro-pyrimidin, Smp: 242-243 °C
(45) 2-[4-(tert.Bu1yloxycarbonylaminomethyl)-phenylamino]-4-methylaιmno-5-nitro-pyrimidin Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Smp: 260°C (47) 2-[4-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethyl]-phenylamino]-4-methylamino-5-nitro- pyrimidin Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Rf-Wert: 0,52 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 1:1)
(48) 2-[3-(Aminomethyl)-phenylamino]-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin-dihydrochlorid,
Smp: >350°C, Rf-Wert: 0,58 (Reversed Phase Kieselgel; Acetonitril/Wasser = 1 : 1 mit 1 %
Trifluoressigsäure)
(49) 2-(4-Azidophenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Rf-Wert: 0,42 (Kieselgel;
Petrolether/Essigester = 4:1), Massenspektrum: M"1" = 286
(53) 2-[3-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethoxy]phenylamino]-4-methylamino-5-nitro- pyrimidin
Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Smp: 193°C (54) 2-(4-CWorphenylamino)-4-methylaιmno-5-nitro-6-methyl-pyrimidin, Smp: 196-201°C
(55) 2-[4-[2-(tert.Butyloxycarbonylamino)ethyl]-phenylamino]-4-methylamino-5-nitro- pyrimidin
Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Smp: 70-71°C
(57) 2-(4-Ethylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 228°C (58) 2-(4-Isopropylphenylanύno)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 236°C
(59) 2-(4-Phenoxyphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 227°C
(60) 2-(5-Indanylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 233°C
(61) 2-(4-Butoxyphenylamino)-4-methylanιino-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 211°C
(62) 2-(4-tert.Butylphenylaπιmo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 229°C (63) 2-(4-Ethoxyphenylamino)-4-methylammo-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 220°C
(64) 2-(4-Morpholinophenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 253°C (65)' 2-(4-Benzyloxyphenylamino)-4-methylanύno-5-nitro-pyrimidin, Smp: 246°C
(66) 2-(4-Acetylamino-phenylamino)-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 289°C
(67) 2-(3-Nitrophenylam o)-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 269°C (68) 2-(4-Biphenylylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 300-302°C
(69) 2-(4-Methylsulfenyl-phenylamino)-4-methylamino-5-mtro-pyrimidin, Smp: 250°C
(70) 2-(2-Naphthylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 286°C
(71) 2-(4-Acetylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 295°C
(72) 2-(4-Ammosulfonyl-phenylammo)-4-methylammo-5-mtro-pyrimidin, Smp: 323°C (73) 2-(3-Ammocarbonyl-phenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 317°C
(74) 2-[3-(l, l,2,2-Tetrafluorethoxy)phenylamino]-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 218°C
(75) 2-[4-(2-Methoxycarbonylethyl)phenylammo]-4-methylam o-5-nitro-pyrimidin, Smp: 211°C
(76) 2-(3-Ethoxycarbonylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 201-202°C (78) 2-[4-(2-tert.Butoxycarbonylaminoethoxy)phenylamino]-4-methylammo-5-mtro-pyτimidin Durchführung in Gegenwart von N-Ethyl-diisopropylamin, Smp: 205-207°C, Rf-Wert:0,37 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 20:1:0,1)
(85) 2-(4-Butylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 207°C
(86) 2-(4-Trifluormethoxyphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 201°C
(87) 2-(3-Et nylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 239°C (88) 2-[4-(Ethoxycarbonylmethyl)phenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 226°C (89) 2-(l,2,3,4-TetrahydrocMnoHn-l-yl)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 138-140°C
(90) 2-(Pentafluorphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 212-215°C
(91) 2-(3-Carboxyphenylammo)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: >380°C (Zers.), Massenspektrum: M+ = 289 (92) 2-[(4-Methylsulfonylaminophenyl)ammo]-4-methylaιnino-5-nitro-pyrimidm, Rf-Wert: 0,78 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 1:4), Massenspektrum: MT1" = 338 (95) 2-(3-Azido-4-cWoι henylamino)-4-methylarnino-5-nitro-pyrimidin, Rf-Wert: 0,42 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester = 1:1) (97) 2-(4-Cωor-3-jodphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 252-254°C
Beispiel 2
2-(4-CMorphenylamino)-4-methylarnino-5-amino-pyrimidin
3,0 g 2-(4-CMorphenylamino)-4-methylamino-5-mtro-pyrimidin werden in 300 ml Methanol und 150 ml Dimethylformamid in Gegenwart von 1 g Platin auf Kohle (5 % Platin) eine Stunde bei einem Wasserstoffdruck von 50 psi hydriert. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird mit 40 ml Wasser versetzt und 30 Minuten gerührt. Der Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 2,27 g (85 % der Theorie), Smp: 188-190°C
Analog Beispiel 2 werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-(3,4-DicUorphenylannno)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 225-227°C
(2) 2-(3,4-Dic orphenylammo)-4-isopropylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 160°C
(3) 2-(3,4-DicUoι^henylamino)-4-butylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 144°C
(4) 2-(3,4-DicUorphenylanύno)-4-[3-(dimethylamino)propylamino]-5-amino-pyrimidin, Smp: 113-115°C
(6) 2-(4-CWor-2-fluorphenylanιmo)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 210°C (7) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-(2-methoxyethylan no)-5-ammo-pyrimidin, Smp: 177°C
(8) 2-(4-tert.Butylphenylamino)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 213°C
(9) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-dimethylammo-5-amino-pyrimidin, Rf-Wert: 0,71 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1)
(10) 2-(3,4-DicUo henylam o)-4-ethylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 170°C (11) 2-(3,4-Dic orphenylanuno)-4-[(2-dimethylamino-ethyl)amino]-5-amino-pyrimidin, Rf- Wert: 0,35 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
(12) 2-(2-C orphenylamino)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 236°C
(13) 2-Phenylamino-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 156°C
(14) 2-(3-CMo henylamino)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 169°C (15) 2-(3,4-Dimethylphenylan no)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 172°C (16) 2-(5-Indanylamino)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin, Smp: 163°C
Beispiel 3 2-(4-CMo henylamino)-4-methylamino-5-formylamino-pyrimidin 200 mg 2-(4-CWorphenylammo)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin werden in 5 ml
Ameisensäure 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird zur Trockene eingeengt und anschließend der Rückstand mit 15 ml Wasser verrührt. Der Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, mit 15 ml Ethanol kurz aufgekocht, abgekühlt, erneut abgesaugt und nach Waschen mit heißem Ethanol getrocknet. Ausbeute: 71 mg (34 % der Theorie), Smp: 250-253°C
Analog Beispiel 3 werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-(3,4-DicMorphenylammo)-4-methylamino-5-formylamino-pyrimidin, Smp: 250-25 FC (2) 2-(3,4-Dicluorphenylammo)-4-methylamino-5-[(bis-methylsulfonyl)ammo]-pyrirm Durchführung mit Methansulfonylchlorid/Pyridin, Smp: 226-228°C
(3) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-methylsulfonylammo-pyrimidin Durchführung mit Methansulfonylchlorid/Pyridin, Smp: 263-266°C
(4) 2-(3 ,4-DicWorphenylanüno)-4-methylamino-5-acetylamino-pyrimidin Durchführung mit Acetanhydrid/Triethylamin, Smp: 267°C (7) 2-(4-CWorphenylamino)-4-[2-(acetylamino)ethylamino]-5-nitro-pyrimidin Durchführung mit Acetanhydrid/Triethylamin, Smp: 224-226°C (8) 2-(4-CMoφhenylamino)-4-[2-(methansulfonylamino)ethylamino]-5-nitro-pyrimidin Durchführung mit Methansulfonylchlorid/Triethylamin, Smp: 231-235°C (9) 2-(4-CMorphenylamino)-4-[3-(acetylammo)propylamino]-5-nitro-pyrimidin Durchführung mit Acetanhydrid/Pyridin, Rf-Wert: 0,44 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1) (10) 2-(4-Chloi henylamino)-4-[3-(methansulfonylammo)propylarnino]-5-nitro-pyrimidin Durchführung mit Methansulfonylchlorid/Pyridin, Rf-Wert: 0,55 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
(11) 2-(4-C orphenylamino)-4-[4-(acetylamino)butylamino]-5-nitro-pyrimidin, Durchführung mit Acetanhydrid/Pyridin , Rf-Wert: 0,42 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1) (12) 2-(4-CWorphenylammo)-4-[4-(methansulfonylamino)butylammo]-5-nitro-pyrimidin
Durchführung mit Acetanhydrid/Pyridin, Rf-Wert: 0,56 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
(15) 2-(3-Methylsulfonylaminomethyl-4-chlor-phenylam o)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin Durchführung mit Methansulfonsäurechlorid/Triethylaπύn, Smp: 250°C (17) 2-(3,4-Dic o henylamino)-4-methylamino-5-ethylsulfonylamino-pyrimidin Durchführung mit Ethylsulfonsäurechlorid/Pyridin, Smp: 239-241°C ( 18) 2-(3 ,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5 -isopropylsulfonylamino-pyrimidin Durchführung mit Isopropylsulfonsäurechlorid/Pyridin, Smp: 185-187°C (19) 2-(3,4-DicUorphenylarr no)-4-methylamino-5-butylsulfonylamino-pyrimidin Durchführung mit Butylsulfonsäurechlorid/Pyridin, Smp: 190-192°C
(20) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-methylamino-5-phenylsulfonylamino-pyrimidin Durchfuhrung mit Phenylsulfonsäurechlorid/Pyridin, Smp: 228-230°C (21) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-methylammo-5-benzylsulfonylamino-pyrimidin Durchführung mit Benzylsulfonsäurechlorid/Pyridin, Smp: 233-235°C (22) 2-(3,4-DicMoι henylamino)-4-methylanm
Durchführung mit Dimethylsulfamoylchlorid Pyridin, Rf-Wert: 0,55 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 20:1) (23) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-methylam o-5-trifluormethylsulfonylamino-pyri^
(24) 2-(3,4-DicWorphenylammo)-4-methylamino-5-propionylamino-pyrimidin Durchführung mit Propionsäurechlorid Pyridin, Rf-Wert: 0,61 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:0,1)
(25) 2-(3,4-DicMorphenylamino)-4-methylannno-5-(dimethylphosphinylamino)-pyrimidin Durchführung mit Dimethylphosphinsäurechlorid/Pyridin, Smp: 258°C
(26) 2-(3,4-DicUorphenylamino)-4-methylardno-5-(imidazolidin-2-on-l-yl)-pyrimidin Durchführung mit 2-Chlorethylisocyanat/Dimethylformamid und anschließender Behandlung mitKalium-tert.butylat, Smp: 271°C, Rf-Wert: 0,17 (Kieselgel; Essigester) (27) 2-(3,4-DicMo henylamino)-4-methylammo-5-isobutyrylamino-pyrimidin Durchführung mit Isobuttersäurechlorid/Pyridin, Smp: 284-286°C
(28) 2-(3,4-DicMorphenylaπύno)-4-methylammo-5-butylcarbonylamino-pyrimidin
Durchführung mit Valeriansäurechlorid/Pyridin, Smp: 260-263 °C
(29) 2-(3 ,4-Dic orphenylarnino)-4-methylanιino-5-benzoylammo-pyrimidin
Durchführung mit Benzoylchlorid/Pyridin, Smp: 265-267°C (30) 2-(3,4-Dichlorphenylan no)-4-methylamino-5-morpholinocarbonylamino-pyrimidin
Durchführung mit Morpholinocarbonylchlorid/Pyridin, Rf-Wert: 0,42 (Kieselgel;
Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:0,1))
(31) 2-(3,4-DicUo henylamino)-4-methylamino-5-(2-carboxyethylcarbonylamino)-pyrimidin
Dur chfuhrung mit Bernsteinsäureanhydrid, Smp: 243°C (32) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-methylaιnino-5-(l-innno-ethylamino)-pyrimidin
Durchführung mit Acetimidsäure-ethylester/Hydrochlorid/Triethylamin in Tetrahydrofuran.
Smp: 241°C
(33) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-methylanύno-5-(tetrahydro-2(lH)-pyrimidinon-l-yl)- pyrimidin Durchführung mit 3-Chlorpropylisocyanat und anschließender Behandlung mit Kalium- tert.butylat, Rf-Wert: 0,23 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 4:1)
(34) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylanύno-5-(dimethylanuno-methylenir no)-pyrirnidin
Durchführung mit Dimethylformamid-dimethylacetal, Rf-Wert: 0,72 (Aluminiumoxid;
Essigester/Methanol = 9:1) (35) 2-(4-CMor-2-fluorphenylamino)-4-methylamino-5-(imidazolidin-2-on-l-yl)-pyrimidin
Durchführung mit 2-Chlorethylisocyanat und anschließender Behandlung mit Kalium- tert.butylat, Smp: 249°C
(36) 2-(4-CWor-2-fluorphenylamino)-4-methylamino-5-(N,N-dimethylcarbamoyl-amino)- pyrimidin
Durchfühmng mitN,N-Dimethylcarbarnidsäurechlorid Pyridin, Smp: 300°C (37) 2-(4-CMor-2-fluorphenylanιino)-4-methylarrύno-5-(morpholinocarbonylamino)-pyrirnidin Durchführung mit Morpholinocarbonylchlorid/Pyridin, Rf-Wert: 0,34 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1)
(38) 2-(3 ,4-DicWoι henylanuno)-4-methylammo-5-phenoxycarbonylamino-pyrimidin Durchführung mit Chlorameisensäurephenylester/Pyridin in Tetrahydrofuran, Smp: 306°C (39) 2-(3 ,4-DicUorphenylamino)-4-methylamino-5-ethylaminocarbonylamino-pyrimidin Durchführung mit Ethylisocyanat, Smp: 333-335°C
(40) 2-(3,4-DicMorphenylamino)-4-methylamino-5-aminocarbonylamino-pyrimidin Durchführung mit Kaliumcyanat/Essigsäure, Rf-Wert: 0,42 (Reversed Phase Kieselgel; Actonitril Wasser/Trifluoressigsäure = 50:50:1) (41) 2-(3 ,4-DicUorphenylamino)-4-methylamino-5-(N,N-dimethylcarbamoylammo)-pyrimidin Durchführung mit N,N-Dimethylcarbamidsäurechlorid/Pyridin, Smp: 319-322°C (42) 2-(3,4-Dic orphenylarmno)-4-methylammo-5-ethoxycarbonylamino-pyrimidin Durchführung mit Chlorameisensäureethylester/Pyridin in Tetrahydrofuran, Massenspektrum: M+ = 355/357/359
(43) 2-(3,4-DicMorphenylamino)-4-methylamino-5-methoxycarbonylamino-pyrimidin Durchfuhrung mit Chlorameisensäuremethylester/Pyridin in Tetrahydrofuran, Smp: 303-305°C
(44) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-isopropoxycarbonylamino-pyrimidin, Smp: 324-326°C
(45) 2-(3,4-Dic orphenylamino)-4-methylamino-5-benzyloxycarbonylamino-pyrimidin, Rf- Wert: 0,60 (Aluminiumoxid; Essigester/Methanol = 4:1) (46) 2-(4-C or-2-fluorρhenylamino)-4-methylamino-5-acetylamino-pyrimidin, Rf-Wert: 0,50
(Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 4:1)
(47) 2-(4-CUor-2-fluorphenylamino)-4-methylanιino-5-[(bis-methansulfonyl)ammo]pyrimidin,
Smp: 232-234°C
(48) 2-(4-CMor-2-fluorphenylamino)-4-methylamino-5 -methansulfonylamino-pyrimidin, Smp : 204-206°C
(49) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-(2-methoxyethylamino)-5-(morpholinocarbonylamino)- pyrimidin, Smp: 182°C
(53) 2-(3,4-Dicωorphenylammo)-4-[(3-dimethylaminopropyl)amino]-
5-(morpholinocarbonylamino)-pyrimidin, Smp: 240°C
(54) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-dimethylamino-5-(moφholinocarbonylamino)-pyrimidin,
Smp: 340°C (55) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-ethylamino-5-(morpholinocarbonylanιino)-pyrimidin, Rf- Wert: 0,47 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
(56) 2-(3,4-Dicluorphenylamino)-4-[(2-dimethylamino-ethyl)amino]-
5-(morpholinocarbonylamino)-pyrimidin, Rf-Wert: 0,83 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 3:2:1) (57) 2-(2-CMorphenylamino)-4-methylanMno-5-(morpholinocarbonylar no)-pyrimidin, Smp:
264°C, Rf-Wert: 0,57 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
(58) 2-Phenylamino-4-methylamino-5-(morpholinocarbonylamino)-pyrimidin, Smp: 250°C
(59) 2-(3-C orphenylamino)-4-methylamino-5-(morpholinocarbonylarnino)-pyrimidin, Smp: 295°C (60) 2-(4-CUo henylamino)-4-methylamino-5-(morphoUnocarbonylammo)-pyrimidin, Smp: 321°C
(61) 2-(3 ,4-Dimethylphenylamino)-4-methylamino-5-(mo holinocarbonylamino)-pyrimidin, Rf-Wert: 0,47 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
(62) 2-(5-Indanylanύno)-4-methylanιino-5-(morphohnocarbonylamino)-pyrimidin, Rf-Wert: 0,48 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1), Massenspektrum:
M+ = 368
(63) 2-(4-tert.Butylphenylanιino)-4-methylammo-5-(morpholinocarbonylan no)-pyrimidin, Rf- Wert: 0,51 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1), Massenspektrum: (M+H)+ = 385 (64) 2-(3,4-Dic orphenylammo)-4-methylamino-5-φhenoxytMocarbonylardno)-pyrimidin, Rf- Wert: 0,78 (Kieselgel; Essigester/Methanol konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1) (65) 2-(3,4-Dichloφhenylamino)-4-methylamino-5-[(ethoxycar- bonylmethyl)aminocarbonylarnino]-pyrirnidin Durchführung mit Isocyanatoessigsäureethylester, Smp: 304°C (66) 2-(3,4-DicUoφhenylamino)-4-methylamino-5-trifluoracetylamιno-pyrimidin, Smp: 222°C (67) 2-(3,4-DicMorphenylanMno)-4-methylaιnino-5-(imidazolidin-2,4-dion-3-yl)φyrimidin Hergestellt aus der Verbindung des Beispiels 3(65) durch Behandeln mit Natriummethylat in Methanol, Smp: 301°C
Beispiel 4
2-(4-Chlθφhenylamino)-4-cyclopropylamino-5-nitro-pyrimidin
Zu 1 g 2-(4-Chloφhenylamino)-4-thiocyanato-5-nitro-pyrimidin in 10 ml Dimethylformamid werden 0,93 g Cyclopropylamin zugegeben und 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es werden 30 ml Wasser zugegeben, der Feststoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 0,81 g (82 % der Theorie), Smp: 238-240°C
Analog Beispiel 4 werden folgenden Verbindungen erhalten:
(1) 2-(4-Chloφhenylamino)-4-propylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 223-225°C
(2) 2-(4-C θφhenylamino)-4-butylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 190-192°C
(3) 2-(4-CUorphenylamino)-4-ethylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 222-225°C (4) 2-(4-CUorphenylamino)-4-isopropylam o-5-mtro-pyrimidin! Smp: 207-210°C
(5) 2-(4-ChlθφhenylanMno)-4-allylammo-5-nitro-pyrimidin, Smp: 185-187°C
(6) 2-(4-Chlorphenylammo)-4-propargylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 190-192°C
(7) 2-(3,4-Dic oφhenylammo)-4-isopropylamino-5-mtro-pyrimidin, Smp: 226°C
(8) 2-(3,4-Dic oφhenylammo)-4-butylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 156-157°C (9) 2-(3,4-Dic oφhenylamino)-4-[3-(dimethylamino)propylamino]-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 168-170°C
(10) 2-(3,4-DicMoφhenylammo)-4-(2-hydroxyethylaπüno)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 196°C
(11) 2-(3,4-Dichlorphenylanuno)-4-(2-methoxyethylanMno)-5-mtro-pyrimidin, Smp: 165°C
( 12) 2-(3 ,4-Dichlθφhenylamino)-4- [2-(dimethylamino)ethylamino] -5 -nitro-pyrimidin, Smp : 175-176°C
(13) 2-(3,4-Dichloφhenylamino)-4-(2-morphohnoethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 190°C (14) 2-(3,4-DicWθφhenylamino)-4-[4-(dimethylamino)butylamino]-5-nitro-pyrimidin, Smp: 110°C
(15) 2-(4-CWθφhenylamino)-4-pyrrolidino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 204-206°C (16) 2-(4-Chlorphenylamino)-4-moφhohno-5-nitro-pyrimidin, Smp: 218-220°C
(17) 2-(4-Chlorphenylamino)-4-(4-methylpiperazino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 178-180°C
(18) 2-(4-CUoφhenylamino)-4-diethylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 173-175°C
(19) 2-(4-Cωoφhenylamino)-4-(2-hydroxyethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 226-228°C
(20) 2-(4-CUθφhenylammo)-4-(2-methoxyethylanMno)-5-mtro-pyrimidin, Smp: 153-155°C
(21) 2-(4-CWorphenylam o)-4-[2-(dimethylamino)ethylamino]-5-nitro-pyrimidin, Smp: 179- 181°C
(22) 2-(4-CMorphenylamino)-4-(2-aminoethylamino)-5-nitro-pyrirnidin, Rf-Wert: 0,30 5 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:0,1)
(23) 2-(4-C orphenylamino)-4-benzylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 212-215°C
(24) 2-(4-CUorphenylamino)-4-(2-phenylethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 210-212°C
(25) 2-(4-CUorphenylamino)-4-(4-hydroxybutylammo)-5-mtro-pyrirnidin, Smp: 178-182°C
(26) 2-(4-C orphenylamino)-4-piperazino-5-nitro-pyrimidin, Rf-Wert: 0,20 (Kieselgel; 10 Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9: 1 :0, 1)
(27) 2-(4-CMθφhenylamino)-4-(3-hydroxypropylanrdno)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 190-194°C
(28) 2-(4-CMorphenylammo)-4-(3-methoxypropylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 148-150°C
(29) 2-(4-C oφhenylam o)-4-(2-cyanethylarnino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 203 °C
(30) 2-(4-CWoφhenylamino)-4-[3-(dimethylamino)propylamino]-5-mtro-pyrimidin, Smp: 148- 15 150°C
(31) 2-(4-CWθφhenylamino)-4-[4-(dimethylamino)butylamino]-5-nitro-pyrimidin, Smp: 131- 132°C
(32) 2-(4-C oφhenylanu^o)-4-(3-aminopropylamino)-5-nitro-pyrimidin, Rf-Wert: 0,28 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:0,1)
20 (33) 2-(4-Chloφhenylamino)-4-(4-anιinobutylamino)-5-nitro-pyrimidin, Rf-Wert: 0,30 (Kieselgel; Methylenchlorid Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:0,1)
(34) 2-(4-CWoφhenylamino)-4-(ethoxycarbonylmethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 202- 204°C
(35) 2-(4-Chloφhenylamino)-4-[2-(ethoxycarbonyl)ethylammo]-5-nitro-pyrimidin, Smp: 163- 25 165°C
(36) 2-(4-CUorphenylamino)-4-[3-(ethoxycarbonyl)propylammo]-5- tro-pyrimidin, Smp : 133-135°C
(42) 2-(3,4-DicWoφhenylamino)-4-(2,2,2-trifluorethylardno)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 183- 185°C 30 (43) 2-(3,4-Dicωoφhenylamino)-4-(l-azeridinyl)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 220-223°C
(44) 2-(3,4-Dicl lorphenylamino)-4-(l-aziridinyl)-5-mtro-pyrirnidin, Smp: 198-200°C
(45) 2-(3,4-Dichloφhenylamino)-4-ethylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 225°C
(46) 2-(3,4-DicUorphenylamino)-4-[(2-ethoxycarbonyl-ethyl)amino]-5-nitro-pyrimidin, Smp:
137°C
(47) 2-(3,4-DicWoφhenylanMno)-4-(2-cMorethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 272-274°C
Beispiel 5
2-(3-Anύnomethyl-4-cMor-phenylarnino -4-methylan ino-5-nitro-pyrirnidin-dihydrochlorid Zu 2 g 2-[3-(tert.Butyloxycarbonylarninomethyl)-4-chlor-phenylamino]-4-methylamino- 5-nitro-pyrimidin in 60 ml Essigester werden 10 ml 4N Salzsäure zugesetzt und 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt und mehrfach mit Essigester gewaschen. Ausbeute: 560 mg (30 % der Theorie), mp: >350°C, Rf-Wert: 0,63 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1)
Analog Beispiel 5 werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-(4-Aminomethyl-phenylamino)-4-methylan ino-5-mtro-pyrirnidm-dihydrochlorid, Smp: >340°C, Rf-Wert: 0,53 (Reversed Phase Kieselgel; Acetonitril/Wasser = 1:1 mit 1 % Trifluoressigsäure)
(2) 2-[4-(2-Aminoethyl)-phenylamino]-4-methylarnino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 220-223°C
(3) 2-[4-(2-AnMnoethoxy)-phenylamino]-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin-dihydrochlorid x 1 H2O, Smp: 280-282°C
Ber.: C 39,50 H 5,10 N 21,26 CI 17,04
Gef: 39,47 5,03 21,12 17,50
(4) 2-[3-(2-Aminoethoxy)-phenylamino]-4-methylanr no-5-nitro-pyrimidin-dihydrochlorid,
Smp: 270°C
Beispiel 6
2-(2.3.4.5 -Tetrahvdro- 1H-3 -berιzazepin-7-yl-amino)-4-methylammo-5-nitro-pyrimidin
650 mg 2-(3-Trifluoracetyl-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-7-yl-amino)-4-methylamino-
5-nitro-pyrimidin, 20 ml Tetrahydrofuran, 10 ml Wasser und 3,2 ml IN Natronlauge werden 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend das Reaktionsgemisch mit 100 ml
Wasser versetzt. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 420 mg (83 % der Theorie), Smp: 222°C
Beispiel 7
2-(4-CMoφhenylamino)-4-(carboxymethylamino)-5-nitro-pyrimidin Zu 4,5 g 2-(4-CWoφhenylamino)-4-(ethoxycarbonylmethylamino)-5-nitro-pyrimidin in 40 ml Tetrahydrofuran werden 30 ml IN Natronlauge sowie 20 ml Wasser gegeben und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden unter Rühren 31 ml IN Salzsäure zugesetzt, der ausgefallene Feststoff abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 4,14 g (100 % der Theorie), Smp: >300°C, Rf-Wert: 0,36 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
Analog Beispiel 7 werden folgende Verbindungen erhalten:
(1) 2-(4-CUorphenylanπ no)-4-(2-carboxyethylamino)-5-nitro-pyrimidin, Smp: >300°C Rf-Wert: 0,40 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
(2) 2-(4-CWorphenylammo)-4-(3-carboxypropylarnmo)-5-nitro-pyrimidin, Smp: 258-260°C (3) 2-[4-(2-Carboxyethyl)phenylamino]-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin, Smp: 260°C
(4) 2-[4-(Carboxymethyl)phenylamino]-4-methylammo-5-nitro-pyrirnidin, Smp: 286°C
(5) 2-(3,4-Dichlθφhenylamino)-4-[(2-carboxyethyl)amino]-5-nitro-pyrimidin, Rf-Wert: 0,16 (Kieselgel; Cyclohexan/Essigester/Methanol = 7:2:1)
Beispiel 8
2-(3.4-Dic oφhenylammo)-4-methylamino-5-(K-methyl-methylsulfonylamino)-pyrirmdin Zu 200 mg 2-(3,4-Dic oφhenylamino)-4-methylamino-5-methylsulfonylamino-pyrimidinund 80 mg Kaliumcarbonat in 3 ml Dimethylformamid werden 0,034 ml Methyljodid zugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf 20 ml Wasser gegossen, der Feststoff wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 180 mg (87 % der Theorie), Smp: 196°C, Rf-Wert: 0,50 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1)
Analog Beispiel 8 werden folgende Verbindungen erhalten:
(l) 2-| J-(3,4-Dichlθφhenyl)-N-methylammo]-4-methylanιino-5-(3-methyl-imidazoHdin-2-on- l-yl)-pyrimidin
Hergestellt aus der Verbindung des Beispiels 3(26) mit Natriumhydrid/Methyljodid, Smp:
203°C
(2) 2-|N-(3,4-DicUθφhenyl)-N-methylamino]-4-methylammo-5-(imidazolidin-2-on-l-yl)- pyrimidin 5 Hergestellt aus der Verbindung des Beispiels 3(26) mit Natriumhydrid/Methyljodid, Rf-Wert:
0,33 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1)
(3) 2-(3,4-Dichloφhenyl)-4-methylamino-5-[N-(moφholinocarbonyl)-N-methylamino]- pyrimidin
Hergestellt aus der Verbindung des Beispiels 3(30) mit Natriumhydrid/Methyljodid, Smp: 10 227°C
Beispiel 9
N- [2-(3.4-Dichloφhenylamino)-4-methylamino-pyrimidin-5 -yl] -2.2.2-trichloracetamidin
Zu 3,45 g 2-(3,4-DicMorphenylamino)-4-methylamino-5-amino-pyrimidin in 50 ml Eisessig 15 werden 1,62 ml 2,2,2-Trichloracetimidsäure-methylester gegeben und über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird der Feststoff abgesaugt, mit Eisessig gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 4,35 g (84 % der Theorie), Rf-Wert: 0,83 (Kieselgel; Essigester/Methanol = 9:1),
Massenspektrum: M+ = 426/428/430/432/434 20
Beispiel 10
2-(4-Methylsulfinylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin und
2-(4-Methylsulfonylphenylamino)-4-methylamino-5-nitro-pyrimidin
Zu 1,0 g 2-(4-Methylsulfenylphenylam o)-4-methylamino-5-nitropyrimidin in 30 ml 25 Methylenchlorid werden 1,23 g m-Chloφeroxybenzoesäure (Gehalt: 57-86 %) zugegeben und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule mit Methylenchlorid/Methanol (50:1) getrennt.
a) 2-(4-Methylsulfinylρhenylamino)-4-methylamino-5-nitropyrimidin 30 Ausbeute: 28 mg (2,6 % der Theorie), Smp: 288°C, Rf-Wert: 0,60 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
b) 2- 4-MethylsulfonylρhenylaminoV4-methylamino-5-nitropyrirnidin
Ausbeute: 25 mg (2,2 % der Iπöörie), Smp: 323°C, Rf-Wert: 0,80 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
Beispiel 11 2-(3.4-DichloφhenylaminoV4-methylamino-5- pyn:olidinocarbonylamino)-pyrimidin
250 mg 2-(3,4-DicMoφhenylamino)-4-methylamino-5-(phenoxycarbonylamino)-pyrimidin und 2,5 ml Pyrrolidin werden 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf 20 ml Wasser gegeben, der Feststoff abgesaugt, mit Methanol verrührt, erneut abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 110 mg (46 % der Theorie), Smp: >350°C, Rf-Wert: 0,31 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
Analog Beispiel 11 werden folgende Verbindungen erhalten:
(l) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-methylaιmno-5-φiperidinocarbonylammo)-pyrimidin
Smp: 329°C
(2) 2-(3,4-Dichloφhenylamino)-4-methylamino-5-(4-methylpiperazinocarbonylamino)- pyrimidin, Smp: 327°C
(3) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-[[bis-(2-meth- oxyethyl)amino]carbonylatruno]-pyrimidin,Smp: 162°C, Rf-Wert: 0,41 (Kieselgel;
Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1)
(4) 2-(3,4-DicMθφhenylamino)-4-methylamino-5-(hexamethyleninιinocarbonylamino)- pyrimidin, Rf-Wert: 0,54 (Kieselgel; Essigester/Methanol/konz. wäßriges Ammoniak = 9:1:1),
Massenspektrum: M+ = 408/410/412 (5) 2-(3,4-Dic orphenylammo)-4-methylamino-5-(diethylaminocarbonylammo)-pyrimidin,
Smp: 329°C
(6) 2-(3 ,4-Dichlθφhenylamino)-4-methylamino-5 -(piperazinocarbonylamino)-pyrimidin, Smp :
324°C
(7) 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-(4-acetylpiperazinocarbonylamino)- pyrimidin, Smp: 301 °C
(8) 2-(3,4-Dichlθφhenylamino)-4-methylamino-5-[pS[-methyl-(2-hydroxyethyl)- aminojcarbonylamino] -pyrimidin, Smp: 325°C
(9) 2-(3,4-DicMoφhenylammo)-4-methylammo-5-(methylammocarbonylanιino)-pyrimidin, Smp: 328°C
(10) 2-(3,4-DicWorphenylamino)-4-methylamino-5-[[N-methyl-(2-dimethylamino- ethyl)amino]carbonylamino]-pyrimidin, Smp: 326°C (11) 2-(3,4-DicUorphenylarmno)-4-methylamino-5-[[N-methyl-
(3-dimethylandnopropyl)amino]carbonylamino]-pyrimidin, Smp: 324°C (12) 2-(3,4-DicUorphenylamino)-4-methylamino-5-(morpholinothiocarbonylamino)-pyrirnidin, Rf-Wert: 0,15 (Kieselgel; Essigester), Massenspektrum: M " = 410/412/414
Beispiel 12
2-(3.4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-(3-methyl-iιmdazolidin-2-on-l-ylVpyrimidin 300 mg 2-(3,4-Dichlorphenylamino)-4-methylamino-5-[ N-methyl-(2-hydroxyethyl)- amino]carbonylamino]-pyrimidin und 205 mg Triphenylphosphin in 6 ml Tetrahydrofuran werden mit 0, 13 ml Azodicarbonsäurediethylester versetzt und über Nacht bei Raum- temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule mit Essigester Methanol/konz. wäßriges Ammoniak (19:1:0,5) gereinigt. Ausbeute: 86 mg (30 % der Theorie), Smp: 350°C
Beispiel 13 2-(3.4-Diclιloφhenylamino)-4-methylamino-5-(pyrrol-l-yl)-pyrimidin
0,5 g 2-(3,4-DicWoφhenylammo)-4-methy mmo-5-aιnino-pyrimidin und 0,15 ml 2,5-Dimethoxy-tetrahydrofuran werden in 25 ml Eisessig 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann 2 V Tage bei Raumtemperatur gerührt. Der Feststoff wird abgesaugt und durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule gereinigt. Ausbeute: 0,34 g (56 % der Theorie), Rf-Wert: 0,66 (Kieselgel; Methylenchlorid/Methanol = 9:1)
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können oral, transdermal, intrathecal, inhalativ oder parenteral verabreicht werden und liegen hierbei als aktive Bestandteile in üblichen Darreichungsformen vor, beispielsweise in Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus einem inerten pharmazeutischen Träger und einer effektiven Dosis des Wirkstoffs bestehen, wie beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln, Oblaten, Pulver, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Sirupe, Suppositorien, transdermale Systeme etc.. Eine wirksame Dosis der
erfindungsgemäßen Verbindungen liegt bei einer oralen Anwendung zwischen 1 und 5000, vorzugsweise zwischen 10 und 1000, besonders bevorzugt zwischen 10-100 mg/Dosis, bei intravenöser oder intramuskulärer Anwendung zwischen 0,001 und 100, vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 mg/Dosis. Für die Inhalation sind erfindungsgemäß Lösungen geeignet, die 0,01 bis 1,0, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 % Wirkstoff enthalten. Für die mhalative Applikation ist die Verwendung von Pulvern bevorzugt. Gleichfalls ist es möglich, die erfindungsgemäßen Verbindungen als Infusionslösung, vorzugsweise in einer physiologischen Kochsalzlösung oder Nährsalzlösung einzusetzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein oder in Kombination mit anderen erfindungsgemäßen Wirkstoffen, gegebenenfalls auch in Kombination mit weiteren pharmakologisch aktiven Wirkstoffen, zur Anwendung gelangen. Geeignete Anwendungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen, Säfte, Emulsionen oder dispersible Pulver. Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen des oder der Wirkstoffe mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln, wie Maisstärke oder Alginsäure, Bindemitteln, wie Stärke oder Gelatine, Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat oder Talk, und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxymethylcellulose, Celluloseacetatphthalat, oder Polyvinylacetat erhalten werden. Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen.
Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Zur Erzielung eines Depoteffektes oder zur Vermeidung von Inkompatibilitäten kann der Kern auch aus mehreren Schichten bestehen. Desgleichen kann auch die Drageehülle zur Erzielung eines Depoteffektes aus mehreren Schichten bestehen wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
Säfte der erfindungsgemäßen Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen können zusätzlich noch ein Süßungsmittel, wie Saccharin, Cyclamat, Glycerin oder Zucker sowie ein geschmacksverbesserndes Mittel, z.B. Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt, enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe oder Dickungsmittel, wie
Natriumcarboxymethylcellulose, Netzmittel, beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit Ethylenoxid, oder Schutzstoffe, wie p-Hydroxybenzoate, enthalten.
Injektionslösungen werden in üblicher Weise, z.B. unter Zusatz von Konservierungsmitteln, wie p-Hydroxybenzoaten, oder Stabilisatoren, wie Alkalisalzen der
Ethylendiamintetraessigsäure hergestellt und in Injektionsflaschen oder Ampullen abgefüllt.
Die eine oder mehrere Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen enthaltenden Kapseln können beispielsweise hergestellt werden, indem man die Wirkstoffe mit inerten Trägern, wie Milchzucker oder Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
Geeignete Zäpfchen lassen sich beispielsweise durch Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln, wie Neutralfetten oder Polyäthylenglykol beziehungsweise dessen Derivaten, herstellen.
Eine therapeutisch wirksame Tagesdosis beträgt zwischen 1 und 5000 mg, bevorzugt 100 - 1000 mg pro Erwachsener.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung ohne sie jedoch in ihrem Umfang zu beschränken:
Pharmazeutische Formulierungsbeispiele
A) Tabletten pro Tablette
Wirkstoff 100 mg
Milchzucker 140 mg
Maisstärke 240 mg
Polyvinylpyrrolidon 15 mg
Magnesiumstearat 5 mg
500 mg
Der feingemahlene Wirkstoff, Milchzucker und ein Teil der Maisstärke werden miteinander vermischt. Die Mischung wird gesiebt, worauf man sie mit einer Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Wasser befeuchtet, knetet, feuchtgranuliert und trocknet. Das Granulat, der Rest der Maisstärke und das Magnesiumstearat werden gesiebt und miteinander vermischt. Das Gemisch wird zu Tabletten geeigneter Form und Größe veφreßt.
B) Tabletten pro Tablette
Wirkstoff 80 mg Maisstärke 190 mg
Milchzucker 55 mg
Mikrokristalline Cellulose 35 mg Polyvinylpyrrolidon 15 mg Natrium-carboxymethylstärke 23 mg Magnesiumstearat 2 mg
400 mg
Der feingemahlene Wirkstoff, ein Teil der Maisstärke, Milchzucker, mikrokristalline Cellulose und Polyvinylpyrrolidon werden miteinander vermischt, die Mischung gesiebt und mit dem Rest der Maisstärke und Wasser zu einem Granulat verarbeitet, welches getrocknet und gesiebt wird. Dazu gibt man die Natrium-carboxymethylstärke und das Magnesiumstearat, vermischt und veφreßt das Gemisch zu Tabletten geeigneter Größe.
C) Dragees pro Dragee
Wirkstoff 5 mg
Maisstärke 41,5 mg
Milchzucker 30 mg
Polyvinylpyrrolidon 3 mg
Magnesiumstearat -JL5 mg
80 mg
Der Wirkstoff, Maisstärke, Milchzucker und Polyvinylpyrrolidon werden gut gemischt und mit Wasser befeuchtet. Die feuchte Masse drückt man durch ein Sieb mit 1 mm-Maschenweite, trocknet bei ca. 45°C und schlägt das Granulat anschließend durch dasselbe Sieb. Nach dem Zumischen von Magnesiumstearat werden auf einer Tablettiermaschine gewölbte Drageekerne mit einem
Durchmesser von 6 mm gepreßt. Die so hergestellten Drageekerne werden auf bekannte Weise mit einer Schicht überzogen, die im wesentlichten aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Wachs poliert.
D) Kapseln pro Kapsel
Wirkstoff 50 mg
Maisstärke 268,5 mg
Magnesiumstearat 1.5 mg 320 mg
Substanz und Maisstärke werden gemischt und mit Wasser befeuchtet. Die feuchte Masse wird gesiebt und getrocknet. Das trockene Granulat wird gesiebt und mit Magensiumstearat gemischt. Die Endmischung wird in Hartgelatinekapseln Größe 1 abgefüllt.
E) Ampullenlösung
Wirkstoff 50 mg
Natriumchlorid 50 mg Aqua pro inj. 5 ml
Der Wirkstoff wird bei Eigen-pH oder gegebenenfalls bei pH 5,5 bis 6,5 in Wasser gelöst und mit Natriumchlorid als Isotonans versetzt, die erhaltene Lösung wird pyrogenfrei filtriert und das Filtrat unter aseptischen Bedingungen in Ampullen abgefüllt, die anschließend sterilisiert und zugeschmolzen werden. Die Ampullen enthalten 5 mg, 25 mg und 50 mg Wirkstoff.
F) Suppositorien
Wirkstoff 50 mg
Adeps soüdus 1650 mg
1700 mg
Das Hartfett wird geschmolzen. Bei 40°C wird die gemahlene Wirksubstanz homogen dispergiert. Es wird auf 38°C abgekühlt und in schwach vorgekühlte Suppositorienformen ausgegossen.