Verwendung von SulfonylVerbindungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Verwendung von SulfonylVerbindungen zur Herstel lung neuer Arzneimittel.
Bekannter technischer Hintergrund
In einer Reihe von Patentanmeldungen und Patenten wird die Eignung von Verbindungen verschiedener Substanzklassen zur Behandlung proliferativer Hauterkrankungen beschrieben. So sollen sich beispielsweise bestimmte Xan- thinderivate (siehe z.B. EP 389 282, EP 267 676, EP 260 127, WO 87/04435 und EP 195 496) und bestimmte Imidazo-chinazolinderivate (siehe z.B. US 4,837,239, US 4,690,925, US 4,663,320, EP 212 647, EP 153 152 und EP 116 948) zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen eignen. - In der internationalen Patentanmeldung PCT/EP91/00895 werden Verbindungen be¬ schrieben, die sich aufgrund ihrer bronchospasmolytisehen Wirkung zur Be¬ handlung von Atemwegserkrankungen eignen sollen.
Beschreibung der Erfindung
Es wurde gefunden, daß die unten näher beschriebenen Verbindungen zur Be¬ handlung von Der atosen in hervorragender Weise geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Verbindungen der Formel I
(siehe beigefügtes Formelblatt), worin
Rl 1-4C-Alkyl,
R2 Wasserstoff (H), 1-4C-Alkyl oder l-4C-Alkoxy,
R3 Wasserstoff (H), 1-4C-Alkyl oder l-4C-Alkoxy,
R4 Wasserstoff (H), Methyl oder Methoxy,
*>
R5 Wasserstoff (H) oder 1-4C-Alkyl und
R6 1-4C-Alkyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl mit einem oder zwei
gleichen oder verschiedenen Substituenten aus der Gruppe 1-4C-Alkyl, l-4C-Alkoxy, Hydroxy und Halogen bedeutet, und ihren pharmakologisch verträglichen Salzen mit Säuren zur Herstellung von Arzneimitteln für die Behandlung von Dermatosen.
1-4C-Alkyl steht für geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt der Butyl-, iso-Butyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, Propyl-, Isopropyl-, Ethyl- und insbesondere der Methyl est.
l-4C-Al oxyreste enthalten neben dem Sauerstoffato einen der vorstehend genannten I-4C-Alkylreste. Bevorzugt ist der Methoxyrest.
Halogen im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Brom, Chlor und Fluor.
Als beispielhafte substituierte Phenylreste R6 seien genannt die Reste: 4-Methylphenyl , 4-tert.-Butylphenyl, 4-Methoxyphenyl , 4-Fluorphenyl , 4-Chlorphenyl, 2,5-Dichlorpheny und 4-Hydroxyphenyl .
Als pharmakologisch verträgliche Salze kommen für Verbindungen der Formel I bevorzugt alle Säureadditionssalze mit in der in der Galenik üblicherwei¬ se verwendeten anorganischen Säuren mit Betracht. Als solche eignen sich wasserlösliche und wasserunlösl che Säureadditionssalze mit Säuren wie bei¬ spielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Zitronensäure, D-Gluconsäure, Benzoesäure, 2-(4-Hydroxybenzoyl)-benzoesäure, Buttersäure, Sulfosalicylsäure, Malein¬ säure, Laurinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Weinsäure, E bonsäure, Stearinsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder 3-Hydroxy-2-naphtoesäure, wobei die Säuren bei der Salzherstellung - je nachdem, ob es sich um eine ein- oder mehrbasige Säure handelt und je nachdem, welches Salz gewünscht wird - im äquimolaren oder einem davon abweichenden Mengenverhältnis eingesetzt werden.
Als Dermatosen seien insbesondere prol ferative, entzündliche und allergi¬ sche Hauterkrankungen erwähnt. So können die Verbindungen der Formel I bei¬ spielsweise zur Verhütung und Behandlung folgender Hauterkrankungen einge-
setzt werden: Psoriasis vulgaris, toxisches und allergisches Kontaktekzem, atopisches Ekzem, seborrhoisches Ekzem, follikuläre und flächenhafte Pyo- dermien, endogene und exogene Akne, Akne rosacea sowie andere proliferati- ve, entzündliche und allergische Hauterkrankungen. Weiterer Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Verbindungen der Formel I und ihren pharmakologisch verträglichen Salzen zur Behandlung von solchen Individuen, die an Dermatosen erkrankt sind.
Die Anwendung der Verbindungen der Formel I erfolgt insbesondere in Form solcher Arzneimittel, die für eine topische Applikation geeignet sind. Für die Herstellung der Arzneimittel werden die Verbindungen der Formel I und/oder ihre pharmakologisch verträglichen Salze (= Wirkstoffe) vorzugs¬ weise mit geeigneten pharmazeutischen Hilfsstoffen vermischt und zu geeig¬ neten Arzneifor ulierungen weiterverarbeitet. Als geeignete Arzneiformu¬ lierungen seien beispielsweise Puder, Emulsionen, Suspensionen, Sprays, Öle, Salben, Fettsalben, Cremes, Pasten, Gele oder Lösungen genannt, in de¬ nen der Wirkstoffgehalt vorteilhafterweise zwischen 0,1 und 99 % beträgt.
Welche Hilfsstoffe für die gewünschten Arzneiformulierungen geeignet sind, ist dem Fachmann aufgrund seines Fachwissens geläufig. Neben Lösemitteln, Gelbildnern, Salbengrundlagen und anderen Wirkstoffträgern können bei¬ spielsweise Antioxidantien, Dispergiermittel, E ulgatoren, Konservierungs¬ mittel, Lösungsvermittler oder Permeationspromotoren verwendet werden.
Hervorzuheben ist die erfindungsgemäße Verwendung von solchen Verbindungen der Formel I, in denen
Rl 1-4C-Alkyl,
R2 l-4C-Alkoxy,
R3 l-4C-Alkoxy,
R4 Wasserstoff oder Methyl ,
R5 Wasserstoff oder 1-4C-Alkyl,
R6 1-4C-A1kyl , Phenyl oder substituiertes Phenyl mit einem Substituenten aus der Gruppe 1-4C-A1kyl , l-4C-Alkoxy und Halogen bedeutet, und ihren pharmakologisch verträglichen Salzen.
Besonders hervorzuheben ist die erfindungsgemäße Verwendung von solchen
Verbindungen der Formel I, in denen
Rl Methyl,
R2 Methoxy,
R3 Methoxy und
R4 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, der Rest -N(R5)SC R6 in 4-Position an dem in 6-Stellung am Benzo-naphthyri- dinring gebundenen Phenylrest steht,
R5 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl und
R6 Methyl, 4-Methylphenyl , 4-Methoxyphenyl oder 4-Fluorphenyl bedeutet, und ihren pharmakologisch verträglichen Salzen.
Der Benzo-naphthyridincyclus besitzt (an den Positionen 4a und 10b) zwei Chiralitätszentren. Die Erfindung umfaßt daher alle denkbaren Enantiomeren und Diastereomeren sowie die Racemate und Gemische davon. Bevorzugt sind jene Verbindungen der Formel I, in denen die Wasserstoffatome in den Posi¬ tionen 4a und 10b cis-ständig sind.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Verwendung der enantiomer reinen, zuein¬ ander spiegelbildlichen Cis-Verbindungen, die das linear polarisierte Licht in (+)- bzw. (-)-Richtung drehen [(+)-Enantiomer und (-)-Enantiomer]. Die Trennung der trans-Verbindungen von den (dazu diastereomeren) Cis-Verbin¬ dungen erfolgt - ebenso wie die Trennung der (+)- und (-)-Enantiomeren - auf eine dem Fachmann vertraute Weise, z.B. so wie in der Europäischen Patentanmeldung 247971 beschrieben.
Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang die Verwendung solcher Ver¬ bindungen der Formel I, die sich von Verbindungen der Formel II herleiten, die die gleiche absolute Konfiguration haben wie die .Verbindung (-)-cis-6-
(4-Aminophenyl)-8,9-dimethoxy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methyl-benzo[c]-
22 [l,6]-naphthyridin mit dem optischen Drehwert Mryguπ = -213° (c=l,
Chloroform).
Die Verbindungen der Formel I und ihre Salze werden nach einem Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) Verbindungen der Formel II (siehe beigefügtes Formelblatt), worin Rl, R2, R3, R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Sulfonylver- bindungen der Formel III (siehe beigefügtes Formelblatt), worin R6 die oben angegebene Bedeutung hat und X eine geeignete Abgangsgruppe darstellt, um¬ setzt, oder daß man
b) zur Herstellung von Verbindungen I, in denen R5 1-4C-A1kyl bedeutet, Verbindungen der Formel I, in denen R5 Wasserstoff bedeutet, mit einem Al- kylierungsmittel der Formel IV (siehe beigefügtes Formelblatt), worin R5 1-4C-Alkyl und Y eine Abgangsgruppe bedeutet, alkyliert, oder daß man
c) Verbindungen der Formel V (siehe beigefügtes Formelblatt), worin Rl, R2, R3, R4, R5 und R6 die oben angegebenen Bedeutungen haben, cyclokondensiert und daß man gewünschtenfalls anschließend die nach a), b) oder c) erhalte¬ nen Verbindungen I in ihre Salze überführt, oder daß man gewünschtenfalls anschließend aus erhaltenen Salzen der Verbindungen I die Verbindungen I freisetzt.
Die Umsetzung der Verbindungen II mit den Verbindungen III erfolgt in iner¬ ten Lösungsmitteln auf eine Weise, wie sie dem Fachmann für die Herstellung von Sulfona iden bekannt ist. Die Abgangsgruppe X ist bevorzugt ein Halo¬ genatom, insbesondere ein .Chloratom. Die Umsetzung erfolgt bevorzugt in Ge¬ genwart einer Hilfsbase, z.B. eines organischen Amins, wie Triethylamin oder Pyridin, oder z.B. eines Carbonates, wie Kaliumcarbonat oder Natrium- carbonat.
Die N-Alkylierung gemäß Verfahrensvariante b) wird in einer dem Fachmann an sich vertrauten Weise, gegebenenfalls unter Phasentransfer-Bedingungen, be¬ vorzugt in Gegenwart geeigneter Basen oder nach vorheriger Deprotonierung der Verbindungen I mit R5 = Wasserstoff durchgeführt.
Als Deprotonierungsmittel kommen vor allem solche Agenzien in Frage, für die die Acidität des Protons am Stickstoff groß genug ist, um eine Anion- bildung zu erzielen. Neben metallorganischen Verbindungen, wie z.B. Butyl- lithiu , seien beispielsweise Metallhydride, insbesondere Natriumhydrid, oder Alkalialkoholate, z.B. Natriummethylat oder Kaiium-tert.-butylat, oder
Al alihydroxide, z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, oder Alkalicar- bonate, z.B. Natriumcarbonat erwähnt.
Die Abgangsgruppe Y der Verbindungen IV ist eine Gruppe, die bei der Umset¬ zung von Y - R5 mit dem deprotonierten I leicht abgespalten wird, bei¬ spielsweise ein Halogenatom, wie Chlor, Brom oder Jod, oder die Alkylsul- fatgruppe.
Die Deprotonierung und anschließende N-Alkyl erung wird in inerten, wasser¬ freien Lösungsmitteln vorgenommen, wie sie für das Arbeiten mit starken De- protonierungsmitteln geeignet sind, oder in Wasser-Lösungsmittelgemisehen, wie sie beim Arbeiten unter Phasentransfer-Bediηgungen eingesetzt werden. Beispielsweise seien offenkettige oder cyclische Ether, wie Diethylether, D oxan oder Tetrahydrofuran, oder Lösungsmittel wie DMF oder DMSO genannt. Als Wasser/Lösungsmittelmischungen seien beispielsweise die Mischungen von Wasser mit Chloroform, Dichlormethan oder Benzol genannt. Die Umsetzung er¬ folgt bevorzugt unter schonenden Reaktionsbedingungen bei Temperaturen um oder unter 0βC.
Die Cyclokondensation gemäß Vefahrenvariante c) erfolgt auf eine dem Fach¬ mann an sich bekannte Weise gemäß Bisch!er-Napieralski in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, wie beispielsweise Pol phosphorsäure, Phosphorpentachlorid, Phosphorpentoxid oder bevorzugt PhosphoroxytriChlo¬ rid, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, z.B. in einem chlorierten Kohlenwasserstoff wie Chloroform, oder in einem cyclischen Kohlenwasser¬ stoff wie Toluol oder Xylol, oder einem sonstigen inerten Lösungsmittel wie Acetonitril, oder ohne weiteres Lösungsmittel unter Verwendung eines Über¬ schusses an Kondensationsmittel, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, ins¬ besondere bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungs- bzw. Kondensa¬ tionsmittels.
Die Verbindungen der Formel II mit R5 = Wasserstoff sind aus den Schriften DE-OS 2123328, USP 3,899,494 und EP-A-247 971 bekannt bzw. sie können in analoger Weise hergestellt werden. Verbindungen II mit R5 = 1-4C-Alkyl kön¬ nen aus den Verbindungen II mit R5 = Wasserstoff durch Alkylierung auf eine dem Fachmann vertraute Weise hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel V erhält man in an sich bekannter Weise aus den Verbindungen VI und VII (siehe Reaktionsschema des Formelblattes) worin Rl, R2, R3, R4, R5 und R6 die oben angegebenen Bedeutungen haben und Z eine ge¬ eignete Abgangsgruppe, beispielsweise ein Chloratom darstellt.
Die Verbindungen VI sind z.B. aus der DE-OS 21 23 328 oder der EP-A-247 971 bekannt oder sie können auf analoge Weise hergestellt werden.
Die Verbindungen VII sind ebenfalls bekannt oder auf eine dem Fachmann be¬ kannte Weise herstellbar.
Zur Herstellung der enantiomer reinen Verbindungen I erfolgt die Trennung der trans-Verbindungen von den cis-Verbindungen sowie die Trennung der (+)- und (-)-Enantiomeren vorteilhafterweise auf der Stufe der analog EP-A-247 971 hergestellten Vor- und Zwischenprodukte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Verbindungen I näher. Die erfindungsgemäße Verwendung der in den Beispielen namentlich aufgeführ¬ ten Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie ihrer pharmakologisch ver¬ träglichen Salze ist bevorzugter Gegenstand der Erfindung. Schmp. bedeutet Schmelzpunkt, für Stunde(n) wird die Abkürzung h und für Minuten die Abkür¬ zung Min. verwendet. Zers. steht für Zersetzung. Unter "Ether" wird Di- ethylether verstanden.
Beispiele
1. rac-cis-8,9-Dimethoxy-l,2,3,4,4a,10b-hexahvdro-2-methyl-6-f4-methylsul- fonamidophenyl )-benzoTelfl,βlnaphthyridin
Zur Lösung von 2,1 g rac-cis-6-(4-Aminophenyl)-8,9-dimethoxy-l,2,3,4,4a,- 10b-hexahydro-2-methyl-benzo[c][l,6]naphthyridin in 20 ml absolutem Pyridin tropft man eine Lösung von 0,6 ml Methansulfonsäurechlorid in 3 ml absolu¬ tem Dioxan und rührt anschließend das Gemisch noch 3 h bei 60"C. Nach dem Abkühlen gießt man den Ansatz auf 100 ml Eis/Wassergemisch, alkalisiert mit verdünnter Natronlauge und extrahiert mit n-Butanol. Nach dem Abdampfen des n-Butanols wird der verbleibende Rückstand mit Dichlormethan extrahiert und die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und anschließend einge¬ engt. Man erhält als Rückstand 2,4 g der TitelVerbindung, die mit etheri- scher HC1 ins D hydrochlorid überführt und aus nicht getrocknetem Methanol umkristallisiert wird. Schmp. 239-240°C (Zers.).
2. rac-cis-8,9-Dimethoxy-l,2.3,4, a.10b-hexahydro-2-methyl-6-f4-(p-tolu- olsulfonamido)-phenyl1-benzoTelπ,61naphthyridin
Analog Beispiel 1 erhält man die TitelVerbindung, wenn p-Toluolsulfonsäu- rechlorid anstelle von Methansulfonsäurechlorid eingesetzt wird. Schmp. 219-221βC (Dihydrochlorid-hydrat) .
3. rac-cis-8.,9-Dimethoxy-l,2.3-r4,4a,10b-hexahvdro-2-methv1-6-r4-methv1- 3-fp-toluolsulfonamidol-phenyl1-benzofein,61naphthyridin
4,0 g rac-cis-l-Cyclopropylmethyl-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-4-[4-methyl-3- (p-toluolsulfonamido)-benzamido]-piperidin werden in 50 ml Phosphoroxytri- chlorϊd 3 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Abdestiliieren des überschüssigen PhosphoroxytriChlorids verteilt man den Rückstand zwischen Dichlormethan und 2N Natronlauge, wäscht die organische Phase mit Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Nach dem Abdestillieren des Dichlorme- thans reinigt man den Rückstand durch KieselgelChromatographie. Die sepa-
rierte Hauptproduktfraktion wird eingeengt und der feste Rückstand in Es- sigsäureethylester/Petrolether umkristallisiert. Man erhält 2,6 g der Ti¬ telverbindung als gelbliche Kristalle vom Schmp. 206-210"C (Zers.).
Die Ausgangsverbindung rac-cis-3-(3,4-Dimethoxyphenyl)-l-methl-4-[4-me- thyl-3-(p-toluolsulfonamido)-benzamido]-piperidin erhält man durch Umset¬ zung von 4,6 g 4-Methyl-3-(p-toluolsulfonamido)-benzoesäurechlorid mit 3,0 g rac-cis-4-Amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-l-methylpiperidin (herge¬ stellt analog der in der DE-OS 21 23328 beschriebenen Arbeitsweise) und 4 ml Triethylamin in 50 ml wasserfreiem Dichlormethan. Nach Ausschütteln mit NaHC03-Lösung, Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Ein¬ engen kristallisiert man den Rückstand in Methanol um. Ausbeute: 4,2 g, Schmp. 142-146°C.
4. rac-cis-8,9-Di ethoχy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methy1-6-r2-(p-tolu- olsulfona ido)-phenyl!-benzoTelfl,61naphthyridin
Analog Beispie! 3 erhält man die Titelverbindung aus 4,5 g rac-cis-3-(3,4- Dimethoxphenyl)-1-methyl-4-[2-(p-toluolsulfonamido)-benzamido]-piperidin und 30 ml Phosphoroxytrichlorid. Ausbeute: 3,3 g bräunliche Kristalle.
Die Ausgangsverbindung rac-cis-3-(3,4-Dimethoxyphenyl)-l-methyl-4-[2-(p- toluolsulfonamido)-benzamido]-piperidin erhält man analog Beispiel 3 aus 2-(p-Toluo!sulfonamido)-benzoesäurechlorid und dem entsprechenden Piperi¬ din. Ausbeute: 70 %.
5. rac-cis-8,9-Dimethoxy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methy1-6-r4-(p-meth- oxy-phenv!sulfonamido)-phenyl!-benzofein,61naphthyridin
Analog Beispiel 1 erhält man die TitelVerbindung, wenn p-Methoxyphenylsul- fonsäurechlorid eingesetzt wird. Ausbeute: 66 %, Schmp. 210-217°C (als Car- bonathydrat aus Methanol kristallisiert).
Alternativ erhält man die Titelverbindung analog Beispiel 3, wenn rac-cis- -3-(3,4-Dimethoxyphenyl)-l-methyl-4-[(4-p-methoxyphenylsulfonamido)-benz- amido]-piperidin cyclokondensiert wird. Diese Ausgangsverbindung erhält man
analog Beispiel 3, wenn 4-(p-Methoxyphenylsulfonamido)-benzoesäurechlorid eingesetzt wird.
6. ra-cis-8.9-Dimethoχy-1.2.3,4,4a,10b-hexahydro-2-methv1-6-r4-(p-fluor- phenylsulfonamido)-phenyl1-benzofein,61naphthyridin
Analog Beispiel 3 erhält man die TitelVerbindung wenn rac-cis-3-(3,4-Di- methoxyphenyl)-l-methyl-4-[(p-fluorphenylsulfonamido)-benzamido]-piperidin eingesetzt wird. Ausbeute: 69 %, Schmp. 163-165βC.
Die Ausgangsverbindung ist analog Beispiel 3 aus 4-(p-Fluorphenylsulfon- amido)-benzoesäurechlorid erhältlich. Aubeute: 60 %, Schmp. 108-113'C.
7. rac-cis-8.9-Dimethoχy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methy1-6-r4-(p-tolu- olsulfon-N-methylamido)-phenyl!-benzofein,61naphthyridin
Analog Beispiel 3 erhält man die TitelVerbindung aus rac-cis-3-(3,4-Dimeth- oxyphenyl)-l-methyl-4-[(p-toluolsulfon-N-methylamido)-benzamido]-piperidin; Ausbeute: 53 %, Schmp. 157-158βC (aus Methanol/Ether).
Die Ausgangsverbindung ist analog Beispiel 3 aus 4-(p-Toluolsulfon-N-me¬ thylamido)-benzoesäurechlorid erhältlich.
8. rac-cis-8,9-Dimethoχy-l, ,3,4,4a.10b-hexahydro-2-methyl-6-T4-(p-tolu- olsulfon-N-ethylamido)-phenyl!-benzoTelπ,61naphthyridin
Analog dem vorstehenden Beispiel erhält man die TitelVerbindung, wenn statt der N-methyl- die entsprechenden N-ethyl-Verbindungen eingesetzt werden. Ausbeute: 71 %, Schmp. 160-166T (Carbonat).
9. f-)-cis-8.9-Dimethoχy-1.2.3.4.4a,10b-hexahvdro-2-methyl-6-r4-fp-tolu- olsulfonamido)-phenyl1-benzoTelT1,61naphthyridin
Analog Beispiel 1 wird die TitelVerbindung erhalten, wenn (-)-cis-6-(4-Ami-. nophenyl-8,9-dimethoxy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methyl-benzo[c][l,6]naph- thyridin CHC1
3) mit p-Toluolsulfonsäurechlorid
umgesetzt wird. Ausbeute 82 %, Schmp. 178-183°C (gelbliche Kristalle aus Essigsäureethylester/Methanol); [α]
22 = -81,6°, [α]^^ = -81,1°, (je c=l, Methanol) .
10. (+)-cis-8,9-Dimethoχy-1,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methyl-6-T4-fp-tolu¬ olsulfonamido)-phenyl1-benzofeif1,61naphthyridin
Die Titelverbindung wird analog Beispiel 9 erhalten, wenn (+)-cis-6-(4-Ami- nophenyl)-8,9-dimethoxy-l,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methyl-benzo[c][l,6]-
22 naphthyridin [αlcyoug = +210° (c=l, CHCl,) eingesetzt wird. Ausbeute:
81 %, Schmp. 180-181°C (gelbliche Kristalle aus Essigsäureethylester/Me¬ thanol); [α]22 = +84,2" (c=l, Methanol).
Die Ausgangsverbindungen (+)-cis- und (-)-cis-6-(4-Aminophenyl)-8,9-dimeth- oxy-1,2,3,4,4a,10b-hexahydro-2-methyl -benzo[c][1,6]naphthyridin sind bekannt aus EP-A-247 971.