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Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Regenerierungsvorgange
bei automatischen Entwicklungomaschinen für die Reproduktionstechnik M
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Steuerung des Regeneriervorganges bei automatischen Entwioklungsmaschinen.
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Automatische Entwicklungsmaschinen sollen gleich belichtete photographische
Emulsionen stets zu gleichen Negativen entwicklen. Hlerzu sind einschlägig beI#annte
leaschinen mit Regelungseinrichtungen versehen, die die Behandlungsdauer in den
verschiedenen photographischen Bädern sowie deren Temperatur konstant halten oder
vorwählbar regeln. Außerdem sind bei.verschiedenen bekannten Modellen sogenannte
Regenerierungseinrichtungen vorgesehen, durch die in die Badbehälter frische Nachfäll-Lösungen
zugeführt werden, um Badverluste und Verbrauch wirksamer Substanz auszugleichen.
Badverluste treten z.B. dadurch eing daG Badlösung an der zu b..ehandklmden photograubischen
Schicht anhaftet und mit dieser aus dem Bad herausgeführt wird. Ein Verbrauch an
wirksamer Substanz tritt durcn di-e nhemische Umsetzungen der Badlösung init der
zu behandelnden Schicht ein. So vf--,rbraucht sich beispielsweise
im
Entwickler das Reduktionamittel. Die Wirksamkeit des Entwicklers wird weiterhin
durch Anreicherung von Umsetzungsprodukten, beispielsweise Bromverbindungen verminderte
Bei einem Teil der photographischen Behandlungsbadlösungen kann nun so vorgegangen
werden, daß die Zuführung von Regenerierungslösun- überdosiert wird. So kann man
etwa der Fixierlösung stets so viel Nachfüll-Lösung zuführen, da0 auch in extremen
Fällen der Verbrauch noch kompenniert wird, d,h. man arbeitet im Durchschnitt mit
einer Überdoaierung, was wirtschaftlich vertretbRr ist, da es sich einerseits bei
der Fizierlösung um ein relativ wenig kostspieliges Produkt handelt, andererseits
entstehen keine Nachteile für das Ergebnis bei überdosierter Fixierlösung.
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Viel kritischer ist demgegenüber die Regenerieräng bei den zu verwendenden
photographischen Entwicklern, Bni diesen würde Aede Über- oder Unterdoeierung derRegüneretorlöaung
zu einer Abweichung von der erstrebten normalisierten Entwicklungewirkung führen,
Dies gilt ganz besonders bei der Entwiokl ung von Strich- und Rasterreproduktionen
auf ultra-hart arbeitende lith-Pilme, wobei höchste Ansprüche an die Genauigkeit
der Regeneratordosierung gestellt werden.
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Es sind Vorrichtungen zur Regeneratordosierung bekannt, bei denen
die Bedienungsperson Erfahrungewerte für die Regeneratormenge zu Beginn jedes Entwicklungsvorgange,
also beim Ein'-0 laufenlassen des Pilms in die Vorrichtung, einstellt, Man kennt
auch die Verwendung von Pühlern oder Kontaktgeberne diebeim
Einlaufen
des Films in die Vorrichtung die FilmlAnge abfühlen und die Regeneratorlösung der
Filmlänge entsprechend dosieren,- wobei der Antrieb für die mechanischen Elemente
zur Entnahme verbrauchter Lösung und zur Zugabe frischer Lösung mit den Filmtransportelementen
gekoppelt sind.
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Auf diese Weise bzw. mit.diesen Mitteln ist eine wirklich verbrauchsproportionale
Regenerator-Dosierung nicht zu erreichen, denn die Filmlänge ist beispielsweise
nur eine der den Entwicklerverbrauch bestimmenden Komponetten. Aber selbst wenn
noch die Filmbreite als regenerierungsbestimmender Faktor mit berücksichtigt wird,
wäre die Dosierung nicht verbrauchsproportional, weil die im Entwicklungsprozess
zu erzeugende Schwärzung, d.h. die Menge des durch Reduktion des in der Schicht
enthaltenen Halogeneilbers zu bildenden metallischen Silbers als Hauptverbrauchefaktor
noch immer unberücksichtigt bliebe, Es wurde gefunden, daß bei entsprechend
stabilisierten photographischen Entwicklerlösungen der tatsächliche Verbrauch an
wirksamer Substanz mit guter Annäherung proportional ist dem Produkt F
x S Filmfläche x Schwärzungegrad DieBes Produkt sei nachstehend als Regenerierungskoeffizient
bezeichnet, Den erreichten Schwärzungsgrad nach erfolgter Entwicklung und Fixierung
meßtechnisch züi bestimmen und hieraus den Regenerierungskoeffizienten zu errechnen
ist insofern nachteiligg als bei einem solchen Vorgehen ein verhältnismäßig großes
Zeitintervall zwischen den Entwicklungsvorgang und der Ermittlung des Regenerierungskoeffizienten
liegt, a.h., C
das Einleiten von Regeneratorlösung in das
Entwicklerbad ist erst verspätet möglichp nicht aber im Augenblick des tatsäch.
liehen Bedarfs. Vor allem bei Maschinen mit großem Filmdurchsatz und bei nach Größe
und Schwärzung stark unterschiedlichen Filmen liegt der Nachteil einer solchen Regeneration
auf der Hand., Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde# den
sogenannten Regenerierungekoeffizienten bereits vor der Einleitung des Entwicklungsprozesses
vereinfacht und vorzuge-. weise automatisch zu bestimmen und so in die Entwicklungsmaschine
einzugebeng daß die Entwicklung jedes einzelnen Filme mit dem Wirkoamwerden der
auf dessen Regenerierungskoeffizienten abgestimmten Regenerator-Zuführung annähernd
zusammenfällt» d,h.p die frische Entwicklerlösung gewissermaßen unmittelbar verbraucheangepaßt
zuzuführen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeaohlageng das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Zufuhr von frischer Entwickler- bzw. Regeneratorlösung
in das Entwicklerbad mit einer an sich bekannten Dosiereinrichtung erfolgt, in die
über eine Steuereinrichtung der sich ergebende Produktwert aus Flächengröße des
zu behandelnden Filme und des zu erwartenden Schwärzungsgrades eingegeben wirdg
welcher Produktwert (Regenerierungskoeffizient) durch Ausleuchtung und photometrische
'
Messung der Bildvorlage mittels einer Photozelle gewonnen wird* Das Ergebnis
einer solchen Verfahrensweise ist ein ständig bedarfagerecht wirksam gehalten&es
Entwicklerbadlund zwar in Abhängigkeit von den tatsächlich verbrauchabestimmenden
Faktoren* Bei der Verwirklichung dieses Vorechlages kann davon ausgegangen werden,
daß der Maschine die Regeneratorlösung jeweils
ÜBerg eine Donierpumpe
oder ein wirkungeähnliches ElemenfzugelUrt wird, wobei die laufzeit oder die Hubzahl
beispielsweise# einer Pumpe In Verbindung mit einem festen oder regelbaren
Hubvoluxen und einer festen oder regelbaren Laufgeachwindigkeit der Doniermenge
proportional ist. Eingabegröße für die Dosier-Vorrichtung ist "eckmäßig die Laufzeitl
während die Regelung von Hubvolumen oder laufgeschwindigkeit zur Einstellung der
Grundmenge dient, die wiederum auf verschiedene Film- und Entwicklernorten abgestimmte
für gegebene Verhältnisse aber konstant gehalten werden soll. Diese Grundmenge je
Zeiteinheit ist im allgemeinen gering, um eine maximale Variationsbreite zu erhalten.
Es zeigt sich nämliohp daß die zu berücksichtigenden Filmformate in der Reproduktionotechnik
etwa zwischen 9 x 12 cm (108 qom) und 50 x 60 cm
( 3000 qcm) liegen und daß Schwärzu . ngegrade zwischen
5% und 95% zu berücksichtigen sind* Das gesamte Regelintervall für
die Regeneratordosierung ist somit etwa 1 t 600; wenn man etwa einen kleinformatigen
Film, auf dem eine.geringe Schwärzung entstehen soll, mit einem großformatigen Film
mit hohem erstrebtem Schwärzungegrad vergleicht. Beispiele für Filme mit niedrigem
erwartetem Schwärzungegrad sind etwa Strich-Positiveg Ein hoher Schwärzungegrad
ist demgemäß beispielsweise bei-Strich-Negativen zu erwarten. Allgemein ergänzen
sich die Schwärzungegrade von Strich- und Rasternegativen und-positiven naturgemäß
jeweils zu 1 bzw. zu 100. Durch Kontaktkopie eines Strichnegatives
mit 90% Schwärzung entsteht ein Positiv mit 10 %iger Schwärzung usw.
Meist ist eine Entwicklungsmaschine nicht nur einem Belichtungegerät zugeordnetg
sondern mehreren Kameras und/oder Kontaktbelichtungegeräten, Dabei ist es einerseits
unvermeidlichg daS'die
Zeitspanne zwischen der Durchführung der
Belichtung und dem Einführen der Filme in die Entwicklungsmaschine für die in den
einzelnen Belichtungegeräten belichteten Filme verschieden ist#. andererseits wäre
es unpraktiochg aber immerhin möglichp etwa auf jedem belichtetem Film den hierfür
erreghneten Regenerierungekoeffizienten zu vermerken Ünd diesen dann durch die Bedienungeperson
der Entwicklungsmaschine einstellen zu lassen* Im Rahmen des erfindungegemäßen Verfahrene
zur Steuerung den Regenerierungsvorganges bei automatischen Entwicklungemaschinen
werden daher vorteilhaft die Regenerierungskoeffizienten vor# bei oder unmittelbar
nach jedem einzelnen Aufnahme- oder Belichtungsvorgange ermittelt und im allgemeinen
zunächst einer Sammelvorrichtung zugeführt, die gegebenenfalls mit geeigneter Verzögerung
die eigentliche Eingabe in die Regenerierungavorrichtung der Entwicklungsmaschine
bewirkt, der mit Rücksicht auf ihre hohen Anschaffungekosten und ihre verfügbare
Kapazität in der Regel die Aufnahmen mehrerer Arbeitestellen zugeleitet werden*
In dem Fall, wo nur mit einem einzigen Belichtungegerät einer Entwicklungsmaschine
zugearbeitet wird, kann eine direkte Eingabe erfolgen, Die Ermittlung des Regenerierungekoeffizienten
bedarf keiner getrennten Ermittlung des zu erwartenden Schwärzungegrades und der
Flächengröße, sondern dieser Koeffizient ergibt sich ffintegralft durch photometrische
Messung der Vorlage mit einer Photozelle, die in entsprechender Distanz von der
Vorlage angeordnet ist, um die gesamte Vorlage mintegral" erfassen zu können* Zur
Durchführung des erfindungegemäßen Verfahrens dient eine Vorrichtung, die gekennzeichnet
ist durch mindeatene ein Gehäuse
mit Vorlagehalter dem gegenüber
mit ausreichender Distanz zur Erfassung der ganzen #or164efläche mindestens eine
Photozelle angeordnet istg die mit einem elektrischen Maßinotrument in Verbindung
steht# das seinerseits mit einer Regeneratordosiereinrichtung an der Entwicklungemaschine
verbunden ist oder mindestens den Regenerierungekoeffizienten an einer Skala abzulesen
gestattet* Diese Vorrichtung wird nachfolgend anhand einer zeichnerischen Darstellung
von Ausführungoformen näher erläutert, In dieser Darstellung zeigt: ioig,
1 das prinzipielle Sohaltschema der erfindungegemäßen Einrichtungt einschließlich
der EntwicklungE3maschine"; Pige 2 schematisch im Schnitt einen Lichtkasten zur
integralen Schwärzunge- und Plächengrößenmessung der Vorlage; Fige 3 ein
Kontaktkopiergerätg in das eine Meßanordnung nach dem Schema der Fig, 2 eingebaut
ist; Pig» 4 schemätisch eine Meßeinrichtung für die in den Lichtkästen mit den Photozellen
erfaßten Lichtewerte und Fige-5 schematisch ein Zähl- und Sammelwerk für von einzelnen
Arbeitestellen kommende Meßwerte.
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In Fig,1 ist ein beispielsweiaes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anordnung im Prinzip verdeutlicht, d.h.. zwei Belichtungsstellen mit den Gehäusen
1, 10 und eingebauten Pho tozellen, die über die Leitungen 3# mit entsprechend
für den vorliegenden Zweck angepaßten Dichtemeßgeräten 9 verbunden sind,
Die anfallenden. Meßwerte werden auf ein Zählwerk 34 gegeben, das noch beschrieben
wird und das mit der Dosiereinrichtung 35 an der Ent,..icklungsmaschine
36 in Verbindung steht.
Zur Messung der integralen Schwärzung
von Aufsichts- oder Durchesichtereproduktionavorlagen dient das Gerät nach Fig,
2# das bei. spielsweise mit einem normalen Dichtemeßgerät zusammengeechaltet und
an diesem an Stelle eines sogenannten "Aufsichte-Dichtemeßkopfesll angeschlossen
wirdt Das Gerät besteht aus einem Gehäuse 1 - mit einer Reihe von konstant
gehaltenen Lichtquellen 2 für Aufsichtsbeleuchtung, zur gleichmäßigen Beleuchtung
der zu messenden Vorlage 4 und einer Photozelle 3 im Kopf des Gehäuses le
Vorteilhaft bildet die Vorlagenebene 5 gleichzeitig die obere Abschlußfläche
eines Lichtkastens 6, der mit Beinen Lichtquellen 21 als Durchleuchtunge-Lichtquelle
für transparente Originale dienen kanhg wozu lediglich die Lampen mit dem Schalter
7 umgeschaltet werden müsselie Eine Einschaltung von Farbfiltern
8, am einfachsten vor der Photozelle 3, kann vorgesehen werden* Anzeige
und Ableaung erfolgen am Dichtemeßgerät 9 (Fig.1) oder einem sonstigen geeigneten
Ablesegerät, z.B. mit Hilfe eines Spiegelgalvanometere 21 (Fig.4)o Wie erwähnt,
geht in den durch die Photozelle 3 ermittelten Meßwert sowohl der Uchwärzungegrad
als auch die Plächengröße der vorlage 4 ein, so daß dieser Meßwert als *Regenerierungskoeffizient"
entweder an einer Skala abgelesen oder selbsttätig unter geeigneter Umformung an
die Dosiereinrichtung zu deren Steuerung weitergegeben werden kenne Fige
3 zeigt die Kombination eines Belichtungegeräten, in diesem Falle eines Kontaktkopierl-,erätea#
mit einer bleßanordnung ähnlich yige 2. Eine solche Kombination ist auch in Fig,
1 mit 1 und 10
bezeichnet. Dabei k#,nn die Messung des Regezierierungskoeffizienten
vor, nech oder gleichzeitig mit dem eigentlichen Belichtungsvor. gang erfolgen.
Bei diesem Gerät ist mit 10 das Gehäuse, mit 11
die
Kopierlichtquelles mit 12 ein Rot und Infrarot absorbierendes Blau-Grün-Eilterg
mit 13 die Kopiervorlage und mit 14 der durcheine Glimmidecke 15 abgedeckte
zu belichtende Film bezeichnete Im Gehäuse 10 sind Rot- oder Infrarotstrahler
16 als Meßlichtquellen #nd neben der Kopierlichtquelle 11 zwei Photozellen
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mit vorgeschalteteh Grün und Blau absorbierenden Rotfiltern 18
angeordnet*
Die Photozellen sind über Leitungen 31 mit dem-Meß-und Anzeigegerät verbunden.
Film- und Kopiervorlage werden auf eine Glasplatte 19 aufgelegt, Die Wirkung
dieser Meßanordnung beruhi darauf, daß die Emuleioneschicht des zu belichtenden
Films 14 eine fast 100 %ig diffus reflektierende Fläche darstellt# wo die
darunterliegende Kopiervorlage 13 klar durchsichtig ist, Wo die Kopiervorlage
jedoch Deckung aufweist, erscheint die Emulsioneschicht schwarz. Hier wird ja auch
bei'der Kopie der Film nicht belichtet,es findet daher bei der Entwicklung kein
Entwicklerverbrauch statte Die Rücketrahlung vom Film auf die Photozellen ist also
proportional zum Entwicklerverbrauch. -uurch die eingeschalteten Parbfilter ist
eine gegenseitige Störung vom Infrarot-Meßlicht und Grün-Blau-Kopierlicht ausgeschlossen,
zumal die infrage kommenden Filmemuleionen nur Grün-Blau-empfindlich sindp in keinem
Fall infrarot-empfindlich.
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Am Meß- und Anzeigegerät kann bei entsprechender Skaleneichung sogleich
der Regenerierungskoeffizient abgelsen bzw. direkt an die Dosiereinrichtung oder
ein zwischengeschaltetes Zählwerk weitergegeben werden. Dies gilt für Kontaktkopien
bei Einhaltung der beschriebenen Anordnung für optisch zu reprodiLzierende Vorlagen,
jedoch nur dann, wenn die Aufnahme im 1 - 1 Maßstab erfolgt.
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Für abweichende Maßstäbe ist Multiplikation des Meßwertes mit dem
(4uadrat des Maßstabs erforderlich, was mit einer Hilfeakala öder Rechenscheibe.ohne
Schwierigkeiten möglich ist,
-Oie Ermittlung der Regenerierungekoeffizienten
In Rahmen der Arbeitsvorbereitung mit einem Gerät wie vorstehend beschrieben$'
ist besonders einfach und empfiehlt sich vor allen fUr Originale zu Reproduktioneaufnahmen.
Natürlich ist es möglich, die Meßanordnung in sinngemäßer Abwandlung in Repro:-,
Vergrößerungs- und Kontaktkopiergeräten e"inzubaüen. Die Meßanordnung wird vorteilhaft
mit einem Impuls- oder Zeitgeber gekoppelt» der den Meßwert ,gleich automatisch
an das Sammelwerk oder ggf, direkt als Eingabe für die Regeneratordosierung an die
Entwicklungemaschine überträgt, was von der Zahl der Arbeitestellen abhängig Istg
die einer Entwicklungsmaschine zuarbeiten.
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Eine einfache lösung für eine Weiterbildung eines Meßwert-Anzeigegerätes
zu einem Zeitgeber ist in Fig. 4 dargestellt, wobei quer zum lichtzeigerstrahlengang
20 eines Spiegelgalvanometers 21 eine durch Synchronmotor 22 antreibbare Spindel
23 angeordnet ist, auf der eine die Photozelle 25 tragende Spindelmutter
24 geführt ist. Hat zu Beginn der Messung, dah, bei Zinachaltung der Geräte nach
Fig. 29 3 das Spiegelgalvanometer einen bestimmten Ausschlag erhalteng so
rotiert die Spindel 23 so lange, bis die von der Spindelmutter getragene
Photozelle 25 den Mehtzeiger erreicht hat und einen Schaltvorgang auslöst.
Die Zeit, die vom Beginn der Spindeldrehung bis zum Erreichen des Lichtzeigers vergeht,
ist dann dem Regenerierungekoeffizienten proportional.
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Man kann auch die Rücklaufzeit in die Nullstellung zur Meßwert' ausgabe
verwenden oder die Weglänge, Umdrehungszahl oder ähnliche Größen.
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Als Sammelrechenwerk für Impulse, liauf- oder Wegzeiten kann
am einfachsten ein Differential-Zählwerk dieneng wie es handeleüblich zur Verfügung
steht* Ein derartiges Rechenwerk kommtdann
z=-Bineatz" wenn mit
mehreren Arbeits- bzw. Meßstellen auf einer Entwicklungsmaschlne gearbeitet werden
soll. Die von den Rechenwerken für die Regenerierungskoeffizienten eingehenden Impulse
oder Laufzeiten werden als Plus-Werte aufgezählt, die Weitergabe an die Doaierpumpe
der Batwicklungemaschine ist mit der Rückzählung auf Null verbunden (Niaus-Werte).
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Will man statt Impulszählung eine reine Zeitzählung durchführem so
benutzt man am einfachsten ein mit Synchronmotor angetrieb4nes Differential.. gemäß
Fig. 5. Jeweils ein Motor 26 bewirkt die Eingabe, ein zweiter Motor
27 die Ausgabe, wobei die Laufzeit des ersten dem jeweiligen Regenerierungskoeffizienten
proportional ist, die des zweiten so lange fortdauertg bis das-Kreuzstück
28 des Differentials wieder die Nullstellung erreicht hat. Man kann statt
eines Räderdifferentials auch jedes andere geeignete Getriebe verwenden, z.B. eine
Anordnung, bei der der Eingabemotor eine Spindel antreibt, der Ausgabemotor eine
dnrauf drehbar angeordnete Spindelmutter. Nach erfolgter Eingabe läuft dann der
Ausgabemotor so lange, bis die Spindelmutter wieder die Ausgangestellung erreicht
hat. Statt Synchronmotoren können natürlieh auch Schrittmotoren oder Schrittschaltwerke
verwendet werden, Die Leitungen 29 des Eingabemotors 26 kommen von der le#'eßein-richtung
gemäß Fig, 49 während die Leitungen 30 zür Dosiereinrichtung führen, ebenso
Yzie die Schaltkontaktleitungen 31.
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Der ginze Steuervorgang vollzieht sich also, beisrielsweise für die
Herstelluni- einer Kontaktkopie wie folgt :
Die Vorlage 13 -rird mit
dem zu belichtenden Film 14 auf die GlasiDlatte 19 des Gehäuses
10 aufl-elegt und mit der Grummidecke 15
abgedeckt. Gleichzeitig mit
der Belichtunü messen und ermitteln
die Photozellen 17 den
Regenerierungskoeffizienten, Der entsprechende photoelektrische Strom wird an das
Spiegelgalvanometer 21 weitergeleitet, das entsprechend ausschlägt, wobei gleichzeitig
die Dosiereinrichtung und der Motor 22 zu laufen beginnen. Sobald die Photozelle
25 die sich ergebende Lichtmarke erreicht, wird die Josiereinrichtung abgeschaltet
und die Photozelle 25
auf Nullstellung zurückgedreht. Damit ist das Entwicklungabad
der zu erwartenden Entwicklung entsprechend angepaßt und der belichtete Film kann
nunmehr in die Entwicklungsmaschine eingegeben werden* Geschieht die "integrale"
Messung der Vorlage an mehreren Belichtungsstellen, so werden die photoelektrischen
Meßströmeg ivie sie von den jeder Belichtungsstelle zugeordneten läeßeinrichtungen
21 kommen, zunächst in das Zählwerk gemäß Fig, 5 bzw* in de-sen Eingabemotor
26 geleitet, der solange die Spindel dreht oder immer wieder mit neueft Drehungen
einsetzti solange Ideßströme ankommen, Solange läuft aber auch die Dosiereinrichtungg
mit der andererseits der Motor 27.gekoupelt ist, der entsprechend der Laufzeit der
Dosiereinrichtung die Zeitwerte wieder an ttn' der Si)indel 32 nbzieht und
diese letzlich wieder auf Null bringtt wodurch mit dem Kontakt 33 die Dosiereinrichtung
wieder abgeschpltet wird. Selbst wenn die belichteten Filme bzw. Pilmstücke nicht
genau in ihre Belichtungereihenfolge in die EntwicklungemE#schine eingegeben werden,
so ist dadurch für eine bestimmte Arbeitsperiode doch eine für diese Periode angepaßte
und verbrauchsproportionale Entwicklerbadregeneration gewährleistet,