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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung und Identifizierung
von neuen monoklonalen Antikörpern
gegen humanes B7, d. h. humanes B7.1 und humanes B7.2, und primatisierte
Formen davon. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die
Herstellung und Identifizierung von Makaken-Antikörpern gegen
humanes B7, d. h. humanes B7.1 und humanes B7.2, die durch Screening
von Phagen-Display-Bibliotheken und Affen-Heterohybridomen unter
Verwendung von B-Lymphozyten, die aus B7-immunisierten Affen erhalten
werden, produziert werden.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung spezifische primatisierte Antikörper, die
an humanes B7, d. h. humanes B7.1 und B7.2 binden, sowie ihre entsprechenden
Aminosäure-
und Nukleinsäuresequenzen.
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Die
Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die monoklonale
Affen- oder primatisierte
Antikörper
enthalten, die auf humanes B7.1 und/oder humanes B7.2 spezifisch
sind, und ihre Verwendung als Immunsuppressiva durch Modellierung
des B7:CD28-Weges,
d. h. zur Behandlung von Autoimmunstörungen, und die Vorbeugung
von Organabstoßung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
klinische Grenzfläche
zwischen Immunologie, Hämatologie
und Onkologie ist seit langem bekannt. Viele von dem Hämatologen
oder Onkologen behandelte Zustände
besitzen entweder eine autoimmune oder immundefiziente Komponente
an ihrer Pathophysiologie, die zu der weit verbreiteten Übernahme
von immunsuppressiven Medikationen durch Hämatologen führt, wohingegen Onkologen nach
immunologischen Adjuvantien gesucht haben, die vielleicht die endogene
Immunität
gegenüber
Tumoren verstärken
könnten.
Derzeit haben diese Eingriffe im Allgemeinen aus nicht-spezifischen
Wegen der Immunsuppression und Immunstimulation bestanden. Zusätzlich zu
der eingeschränkten
Wirksamkeit dieser Eingriffe haben auch die zu ihrer Nichtspezifität sekundären Toxizitäten ihren
Gesamterfolg eingeschränkt.
Darum wurde nach alternativen Strategien gesucht.
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Die
Aufklärung
der funktionellen Rolle einer schnell zunehmenden Anzahl von Zelloberflächenmolekülen hat
viel zu der Integration der Immunologie in die klinische Hämatologie
und Onkologie beigetragen. Nahezu 200 Zelloberflächenantigene wurden bereits
auf Zellen des immunen und hämatopoietischen
Systems identifiziert (Schlossman SF. Boumsell L. Gilks JM, Harlan
T. Kishimoto, C. Morimoto C, Ritz J. Shaw S, Silverstein RL, Springer
TA, Tedder TF, Todd RF: CD antigens (1993), Blood 83: 879, 1994).
Diese Antigene stellen Moleküle
dar, die sowohl auf die Abstammungslinie begrenzt als auch breit
verteilt an einer Vielzahl von Prozessen beteiligt sind, einschließlich Zellerkennung,
Adhäsion,
Induktion und Aufrechterhaltung von Proliferation, Zytokinsekretion,
Effektorfunktion und auch Zelltod. Das Erkennen der funktionellen
Attribute dieser Moleküle
hat neue Versuche zur Manipulation der Immunantwort hervorgebracht.
Obwohl Moleküle,
die an der Zellhaftung und antigenspezifischen Erkennung beteiligt
sind, bereits als Ziele eines therapeutischen immunologischen Eingriffs
bewertet worden sind, hat sich die jüngste Aufmerksamkeit auf eine
Untergruppe von Zelloberflächenmolekülen konzentriert,
die als kostimulatorische Moleküle
bezeichnet werden (Bretscher P: "The two-signal
model of lymphocyte activation twenty-one years later." Immunol. Today 13:
73, (1992); Jenkins MK, Johnson JG: "Molecules involved in T-cell co-stimulation." Curr Opin Immunol
5: 351, 1993; Geppert T, Davis L. Gur H. Wacholtz M. Lipsky P: "Accessory cell signals
involved in T-cell activation." Immunol
Rev 117: 5, (1990); Weaver CT, Unanue ER: "The co-stimulatory function of antigenpresenting
cells." Immunol
Today 11: 49, (1990); Stennam RM, Young JW: "Signals arising from antigen-presenting
cells." Curr Opin
Immunol 3: 361, (1991).
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Kostimulatorische
Moleküle
lösen nicht
die Erzeugung und Amplifikation von antigenspezifischen T-Zell-Antworten
und der Effektorfunktion aus, sondern ermöglichen sie stattdessen (Bretscher
P: "The two-signal
model of lymphocyte activation twenty-one years later." Immunol. Today 13:
73, (1992); Jenkins MK, Johnson JG: "Molecules involved in T-cell co-stimulation." Curr Opin Immunol
5: 351, (1993); Geppert T, Davis L. Gur H. Wacholtz M. Lipsky P: "Accessory cell signals
involved in T-cell activation." Immunol
Rev 117: 5, (1990); Weaver CT, Unanue ER: "The co-stimulatory function of antigen-presenting
cells." Immunol Today
11: 49, (1990); Stennam RM, Young JW: "Signals arising from antigen-presenting
cells." Curr Opin
Immunol 3: 361, (1991); June CH, Bluestone JA, Linsley PS, Thompson
CD: "Role of the
CD28 receptor in T-cell activation." Immunol Today 15: 321, (1994).
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Unlängst wurde
ein spezifischer kostimulatorischer Weg, der als B7:CD28 bezeichnet
wird, von verschiedenen Forschergruppen aufgrund seiner signifikanten
Rolle bei der B- und T-Zell-Aktivierung
untersucht (June CH, Bluestone JA, Linsley PS, Thompson CD: "Role of the CD28
receptor in T-cell activation." Immunol Today
15: 321, (1994); June CH, Ledbetter JA: "The role of the CD28 receptor during
T-cell responses to antigen." Annu
Rev Immunol 11: 191, (1993); Schwartz RH: "Co-stimulation of T lymphocytes: The
role of CD28, CTLA-4, und B7/BB1 in interleukin-2 production and
immunotherapy." Cell
71: 1065, (1992). Seit dieser Liganden:Rezeptor-Weg vor vier Jahren
entdeckt wurde, haben sich viele Beweise angesammelt, die nahe legen, dass
B7:CD28-Wechselwirkungen eine der kritischen Verbindungsstellen
bei der Bestimmung der Immunreaktivität gegenüber Anergie darstellen (June
CH, Bluestone JA, Linsley PS, Thompson CD: "Role of the CD28 receptor in T-cell
activation." Immunol
Today 15: 321, (1994); June CH, Ledbetter JA: "The role of the CD28 receptor during
T-cell responses to antigen." Annu
Rev Immunol 11: 191, (1993); Schwartz RH: "Co-stimulation of
T lymphocytes: The role of CD28, CTLA-4 und B7/BB1 in interleukin-2
production and immunotherapy." Cell 71:
1065, (1992); Cohen J: "Mounting
a targeted strike an unwanted immune responses" (news; comment). Science 257: 751,
(1992); Cohen J: "New
Protein steals the show as "co-stimulator' of T cells" (news; comment).
Science 262: 844, (1993).
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Insbesondere
wurde berichtet, dass die Rolle der humanen B7-Antigene, d. h. humanes
B7.1 und B7.2 eine kostimulatorische Rolle bei der T-Zell-Aktivierung
spielt.
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1. B7.1- und B7.2-kostimulatorische Rolle
bei der T-Zell-Aktivierung
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Die
Ausarbeitung einer erfolgreichen Immunantwort hängt von einer Serie von spezifischer
Wechselwirkung zwischen einer T-Zelle und einer Antigen präsentierenden
Zelle ab. Obwohl der essenzielle erste Schritt bei diesem Prozess
von der Bindung von Antigen an den T-Zell-Rezeptor abhängt, reicht im Zusammenhang
mit dem MHC-Klasse-II-Molekül
(Lane, P.J.L., F.M. McConnell, G.L. Schieven, E.A. Clark und J.A. Ledbetter,
(1990), "The Role
of Class II Molecules in Human B Cell Activation." The Journal of Immunology, 144:
3 684–3
692), diese Wechselwirkung allein nicht aus, um sämtliche
Ereignisse auszulösen,
die für
eine lang anhaltende Antwort auf ein gegebenes Antigen notwendig
sind (Schwartz, R.H. (1990), "A
Cell Culture Model for T Lymphocyte Clonal Anergy." Science, 248: 1
349; Jenkins, M.K. (1992). "The
Role of Cell Division in the Induction of Clonal Anergy." Immunology Today,
13: 69; Azuma, M., M. Catabyab, D. Buck, J.H. Philipps, and L.L.
Lanier, (1992). "Involvement
of CD28 in MHC-unrestricted Cytotoxicity Mediated by a Human Natural Killer
Leukemia Cell Line." The
Journal of Immunology, 149: 1 556–1 561; Azuma, M., M. Catabyab,
D. Buck, J.H. Phillips, and L.L. Lanier, (1992). "CD28 Interaction
with B7 Costimulates Primary Allogeneic Proliferative Responses
and Cytotoxicity Mediated by Small Resting T Lymphocytes." J. Exp. Med., 175:
353–360).
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Die
Beteiligung von bestimmten anderen kostimulatorischen Molekülen ist
notwendig (Norton, S.D., L. Zuckerman, K.B. Urdahl, R. Shefner,
J. Miller, and M.K. Jenkins. (1992), "The CD28 Ligand, B7, Enhances IL-2 Production
by Providing A Costimulatory Signal to T Cells." The Journal of Immunology, 149: 1 556–1561). "The homodimers CD28
and CTLA-4 expressed
an T cells" (June,
C.H., J.A. Ledbetter, P.S. Linsley, and C.B. Thompson, (1990), "Role of the CD28
Receptor in T-Cell Activation." Immunology
Today, 11: 211–216;
Linsley, P.S., W. Brady, M. Urnes, L.S. Grosmaire, N.K. Damle, and
J.A. Ledbetter, (1991), "CTLA-4
is a Second Receptor for the B Cell Activation Antigen B7." J. Exp. Med., 174:
561). Zugleich sind B7.1 (CD80) und B7.2 (CD86), die auf Antigen-präsentierenden
Zellen exprimiert werden, die wichtigsten Paare der kostimulatorischen
Moleküle,
die für
eine verstärkte
Immunantwort notwendig sind (Azume, M., H. Yssel, J.H. Phillips,
H. Spits, and L.L. Lanier, (1993), "Functional Expression of B7/BB1 an Activated
T Lymphocytes." J.
Exp. Med., 177: 845–850;
Freeman, G.J., A.S. Freedman, J.M. Segil, G. Lee, J.F. Whitman,
and L.M. Nadler, (1989), "B7, A
New Member of the Ig Superfamily with Unique Expression an Activated
and Neoplastic B Cells." The
Journal of Immunology, 143: 2 714–2 722; Hathcock, K.S. G. Laslo,
H.B. Dickler, J. Bradshaw, P. Linsley, and R.J. Rodes, (1993), "Identification of
an Alternative CTLA-4 Ligand Costimulatory for T Cell Activation." Science, 262: 905–911; Hart,
D.N.J., G.C. Starling, V.L. Calder, and N.S. Fernando, (1993). "B7/BB-1 is a Leucocyte
Differentiation Antigen an Human Dendritic Cells Induced by Activation." Immunology, 79:
616–620).
Es kann in vitro gezeigt werden, dass die Abwesenheit von diesen
kostimulatorischen Signalen zu einem fehlgeschlagenen T-Zell-Aktivierungsweg
und zur Entwicklung einer Unempfänglichkeit
gegenüber
spezifischen Antigenen oder zur Anergie führt. (See e.g., Harding, F.A.,
J.G. McArthur, J.A. Gross, D.M. Raulet, and J.P. Allison, (1992). "CD28 Mediated Signalling
Co-sbmulates Murine T Cells and Prevents Induction of Anergy in
T Cell Clones." Nature,
356: 607–609;
Gimmi, C.D., G.J. Freeman, J.G. Gribben, G. Gray, and L.M. Nadler,
(1993). "Human T-Cell
Clonal anergy is Induced by Antigen Presentation in the Absence
of B7 Costimulation." Proc.
Natl. Acad. Sci., 90: 6 586–6
590; Tan, P., C. Anasefti, J.A. Hansen, J. Melrose, M. Brunvand,
J. Bradshaw, J.A. Ledbetter, and P.S. Linsley, (1993), "Induction of Alloantigen-specific
Hyporesponsiveness in Human T Lymphocytes by Blocking Interaction
of CD28 with Its Natural Ligand B7/BB1." J. Exp. Med., 177: 165–173). Achievement
of in vitro tolerance constitutes a mechanism for immunosuppression
and a viable therapy for organ transplant rejection and for the
treatment of autoimmune diseases. This has been achieved in experimental
models following the administration of CTLA4-Ig (Lenschow, D.J.,
Y. Zeng, R.J. Thistlethwaite, A. Montag, W. Brady, M.G. Gibson,
P.S. Linsley, and J.A. Bluestone, (1992), "Long-Term Survival of Xenogeneic Pancreatic
Islet Grafts Induced by CTLA-4Ig." Science, 257: 789–795).
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Die
Moleküle
B7.1 und B7.2 können
entweder an CD28 oder CTLA-4 binden, obwohl B7.1 an CD28 mit einer
Kd von 200 nm und an CTLA-4 mit einer 20-fach höheren Affinität bindet
(Linsley, P.S., E.A. Clark, and J.A. Ledbetter, (1990), "T-Cell Antigen CD28
Mediates Adhesion with B Cells by Interacting with Activation antigen
B7/BB-1." Proc.
Natl. Acad. Sci., 87: 5 031–5
035; Linsley et al., (1993), "The
Role of the CD28 receptor during T cell responses to antigen," Annu. Rev. Immunol.,
11: 191–192;
Linsley, et al., (1993), "CD28
Engagement by B7/BB-1 Induces Transient Down-Regulation of CD28
Synthesis and Prolonged Unresponsiveness to CD28 Signaling", The Journal of
Immunology, 150: 3 151–3
169). B7.2 wird auf aktivierten B-Zellen und Interferon-induzierten
Monozyten, jedoch nicht auf ruhenden B-Zellen exprimiert (Freeman,
G.J., G.S. Gray, C.D. Gimmi, D.B. Lomarrd, L.-J. Zhou, M. White,
J.D. Fingeroth, J.G. Gribben, and L.M. Nadler, (1991). "Structure, Expression
and T Cell Costimulatory Activity of the Murine Homologue of the
Human B Lymphocyte Activation Antigen B7", J. Exp. Med., 174: 625–631). B7.2
wird andererseits konstitutiv auf sehr niedrigen Niveaus auf ruhenden
Monozyten, dendritischen Zellen und B-Zellen exprimiert, und seine
Expression ist auf aktivierten T-Zellen, NK-Zellen und B-Lymphozyten
verstärkt
(Azuma, M. D. Ito, H. Yagita, K. Ohumura, J.H. Phillips, L.L. Lanier,
and C. Somoza, "1993", "B70 Antigen ist a
Second Ligand for CTLA-4 and CD28", Nature, 366: 76–79). Obwohl B7.1 und B7.2
auf dem gleichen Zelltyp exprimiert werden können, tritt ihre Expres sion
auf B-Zellen mit unterschiedlicher Kinetik auf (Lenschow, D.J.,
G.H. Su, L.A. Zuckerman, N. Nabavi, C.L. Jellis, G.S. Gray, J. Miller,
and J.A. Bluestone, (1993), "Expression
and Functional Significance of an Additional Ligand for CTLA-4", Proc. Natl. Acad.
Sci., USA, 90: 11 054–11
058; Boussiotis, V.A., G.J. Freeman, J.G. Gribben, J. Daley, G.
Gray, and L.M. Nadler, (1993), "Activated
Human B Lymphocytes Express Three CTLA-4 Counterreceptors that Co-stimulate
T-Cell Activation." Proc.
Natl. Acad. Sci., USA, 90: 11 059–11 063). Eine weitere Analyse
auf RNA-Niveau hat gezeigt, dass B7.2 mRNA konstitutiv exprimiert
wird, wohingegen B7.1 mRNA 4 Stunden nach Aktivierung nachgewiesen
wird und initiale niedrige Niveaus an B7.1-Protein erst 24 Stunden
nach der Stimulation nachweisbar sind (Boussiotis, V.A., G.J. Freeman,
J.G. Gribben, J. Daley, G. Gray, and L.M. Nadler, (1993), "Activated Human B
Lymphocytes Express Three CTLA-4 Counter-receptors that Co-stimulate T-Cell
Activation", Proc.
Natl. Acad. Sci., USA, 90: 11 059–11 063). CTLA-4/CD29-Gegenrezeptoren
können darum
zu verschiedenen Zeiten nach der B-Zellen-Aktivierung exprimiert werden.
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Die
differenzielle zeitliche Expression von B7.1 und B7.2 legt nahe,
dass die Wechselwirkung dieser beiden Moleküle mit CTLA-4 und/oder CD28
distinkte jedoch mit der T-Zelle verwandte Signale abgibt (LaSalle,
J.M., P.J. Tolentino, G.J. Freeman, L.M. Nadler, and D.A. Hafler,
(1992), "CD28 and
T Cell Antigen Receptor Signal Transduction Coordinately Regulate
Interleukin 2 Gene Expression In Response to Superantigen Stimulation", J. Exp. Med., 176:
177–186;
Vandenberghe, P., G.J. Freeman, L.M. Nadler, M.C. Fletcher, M. Kamoun,
L.A. Turka, J.A. Ledbetter, C.B. Thompson, and C.H. June, (1992), "Antibody and B7/BB1-mediated Ligation
of the CD28 Receptor Induces Tyrosine Phosphorylation in Human T
Cells", The Journal
of Experimental Medicine, 175: 951–960). Die genaue Signalgebungsfunktion
von CTLA-4 und CD28 auf der T-Zelle sind derzeit unbekannt (Janeway,
C.A., Jr. and K. Bottomly, 1994), "Signals and Signs for Lymphocyte Responses", Cell, 76.275285).
Allerdings ist es möglich,
dass eine Serie von Rezeptoren den initialen Stimulus für die T-Zell-Aktivierung
bereitstellen könnte
und ein verstärktes
Signal stimuliert, welches eine sorgfältige Ausführung des Weges und ein Stattfinden
der klonalen Expression ermöglicht
(Linsley, P.S., J.L. Greene, P. Tan, J. Bradshaw, J.A. Ledbetter,
C. Anasetti, and N.K. Damle, (1992), "Coexpression and Functional Cooperation
of CTLA-4 and CD28 an Activated T Lymphocytes", J. Exp. Med., 176: 1 595–1 604).
Die derzeitigen Daten stützen
die Zwei-Signal-Hypothese,
die von Jenkins und Schwartz vorgeschlagen wurde (Schwartz, R.H., (1990), "A Cell Culture Model
for T Lymphocyte Clonal Anergy",
Science, 248: 1 349; Jenkins, M.K., (1992), "The Role of Cell Division in the Induction
of Clonal Anergy",
Immunology Today, 13: 69), dass beides, eine TCR und ein kostimulatorisches
Signal zur T-Zell-Aktivierung,
Lymphokin-Sekretion und der vollständigen Entwicklung der Effektor-Funktion
notwendig sind (Greenan, V. and G. Kroemer, (1993), "Multiple Ways to
Cellular Immune Tolerance",
Immunology Today, 14: 573). Das Versagen, das zweite Signal abzugeben,
führt zu
der Unfähigkeit von
T-Zellen IL-2 zu sezernieren und macht die Zelle gegenüber einem
Antigen unempfänglich.
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Strukturell
enthalten sowohl B7.1 als auch B7.2. die extrazellulären Immunglobulin-Superfamilie V und C-artigen
Domänen,
eine hydrophobe Transmembranregion und einen Zytoplasmaschwanz (Freeman,
G.J., J.G. Gribben, V.A. Boussiotis, J.W. Ng, V. Restivo, Jr., L.A.
Lombard, G.S. Gray, and L.M. Nadler, (1993), "Cloning of B7-2: A CTLA-4 Counterreceptor
that Co-stimulates Human T Cell Proliferation", Science, 262: 909). Sowohl B7.1 als
auch B7.2 sind schwer glykosyliert. B7.1 ist ein 44–54 kD-Glykoprotein,
das aus einer 223 Aminosäure-extrazellulären Domäne, einer
23 Aminosäure-Transmembrandomäne und einem
61 Aminosäure-Zytoplasmaschwanz
besteht. B7.1 enthält
3 potenzielle Proteinkinase-Phosphorylisierungsstellen
(Azuma, M., H. Yssel, J.H. Phillips, H. Spits, and L.L. Lanier,
(1993), "Functional
Expression of B7/BB1 an Activated T Lymphocytes", J. Exp. Med., 177: 845–850). B7.2
ist ein 306 Aminosäure-Membranglykoprotein.
Es besteht aus einer 220 Aminosäure-extrazellulären Region,
einer 23 Aminosäure-hydrophoben
Transmembrandomäne und
einem 60 Aminosäure-Zytoplasmaschwanz
(Freeman, G.J., A.S. Freedman, J.M. Segil, G. Lee, J.F. Whitman,
and L.M. Nadler, (1989), "B7,
A New Member of the Ig Superfamily with Unique Expression an Activated and
Neoplastic B Cells",
The Journal of Immunology, 143: 2 714–2 722). Obwohl sowohl B7.1-
als auch B7.2-Gene in der gleichen Chromosomenregion lokalisiert
sind (Freeman, G.J., D.B. Lombard, C.D. Gimmi, S.A. Brod, L. Lee,
J.C. Laning, D.A. Hafler, M.E. Dorf, G.S. Gray, H. Reiser, C.H.
June, C.B. Thompson, and L.M. Nadler, (1992) "CTLA-4 and CD28 MRNA are Coexpressed
in Most T-Cells After Activation",
The Journal of Immunology, 149: 3 795–3 801; Schwartz, R.H., (1992), "Costimulation of
T-Lymhocytes: The Role of CD28, CTLA-4, and B7/BB1" in Selvakumar, A.,
B.K. Mohanraj, R.L. Eddy, T.B. Shows, P.C. White, C. Perrin, and
B. Dupont, (1992), "Genomic
Organization and Chromosomal Location of the Human Gene Encoding
the B-Lymphocyte Activation Antigen B7", Immunogenetics, 36: 175–181) ist
diesem Antigen kein hohes Ho mogenitätsniveau gemeinsam. Die gesamte
Homologie zwischen B7.1 und B7.2 beträgt 26% und zwischen murinem
B7.1 und humanem S7 27% (Azuma, M., H. Yssel, J.H. Phillips, H.
Spits, and L.L. Lanier, (1993), "Functional
Expression of B7/BB1 an Activated T Lymphocytes", J. Exp. Med., 177: 845–850; Freeman,
G.J., A.S. Freedman, J.M. Segil, G. Lee, J.F. Whitman, and L.M.
Nadler, (1989), "B7,
A New Member of the Ig Superfamily with Unique Expression an Activated
and Neoplastic B Cells",
The Journal of Immunology, 143: 2 714–2 722). Obwohl der Vergleich
von humanen B7.1-, humanen B7.2- und murinen B.1-Sequenzen wenige Strecken einer längeren Homologie
zeigt, ist bekannt, dass alle drei Moleküle an humanes CTLA-4 und CD28
binden. Somit existiert am wahrscheinlichsten eine gemeinsame oder
nahezu homologe Region, die den drei Molekülen gemeinsam ist, die entweder
zusammenhängend
oder konformationell sein kann. Diese Region kann die Bindungsstelle
der B7.1- und B7.2-Moleküle
zu ihren Gegen-Rezeptoren darstellen. Antikörper, die gegen diese Epitope gezüchtet wurden,
könnten
potenziell die Wechselwirkung von B7 mit seinem Gegen-Rezeptor auf
der T7-Zelle hemmen. Außerdem
hätten
Antikörper,
die mit dieser Region sowohl auf B7.1- als auch B7.2-Molekülen kreuzreagieren
potenziell praktische Vorteile gegenüber Antikörpern, die getrennt gegen B7.1
oder B7.2 gerichtet sind.
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2. Blockade der B7/CD28-Wechselwirkung
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Das
Blockieren der B7/CD28-Wechselwirkung bietet die Möglichkeit
der Induktion einer spezifischen Immunsuppression mit dem Potenzial
zur Erzeugung lang anhaltender antigenspezifischer therapeutischer Wirkungen.
Antikörper
entweder gegen B7.1 oder B7.2 haben gezeigt, die T-Zell-Aktivierung
zu blockieren, wie gemessen durch die Hemmung der IL-2-Produktion in vitro
(DeBoer, M., P. Parren, J. Dove, F. Ossendorp, G. van der Horst,
and J. Reeder, (1992), "Functional
Characterization of a Novel Anti-B7 Monoclonal Antibody", Eur. Journal of
Immunology, 22: 3 071–3
075; Azuma, M., H. Yssel, J.H. Phillips, H. Spits, and L.L. Lanier, (1993), "Functional Expression
of B7/BB1 an Activated T Lymphocytes", J. Exp. Med., 177: 845–850). Allerdings
hat sich gezeigt, dass verschiedene Antikörper in ihrer immunsuppressiven
Potenz schwanken, was entweder ihre Affinität oder ihre Epitop-Spezifität widerspiegeln
kann. CTLA-4/Ig-Fusionsprotein und Anti-CD28 Fabs haben gezeigt, ähnliche
Wirkungen auf die Abregulierung der IL-2-Produktion zu besitzen.
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Die
in vivo-Verabreichung eines löslichen
CTLA-4/Ig-Fusionsprotein hat gezeigt, T-Zell-abhängige
Antikörperantworten
in Mäusen
zu unterdrücken
(Linsley, P.S., J.L. Greene, P. Tan, J. Bradshaw, J.A. Ledbetter, C.
Anasetti, und N.K. Damle, (1992), "Coexpression and Functional Cooperation
of CTLA-4 and CD28 an Activated T Lymphocytes", J. Exp. Med., 176: 1 595–1 604;
Lin, H., S.F. Builing, P.S. Linsley, R.O. Wie, C.D. Thompson, and
L.A. Turka, (1993), "Long-term
Acceptance of Major Histocompatibility Complex Mismatched Cardiac
Allografts Induced by CTLA-4-Ig Plus Donor Specific Transfusion", J. Exp. Med., 178:
1 801) und weiterhin waren höhere
Dosen auch in der Lage Antworten auf eine zweite Immunisierung zu
unterdrücken,
was die Möglichkeit
dieses Ansatzes zur Behandlung einer Antikörper-vermittelten Autoimmunerkrankung
zeigt. Zusätzlich
war CTLA-4/Ig in der Lage, die pankreatische Inselzell-Abstoßung in
Mäusen
durch direktes Hemmen der Wechselwirkung von T-Zellen und B7.1/B7.2-Antigen-präsentierenden
Zellen zu verhindern (Lenschow, D.J., G.H. Su, L.A. Zuckerman, N.
Nabavi, C.L. Jellis, G.S. Gray, J. Miller, and J.A. Bluestone, (1993), "Expression and Functional
Significance of an Additional Ligand for CTLA-4", Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 90: 11
054–11
058). In diesem Fall wurde eine langzeitige donorspezifische Toleranz
erzielt.
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3. Rekombinante Phagen-Display-Technologie
zur Antikörperselektion
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Bisher
wurden keine monoklonalen Antikörper
beschrieben, die sowohl mit B7.1 als auch B7.2 kreuzreagieren. Wie
angemerkt, wären
solche Antikörper
potenziell als Immunsuppressiva äußerst erwünscht. Die Phage-Display-Technologie
beginnt gerade traditionelle Verfahren der Isolierung von Antikörpern, die
während der
Immunantwort erzeugt wurden, zu ersetzen, da ein viel größerer Prozentsatz
des immunen Repertoire bewertet werden kann, als es unter Verwendung
von traditionellen Verfahren möglich
ist. Dies beruht zum Teil auf der PEG-Fusionsineffizienz, der chromosomalen
Instabilität
und auf der großen
Menge an Gewebekultur und dem Screening, das mit der Heterohybridom-Produktion
zusammenhängt.
Die Phage-Display-Technologie beruht im Gegensatz dazu auf molekularen
Techniken zum potenziellen Einfangen des gesamten Repertoires der Immunglobulingene,
die mit der Reaktion auf ein gegebenes Antigen im Zusammenhang stehen.
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Diese
Technik wird beschrieben von Barber et al., Proc. Natl. Acad. Sci.,
USA, 88, 7 978–7
982, (1991). Im Wesentlichen werden die Immunglobulin-schweren Kettengene
PCR-amplifiziert
und in einen Vektor kloniert, der das Gen enthält, das das kleine Hüllprotein
des filamentösen
Phagen M13 so codiert, dass ein schweres Kettenfusionsprotein erzeugt
wird. Das schwere Kettenfusionsprotein wird in das M13-Phageteilchen
zusammen mit den leichten Kettengenen eingebaut, wenn es zusammengefügt wird.
Jeder rekombinante Phage enthält
in seinem Genom die Gene für
ein unterschiedliches Antikörper-Fab-Molekül, welches
er auf seiner Oberfläche
zeigt. Innerhalb dieser Bibliotheken können über 106 verschiedene
Antikörper
kloniert und gezeigt werden. Die Phagebibliothek wird auf antigenbeschichtete
Mikroliter-Vertiefungen ausgestrichen, nicht-spezifische Phagen
werden abgewaschen, und Antigen bindende Phagen werden bewertet.
Das Genom aus den antigenspezifischen Klonen wird isoliert, und
das Gen III wird ausgeschnitten, sodass der Antikörper in
löslicher
Fab-Form zur weiteren Charakterisierung exprimiert werden kann.
Nachdem ein einziges Fab als potenzieller therapeutischer Kandidat
gewählt
wurde, kann er leicht in einen ganzen Antikörper übergeführt werden. Ein bereits beschriebenes
Expressionssystem zur Umwandlung von Fab-Sequenzen in ganze Antikörper ist
der Säugerexpressionsvektor
NEOSPLA von IDEC. Dieser Vektor enthält entweder humane konstante
Gamma 1- oder Gamma 4-Genregionen. CHO-Zellen werden mit den NEOSPLA-Vektoren
transfiziert, und nach der Amplifikation können sehr hohe Expressionsniveaus
(> 30 pg/Zelle/Tag)
erreicht werden, wie von diesem Vektorsystem bekannt ist
-
4. Primatisierte Antikörper
-
Ein
weiteres hochwirksames Mittel zur Erzeugung von rekombinanten Antikörpern wird
von Newman (1992), Biotechnology, 10, 1 455–1 460, offenbart. Insbesondere
ergibt diese Technik die Erzeugung von primatisierten Antikörpern, die
variable Affen Domänen
und humane konstante Sequenzen enthalten. Ferner ist diese Technik
auch in der allgemein zugesprochenen US-Anmeldung Nr. 08/379 972,
eingereicht am 25. Januar 1995, die eine Teilfortsetzung der US-Seriennummer
07/912 292, eingereicht am 10. Juli 1992, ist, die eine Teilfortsetzung
der US-Seriennummer 07/856 281, eingereicht am 23. März 1992,
ist, die schließlich
eine Teilfortsetzung der US-Seriennummer 07/735 064, einreicht am
25. Juli 1991, ist, beschrieben.
-
Diese
Technik modifiziert Antikörper
derart, dass sie bei Verabreichung an Menschen nicht antigenisch abgestoßen werden.
Diese Technik beruht auf der Immunisierung von Cynomolgus-Affen
mit humanen Antigenen oder humanen Rezeptoren. Diese Technik wurde
entwickelt, um hochaffine monoklonale Antikörper zu entwickeln, die gegen
humane Zelloberflächenantigene
gerichtet sind.
-
Es
wurde bereits beschrieben, dass die auf diese Weise erzeugten Antikörper eine
humane Effektorfunktion aufweisen, eine herabgesetzte Immunogenizität und eine
lange Serumhalbwertszeit besitzen. Die Technik beruht auf der Tatsache,
dass Cynomolgus-Affen phylogenetisch dem Menschen ähnlich sind,
die immer noch viele humane Proteine als fremd erkennen und darum
eine Immunantwort manifestieren. Da jedoch die Cynomolgus-Affen
phylogenetisch den Menschen nahestehen, wurde festgestellt, dass
die in diesen Affen erzeugten Antikörper einen hohen Grad an Aminosäurehomologie
mit denjenigen aufweisen, die in Menschen produziert wurden. In
der Tat wurde festgestellt, dass nach Sequenzierung der variablen
Genregionen der leichten und schweren Immunglobulinketten von Makaken
die Sequenz von jeder Genfamilie 85–98% homolog zu seinem humanen
Gegenspieler war (Newman et al., (1992), Id.). Der erste auf diese
Weise erzeugte Antikörper,
ein Anti-CD4-Antikörper
war zu 91–92%
homolog mit der Konsensussequenz der Rasteregionen von humanem Immunglobulin.
Newman et al., Biotechnology, 10: 1 458–1 460, (1992).
-
Monoklonale
Antikörper,
die auf das humane B7-Antigen spezifisch sind, wurden bereits in
der Literatur beschrieben. Beispielsweise beschreiben Weyl et al.,
Hum. Immunol., 31(4), 271–276,
(1991) die Epitop-Kartierung von humanen monoklonalen Antikörpern gegen
HLA-B-27 unter Verwendung von natürlichen und mutierten antigenischen
Varianten. Auch beschreiben Toubert et al., Clin. Exp. Immunol.,
82(1), 16–20, (1990)
die Epitop-Kartierung eines HLA-B27-monoklonalen Antikörpers, der
auch mit einem 35-kD-bakteriellen Außenmembranprotein reagiert.
Auch Valle et al., Immunol., 69(4), 531–535, (1990) beschreiben einen
monoklonalen Antikörper
der IgG1-Unterklasse, der das B7-Antigen erkennt, das in aktivierten
B-Zellen und HTLV-1-transformierten T-Zellen exprimiert wird. Außerdem beschreiben
Toubert et al., J. Immunol., 141(7), 2503-9, (1988) die Epitop-Kartierung
von HLA-B27- und HLA-B7-Antigenen unter Verwendung von rekombinanten
Intradomänen,
die durch das Herstellen von Hybridgenen zwischen diesen beiden
Allelen in E. coil konstruiert wurden.
-
Die
hohe Expression an B7-Antigen wurde mit Autoimmunerkrankungen von
einigen Forschern in Verbindung gebracht. Beispielsweise berichten
Ionesco-Tirgoviste et al., Med. Interre, 24(1), 11–17, (1986) über die
erhöhte
B7-Antigenexpression bei insulinabhängiger Typ-1-Diabetes. Auch
die Beteiligung der B7-Antigenexpression an dermalen dendritischen
Zellen, die aus Psoriasis-Patienten erhalten wurden, wurde beschrieben
(Nestle et al., J. Clin. Invest., 94(1), 202–209, (1994)).
-
Außerdem wurde
in der Literatur die Hemmung eines anti-HLA-B7-alloreaktiven CTL
unter Verwendung von affinitätsgereinigtem
löslichem
HLA-B7 beschrieben (Zavazava et al., Transplantation, 51(4), 838-42, (1991)).
Außerdem
wurde die Verwendung von B7-Rezeptor-löslichem
Liganden, das Blockieren der B7-Aktivität durch CTLA-4-Ig (siehe z.
B. Lenschow et al., Science, 257, 789, 7 955 (1992)) in Tiermodellen
und ein B7-1-Ig-Fusionsprotein,
das zur Hemmung von B7 in der Lage war, beschrieben.
-
ZUSAMMENFASSUNG UND ZIELE
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung besteht in der Herstellung und Identifizierung
neuer Makaken-Antikörper gegen humanes
B7-Antigen, insbesondere gegen humanes B7.1-Antigen und/oder humanes
B7.2-Antigen.
-
Insbesondere
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Herstellung und
Identifizierung von neuen Makaken-Antikörpern gegen humanes B7-Antigen,
d. h. gegen humanes B7.1- und humanes B7.2-Antigen, durch Screening
von Phagen-Display-Bibliotheken und/oder Affen-Heterohybridomen
unter Verwendung von B-Lymphozyten, die aus humanem B7-Antigen,
d. h. humanem B7.1- oder B7.2-Antigen-immunisierten Affen, erhalten
wurden.
-
Ein
weiteres spezielles Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung
von monoklonalen Anti-B7-Affen-Antikörpern und primatisierten Formen
davon, die spezifisch humanes B7.1- und/oder B7.2-Antigen binden, welches
den B7/CD86-Weg und die B7-Stimulierung von aktivierten T-Zellen
hemmt, wodurch die IL-2-Produktion und T-Zell-Proliferation und
das Funktionieren als wirksame Immunsuppressiva gehemmt werden.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von monoklonalen
Anti-humanen B7.1- und
Anti-humanen B7.2-Affen-Antikörpern
und primatisierten Formen davon, die Antigen angetriebene Reaktionen
in Donor-Milzzellenkulturen hemmen, z. B. antigenspezifische IgG-Antworten,
die IL-2-Produktion und -Zellproliferation.
-
Ein
weiterer spezieller Gegenstand der Erfindung ist die Identifizierung
bestimmter monoklonaler Affen-Antikörper, die auf humanes B7.1-
und humanes B7.2-Antigen spezifisch sind, und der primatisierten
Formen davon mit zweckmäßigen Eigenschaften,
d. h. Affinität,
immunsuppressive Aktivität,
die als Therapeutika geeignet sind. Insbesondere sind diese Affen-Antikörper und
primatisierten Formen davon z. B. als Immunsuppressiva zu verwenden,
d. h. um Antigen-angetriebene Immunreaktionen zu blockieren, und
um Autoimmunerkrankungen, wie Psoriasis, rheumatoide Arthritis,
systemischer Lupus Erythematodes (SLE), Diabetes mellitus Typ I,
idiopathische Thrombozytopenie-Purpurs (ITP) zu behandeln und um
Organabstoßung
zu verhindern.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitzustellen, die einen oder mehrere monoklonale Affen-Antikörper, die
auf humanes B7-Antigen, d. h. humanes B7.1- und/oder humanes B7.2-Antigen
spezifisch sind oder primatisierte Formen davon und einen pharmazeutisch
verträglichen Träger oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Exzipiens enthalten. Diese Zusammensetzungen werden z. B. als Immunsuppressiva
zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten, z. B. idiopathische Thrombozytopenie
purpura (ITP) und systemischer Lupus Erythematodes (SLE), zur Blockierung
von Antigen-angetriebenen Immunantworten und zur Verhinderung der
Organabstoßung
in Transplantatempfängern
eingesetzt.
-
Die
Erfindung ist bei neuen Verfahren der Therapie durch Verabreichung
von therapeutisch wirksamen Mengen von einem oder mehreren monoklonalen
Affen- oder primatisierten Antikörpern
geeignet, die spezifisch an B7-Antigen, d. h. humanes B7.1- und/oder
B7.2-Antigen, binden. Solche therapeutischen Verfahren sind zur
Behandlung von Krankheiten, die durch Hemmung des B7:CD28-Weges
behandelbar sind, z. B. Autoimmunkrankheiten, wie idiopathische
Thrombozytopenie purpura (ITP), systemischer Lupus Erythematodes (SLE),
TypI-Diabetes mellitus, Psoriasis, rheumatoider Arthritis, multipler
Sklerose, aplastischer Anämie,
sowie zur Verhinderung der Abstoßung in Transplantationsindividuen
geeignet.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Transfektanten,
z. B. CHO-Zellen,
die mindestens die variablen schweren und leichten Domänen von
monoklonalen Affen-Antikörpern
exprimieren, die auf das humane B7.1- und/oder B7.2-Antigen spezifisch
sind.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung Nukleinsäuresequenzen bereitzustellen,
die die variable schwere und/oder leichte Domäne von monoklonalen Affen-Antikörpern kodieren,
die auf das humane B7.1- und/oder humane B7.2-Antigen spezifisch
sind, und Expressionsvektoren, die die Expression von primatisierten
Antikörpern,
die diese Nukleinsäuresequenzen
enthalten, bereitstellen.
-
Definitionen
-
Die
folgenden Begriffe werden definiert, sodass die Erfindung eindeutiger
verstanden werden kann.
-
Depletierender
Antikörper – ein Antikörper, der
aktivierte B-Zellen oder andere Antigen-präsentierende Zellen
abtötet.
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Nicht-depletierender
Antikörper – ein Antikörper, der
die kostimulatorische Wirkung von B7- und T-Zell-Aktivierungsliganden CD28
und CTLA-4 blockiert. Somit anergisiert er die Antigen-präsentierende
Zelle, beseitigt sie jedoch nicht.
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Primatisierter
Antikörper – ein rekombinanter
Antikörper,
der gentechnisch hergestellt wurde, um die variable schwere und
leichte Domäne
eines Affen-Antikörpers
zu enthalten, insbesondere eines Cynomolgus-Affen-Antikörpers, und
der humane konstante Domänsequenzen
enthält,
vorzugsweise die humane konstante Immunglobulin-Gamma-1- oder -Gamma-4-Domäne (oder
die PE-Variante). Die Herstellung von solchen Antikörpern ist
bei Newman et al., (1992), "Primatization
of Recombinant Antibodies for Immunotherapy of Human Diseases: A
Macaque/Human Chimeric Antibody Against Human CDH, Biotechnology,
10: 1 458–1 460;
allgemein als 08/379 072 bezeichnet, beschrieben. Es wurde berichtet,
dass diese Antikörper
einen hohen Homologiegrad mit humanen Antikörpern, d. h. 85–98%, humane
Ef fektorfunktionen und eine herabgesetzte Immunogenizität aufweisen
und hohe Affinität
gegenüber
humanen Antigen zeigen können.
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B7-Antigene – B7-Antigene
umfassen bei dieser Anmeldung z. B. humane B7-, B7.1- und B7.2-Antigene.
Diese Antigene binden an CD28 und/oder CTLA-4. Diese Antigene besitzen
eine kostimulatorische Rolle bei der T-Zell-Aktivierung. Auch enthalten
diese B7-Antigene alle extrazellulären Immunglobulin-Superfamilie V-
und C-artigen Domänen,
eine hydrophobe Transmembranregion und einen Zytoplasmaschwanz.
(Siehe Freeman et al., Science, 262: 90, (1993)), und sind schwer
glykosyliert.
-
Anti-B7-Antikörper – Antikörper, vorzugsweise
monoklonale Affen-Antikörper
oder primatisierte Formen davon, die spezifisch humane B7-Antigene
binden, z. B. humanes B7.1- und/oder
B7.2-Antigen, mit einer ausreichenden Affinität, um die B7:CD28-Wechselwirkung
zu blockieren und dadurch die Immunsuppression auszulösen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 beschreibt
den pMS-Vektor, der zum Screening von rekombinanten Immunglobulin-Bibliotheken eingesetzt
wird, die gegen B7 erzeugt werden, die auf der Oberfläche von
einem filamentösen
Phagen, der Primer auf der Grundlage von Makaken-Immunglobulin-Sequenzen
enthält,
erscheinen.
-
2 beschreibt
den NEOSPLA-Expressionsvektor, der zur Expression der Subjekt-primatisierten Antikörper verwendet
wird, die auf humanes B7.1-Antigen spezifisch sind.
-
3 beschreibt
die Titer von Affen-Anti-B7.1-Serum, die gegen die Zelloberfläche B7.1
auf transfizierten CHO-Zellen gerichtet sind.
-
4 beschreibt
die Hemmung der radioaktiv markierten sB7.1-Bindung durch SB7.1-Affinitäts-gereinigten
Affen-Antikörper
in Gegenwart von unmarkiertem SB7- und Mab L307.4-murinem Anti-B7.1.
-
5 beschreibt
die Hemmung der Bindung von radioaktiv markierten Affen-135 und
L3707.4-Anti-B7.1-Antikörpern
an B7-positive humane SB-Zellen durch Konkurrenz mit Affinitäts-gereinigtem
SB7.1.
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6 beschreibt
die Hemmung der radioaktiv markierten B7-Ig-Bindung an aktivierte
menschliche periphere Blut-T-Zellen durch Konkurrieren mit unmarkierten
SB7.1-murinen Anti-B7.1(L307.4)- und Affen-1127-Affinitäts-gereinigten
Serumantikörpern.
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7 beschreibt
die Hemmung von IL-2-Protein in Lymphozyten-Kulturgemischen durch
Anti-B7.1-Affinitäts-gereinigte
Affen-Serumantikörper.
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8a beschreibt
die Aminosäure-
und Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten Form der leichten Kette von 7C10.
-
8b beschreibt die Aminosäure- und
Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten Form der schweren Kette von 7C10.
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9a beschreibt
die Aminosäure-
und Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten Form der leichten Kette von 7B6.
-
9b beschreibt die Aminosäure- und
Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten Form der schweren Kette von 7B6.
-
10a beschreibt die Aminosäure- und Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten leichten Kette von 16C10.
-
10b beschreibt die Aminosäure- und
Nukleinsäuresequenz
einer primatisierten schweren Kette von 16C10.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
vorstehend beschrieben, betrifft die Erfindung die Herstellung von
neuen monoklonalen Affen-Antikörpern,
die spezifisch humanes B7.1- und/oder humanes B7.2-Antigen binden, sowie
davon abgeleitete primatisierte Antikörper. Diese Antikörper besitzen
hohe Affinität
gegenüber
humanem B7.1 und/oder B7.2 und können
darum als Immunsuppressiva eingesetzt werden, die den B7:CD86-Weg
hemmen.
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Die
Herstellung von monoklonalen Affen-Antikörpern wird vorzugsweise durch
Screening von Phagen-Display-Bibliotheken oder durch Herstellung
von Affen-Heterohybridomen unter Verwendung von B-Lymphozyten, die
aus B7(z. B. humanes B7.1 und/oder B7.2)-immunisierten Affen erhalten wurden,
durchgeführt.
-
Wie
angemerkt, umfasst das erste Verfahren zur Erzeugung von Anti-B7-Antikörpern die
Phage-Display-Rekombinationstechnik. Diese Technik ist allgemein
supra beschrieben.
-
Im
Wesentlichen umfasst dies die Synthese von rekombinanten Immunglobulin-Bibliotheken
gegen B7-Antigen, das auf der Oberfläche von einem filamentösen Phagen
präsentiert
wird, und die Selektion des Phagen mit sezernierten Antikörpern mit
hoher Affinität
gegenüber
dem B7.1- und/oder dem B7.2-Antigen, wie supra angemerkt, werden
vorzugsweise Antikörper
gewählt,
die sowohl an humanes B7.1 als auch B7.2 binden. Zur Durchführung einer
solchen Methode haben die vorliegenden Erfinder eine einzigartige
Bibliothek für Affen-Bibliotheken
geschaffen, was die Möglichkeit
der Rekombination herabsetzt und die Stabilität verbessert. Dieser Vektor,
pMS, ist im Einzelnen infra beschrieben und ist in 1 gezeigt.
-
Um
im Wesentlichen den Phagen-Display zur Verwendung mit Makaken-Bibliotheken
zu übernehmen, enthält dieser
Vektor spezifische Primer für
die PCR-Amplifikation von Affen-Immunglobulingenen.
Diese Primer beruhen auf Makaken-Sequenzen, die erhalten werden,
während
die primatisierte Technologie und Datenbasen, die humane Sequenzen
enthalten, entwickelt werden.
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Geeignete
Primer sind in der allgemein zugesprochenen 08/379 072 offenbart.
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Das
zweite Verfahren umfasst die Immunisierung von Affen, d. h. Makaken,
gegen humanes B7-Antigen, vorzugsweise gegen humanes B7.1- und B7.2-Antigen.
Der natürliche
Vorteil von Makaken zur Erzeugung von monoklonalen Antikörpern ist
supra besprochen. Insbesondere können
solche Affen, z. B. Cynomolgus-Affen, gegen humane Antigene oder
Rezeptoren immunisiert werden. Ferner können die resultierenden Antikörper zur
Herstellung primatisierter Antikörper
gemäß der Methode
von Newman et al., Biotechnology, 10, 1 455–1 460, 1992), und Newman et
al., allgemein zugeordnete US-Serien-Nr. 08/379 072, eingereicht
am 25. Januar 1995, verwendet werden.
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Der
wesentliche Vorteil von Antikörpern,
die aus Cynomolgus-Affen erhalten werden, besteht darin, dass diese
Affen viele humane Proteine als fremd erkennen und dadurch die Bildung
von Antikörpern
bereitstellen, einige mit hoher Affinität gegenüber gewünschten humanen Antigenen,
z. B. humane Oberflächenproteine
und Zellrezeptoren. Ferner zeigen die resultierenden Antikörper, da
sie phylogenetisch dem Menschen nahe stehen, einen hohen Grad an
Aminosäurehomologie
mit denjenigen, die bei Menschen produziert werden. Wie vorstehend
angemerkt, wurde nach Sequenzieren der variablen leichten und schweren
Genregionen des Makaken-Immunglobulins festgestellt, dass die Sequenz
von jeder Genfamilie zu 85–88%
homolog mit ihrem menschlichem Pendant war (Newman et al., (1992),
Id.).
-
Im
Wesentlichen wird Cynomolgus-Makaken-Affen humanes B7-Antigen, z.
B. humanes B7.1- und/oder humanes B7.2-Antigen verabreicht, B-Zellen
werden daraus isoliert, z. B. werden Lymphknotenbiopsien aus den
Tieren entnommen, und anschließend
werden B-Lymphozyten
mit KH6/B5 (Maus × Mensch)-Heteromyelomzellen
unter Verwendung von Polyethylenglykol (PEG) fusioniert. Heterohybridome,
die Antikörper sezernieren,
die humanes B7-Antigen binden, z. B. humanes B7.1- und/oder humanes
B7.2-Antigen, werden dann identifiziert.
-
Antikörper, die
sowohl an B7.1 als auch an B7.2 binden, sind wünschenswert, da solche Antikörper potenziell
zur Hemmung der Wechselwirkung von B7.1 und B7.2 sowie B7 mit ihren
Gegenrezeptoren, d. h. humanes CTLA-4 und CD28, verwendet werden
können.
Antikörper
gegen diese Epitope können
die Wechselwirkung sowohl von humanem B7.1 als auch humanem B7.2
mit ihren Gegenrezeptoren auf der T-Zelle hemmen. Dies kann potenziell
synergistische Effekte bereitstellen.
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Allerdings
sind auch Antikörper,
die nur an eines von menschlichem B7-Antigen, B7.1-Antigen oder B7.2-Antigen,
binden, ebenfalls sehr erwünscht,
aufgrund der Co-Beteiligung dieser Moleküle an der T-Zell-Aktivierung,
klonalen Expansion, Lymphokin(IL-2)-Sekretion und an der Ansprechbarkeit
auf Antigen. Vorgegeben, dass sowohl B7.1 als auch B7.2 an humanes
CTLA-4 und CD28 binden, ist es wahrscheinlich, dass mindestens eine
gemeinsame oder homologe Region (vielleicht ein gemeinsames konformationelles
Epitop oder Epitope) existieren, gegen die Makaken-Antikörper potenziell
gezüchtet
werden können.
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Die
vorliegenden Erfinder haben die Immunisierung von Makaken gegen
humanes B7.1-Antigen
unter Verwendung von rekombinantem löslichen B7.1-Antigen gewählt, das
in CHO-Zellen produziert
wird und durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung einer L307.4-Sepharose-Affinitätssäule gereinigt
wird. Allerdings ist die bestimmte Quelle von humanem B7-Antigen,
humanem B7.1-Antigen oder humanem B7.2-Antigen nicht kritisch, mit
der Maßgabe,
dass sie ausreichend rein ist, um eine spezifische Antikörperreaktion
gegenüber dem
bestimmten verabreichten B7-Antigen und potenziell gegenüber anderen
B7-Antigenen zu ergeben.
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Die
Gene von humanem B7-Antigen, humanem B7.1-Antigen (auch CD80 genannt)
und humanem B7.2-Antigen (auch CD86 genannt) wurden bereits kloniert
und sequenziert und können
darum leicht durch Rekombinationsverfahren hergestellt werden.
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Vorzugsweise
wird das verabreichte humane B7-Antigen, humane B7.1-Antigen und/oder
humane B7.2-Antigen in löslicher
Form verabreicht, z. B. durch Expression eines B7-, B7.1- oder B7.2-Gens,
von dem seine Transmembran- und Zytoplasmadomänen entfernen wurden, wodurch
nur der extrazelluläre
Teil, d. h. die extrazellulären
Superfamilie V- und C-artigen Domänen, zurückbleibt. (Siehe z. B. Grumet
et al., Hum. Immunol., 40(3), S. 228–234, 1994, der die Expression
einer löslichen
Form von humanem B7 lehrt.)
-
Die
Makaken werden mit dem B7-, B7.1- und/oder B7.2-Antigen immunisiert,
vorzugsweise in einer löslichen
Form davon, unter Bedingungen, die zur Produktion von darauf spezifischen
Antikörpern
führen.
Vorzugsweise wird das lösliche
humane B7-, B7.1- oder B7.2-Antigen,
in Kombination mit einem Adjuvans, z. b. Freund's Komplett-Adjuvans (CFA), Alaun, Saponin
oder andere bekannte Adjuvantien, sowie Kombinationen davon verabreicht.
Im Allgemeinen erfordert dies wiederholte Immunisierung, z. B. durch
wiederholte Injektion über
mehrere Monate hinweg. Beispielsweise wurde die Verabreichung von
löslichem
B7.1-Antigen in
Adjuvans mit Boosterimmunisierungen über einen Zeitraum von 3 bis
4 Monaten durchgeführt
mit der resultierenden Produktion von Serum, das Antikörper enthält, die
humanes B7.1-Antigen banden.
-
Nach
der Immunisierung werden die B-Zellen gesammelt, z. B. durch Lymphknotenbiopsien,
die den immunisierten Tieren entnommen wurden, und B-Lymphozyten,
die mit KH6B5 (Maus × Mensch)-Heteromyelomzellen
unter Verwendung von Polyethylenglykol fusioniert wurden. Verfahren
zur Herstellung solcher Heteromyelome sind bekannt und können in
der US-Serien-Nr. 08/379 072 von Newman et al., eingereicht am 25. Januar
1995, gefunden werden.
-
Heterohybridome,
die Antikörper
sezernieren, die humanes B7, B7.1 und/oder B7.2 binden, werden dann
identifiziert. Dies kann durch bekannte Techniken durchgeführt werden.
Beispielsweise kann dies durch ELISA oder Radioimmunassay unter
Verwendung von Enzym oder radioaktiv markiertem humanem B7-, B7.1- und/oder
B7.2-Antigen bestimmt werden.
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Zelllinien,
die Antikörper
mit der gewünschten
Spezifität
gegenüber
humanem B7-, B7.1- und/oder B7.2-Antigen
sezernieren, werden dann bis zur Monoklonalität subkloniert.
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Bei
der vorliegenden Erfindung haben die Erfinder gereinigte Antikörper auf
ihre Fähigkeit
gescreent, an lösliche
B7.1-Antigen-beschichtete Platten in einem ELISA-Assay, an Antigen-positive B-Zellen
und an CHO-Transfektome, die humanes B7.1-Antigen auf ihren Zelloberflächen exprimieren,
zu binden. Zusätzlich wurden
die Antikörper
auf ihre Fähigkeit
zur Blockierung von B-Zellen/T-Zellen-Wechselwirkungen gescreent, wie
gemessen durch IL-2-Produktion
und tritiierte Thymidinaufnahme einer gemischten Lymphozytenreaktion (MLR),
wobei die B7-Bindung unter Verwendung von 125I-radioaktiv
markiertem löslichen
B7.1 (SB7.1) nachgewiesen wird.
-
Auch
wurden affinitätsgereinigte
Antikörper
aus Makaken auf ihre Reaktivität
gegen CHO-Transfektanten
getestet, die B7.1/Ig-Fusionsproteine exprimieren, und gegen CHO-Zellen,
die humanes B7.2-Antigen produzierten. Diese Ergebnisse zeigten
an, dass die B7.1-Immunseren an B7.2-Transfektome banden. Die Bindung
von Antikörpern
an B7.2-Antigen kann unter Verwendung von löslichen B7.2-Ig-Reagenzien
bestätigt werden.
Wie in den Beispielen besprochen, kann dies durch Produktion und
Reinigung von B7.2-Ig aus CHO-Transfektomen in ausreichenden Mengen
zur Herstellung einer B7.2-Ig-Sepharose-Affinitätssäule durchgeführt werden.
Diese Antikörper,
die mit B7.2 kreuzreagieren, binden an die B7.2-Ig-Sepharose-Säule.
-
Zelllinien,
die Antikörper
exprimieren, die spezifisch an humanes B7-Antigen, B7.1- und/oder B7.2-Antigen
binden, werden anschließend
zur Klonierung variabler Domänsequenzen
zur Herstellung von primatisierten Antikörpern verwendet, im Wesentlichen
wie beschrieben bei Newman et al., (1992), Id. und Newman et al.,
US-Serien-Nr. 379 072, eingereicht am 25. Januar 1995. Im Wesentlichen
hat dies die Extraktion von RNA daraus, die Umwandlung zu cDNA und
die Amplifikation davon durch PCR unter Verwendung von Ig-spezifischen Primern
zur Folge. Geeignete Primer sind bei Newman et al., 1992, Id. und
in US-Serien-Nr. 379 072 beschrieben. (Siehe insbesondere 1 der
US-Serien-Nr. 379 072.)
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Die
klonierten variablen Affen-Gene werden dann in einen Expressionsvektor
inseriert, der konstante Genregionen der humanen schweren und leichten
Kette enthält.
Vorzugsweise wird dies unter Verwendung eines proprietären Expressionsvektor
von IDEC, Inc., der als NEOSPLA bezeichnet wird, durchgeführt. Dieser Vektor
ist in 2 gezeigt und enthält den Cytomegalovirus-Promotor/Enhancer,
den Maus-Beta-Globin-Haupt-Promotor, den SV40-Replikationsursprung und die bovine
Wachstumshormon-Polyadenylierungssequenz, Neomycinphosphotransferase-Exon
1 und -Exon 2, die konstante Region von humanem Kappa- oder Lambda-Immunglobulin,
das Dihydrofolatreduktasegen, die konstante Region und Leader-Sequenz des humanen
Gamma-1- oder Gamma-4-PE-Immunglobulins. Es wurde festgestellt,
dass dieser Vektor ein sehr hohes Expressionsniveau von primatisierten
Antikörpern
ergibt, bei Einarbeitung von variablen Affen-Genregionen, Transfektion
in CHO-Zellen und anschließende
Selektion in G418 enthaltenden Medium und Methotrexatamplifikation.
-
Beispielsweise
hat dieses Expressionssystem bereits offenbart, zu primatisierten
Antikörpern
mit hoher Avidität
(Kd ≤ 10–10 M)
gegenüber
CD4- und anderen humane Zelloberflächenrezeptoren zu führen. Ferner wurde
festgestellt, dass die Antikörper
die gleiche Affinität,
Spezifität
und funktionelle Aktivität
wie der ursprüngliche
Affenantikörper
aufweisen. Dieses Vektorsystem ist im Wesentlichen in der allgemein
zugeordneten US-Seriennummer 379 072 sowie in der US-Serien-Nr.
08/149 099, eingereicht am 3. November 1993 offenbart. Dieses System
liefert hohe Expressionsniveaus, d. H. > 30 pg/Zelle/Tag.
-
Wie
infra besprochen, haben die vorliegenden Erfinder vier führende Kandidaten
von monoklonalen Affen-Antikörpern
ausgewählt,
die spezifisch das B7.1-Antigen binden, und die auch das B7.2-Antigen
binden können.
Diese monoklonalen Affen- Antikörper
werden hier als 7B6, 16C10, 7C10 und 20C9 bezeichnet.
-
Wie
ausführlicher
infra besprochen, wurden diese Antikörper auf ihre Fähigkeit
zur Blockierung von B-Zell/T-Zell-Wechselwirkungen bewertet, wie
durch IL-2-Produktion und tritiierte Thymidinaufnahme in einer gemischten
Lymphozytenreaktion für
T-Zell-Bindungsexperimente für
die T-Zell-Bindung bewertet, humane periphere Buffy-coat-Blutlymphozyten
[wahrscheinlich wie unten, nicht body coat sondern buffy coat] wurden 3–6 Tage
in Gegenwart von PHA-Stimulator kultiviert. Die B7-Bindung wurde
unter Verwendung von 125I-radioaktiv markiertem
löslichem
B7.1 in einem Radioassay geprüft.
Die beobachteten Ergebnisse geben an, dass alle diese Antikörper B7.1-Antigen
mit hoher Affinität
binden und wirksam B-Zell/T-Zell-Wechselwirkungen blockieren, wie
durch reduzierte IL-2-Produktion und reduzierte Proliferation von
gemischten Lymphozytenkulturen bewiesen.
-
Die
Eigenschaften dieser bestimmten monoklonalen Affen-Antikörper sind
nachstehend zusammengefasst:
- 1. Um die Fähigkeit
der Affen-Antikörper
zur Blockierung der physikalischen Wechselwir kung zwischen CTLA4-Ig
zu zeigen, wurden variierende Konzentrationen der Affen-Anti-B7.1-Antikörper und
unmarkiertes CTLA4-IG mit radioaktiv markiertem CTLA4-Ig1125 inkubiert. Die Ergebnisse des Inhibitionsassays
zeigten, dass die IC50 (die Konzentration an Inhibitor, die zu 50%
Hemmung führt)
für die
Affen-Antikörper
Folgende sind:
a: | 7C10: | 0,39 μg/ml |
b: | 16C10: | 1,60 μg/ml |
c: | 20C9 | 3,90 μg/ml |
d: | 7B6: | 39,0 μg/ml |
- 2. Scatchard-Analyse zeigte,
dass die scheinbaren Affinitätskonstanten
(Kd) für
die Bindung von Affen-Antikörpern
an B7-Ig-beschichtete Platten ungefähr Folgende waren:
a: | 7C10: | 6,2 × 10–9 M |
b: | 16C10: | 8,1 × 10–9 M |
c: | 7B6: | 10,7 × 10–9 M |
d: | 20C9: | 16,8 × 10–9 M |
- 3. Die Antikörper wurden
in vitro in einem gemischten Lymphozytenreaktionsassay (MLR) getestet.
Der MLR zeigte, dass alle 4 Anti-B7.1-Antikörper die IL-2-Produktion in
verschiedenen Ausmaßen
hemmen, wie durch die folgenden Ibgo-Werte gezeigt:
a: | 7B6: | 5,0 μg/M |
b: | 16C10: | < 0,1 μg/M |
c: | 20C9: | 2,0 μg/M |
d: | 7C10: | 5,0 μg/M |
- 4. Die Affen-Anti-B7.1-Antikörper wurden
auf ihre Fähigkeit
getestet B7 an humane periphere Blutlymphozyten (PBL) zu binden.
Eine FACS-Analyse zeigte, dass alle 4 getesteten Affen-Antikörper positiv
waren.
- 5. Affen-Antikörper
16C10, 7B6, 7C10 und 20C9 wurden auf C1q-Bindungsfähigkeit?
(Seite 29, Original ohne Ability) durch FACS-Analyse getestet. Die
Ergebnisse zeigten, dass 7C10 Affen-Ig eine starke humane C1q-Bindung
nach Inkubation mit B7.1-CHO-transfizierten Zellen aufwies. 16C10
war positiv, während 20C9-
und 7B6-Affen-Antikörper
negativ waren.
- 6. Zur Selektion eines Tiermodells für Path/Tox-Systemstudien wurden
die Affen-Antikörper
mit Tierblut verschiedener Spezies getestet. Es wurde bestimmt,
dass die Affen-Anti-B7.1-Antikörper mit
humanem, Schimpansen- und möglicherweise
Pavian-Blut kreuzreagierten.
-
Auf
der Grundlage dieser Eigenschaften würde es erscheinen, dass drei
monoklonale Affen-Antikörper die
besonders vorteilhaften Eigenschaften besitzen (16C10, 7C10 und
20C9), wobei 16C10 und 7C10 etwas besser als 20C9 waren.
-
Unter
Verwendung der supra und in der allgemein zugeordneten US-Serien-Nr.
08/379 072 beschriebenen Technik haben die vorliegenden Erfinder
die variablen Domänen
von 7C10, 7B6 und 16C10 kloniert und stellen die Aminosäure- und
Nukleinsäuresequenz
von primatisierten Formen der 7C10-leichten Kette, 7C10-schweren
Kette, 7B6-leichten Kette, 7B6- schweren
Kette, 16C10-leichten Kette und 16C10-schweren Kette bereit. Diese
Aminosäure- und Nukleinsäuresequenzen
können
in den 8a und 8b, 9a und 9b und 10a und 10b gefunden werden. Die DNA- und Aminosäuresequenz
für die
humane konstante Gamma 1-Domäne kann
in 08/379 072 gefunden werden.
-
Wie
supra besprochen werden diese primatisierten Antikörper vorzugsweise
unter Verwendung des NEOSPLA-Expressionsvektor, der in 2 gezeigt
ist, exprimiert, welcher im Wesentlichen in der allgemein zugeordneten
08/379 072 und 08/149 099 beschrieben ist.
-
Wie
bereits angemerkt, enthalten die betreffenden primatisierten Antikörper vorzugsweise
entweder die humane konstante Region von Gamma 1- oder Gamma 4-Immunglobulin,
wobei Gamma 4 vorzugsweise an zwei Positionen zur Erzeugung von
Gamma 4-PE mutiert ist. Die Gamma 4-PE-Mutante enthält zwei
Mutationen, eine Glutaminsäure
in der CH2-Region, die eingeschleust wurde, um das restliche FCR-Binden
auszuschalten, und eine Prolinsubstitution in der Hinge-Region,
die zur Verstärkung
der Stabilität
der Disulfid-Bindungswechselwirkung der schweren Kette beabsichtigt
ist. (Siehe Alegre et al., J. Immunol., 148, 3 461–3 468, (1992),
und Angel et al., Mol. Immunol., 30, 105–158, (1993).)
-
Ob
die betreffenden primatisierten Antikörper die konstante Region von
Gamma 1-, Gamma 4- oder Gamma 4-PE enthält, hängt großen Teils von dem bestimmten
Krankheitsziel ab. Vorzugsweise werden depletierende und nicht-depletierende
primatisierte IgG1- und IgG4-Antikörper erzeugt
und gegen spezifische Krankheitsziele getestet.
-
Angesichts
der beschriebenen Bindungs- und der funktionellen Eigenschaften
der betreffenden monoklonalen Affen-Antikörper sollten diese monoklonalen
Anti-B7.1-Antikörper
und primatisierte Formen davon als therapeutische Mittel zum Blockieren
der B7:CD28-Wechselwirkung
gut geeignet sein und dadurch Immunsuppression bereitstellen. Insbesondere,
angesichts ihrer Affinität
gegenüber
B7.1-Antigen und der Fähigkeit zur
Blockierung der B-Zell/T-Zell-Wechselwirkungen, wie gemessen durch
IL-2-Produktion und tritiierte Thymidin-Aufnahme in gemischter Lymphozytenkultur
sowie ihre Fähigkeit
zur wirksamen Hemmung von Antigen angetriebenen Antworten in Donor-Milzkulturen,
wie durch reduzierte Antigen-spezifische IgG-Antworten, IL-2-Produktion
und Zellproliferation gezeigt, sollten diese monoklonalen Affen-Antikörper und
die primatisierten Formen davon als wirksame Immunsuppressiva funktionieren,
die den B7:CD28-Weg modulieren. Dies ist für die Behandlung von vielen
Krankheiten signifikant, wobei Immunsuppression therapeutisch erwünscht ist, z.
B. Autoimmunerkrankungen, um unerwünschte Antigen-spezifische
IgG-Antworten zu hemmen und auch zur Prävention von Organabstoßung und
Graft-versus-Host-Krankheit. Im Wesentlichen sind die betreffenden Antikörper bei
der Behandlung jeder Krankheit geeignet, wobei Suppression des B7:CD28-Weges
therapeutisch wünschenswert
ist.
-
Therapeutische
Schlüsselindikationen
für die
betreffenden Anti-B7.1-Antikörper
umfassen beispielsweise Autoimmunkrankheiten, wie idiopathische
thrombozytopenische Purpurea (ITP), systemischer Lupus Erythematodes
(SLE), Typ-I-Diabetes mellitus, multiple Sklerose, aplastische Anämie, Psoriasis
und rheumatoide Arthritis.
-
Eine
weitere signifikante therapeutische Indikation für die betreffenden Anti-B7.1-Antikörper ist
die Verhinderung von Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) während der
Organtransplantation und Knochenmarkstransplantation (BMT). Die
betreffenden Antikörper
können
zur Induktion von Wirtstoleranz gegenüber donorspezifischen Alloantigenen
verwendet werden und erleichtern dadurch die Implantation und setzen
die Inzidenz von Implantatabstoßung
herab. Es wurde in einem Mausmodell für die allogene Herztransplantation
gezeigt, dass intravenöse
Verabreichung von CTLA4-Ig zur Immunsuppression oder auch Induktion
von Toleranz gegenüber
Alloantigen führen
kann (Lin et al., J. Exp. Med., 178: 1 801; 1993; Torka et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 89: 11 102, 1992). Es wird erwartet,
dass die betreffenden primatisierten Anti-B7.1-Antikörper vergleichbare
oder größere Aktivität aufweisen.
-
Antikörper, die
auf die vorstehend beschriebene Weise oder durch vergleichbare Techniken
produziert werden, können
durch eine Kombination von Affinitäts- und Größenausschlusschromatographie
zur Charakterisierung in funktionellen biologischen Assays gereinigt
werden. Diese Assays umfassen die Bestimmung von Spezifität und Bindungsaffinität sowie
die Effektorfunktion, die mit dem exprimierten Isotypen, z. B. ADCC,
oder Komplement-Fixierung zusammenhängt. Solche Antikörper können als
passive oder aktive therapeutische Mittel gegen eine Anzahl von
menschlichen Krankheiten, einschließlich B-Zellen-lymphoma, Infektionskrankheiten,
einschließlich
AIDS, Autoimmunkrankheiten und entzündliche Krankheiten und Transplantation
verwendet werden. Die Antikörper
können
entweder in ihrer nativen Form oder als Teil eines Antikörper/Chelat-,
Antikörper/Arzneimittel-
oder An tikörper/Toxin-Komplex
verwendet werden. Zusätzlich
können
ganze Antikörper
oder Antikörperfragmente
(Fab2, Fab, Fv) als bildgebende Reagenzien
oder als potenzielle Impfstoffe oder Immunogene bei der aktiven
Immuntherapie zur Erzeugung von antiidiotypischen Antworten verwendet
werden.
-
Die
Menge an Antikörper,
die geeignet ist, um eine therapeutische Wirkung zu erzeugen, kann
durch Standardtechniken, die den Fachleuten wohl bekannt sind, bestimmt
werden. Die Antikörper
werden im Allgemeinen durch Standardtechniken in einem pharmazeutisch
verträglichen
Puffer bereitgestellt und können durch
jeden gewünschten
Weg verabreicht werden. Aufgrund der Wirksamkeit der derzeit beanspruchten
Antikörper
und ihrer Toleranz durch Menschen ist es möglich, diese Antikörper wiederholt
zu verabreichen, um verschiedene Krankheiten oder Krankheitszustände in einem
Menschen abzuwehren.
-
Die
Anti-B7.1-Antikörper
(oder Fragmente davon) der Erfindung sind zur Induktion der Immunsuppression,
z. B. Induktion einer Suppression eines menschlichen oder tierischen
Immunsystems geeignet. Die Erfindung betrifft darum ein Verfahren
zur prophylaktischen oder therapeutischen Induktion von Immunsuppression
in einem Menschen oder einem anderen Tier, das dessen bedarf, durch
Verabreichung einer wirksamen nicht-toxischen Menge eines solchen
erfindungsgemäßen Antikörpers an
einen Menschen oder ein anderes Tier.
-
Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Auslösung
von Immunsuppression wurde in Standardtests, die für diesen
Zweck verwendet wurden, beispielsweise ein gemischter Lymphozytenreaktionstest
oder ein Test, der die Thymidinaufnahme der T-Zell-Proliferation
misst, gezeigt.
-
Die
Tatsache, dass die erfindungsgemäßen Antikörper bei
der Induktion von Immunsuppression Brauchbarkeit besitzen, gibt
an, dass sie bei der Behandlung oder Prävention von Resistenz gegenüber oder von
Abstoßung
von transplantierten Organen oder Geweben (z. B. Niere, Herz, Lunge,
Knochenmark, Haus, Cornea etc.) geeignet sein sollten; die Behandlung
oder Prävention
von autoimmunen, entzündlichen,
proliferativen und hyperproliferativen Krankheiten und von kutanen
Manifestationen von immunologisch vermittelten Krankheiten (z. B.
rheumatoide Arthritis, Lupus Erythematodes, systemischer Lupus Erythematodes,
Hashimoto-Thyroiditis,
multiple Sklerose, Myasthenia Gravis, Typ-I-Diabetes, Uveitis, nephrotisches Syndrom, Psoriasis,
atopische Dermatitis, Kontaktdermatitis und weitere ekzematöse Dermatitiden,
seborrhoische Dermatitis, Lichen planus, Pemplugus, bullous Pemphigus,
Epidermolysis bullosa, Urtikaria, Angioödem, Vaskulitis, Erythema,
cutaneous eosinophilias, Alopecia areata etc.); die Behandlung von
reversiblen Atemwegsverstopfungskrankheiten, Darmentzündungen
und Allergien (z. B. Zöliakie,
Proktitis, Eosinophilie-Gastroenteritis, Mastozytose, Morbus Crohn
und ulzerative Colitis und mit Nahrungsmittel zusammenhängende Allergien
(z. B. Migräne,
Rhinitis und Ekzem).
-
Ein
Fachmann wäre
in der Lage durch routinemäßiges Experimentieren
zu bestimmen, was eine wirksame nicht-toxische Menge an Antikörper für den Zweck
der Auslösung
von Immunsuppression wäre.
Im Allgemeinen jedoch liegt eine wirksame Dosis im Bereich von etwa
0,05 bis 100 Milligramm pro Kilogramm pro Tag.
-
Die
Antikörper
(oder Fragmente davon) dieser Erfindung sollten auch zur Behandlung
von Tumoren in einem Säuger
geeignet sein. Insbesondere sollten sie zur Herabsetzung der Tumorgröße, der
Hemmung des Tumorwachstums und/oder der Verlängerung der Überlebensdauer
von Tumor-tragenden Tieren geeignet sein. Demnach betrifft die Erfindung
auch ein Verfahren zum Behandeln von Tumoren bei einem Menschen oder
einem anderen Tier durch Verabreichung einer wirksamen nicht-toxischen
Menge eines Antikörpers
an einen solchen Menschen oder ein Tier. Ein Fachmann wäre in der
Lage durch routinemäßiges Experimentieren zu
bestimmen, was eine wirksame nicht-toxische Menge eines Anti-B7-Antikörpers für den Zweck
der Behandlung von karzinogenen Tumoren wäre. Im Allgemeinen wird erwartet,
dass eine wirksame Dosis im Bereich von etwa 0,05 bis 100 Milligramm
pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag liegt.
-
Die
erfindungsgemäßen Antikörper können an
einen Menschen oder ein anderes Tier nach dem zuvor genannten Verfahren
der Behandlung in einer Menge verabreicht werden, die ausreicht,
um eine solche Wirkung in einem therapeutischen oder prophylaktischen
Ausmaß zu
erzeugen. Solche erfindungsgemäßen Antikörper können an
einen solchen Menschen oder ein anderes Tier in einer herkömmlichen
Dosierungsform verabreicht werden, die durch Kombinieren des Antikörpers der
Erfindung mit einem herkömmlichen
pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel
nach bekannten Techniken hergestellt wird. Von einem Fachmann wird
erkannt, dass die Form und der Charakter dieser pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel
von der Menge des Wirkstoffs, mit der er kombiniert werden soll,
dem Verabreichungsweg und anderen wohl bekannten Variablen vorgegeben
wird.
-
Der
Verabreichungsweg des Antikörpers
(oder Fragments davon) der Erfindung kann oral, parenteral durch
Inhalation oder topisch sein. Der Begriff parenteral, wie hier verwendet,
umfasst intravenöse,
intraperitoneale, intramuskuläre,
subkutane, rektale oder vaginale Verabreichung. Die subkutanen und
intramuskulären
Formen der parenteralen Verabreichung sind im Allgemeinen bevorzugt.
-
Die
tägliche
parenterale und orale Dosisvorgabe zum Anwenden der erfindungsgemäßen Verbindungen,
um prophylaktisch oder therapeutisch Immunsuppression auszulösen oder
um therapeutisch karzinogene Tumore zu behandeln, liegt im Allgemeinen
im Bereich von etwa 0,05 bis 100, jedoch vorzugsweise von etwa 0,5
bis 10 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
-
Die
erfindungsgemäßen Antikörper können auch
durch Inhalation verabreicht werden. "Inhalation" bedeutet intranasale und orale Inhalationsverabreichung.
Geeignete Dosierungsformen für
eine solche Verabreichung, wie eine Aerosolformulierung oder ein
Inhalator für
eine abgemessene Dosis kann durch herkömmliche Techniken hergestellt
werden. Die bevorzugte Dosierungsmenge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die einzusetzen ist, liegt im Allgemeinen in dem Bereich von etwa
10 bis 100 Milligramm.
-
Die
erfindungsgemäßen Antikörper können auch
topisch verabreicht werden. Topische Verabreichung bedeutet nicht-systemische
Verabreichung und umfasst die externe Anwendung einer Antikörper-Verbindung (oder
eines Fragments davon) der Erfindung auf die Epidermis, auf die
Mundhöhle
und Instillation eines solchen Antikörpers in das Ohr, Auge und
Nase und wo sie nicht signifikant in den Blutstrom eintritt. Systemische Verabreichung
bedeutet oral, intravenöse,
intraperitoneale und intramuskuläre
Verabreichung. Die Menge an Antikörper, die zur therapeutischen
oder prophylaktischen Wirkung erforderlich ist, variiert natürlich mit
dem gewählten
Antikörper,
der Natur und Schwere des Zustandes, der behandelt wird, und dem
Tier, das Behandlung erfährt
und liegt schließlich
bei der Diskretion des Arztes. Eine geeignete topische Dosis eines
erfindungsgemäßen Antikörpers liegt
im Allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis 100 Milligramm pro Kilogramm
Körpergewicht
täglich.
-
Formulierungen
-
Obgleich
es für
einen Antikörper
oder ein Fragment davon möglich
ist, allein verabreicht zu werden, ist es bevorzugt, ihn als pharmazeutische
Formulierung darzureichen. Der Wirkstoff kann für die topische Verabreichung
0,001% bis 10% Gew./Gew., z. B. 1% bis 2 Gew.-% der Formulierung
einschließen,
obwohl sie so viel wie 10% Gew./Gew., jedoch vorzugsweise nicht über 5% Gew./Gew.
und stärker
bevorzugt 0,1% bis 1% Gew./Gew. der Formulierung umfassen.
-
Die
erfindungsgemäßen topischen
Formulierungen umfassen einen Wirkstoff zusammen mit einem oder
mehreren verträglichen
Trägern)
dafür und
gegebenenfalls einem beliebigen anderen therapeutischen Bestandteil
(Bestandteilen). Der (die) Träger
müssen
in dem Sinne "verträglich" sein, dass sie mit
den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel sind und für den Empfänger davon
nicht von Vorteil sind.
-
Formulierungen,
die zur topischen Verabreichung geeignet sind, umfassen flüssige oder
halbflüssige Zubereitungen,
die zum Durchdringen der Haut an die Stelle, wo die Behandlung erforderlich
ist, geeignet sind, wie Linimente, Lotionen, Cremes, Salben oder
Pasten und Tropfen, die zur Verabreichung an das Auge, das Ohr oder
die Nase geeignet sind.
-
Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wässrige
oder ölige
Lösungen
oder Suspensionen umfassen und können
durch Auflösen
des Wirkstoffes in einer geeigneten wässrigen Lösung eines bakteriziden und/oder
fungiziden Mittels und/oder eines jeden anderen geeigneten Konservierungsstoffes
hergestellt werden und schließen
vorzugsweise ein Tensid ein. Die resultierende Lösung kann anschließend durch
Filtration geklärt,
in einen geeigneten Behälter übergeführt werden,
der anschließend
durch Autoklavieren oder Halten eine halbe Stunde lang bei 90–100°C abgeschlossen
und sterilisiert wird. Alternativ kann die Lösung durch Filtration und Transferieren
in den Behälter
durch eine aseptische Technik sterilisiert werden. Beispiele für Bakterizide
und fungizide Mittel, die zum Einschluss in die Tropfen geeignet
sind, sind Phenylmercurinitrat oder -acetat (0,002%), Benzalkoniumchlorid
(0,01%) und Chlorhexidinacetat (0,01%). Geeignete Lösungsmittel
zur Herstellung einer Öllösung umfassen
Glyzerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglykol.
-
Erfindungsgemäße Lotionen
umfassen diejenigen, die zur Anwendung auf die Haut oder das Auge
geeignet sind. Eine Augenlotion kann eine sterile wässrige Lösung umfassen,
die gegebenenfalls ein Bakterizid enthält, und kann durch Verfahren
entsprechend denjenigen zur Herstellung von Tropfen hergestellt
werden. Lotionen oder Linimente zur Anwendung auf die Haut können auch
ein Mittel zum Beschleunigen des Trocknens und zum Kühlen der
Haut, wie ein Alkohol oder Aceton, und/oder ein Befeuchter, wie
Glyzerin, oder ein Öl,
wie Castoröl
oder Erdnussöl,
einschließen.
-
Cremes,
Salben oder Pasten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs für die externe
Anwendung. Sie können
durch Mischen des Wirkstoffes in fein zerteilter oder pulverisierter
Form allein oder in Lösung
oder Suspension in einem wässrigen
oder nicht-wässrigen
Fluid mithilfe von einer geeigneten Maschinerie, mit einer fettigen
oder nicht-fettigen Basis, hergestellt werden. Die Basis kann Kohlenwasserstoffe
einschließen,
wie Hart-Weich- oder Flüssigparaffin,
Glyzerin, Bienenwachs, eine Metallseife, ein Schleimstoff; ein Öl natürlichen
Ursprungs wie Mandelöl,
Maisöl,
Erdnussöl,
Castoröl
oder Olivenöl;
Wollfett oder seine Derivate oder eine Fettsäure, wie Stearinsäure oder Ölsäure zusammen
mit einem Alkohol, wie Propylenglykol oder Macrogols. Die Formulierung
kann jedes geeignete Tensid einschließen, wie aasionisches, kationisches
oder nicht-ionisches Tensid, wie Sorbitanester oder Polyoxyethylenderivate
davon. Suspensionsmittel, wie natürliche Gummen, Cellulosederivate
oder anorganische Materialien wie kieselsäureartige Siliciumdioxide und
andere Bestandteile, wie Lanolin, können ebenfalls eingeschlossen
sein.
-
Die
betreffenden Anti-B7.1-Antikörper
oder Fragmente davon, können
auch in Kombination mit anderen Gruppierungen verabreicht, die den
B7:CD28-Weg modulieren. Solche Gruppierungen umfassen beispielsweise
Zytokine, wie IL-7 und IL-10, CTLA4-Ig, lösliches CTLA-4 und Anti-CD28-Antikörper und
Fragmente davon.
-
Ein
Fachmann erkennt, dass die optimale Menge und der optimale Abstand
von individuellen Dosen eines Antikörpers oder Fragments der Erfindung
von der Natur und dem Ausmaß des
zu behandelnden Zustandes der Form, den Weg und der Stelle der Verabreichung
und dem bestimmten Tier, das behandelt wird, bestimmt wird, und
dass solche Optima durch herkömmliche
Techniken bestimmt werden können.
Ein Fachmann weiß auch,
dass der optimale Verlauf der Behandlung, d. h. die Anzahl von Dosen
eines Antikörpers
oder Fragments da von, welches pro Tag für eine definierte Anzahl von
Tagen gegeben wird durch Fachleute unter Verwendung herkömmlicher
Behandlungsverlaufsbestimmungstests sichergestellt werden kann.
-
Ohne
weitere Ausarbeitung wird angenommen, dass ein Fachmann unter Verwendung
der vorhergehenden Beschreibung die vorliegende Erfindung in ihrem
vollsten Ausmaß nutzen
kann. Die folgenden Formulierungen sind dafür so konstruiert, dass sie
hauptsächlich
erläuternde
Ausführungsformen
sind und nicht eine Beschränkung
des Schrittes der vorliegenden Erfindung sind.
-
Kapselzusammensetzung
-
Eine
pharmazeutische erfindungsgemäße Zusammensetzung
in Form einer Kapsel wird durch Füllen einer zweistückigen Hartgelatine-Standardkapsel
mit 50 mg eines Antikörpers
oder Fragments davon der Erfindung in pulverisierter Form, 100 mg
Lactose, 32 mg Talg und 8 mg Magnesiumstearat gefüllt wird.
-
Injizierbare parenterale Zusammensetzung
-
Eine
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung in einer Form, die zur Verabreichung durch Injektion
geeignet ist, wird durch Rühren
von 1,5 Gew.-% eines Antikörpers
oder Fragments davon der Erfindung in 10 Vol.-% Propylenglykol und
Wasser hergestellt. Die Lösung
wird durch Filtration sterilisiert.
-
Salbenzusammensetzung
-
- Antikörper
oder Fragment davon der Erfindung 1,0 g.
- Weißes
Weichparaffin auf 100,0 g.
-
Der
Antikörper
oder das Fragment davon der Erfindung wird in einem kleinen Volumen
des Vehikels dispergiert, um ein glattes, homogenes Produkt zu erzeugen.
Kollabierbare Metallröhren
werden dann mit der Dispersion gefüllt.
-
Topische Creme-Zusammensetzung
-
- Antikörper
oder ein Fragment davon der Erfindung 1,0 g.
- Polawachs GP 200 20,0 g.
- Wasserfreies Lanolin 2,0 g.
- Weißes
Bienenwachs 2,5 g.
- Methylhydroxybenzoat 0,1 g.
- Destilliertes Wasser auf 100,0 g.
-
Polawachs,
Bienenwachs und Lanolin werden miteinander bei 60°C erwärmt. Eine
Lösung
von Methylhydroxybenzoat wird zugesetzt und die Homogenisierung
wird unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitsrühren erreicht. Anschließend wird
die Temperatur auf 50°C
fallen gelassen. Der erfindungsgemäße Antikörper oder Fragment davon wird
dann zugesetzt und überall
dispergiert, um die Zusammensetzung wird mit langsamem Geschwindigkeitsruhren
abkühlen
gelassen.
-
Topische Lotion-Zusammensetzung
-
- Erfindungsgemäße Antikörper oder
Fragment davon 1,0 g.
- Sorbitanmonolaurat 0,6 g.
- Polysorbat 20 0,6 g.
- Cetostearylalkohol 1,2 g.
- Glyzerin 6,0 g.
- Methylhydroxybenzoat 0,2 g.
- Gereinigtes Wasser B. P. bis auf 100–00 ml (B. P. = British Pharmakopöe).
-
Das
Methylhydroxybenzoat und Glyzerin werden in 70 ml des Wassers bei
75°C gelöst. Das
Sorbitanmonolaurat, Polysorbat 20 und Cetostearylalkohol werden
bei 75°C
miteinander geschmolzen und der wässrigen Lösung zugesetzt. Die resultierende
Emulsion wird homogenisiert, unter kontinuierlichem Rühren abkühlen gelassen,
und der erfindungsgemäße Antikörper oder
das Fragment davon wird als Suspension in dem verbleibenden Wasser
zugesetzt. Die gesamte Suspension wird, bis sie homogen ist, gerührt.
-
Augentropfenzusammensetzung
-
- Erfindungsgemäße Antikörper oder
Fragment davon 0,5 g.
- Methylhydroxybenzoat 0,01 g.
- Propylhydroxybenzoat 0,04 g.
- Gereinigtes Wasser B. P. auf 100–00 ml.
-
Das
Methyl- und Propylhydroxybenzoat werden in 70 ml gereinigtem Wasser
bei 75°C
gelöst,
und die resultierende Lösung
wird abkühlen
gelassen. Der erfindungsgemäße Antikörper oder
ein Fragment davon werden zugesetzt, und die Lösung wird durch Filtration über einen
Membranfilter (0,022 μm
Porengröße) sterilisiert
und aseptisch in geeignete sterile Behälter verpackt.
-
Zusammensetzung zur Verabreichung durch
Inhalation
-
Für einen
Aerosolbehälter
mit einem Fassungsvermögen
von 15–20
ml: Mischen von 10 mg eines erfindungsgemäßen Antikörpers oder Fragments davon
mit 0,2–0,5%
eines Gleitmittels, wie Polysorbat 85 oder Oleinsäure und
Dispergieren eines solchen Gemisches in ein Treibmittel, wie Freon,
vorzugsweise in einer Kombination von (1,2-Dichlortetrafluorethan)
und Difluorchlormethan und Verbringen in einen geeigneten Aerosolbehälter, der
entweder zur intranasalen oder oralen Inhalationsverabreichung ausgelegt
ist.
-
Zusammensetzung zur Verabreichung durch
Inhalation
-
Für einen
Aerosolbehälter
mit einem Fassungsvermögen
von 15–20
ml: Auflösen
von 10 mg eines erfindungsgemäßen Antikörpers oder
Fragments davon in Ethanol (6–8
ml), Zugeben von 0,1–0,2%
eines Gleitmittels, wie Polysorbat 85 oder Ölsäure, und Dispergieren in einem
Treibmittel wie Freon, vorzugsweise in Kombination von (1,2-Dichlortetrafluorethan)
und Difluorchlormethan und Verbringen in einen geeigneten Aerosolbehälter, der
entweder zur intranasalen oder oralen Inhalationsverabreichung ausgelegt
ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Antikörper und
pharmazeutischen Zusammensetzungen sind besonders zur parenteralen
Verabreichung geeignet, d. h. subkutan, intramuskulär oder intravenös. Die Zusammensetzungen
zur parenteralen Verabreichung umfassen im Allgemeinen eine Lösung eines
erfindungsgemäßen Antikörpers oder
Fragments davon oder eines Cocktails davon, aufgelöst in einem
verträglichen
Träger,
vorzugsweise in einem wässrigen
Träger.
Eine Vielzahl von wässrigen
Trägern
kann eingesetzt werden, z. B. Wasser, gepuffertes Wasser, 0,4% Kochsalzlösung, 0,3%
Glycin und dergleichen. Diese Lösungen
sind steril und im Allgemeinen frei von Stoffteilchen. Diese Lösungen können durch
herkömmliche
wohl bekannte Sterilisationstechniken sterilisiert werden. Die Zusammensetzungen
können
pharmazeutisch verträgliche
Hilfssubstanzen enthalten, wie sie erforderlich sind, um sich physiologischen
Bedingungen anzunähern,
wie pH-Einstell-Puffermittel etc. Die Konzentration des erfindungsgemäßen Antikörpers oder
Fragments davon in einer solchen pharmazeutischen Formulierung kann
breit variieren, d. h. von weniger als etwa 0,5% in der Regel bei oder
mindestens etwa 1% bis so viel wie 15 oder 20 Gew.-%, und wird hauptsächlich auf
der Grundlage von Fluidvolumina, Viskositäten etc. je nach gewählter Verabreichungsweise,
gewählt.
-
Somit
könnte
eine erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung zur intramuskulären
Injektion so hergestellt werden, um 1 ml steriles gepuffertes Wasser
und 50 mg eines erfindungsgemäßen Antikörpers oder
Fragments davon zu enthalten. Gleichermaßen könnte eine erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
zur intravenösen
Infusion hergestellt werden, um 250 ml sterile Ringer-Lösung und
150 mg eines erfindungsgemäßen Antikörpers oder
Fragments davon zu enthalten. Die derzeitigen Verfahren zur Herstellung
von parenteral verabreichbaren Zusammensetzungen sind wohl bekannt
oder den Fachleuten geläufig
und sind im Einzelnen beispielsweise bei Remington's Pharmaceutical
Science, 15. Ausg., Mack Publishing Company, Easton, Pennsylvania,
beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäßen Antikörper (oder
Fragmente davon) können
zur Lagerung lyophilisiert und in einem geeigneten Träger vor
der Verwendung rekonstituiert werden. Diese Technik hat sich als
wirksam erwiesen mit herkömmlichen
Immunglobulinen, und auf dem Fachgebiet bekannte Lyophilisations-
und Rekonstitutionstechniken können
eingesetzt werden.
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In
Abhängigkeit
von dem beabsichtigten Ergebnis kann die erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung für
prophylaktische und/oder therapeutische Behandlungen verabreicht
werden. Bei der therapeutischen Anwendung werden Zusammensetzungen
an einem Patienten verabreicht, der bereits an einer Krankheit leidet,
in einer Menge, die ausreicht, um zu heilen oder mindestens teilweise
die Krankheit und ihre Komplikationen zu stoppen. Bei prophylaktischen
Anwendungen werden Zusammensetzungen, die die vorliegenden Antikörper oder
einen Cocktail davon enthalten, einem Patienten verabreicht, der
sich noch nicht in einem Zustand der Krankheit befindet, um die
Widerstandskraft des Patienten zu stärken.
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Einzelne
oder mehrfache Verabreichungen der pharmazeutischen Zusammensetzungen
können durchgeführt werden,
wobei die Dosisniveaus und das Dosismuster durch den behandelnden
Arzt gewählt werden.
In jedem Fall sollte die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
eine Menge der erfindungsgemäßen geänderten
Antikörper
(oder Fragmente davon) bereitstellen, um wirksam den Patienten zu behandeln.
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Es
sollte auch festgestellt werden, dass die erfindungsgemäßen Antikörper zur
Konstruktion und Synthese entweder von Peptid- oder Nicht-Peptid-Verbindungen
(Mimetika) verwendet werden können,
die bei der gleichen Therapie wie der Antikörper geeignet wären. Siehe
z. B. Saragovi et al., Science, 253, 792–795 (1991).
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Um
die Erfindung weiterhin zu erläutern,
sind die folgenden Beispiele bereitgestellt. Diese Beispiele sollen
nicht als weitere Einschränkung
der Erfindung gedacht noch konstruiert sein.
-
Beispiel 1
-
Rekombinante
Immunglobulin-Bibliotheken, die auf der Oberfläche von einem filamentösen Phagen präsentiert
wurden, wurden zuerst von McCafferty et al., Nature, 348: 552–554, 1990
und Barbas et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA 88: 7 978–7 982,
1991, beschrieben. Unter Verwendung dieser Technologie wurden hochaffine
Antikörper
aus immunen humanen rekombinanten Bibliotheken isoliert (Barbas
et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA 589: 10 164–10 168, 1992). Obwohl das
verwendete Phage-Display-Konzept im Wesentlichen demjenigen entspricht,
das von Barbas, 1991, Id., beschrieben wurde, wurde die Technik
durch Ersatz eines einzigartigen Vektors für Affen-Bibliotheken modifiziert,
um die Möglichkeit
der Rekombination herabzusetzen und um die Stabilität zu verbessern.
Dieser Vektor, pMS, 1, enthält einen einzelnen lac-Promotor/Operator zur
wirksamen Transkription und Translation von polyzystronischer schwerer
und leichter Ketten von Affen-DNA. Dieser Vektor enthält zwei
verschiedene Leader-Sequenzen, die ompA (Movva et al., J. Biol.
Chem., 255: 27–29,
(1980)), für
die leichte Kette, und die pel B (Lei, J. Bact., 4379-109: 4 383
(1987)) für
die schwere Kette Fd. Beide Leader-Sequenzen werden zu hydrophoben
Signalpeptiden translatiert, die die Sekretion der klonierten Produkte
der schweren und leichten Ketten in den periplasmatischen Raum steuern.
In der oxidativen Umgebung des Periplasmas falten sich die beiden
Ketten, und Disulfidbindungen bilden sich, um stabile Fab-Fragmente
zu erzeugen.
-
Wir
haben das Grundgerüst
des Vektors von dem Phagemid Bluescript abgeleitet (Stratagene,
La Jolla, CA). Er enthält
das Gen für
das Enzym Beta-Lactamase, die Ampicillin(Carbenicillin)-Resistenz
an Bakterien verleiht, die pMS-DNA beherbergen. Wir haben aus Bluescript
auch den Replikationsursprung des Multicopy-Plasmids Co1E1 und den
Replikationsursprung des filamentösen Bakteriophagen f1 abgeleitet.
Der Replikationsursprung des Phagen f1 (die so genannte intragene
Region) signalisiert die Initiation der Synthese von einzelsträngiger pMS
DNA, die Initiation von Capsidbildung und die Termination der RNA-Synthese durch virale
Enzyme. Die Replikation und der Zusammenbau von pMS DNA-Strängen zu
Phageteilchen erfordert virale Proteine, die von einem Helferphagen
bereitgestellt werden müssen.
Wir haben den Helferphagen VCSM13 verwendet, der besonders hierfür geeignet
ist, da er auch ein Gen enthält,
das Kanamycin-Resistenz codiert. Bakterien, die mit VCSM13 infiziert
sind, und pMS können
durch Zugabe sowohl von Kanamycin als auch Carbenicillin zu dem
Wachstumsmedium selektiert werden. Die Bakterien erzeugen schließlich filamentöse Phageteilchen,
die entweder pMS- oder VCSM13-Genome enthalten. Das Packen des Helferphagen
ist weniger wirksam als dasjenige von pMS, was zu einem Phagen-Populationsgemisch
führt,
das überwiegend rekombinante
pMS-Phagen enthält.
Die Enden des Phagen nehmen kleinere Hüllproteine, die für jedes
Ende spezifisch sind, auf. Von besonderem Interesse ist hier das
Gen III-Produkt, das in drei bis fünf Kopien an einem Ende des
Phagen vorhanden ist. Das Gen-III-Produkt besitzt 406 Aminosäurereste
und ist für
Phageinfektion von E. coli über
F pili erforderlich. Die ersten beiden Domänen der schweren Kette, die
variable Domäne
und die CH1-Domäne,
werden mit der Carboxy-terminalen Hälfte des Gen-III-Proteins fusioniert.
Dieses rekombinante pili-Protein, was durch den pel B Leader gesteuert
wird, wird in das Peroplasma sezerniert, wo es sich akkumuliert
und Disulfidbindungen mit der leichten Kette bildet, bevor es in
die Hülle
des Phagen eingebaut wird. Auch ein anderer Vektor enthält eine
FLAG-Sequenz, die stromabwärts
des Gens III gentechnisch erzeugt wurde. Die FLAG ist ein 8 Aminosäurepeptid,
das an den Carboxy-Terminus des Fd-Proteins exprimiert wird. Wir verwenden
im Handel erhältliches
monoklonales Anti-FLAG M2 sowohl zur Reinigung als auch zum Nachweis
von Phage-Fab durch ELISA (Brizzard, Bio Techniques, 16(4): 730–731, (1994)).
-
Nach
Konstruktion des Vektors pMS testeten wir seine Fähigkeit
zur Produktion von Phagegebundenem Fab unter Verwendung von Kontroll-Antikörpergenen.
Wir klonierten einen Antitetanus-Toxoid-Antikörper (erhalten von Dr. Carlos
Barbas) in pMS und transformierten XLI-blue. Unsere Zellen co-infizierten
wir mit VCSM13 und erzeugten einen Phagen, der den Antitetanus-Toxoid-Antikörper zeigte.
Wir führten
Effizienz-Experimente durch, wobei Anti-Tetanus-Toxoid-Phagen mit Phagen kombiniert
wurden, die einen irrelevanten Antikörper bei 1:100 000 banden.
Wir führten
drei Runden Panning durch Aufbringen von 50 μl des Phage-Gemischs auf Antigen (Tetanus-Toxoid)-beschichtete
Polystyrol-Vertiefungen durch. Nichtadhärente Phagen wurden abgewaschen,
und adhärente
Phagen wurden mit Säure
eluiert. Die eluierten Phagen wurden zur Infektion eines frischen
Aliquots XL1-Blue-Bakterien verwendet, und Helferphage wurde zugesetzt.
Nach Übernacht-Amplifikation
wurden die Phagen präpariert
und wiederum Panning auf Antigen-beschichteten Platten durchgeführt. Nach
drei Runden Panning waren wir in der Lage zu zeigen, dass wir erfolgreich
den Anti-Tetanus-Toxoidphagen
angereichert hatten. Der Erfolg dieser Technik hängt auch von der Fähigkeit
zur Herstellung von löslichem
Fabs zur Charakterisierung des finalen durch Panning erhaltenen
Produkts ab. Dies wurde durch Ausschneiden von Gen III aus der pMS
DNA unter Verwendung des Restriktionsenzyms Nhe I und durch anschließende Relegation
erzielt. Nach dem Ausschneiden des Gens III wurde der Fab nicht
mehr auf der Phagenoberfläche
gezeigt, sondern sammelte sich im pyroplasmatischen Raum an. Lysate
wurden aus Bakterien hergestellt, die lösliches Fab exprimieren, und
auf Antigen-Spezifität
unter Verwendung eines ELISA's
getestet. Hohe Konzentrationen an löslichem Fab wurden nachgewiesen.
-
Um
die Phage-Display-Technologie zur Verwendung mit Makaken-Bibliotheken
zu übernehmen,
entwickelten wir spezifische Primer für PCR-amplifizierende Affen-Immunglobulin-Gene. Diese beruhten
auf Makaken-Sequenzen, die wir während
der Entwicklung der PRIMATIZEDTM-Antikörper-Technologie
erhielten (siehe 08/379 072) und auf Datenbanken, die humane Sequenzen
enthalten (Kabat et al., (1991), "Sequences of Protein of Immunological
Interest", U.S.
Dept. of Health and Human Services, National Institute of Health).
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Wir
entwickelten drei Serien von Primern, um die Amplifikation des Makaken-Repertoires
abzudecken. Unsere erste Serie von Primern war zur Amplifikation
der VH- und CH1(Fd)-Domänen der
schweren Kette ausgelegt. Sie bestand aus einem 3'-CH1-Domänenprimer
und sechs 5'-VH-Familien-spezifischen
Primern, die in der Rasterwerk-1-Region binden. Unsere zweite Serie
von Primern zur Amplifikation der gesamten Lambda-Kette deckt die
vielen Lambda-Kette-Untergruppen ab. Sie bestand aus einem 3'-Primer und drei
5'-degenerierten
Primern, die in der VL-Rahmenwerk-1-Region binden. Unsere dritte
Serie von Primern war zur Amplifikation der Kappa-Kette-Untergruppen
ausgelegt. Sie besteht aus einem 3'-Primer und fünf VK-Rahmenwerk-1-Primern.
Unter Verwendung von jeder dieser Serien wurden die PCR-Parameter
zum Erhalt von ausreichend starken Signalen von jedem Primerpaar
optimiert, sodass reichlich Material zum Klonieren der Bibliothek
zur Verfügung
stand. Neuerdings erzeugten wir Makaken-Kombinations-Bibliotheken
in unserem pMS-Vektor unter Verwendung dieser optimierten PCR-Bedingungen.
Knochenmarkbiopsien wurden als Quelle von Immunglobulin-RNA aus
CD4-immunen Affen genommen. Die Bibliotheken enthielten ungefähr 106 Mitglieder und werden derzeit durch Panning
auf spezifische Binder auf Antigen beschichteten Vertiefungen untersucht.
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Beispiel 2
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Entwicklung von B7/CTLA-4-Reagenzien
-
Wir
haben eine Anzahl von Reagenzien für den Zweck der Immunisierung
von Affen, zur Entwicklung von Bindungs- und funktionellen Assays
in vitro, zum Screening von Heterohybridomen und zum Panning von Phage-Bibliotheken
erzeugt. Tabelle 1 führt
jedes Reagens und seinen beabsichtigten Zweck auf. Im Falle von B7.1
wurde RNA aus SB-Zellen extrahiert und in cDNA unter Verwendung
von reverser Transkriptase übergeführt. Der
erste cDNA-Strang
wurde unter Verwendung von B7.1-spezifischen Primern amplifiziert
und in IDEC's NEOSPLA-Säuger-Expressionsvektoren
kloniert. CHO-Zellen wurden mit B7.1-NEOSPLA DNA transfiziert, und
Klone, die Membran assoziiertes B7.1 exprimierten, wurden identifiziert.
-
Das
B7.1-Fusionsprotein wurde ebenso erzeugt, außer dass, das PCR-amplifizierte
B7.1-Gen in einen NEOSPLA-Kassettenvektor kloniert wurde, der die
humanen CH2- und CH3-Immunglobulingene
enthielt. CHO-Zellen wurden mit der B7.1/Ig-NEOSPLA-DNA transformiert,
und stabile Klone, die B7.1/Ig-Fusionsprotein sezernieren, wurden
amplifiziert. Im Allgemeinen wurden die B7.2- und CTLA4-Reagenzien
auf die gleiche Weise erzeugt, außer dass für B7.2 die RNA aus humanen
Milzzellen isoliert wurde, die 24 Stunden mit Anti-Ig und IL-4 stimuliert
wurden, und für
die CTLA4-Konstrukte die Genquelle PHA-aktivierte humane T-Zellen
waren. Tabelle 1
Reagens | Zweck | CHO-Expression |
Lösliches
B7.1 | Immunisierung,
Immunassay | Ja |
B7.1-Transfektante | Screening,
ELISA | Ja |
B7.1/Ig-Fusionsprotein | Inhibitionsstudien,
Panning | Ja |
B7.2-Transfektante | Schreening,
ELISA | Ja |
B7.2/Ig-Fusionsprotein | Inhibitionsstudien,
Panning | zu
ergänzen |
CTLA4-Transfektante | Inhibitionsstudien | zu
ergänzen |
CTLA4/Ig | Inhibitionsstudien | zu
ergänzen |
-
Die
Verfügbarkeit
dieser Reagenzien, zusammen mit monoklonalen Antikörpern auf
B7.1 (L3074) (Becton Dickinson, 1994) und B7.2 (Fun-1 (Engel et
al., Blood, 84, 1 402–1
407, (1994) und gereinigte Ziegen- und Kaninchen-Antiseren, die
spezifisch zum Nachweis von Affen-Fab-Fragmenten entwickelt wurden,
erleichtert die Identifizierung von Antikörpern mit den gewünschten
Eigenschaften.
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Beispiel 3
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Untersuchung der Immunantwort in Cynomolgus-Affen
auf lösliches
und zellassoziiertes humanes B7.1
-
Zur
Bewertung der Machbarkeit der Produktion von Affen-Antikörpern gegen
humanes B7.1-Antigen, reinigten
wir zuerst rekombinantes SB7.1 aus CHO-Zellmedien durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung einer L307.4-Sepharose-Affinitätssäule. SB7.1 wurde anschließend mit
Adjuvans in fünf
reife Cynomolgus-Makaken injiziert. Nach einem Zeitraum von 3 bis
4 Monaten von Boosterimmunisierungen wurden Seren aus den mit SB7.1
oder humanen SB-Zellen immunisierten Affen auf Antigen-Bindung getestet.
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Serumproben
aus den fünf
mit SB7.1 immunisierten Affen und drei zusätzlichen mit B7.1-positiven humanen
SB-Zellen immunisierten Tieren wurden auf Antikörpertiter gegen Membran-assoziiertes
B7.1, das in transfizierten CHO-Zellen exprimiert ist, getestet.
Die in 3 zusammengefassten Ergebnisse zeigten, dass vier
von fünf
Affen, die mit Affinitätsgereinigtem
SB7.1 immunisiert waren, Antikörpertiter über 1:5
000 produzierten. Die drei Tiere, die mit SB-Zellen immunisiert
wurden, die Zell-assoziiertes B7.1 enthielten, exprimierten niedrigere
Titer an Antikörpern
im Bereich von 1:1 400 bis 1:2 800.
-
Beispiel 4
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Wir
reinigten Antikörper
aus Seren von sämtlichen
acht immunisierten Affen unter Verwendung von SB7.1-Sepharose und
dann testeten wir ihre Fähigkeit
zur Bindung an 1) SB7.1-beschichtete
Platten in ELISA; 2) Antigen-positive B-Zellen und 3) B7.1-CHO-Transfektome. Zusätzlich wurden
sie auf ihre Fähigkeit
zur Blockierung von B-Zell-Wechselwirkungen
bewertet, wie durch IL-2-Produktion und tritiierte Thymidinaufnahme
in einer gemischten Lymphozytenreaktion (MLR) gemessen. Für die T-Zell-Bindungsexperimente
wurden humane periphere Buffy-coat-Blutlymphozyten 3–6 Tage
in Gegenwart von PHA-Stimulator kultiviert. Die B7-Bindung wurde
durch Radioassay unter Verwendung von 125I-radiomarkiertem
löslichem
B7.1 (SB7.1) nachgewiesen.
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Beispiel 5
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Direkte Bindung von Affen-Antikörpern an
radiomarkiertes SB7
-
125I-radiomarkiertes SB7.1 wurde auf die
Bindung an Anti-B7.1-Antikörpern
in 4, 1 und 0,25 μg/ml
in Lösung
getestet. Die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse legen nahe, dass
die meisten der Antikörper,
die von mit SB7.1 immunisierten Affen produziert wurden, in der
Lage waren, dass affinitätsgereinigte
125I-SB7.1 in konzentrationsabhängiger Weise
zu binden. Zu Bewertung der Bindungsspezifität an markiertes SB7.1 wurden unmarkierte
SB7.1-Konkurrenzexperimente
mit Antikörpern
aus zwei Tieren durchgeführt.
Affinitätsgereinigte Antikörper aus
den Affen 1133 und 1144 wurden auf Mikrowellplatten mit 400 ng/Vertiefung
geschichtet. Affinitätsgereinigtes
unmarkiertes SB7.1 (500 und 100 ng/Vertiefung) wurde als Kompetitor
verwendet. Die in
4 gezeigten Ergebnisse zeigten,
dass SB7.1-Präparationen
bei der Hemmung der Bindung von
125I-SB7.1 an
die Antikörper
wirksam sind. Tabelle 2 Bindung von SB7-I
125 an
Affen-Antikörpern,
affinitätsgereinigt über eine
SB7-Sepharose- Affinitätssäule
Antikörper (μg/ml) | Affe Nummer |
769 | 908 | 1133 | 1135 | 1137 | 1139 | 1144 | 1146 |
4 | 175 | 213 | 9
056 | 12
771 | 4
318 | 226 | 5
781 | 108 |
1 | 106 | 142 | 6
569 | 7
940 | 3
401 | 110 | 3
901 | 80 |
0,25 | 95 | 104 | 1
803 | 2
673 | 1
219 | 100 | 1
186 | 94 |
-
Die
Messwerte sind Mittelwerte aus zwei Assays und stellen cpm von gebundenem
SB7-I125 dar.
-
Beispiel 6
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Direkte Bindung von radiomarkierten affinitätsgereinigten
Affen-Antikörpern
an B7+-Zellen
und Hemmung durch SB7.1
-
Affinitätsgereinigte
radiomarkierte Affen-Anti-B7.1-Antikörper aus Affen-PRI135 wurden
mit radioaktiv markiertem L307.4 MAb auf die direkte Bindung an
B7-positive humane SB-Zellen
verglichen. Als eine Spezifitätskontrolle
wurde unmarkiertes SB7.1 (0,002–20 μg/ml) zugesetzt,
um so mit beiden radiomarkierten Antikörpern zu konkurrieren. Wir
zeigten, dass Affenantikörper
zellassoziiertes B7.1 binden können
und mit SB7.1 gehemmt werden, wie in 5 gezeigt.
Die Hemmung von so hoch wie 90% wurde mit SB7.1 festgestellt.
-
Beispiel 7
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Direkte Bindung von radiomarkierten B7-Ig-Fusionsprotein
an aktivierte T-Zellen und Hemmung durch affinitätsgereinigte Affen-Antikörper
-
Humane
periphere Blut-T-Lymphozyten wurden 3–6 Tage aktiviert und auf die
direkte Bindung von 125I-B7.1-Ig getestet.
Aufgrund der Fc-Rezeptoraufregulierung auf aktivierten humanen T-Zellen
war es nötig, die
Zellen mit wärmeaggregiertem
Präimmun-Immunglobulin
zu inkubieren, um Fc-Bindungsstellen vor Zugabe von B7.1-Ig zu den
Zellen zu blockieren. Eine Hintergrundkontrolle unter Verwendung
von SP2/0-murinen Myelomzellen wurde eingeschlossen, um die Korrektur
der Hintergrundbindung zu ermöglichen. 6 zeigt, dass
die Hemmung der 125I-B7.1-Ig-Fusionsprotein-Bindung
an aktivierte T-Zellen mit affinitätsgereinigten Affen-Antikörpern bei
Konzentrationen von 200 bis 8 μg/ml
erreicht wurde. Unmarkiertes SB7.1 und L307.4 MAb, die als Kontrolle
verwendet wurden, waren ebenfalls bei der Hemmung der B7.1-Ig-Fusionsprotein-Zellbindung wirksam.
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Beispiel 8
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Hemmung der IL-2-Produktion in gemischten
Lymphozytenreaktionen durch Affen-Anti-B7-Antikörper
-
Das
Blockieren der CD28/B7-Wechselwirkung führt zur Hemmung der IL-2-Produktion
durch T-Lymphozyten. In dem in 7 gezeigten
Experiment wurden affinitätsgereinigte
Affen-Antikörper
aus zwei mit SB7.1 immunisierten Affen (Affen 1137 und 1135) und
einem mit B7-positiven SB-Zellen immunisierten Affen (Affe 1146)
auf ihre Fähigkeit
zur Hem mung der humanen T-Zellen-Aktivierung in einer gemischten
Lymphozytenreaktion (MLR) bewertet, wie durch Hemmung der IL-2-Produktion
gemessen. Die Ergebnisse dieses Experiments zeigen, dass affinitätsgereinigte
Anti-B7.1-Antikörper
aus den Affen 1146 und 1137 die IL-2-Produktion hemmten bei Zugabe
in Konzentrationen von 50 μg/ml.
Affen-1135-Antikörper konnten
bei den beiden höchsten
Konzentrationen aufgrund von Materialmangel nicht bewertet werden,
jedoch gab es bei niedrigeren Konzentrationen eine signifikante
Hemmung. Das murine MAb L307.4 war bei Konzentrationen von 10 μg/ml inhibitorisch.
Weitere Affenseren, die bei diesen Konzentrationen getestet wurden,
waren negativ (Messwerte nicht gezeigt). Diese Ergebnisse zeigen,
dass mindestens drei der Affen, die sowohl mit löslichen als auch membranassoziierten
Formen des B7-Antigens immunisiert wurden, B7 blockierende Antikörper mit
immunsuppressivem Potenzial produzieren.
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Beispiel 9
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Untersuchung der Kreuzreaktivität in B7.1-immunisiertem
Affenserum auf B7.2-Antigen
-
Antikörper, die
gegen B7.1 gezüchtet
wurden, sollen auf die Kreuzreaktivität gegenüber B7.2 getestet werden. Vorläufige Ergebnisse
unter Verwendung von B7.1-affinitätsgereinigten Antikörpern aus
B7.1-Immunseren lieferten einen naheliegenden Beweis der Bindung
an B7.2-transfizierte
CHO-Zellen (nicht gezeigt). Diese Messwerte sollten unter Verwendung
von löslichen
B7.2-Ig-Reagenzien bestätigt
werden. Zuerst reinigen wir zusätzliche
Affenantikörper
aus B7.1 immunisierten Tieren durch Affinitätschromatographie über B7.1-Ig-Sepharose.
Anschließend
produzieren und reinigen wir B7.2Ig aus CHO-Zellen in ausreichenden
Mengen auf, um eine B7.2Ig-Sepharose-Affinitätssäule herzustellen. Wir wählen aus
der B7.1-spezifischen
Antikörperpopulation
diejenigen Antikörper
aus, die mit B7.2 kreuzreagieren, durch Bindung an die B7.2Ig-Sepharosesäule. Alle
kreuzreaktiven Antikörper,
die identifiziert wurden, werden durch direkte Bindung sowohl an B7.1-
als auch B7.2-transfizierte CHO-Zellen und durch Bindungshemmung
an B7.2-transfizierte Zellen durch B7.1Ig charakterisiert.
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Beispiel 10
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Erzeugung einer Phage-Display-Bibliothek
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Rekombinante
Phage-Display-Bibliotheken werden aus B7.1- und B7.2-immunen Affen
erzeugt. Lymphknoten- und Knochenmarksbiopsien werden 7–12 Tage
nach Immunisierung durchgeführt,
um RNA-reiche B-Zellen und Plasmazellen zu ernten. RNA wird aus
den Lymphozyten unter Verwendung des bei Chomczynski Anal. Biochem.,
162(1), 156–159,
(1987) beschriebenen Verfahrens isoliert. RNA wird in cDNA unter Verwendung
eines Oligo-dT-Primers
und von reverser Transkriptase umgewandelt. Der erste cDNA-Strang wird
in Aliquote aufgeteilt und unter Verwendung einer Serie von Primern
von Kappa-, Lambda- und der schweren Ketten-Fd-Region, die früher beschrieben
wurden, und entweder Pfu-Polymerase
(Stragene, San Diego) oder Taq-Polymerase (Promega, Madison) amplifiziert.
Die amplifizierten PCR-Produkte der schweren Kette werden vereinigt,
mit Xho VSpe I-Restriktionsenzymen
geschnitten und in den Vektor pMS kloniert. Anschließend werden
die PCR-Produkte der leichten Kette vereinigt, mit Sac I/Xba I-Restriktionsenzymen
geschnitten und zur Erzeugung der rekombinanten Bibliothek kloniert.
XLI-Blue E. coli wird mit der DNA-Bibliothek transformiert und mit
VCSM13 superinfiziert, um die Phage-Display-Antikörper zu produzieren. Die Bibliothek
wird vier Runden Panning auf Polystyrolvertiefungen, beschichtet
mit B7.1- oder B7.2-Antigen, unterzogen. Einzelne Phagenklone aus
jeder Runde des Pannings werden analysiert. Die pMS-Vektor-DNA wird
isoliert, und das Gen III ausgeschnitten. Lösliche Fab-Fragmente werden
erzeugt und im ELISA auf die Bindung an B7.1 und B7.2 getestet.
-
Beispiel 11
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Charakterisierung von Phage-Fab-Fragmenten
-
Die
Affen-Phage-Fab-Fragmente werden auf ihre Spezifität und die
Fähigkeit
zur Blockierung der B7.1-Ig- und B7.2-Ig-Bindung an CTLA-4-IG- oder
CTLA-4-transfizierte Zellen charakterisiert. Phage-Fragmente werden
ebenfalls auf Kreuzreaktivität
nach dem ersten Panning für
4 Runden auf den B7-Species, die zur Immunisierung eingesetzt werden,
um hochaffine Fragmente zu selektieren, charakterisiert. Fab-Fragmente,
die aus vier Runden Panning entweder auf B7.1- oder B7.2-Antigen-beschichteten
Oberflächen
identifiziert wurden, werden durch Infektion vermehrt und in 24
Stunden Fermentationskulturen von E. coli gezüchtet. Die Fragmente werden
durch Kodak FLAG-Bindung an eine Anti-FLAG-Affinitätssäule gereinigt.
Gereinigte Phage-Fabs werden auf Affinität durch eine ELISA-basierte
Direktbindungs-modifizierte Scatchard-Analyse (Katoh et al., J.
Chem. BioEng., 76: 451–454,
(1993) unter Verwendung von Ziegen-Anti-Affen-Fab-Antikörpern oder Anti-FLAG
MAb, konjugiert mit Meerrettich-Peroxidase, getestet. Die Anti-Affen-Fab-Reagenzien
werden gegen die konstante Ig-Region von humaner schwerer Kette
absorbiert, um jede Kreuzreaktivität gegen über B7-Ig zu entfernen. Die
Kd-Werte werden für
jedes Fragment nach Messungen der direkten Bindung an B7.1-Ig- oder
B7.2-Ig-beschichteten Platten berechnet.
-
Beispiel 12
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Phage-Fab-Fragment-Blockierung der CTLA-4/B7-Bindung
-
Fab-Fragmente,
die besonders wirksam die Bindung von B7-Ig bei den niedrigsten
Konzentrationen blockieren, werden als Leitkandidaten ausgewählt. Die
Selektionen werden durch die Konkurrenz (of und nicht off?) der 125I-B7-Ig-Bindung an CTLA-4-Ig- oder an
CTLA-4-transfizierte
Zellen vorgenommen. Zusätzliche
Selektionskriterien umfassen das Blockieren von gemischter Lymphozytenreaktion
(MLR), wie durch Hemmung der 3H-Thymidin-Aufnahme in Responderzellen gemessen
(Azuma et al., J. Exp. Med., 177: 845–850; Azuma et al., Nature,
301: 76–79,
(1993)) und die direkte Analyse der IL-2-Produktion unter Verwendung
von IL-2-Assay-Testsätzen.
Die drei oder vier Kandidaten, die bei der Hemmung von MLR- und
CTLA-4-Bindungstests besonders wirksam sind, werden zum Klonieren
in den oben beschriebenen Säugerexpressionsvektor
zur Transfektion in CHO-Zellen und Expression von chimären Affen/Human-Antikörpern gewählt.
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Beispiel 13
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Erzeugung von Affen-Heterohybridomen
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Affen-Heterohybridome,
die monoklonale Antikörper
sezernieren, werden aus existierenden immunisierten Tieren erzeugt,
deren Seren auf B7.1 und/oder B7.2 positiv getestet wurden. Lymphknotenbiopsien werden
den Tieren, die auf eines oder auf beide Antigene positiv sind,
entnommen. Das Verfahren der Hybridomproduktion entspricht dem entwickelten
Verfahren, das zur Erzeugung von Affen-Anti-CD4-Antikörpern eingesetzt
wird (Newman, 1992 (Id.)). Affen mit hohen Serumtitern besitzen
Sektionen von inguinalen Lymphknoten, die unter Anästhesie
entfernt werden. Die Lymphozyten werden aus dem Gewebe herausgewaschen und
mit KH6/B5-Heteromyeolomzellen fusioniert (Carrol et al., J. Immunol.
Meth., 89: 61–72,
(1986)) unter Verwendung von Polyethylenglykol (PEG). Hybridome
werden auf H.A.T.-Medien
selektiert und durch wiederholtes Subklonieren in 96 Wellplatten
stabilisiert.
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Monoklonale
Affen-Antikörper,
die auf B7.1-Antigen spezifisch sind, werden auf Kreuzreaktivität gegenüber B7.2
gescreent. Affen-Anti-B7-Antikörper
werden auf Blockieren der B7/CTLA-4-Bindung unter Verwendung des 125I-B7-Ig-Bindungstests charakterisiert.
Die Hemmung von MLR durch 3H-Thymidinaufnahme und direkte Messung
der IL-2-Produktion wird zur Selektion von drei Kandidaten eingesetzt.
Zwei Kandidaten werden in die Phase-II-Studie weitergebracht und in CHO-Zellen
exprimiert, während
sämtliche
funktionelle Studien wiederholt werden. Für die Zwecke der Entwicklung
eines Tiermodels für
die in vivo Pharmakologie werden Anti-B7-Antikörper auf Zellen von mehreren
Tierspezies getestet. Die Entwicklung eines Tiermodels erlaubt die
Durchführung
vorklinischer Studien für
die gewählte
klinische Indikation.
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Beispiel 14
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Wie
supra besprochen, wurden unter Verwendung der obigen Heterohybridomverfahren
4 Leitaffen-Anti-B7.1-Antikörper
identifiziert: 16C10, 7B6, 7C10 und 20C9. Diese Antikörper wurden
wie folgt charakterisiert:
Zum Zeigen der Fähigkeit der Affen-Antikörper, die
physikalische Wechselwirkung zwischen CTLA4-Ig zu blockieren, wurden
verschiedene Konzentrationen der Affen-Anti-B7.1-Antikörper und von urmarkiertem CTLA4-Ig
mit radioaktiv markiertem CTLA4-1G
1125 inkubiert.
Die Ergebnisse des Inhibitionsassays zeigten, dass die IC50 (die
Konzentration an Inhibitor, die zu 50% Hemmung führt) für die Affen-Antikörper sind:
a: | 7C10: | 0,39 μg/ml |
b: | 16C10: | 1,60 μg/ml |
c: | 20C9: | 3,90 μg/ml |
d: | 7B6: | 39,0 μg/ml |
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Die
Scatchard-Analyse zeigte, dass die scheinbaren Affinitätskonstanten
(Kd) für
die Affen-Antikörper-Bindung
an B7-Ig-beschichtete Platten ungefähr Folgende waren:
a: | 7C10: | 6,2 × 10–9 M |
b: | 16C10: | 8,1 × 10–9 M |
c: | 7B6: | 10,7 × 10–9 M |
d: | 20C9: | 16,8 × 10–9 M |
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Die
Antikörper
wurden in vitro in einem gemischten Lymphozytenreaktionsassay (MLR)
getestet. Der MLR zeigte, dass alle 4 Anti-B7.1-Antikörper die
IL-2-Produktion in verschiedenen Ausmaßen hemmten:
a: | 7B6: | 5,0 μg/ml |
b: | 16C10: | 0,1 μg/ml |
c: | 20C9: | 2,0 μg/ml |
d: | 7C10: | 5,0 μg/ml |
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Die
Affen-Anti-B7.1-Antikörper
wurden auf ihre Fähigkeit
zur Bindung von B7 auf humanen peripheren Blutlymphozyten (PBL)
getestet. Die FACS-Analyse zeigte, dass alle 4 Affen-Antikörper positiv
getestet wurden.
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Die
Affen-Antikörper
16C10, 7B6, 7C10 und 20C9 wurden auf C1q-Bindung durch FACS-Analyse getestet.
Die Ergebnisse zeigten, dass 7C10-Affen-Ig eine starke humane C1q-Bindung nach Inkubation
mit B7.1-CHO-transfizizierten Zellen aufwies. 16C10 war negativ,
ebenso wie die 20C9- und 7B6-Affen-Antikörper.
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Beispiel 15
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Unter
Verwendung der primatisierten Antikörpermethode, die in der US-Serien-Nr.
08/379 072 beschrieben ist, und unter Verwendung des in 2 gezeigten
NEOSPLA-Vektorsystems,
wurden die variablen schweren und leichten Domänen von 7C10, 7B6 und 16C10
kloniert und die primatisierten Formen davon wurden in CHO-Zellen
unter Verwendung des NEOSPLA-Vektorsystems synthetisiert. Die Aminosäure- und
Nukleinsäuresequenzen
für die
primatisierte 7C10-leichte und schwere Kette, die 7B6-leichte und
schwere Kette und die 16C10-leichte und schwere Kette sind repräsentativ
in den 8a, 8b, 9a, 9b, 10a und 10b gezeigt.
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Es
wird erwartet, dass diese primatisierten Antikörper, angesichts ihrer wahrscheinlichen
niedrigen Antigenizität
und der humanen Effektorfunktion als Therapeutika gut geeignet sind.
In der Tat wurde unlängst
gezeigt, dass primatisierter 16C10 humane C19-Bindung
zeigt, wohingegen 16C10 es nicht zeigt.
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Die
Fachleute erkennen, oder sind in der Lage, unter Verwendung von
nicht mehr als Routineexperimenten viele Äquivalente der speziellen Ausführungsformen
der Erfindung, die hier beschrieben sind, sicherzustellen. Einige Äquivalente
sollen durch die folgenden Ansprüche
mit umfasst sein. SEQUENZPROTOKOLL