DE102023121968A1

DE102023121968A1 - occluder

Info

Publication number: DE102023121968A1
Application number: DE102023121968.5A
Authority: DE
Inventors: Andreas Kohl; Gunter Kohl
Original assignee: Andratec GmbH
Current assignee: Andratec GmbH
Priority date: 2023-08-16
Filing date: 2023-08-16
Publication date: 2025-02-20
Also published as: WO2025036852A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Okkluder zur Abdichtung hohlzylindrischer Körpergefäße, der in einem kontrahierten Zustand minimalinvasiv positionierbar und in einen expandierten Zustand überführbar ist, in dem er einen erweiterten Durchmesser zur Anlage an die Innenwand eines Körpergefäßes aufweist, wobei der Okkluder (1) aus einem Drahtgeflecht (4) besteht dessen Drähte an ihren Enden zusammengefasst sind dergestalt, dass der Okkluder (1) in expandiertem Zustand einen Käfig bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Okkluder innen eingeschlossen und längs ausgerichtet einen segelförmigen Einsatz (6) aufweist, der aus einer oder mehreren aneinandergereihten länglichen Drahtschlaufen (11, 12) besteht, deren proximales Ende am proximalen Ende des Okkluders (1) fixiert ist, wobei jede der Drahtschlaufen mit einer Membran bespannt ist.

The invention relates to a cylindrical occluder for sealing hollow cylindrical body vessels, which can be positioned in a minimally invasive manner in a contracted state and can be converted into an expanded state in which it has an enlarged diameter for contact with the inner wall of a body vessel, wherein the occluder (1) consists of a wire mesh (4) whose wires are combined at their ends in such a way that the occluder (1) forms a cage in the expanded state, characterized in that the occluder has a sail-shaped insert (6) enclosed inside and aligned lengthwise, which consists of one or more elongated wire loops (11, 12) arranged in a row, the proximal end of which is fixed to the proximal end of the occluder (1), wherein each of the wire loops is covered with a membrane.

Description

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Okkluder zur Abdichtung hohlzylindrischer Körpergefäße, der in einem kontrahierten Zustand minimalinvasiv positioniertbar und in einen expandierten Zustand überführbar ist, in dem er einen erweiterten Durchmesser zur Anlage an die Innenwand eines Körpergefäßes aufweist, wobei der Okkluder aus einem Drahtgeflecht besteht, dessen Drähte an ihren Enden zusammengefasst sind dergestalt, dass der Okkluder in expandiertem Zustand einen Käfig bildet.The invention relates to a cylindrical occluder for sealing hollow cylindrical body vessels, which can be positioned in a contracted state in a minimally invasive manner and can be converted into an expanded state in which it has an enlarged diameter for contact with the inner wall of a body vessel, wherein the occluder consists of a wire mesh whose wires are combined at their ends in such a way that the occluder forms a cage in the expanded state.

Es ist gängige Praxis, Okkluder minimalinvasiv in Körpergefäße zu implantieren, um den Blutfluss zu unterbinden. Dies gilt beispielsweise für den Verschluss von Blutgefäßen bei der Tumorbehandlung, von Fisteln oder Shunts zwischen Blutgefäßen, von Aneurysmen oder auch zum Verschließen des linken Herzohrs zur Verhinderung der Bildung von Thromben. Zahlreiche Varianten von Okkludern wurden hierfür entwickelt.It is common practice to implant occluders in body vessels using minimally invasive methods to prevent blood flow. This applies, for example, to closing blood vessels during tumor treatment, fistulas or shunts between blood vessels, aneurysms, or to closing the left atrial appendage to prevent the formation of thrombi. Numerous variants of occluders have been developed for this purpose.

So ist beispielsweise aus der EP 0 808 138 B1 ein Okkluder in Form eines Doppelschirms bekannt, der aus einem Metallgewebe aus miteinander verflochtenen Metalllitzen gefertigt ist. Der Okkluder wird mithilfe eines Katheters an der gewünschten Stelle im vaskulären System eines Patienten platziert und in den expandierten Zustand gebracht. Es wird vor allem zum Verschluss eines PFO eingesetzt.For example, the EP 0 808 138 B1 an occluder in the form of a double umbrella made of a metal mesh made of interwoven metal strands. The occluder is placed at the desired location in the patient's vascular system using a catheter and brought into the expanded state. It is used primarily to close a PFO.

Aus der DE 10 2009 058 132 A1 ist ein Okkluder bekannt, der eine zylindrische Käfigstruktur aufweist und innerhalb des Käfigs quer zur Längsrichtung eingepasste Membranen enthält, die den Blutfluss zu hemmen oder zu unterbinden geeignet sind. Die Fertigung aus einem Formgedächtnismaterial erlaubt den Transport in einem kontrahierten Zustand und die Platzierung im expandierten Zustand. Ein vergleichbarer Okkluder ist in der WO 2013/005 195 A1 beschrieben.From the DE 10 2009 058 132 A1 An occluder is known which has a cylindrical cage structure and contains membranes fitted transversely to the longitudinal direction within the cage, which are suitable for inhibiting or preventing blood flow. The manufacture from a shape memory material allows transport in a contracted state and placement in an expanded state. A comparable occluder is in the WO 2013/005 195 A1 described.

Es hat sich herausgestellt, dass eine bloße Käfigstruktur zur Unterbindung eines unerwünschten Blutflusses nur selten geeignet ist. Die Einbringung von blockierenden Membranen quer zur Längsrichtung eines Okkluders ist problematisch; in der Regel muss die Membran arbeitsaufwändig eingenäht werden. Nach der Platzierung können sich die quer eingebauten Membranen durch die Expansion des Käfigs lösen oder so verspannen, dass die Expansion und damit der Verschluss des Gefäßes unvollständig bleibt.It has been found that a mere cage structure is rarely suitable for preventing unwanted blood flow. The insertion of blocking membranes transverse to the longitudinal direction of an occluder is problematic; the membrane usually has to be sewn in, which is laborious. After placement, the transversely installed membranes can become loose due to the expansion of the cage or become so tense that the expansion and thus the closure of the vessel remains incomplete.

Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Okkluder mit Käfigstruktur bereitzustellen, der geeignetes, den Blutfluss in einem Gefäß nach der Implantierung hinreichend zu hemmen. Eine innen eingebrachte Membran darf die Expansion des Okkluders bei der Implementierung nicht behindern.Accordingly, it is the object of the invention to provide an occluder with a cage structure that is suitable for sufficiently inhibiting the blood flow in a vessel after implantation. An internally introduced membrane must not hinder the expansion of the occluder during implementation.

Diese Aufgabe wird mit einem zylindrischen Okkluder der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei dem der Okkluder innen eingeschlossen und längs ausgerichtet einen segelförmigen Einsatz aufweist, der aus einer oder mehreren aneinandergereihten länglichen Drahtschlaufen besteht, deren proximales Ende am proximalen Ende des Okkluders fixiert ist, wobei jede der Drahtschlaufen mit einer Membran bespannt ist.This object is achieved with a cylindrical occluder of the type described above, in which the occluder has a sail-shaped insert enclosed inside and aligned lengthwise, which consists of one or more elongated wire loops arranged in a row, the proximal end of which is fixed to the proximal end of the occluder, each of the wire loops being covered with a membrane.

Erfindungsgemäß bedeuten die Begriffe distal die vom behandelnden Arzt weg weisende Seite des Implantats und proximal die zum behandeln Arzt weisende Seite.According to the invention, the terms distal mean the side of the implant facing away from the treating physician and proximal mean the side facing towards the treating physician.

Unter Käfig wird ein allseits geschlossener aus Drähten geflochtener Okkluder verstanden, dessen Drahtenden des Geflechts an beiden Längsenden zusammengefasst sind.A cage is an occluder made of braided wires that is closed on all sides and whose wire ends are gathered together at both longitudinal ends.

Unter Drahtschlaufe wird ein längs ovales Drahtgebilde verstanden, dass entweder aus einem Draht besteht, dessen Enden zusammengefasst und miteinander verzwirnt sind oder ein Gebilde, das aus zwei Drähten besteht, die aufgebogen sind und deren Enden jeweils miteinander verzwirnt sind. Sind mehrere aneinandergereihte Schlaufen vorhanden, sind der Draht oder die Drähte wenigstens einmal miteinander verdrillt, sodass ein Knoten entsteht, der die einzelnen Schlaufen voneinander trennt. Die durch die Schlaufen eingefasste Flächen sind mit einer Membran bespannt.A wire loop is a longitudinally oval wire structure that consists either of one wire whose ends are combined and twisted together or a structure that consists of two wires that are bent up and whose ends are twisted together. If there are several loops in a row, the wire or wires are twisted together at least once, so that a knot is created that separates the individual loops from one another. The areas enclosed by the loops are covered with a membrane.

Der erfindungsgemäße Okkluder hat eine im Wesentlichen zylindrische Form und besteht aus einem Drahtgeflecht. Für das Drahtgeflecht werden Materialien mit Formgedächtniseigenschaften verwandt, beispielsweise Federstahl oder Nickel-Titan-Legierungen, insbesondere Nitinol. Die Drähte des Drahtgeflechts sind an beiden Enden so zusammengefasst, das ein geschlossener Käfig entsteht. Zweckmäßigerweise sind die Drahtenden in Hülsen aus medizinischem Stahl gesichert.The occluder according to the invention has a substantially cylindrical shape and consists of a wire mesh. Materials with shape memory properties are used for the wire mesh, for example spring steel or nickel-titanium alloys, in particular nitinol. The wires of the wire mesh are combined at both ends to form a closed cage. The wire ends are expediently secured in sleeves made of medical steel.

Der erfindungsgemäße Okkluder ist dazu bestimmt, in hohlzylindrische Körpergefäße eingebracht und dort deponiert zu werden. Die Einbringung erfolgt mithilfe eines üblichen Katheters oder einer Schleuse, in dem oder der der Okkluder in einer kontrahierten Form transportiert wird. Dazu ist der Okkluder mit einem vorgesehenen Einführsystem verbunden, der es erlaubt, den Okkluder aus dem Katheter hinauszuschieben und an seinen Bestimmungsort zu bringen und freizusetzen. Einmal freigesetzt expandiert der Okkluder in die vorgegebene zylindrische Form und legt sich mit seinem erweiterten Durchmesser an die Innenwandung des jeweiligen Körpergefäßes an. Mit der Expansion geht auch die Entfaltung des segelförmigen Einsatzes einher, der sich längs im Innenraum des Käfigs erstreckt.The occluder according to the invention is intended to be introduced into hollow cylindrical body vessels and deposited there. The introduction is carried out using a conventional catheter or a sheath in which the occluder is transported in a contracted form. For this purpose, the occluder is connected to a provided introduction system that allows the occluder to be pushed out of the catheter and brought to its destination and released. Once released, the occluder expands into the predetermined cylindrical shape and lies with its enlarged diameter to the inner wall of the respective body vessel. The expansion is accompanied by the unfolding of the sail-shaped insert, which extends lengthwise in the interior of the cage.

Der segelförmige Einsatz im Innenraum des Okkluders besteht vorzugsweise aus wenigstens zwei Drahtschlaufen mit längs- ovaler Ausrichtung, die jeweils mit einer Membran bespannt ist. Die Drahtschlaufen können einerseits aus einem Einzeldraht bestehen, der zurückgebogen ist und dessen Enden miteinander verzwirnt sind, andererseits aus zwei Einzeldrähten, die an ihren Enden miteinander verzwirnt sind und über die Membranen miteinander verbunden sind. Zu Ausbildung der aneinandergereihten Schlaufen wird der Draht oder werden die Drähte wenigstens an einer Stelle miteinander verdrillt.The sail-shaped insert in the interior of the occluder preferably consists of at least two wire loops with a longitudinal oval orientation, each of which is covered with a membrane. The wire loops can consist of a single wire that is bent back and whose ends are twisted together, or of two single wires that are twisted together at their ends and connected to each other via the membranes. To form the loops that are lined up one after the other, the wire or wires are twisted together at least at one point.

Der segelförmige Einsatz ist notwendig mit seinem proximalen Ende am proximalen Ende des Okkluders fixiert. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass er mit Nahtmaterial am proximalen Ende des Okkluders vernäht ist. Alternativ können die proximalen Drahtenden des Einsatzes mit den proximalen Drahtenden des Okkluders in der proximalen Hülse des Okkluders gesichert sein. In beiden Fällen steht entsteht eine feste Verbindung, die auf Dauer ausgelegt ist. Das distale Ende des segelförmigen Einsatzes bleibt frei beweglich, ohne Fixierung am distalen Ende des Okkluders.The sail-shaped insert must be fixed with its proximal end to the proximal end of the occluder. This can be done, for example, by sewing it to the proximal end of the occluder with suture material. Alternatively, the proximal wire ends of the insert can be secured to the proximal wire ends of the occluder in the proximal sleeve of the occluder. In both cases, a firm connection is created that is designed to last. The distal end of the sail-shaped insert remains freely movable, without being fixed to the distal end of the occluder.

Als Membranmaterial wird in der Regel ein körperverträglicher Kunststoff verwandt, vorzugsweise Teflon oder Polyurethan.The membrane material used is usually a body-compatible plastic, preferably Teflon or polyurethane.

Der segelförmige Einsatz kann gemäß einer Ausführungsform eine längsovale Form über die gesamte Länge haben, etwa eine Linsenform. Bevorzugt ist aber eine Form, in der der Einsatz mittig mehrfach verdrillt ist und somit zwei in etwa gleich große Segmente bildet, die durch den Verdrillungsknoten voneinander getrennt sind. Eine weitere Variante sieht mehrfache Verdrillungen vor dergestalt, dass sich drei oder vier in etwa gleich große Schlaufen oder Segmente bilden, die aufeinander folgen. Zur Verdrillung wird die Drahtschlaufe vorzugsweise mehrfach verdreht, beispielsweise sechsfach, um eine stabile Struktur herbeizuführen. Es ist bevorzugt, dass die einzelnen Segmente sich nicht in einer Ebene befinden, sondern gegeneinander mehr oder weniger verdreht sind.According to one embodiment, the sail-shaped insert can have a longitudinally oval shape over its entire length, such as a lens shape. However, a shape is preferred in which the insert is twisted several times in the middle and thus forms two approximately equal-sized segments that are separated from one another by the twisting knot. Another variant provides for multiple twists such that three or four approximately equal-sized loops or segments are formed that follow one another. For twisting, the wire loop is preferably twisted several times, for example six times, in order to create a stable structure. It is preferred that the individual segments are not in one plane, but are twisted more or less against one another.

Der erfindungsgemäße Okkluder wird in bekannter Weise mit einem Katheter oder einer Schleuse platziert. Dazu ist Okkluder mit einem Führungsdraht/ Einführungssystem verbunden, der/ das es erlaubt, den Okkluder aus dem Katheter hinauszuschieben und an seinen Bestimmungsort zu bringen und freizusetzen. Vorzugsweise erfolgt dies in bekannter Weise über einen Kugelstift und eine Greifzange am Ende des Führungsdrahts oder Einführungssystems. Im Platzierungszustand ist der Okkluder fest mit der Greifzange verbunden, d. h. die Greifzange ist geschlossen. Zur Freisetzung wird die Zange über einen Federmechanismus geöffnet und Katheter und Führungsdraht werden zurückgezogen. Der Kugelstift ist zweckmäßigerweise eine an der proximalen Hülse des Okkluders fixierte, beispielsweise festgeschweißte Kugel, die von der Zange festgehalten wird.The occluder according to the invention is placed in a known manner using a catheter or a sheath. For this purpose, the occluder is connected to a guide wire/introduction system that allows the occluder to be pushed out of the catheter and brought to its destination and released. This is preferably done in a known manner using a ball pin and a gripping forceps at the end of the guide wire or introduction system. When placed, the occluder is firmly connected to the gripping forceps, i.e. the gripping forceps are closed. For release, the forceps are opened using a spring mechanism and the catheter and guide wire are retracted. The ball pin is expediently a ball that is fixed, for example welded, to the proximal sleeve of the occluder and is held in place by the forceps.

Wie schon beschrieben, wird der segelförmige Einsatz entweder mit einem Faden aus Nahtmaterial mit dem proximalen Ende des Okkluders verbunden oder aber über die verzwirnten Enden mit den Enden des Okkluders in der proximalen Hülse zusammengefasst und dort verkrimpt.As already described, the sail-shaped insert is either connected to the proximal end of the occluder with a thread of suture material or is combined with the ends of the occluder in the proximal sleeve via the twisted ends and crimped there.

Ferner und insbesondere kann der Okkluder stirnseitig (am proximalen und/ oder distalen Ende) mit einer Membran, vorzugsweise aus Polyurethan oder Teflon beschichtet sein. Eine solche Membran kann beispielsweise durch einen Dip-Prozess auf die Oberfläche des Geflechts aufgebracht werden.Furthermore and in particular, the occluder can be coated on the front side (at the proximal and/or distal end) with a membrane, preferably made of polyurethane or Teflon. Such a membrane can be applied to the surface of the mesh, for example, by a dip process.

Die Erfindung wird durch die beigefügten Abbildungen näher erläutert. Es zeigen:

1 einen erfindungsgemäßen Okkluder in der Draufsicht ohne Einsatz;
2 einen segelförmigen Einsatz mit proximal angeordnetem Faden aus chirurgischem Nahtmaterial;
3 den segelförmigen Einsatz aus 2 in räumlicher Darstellung; und
4 einen erfindungsgemäßen Okkluder mit darin angedeutetem segelförmigem Einsatz.

The invention is explained in more detail by the attached figures. They show:

1 an occluder according to the invention in plan view without insert;
2 a sail-shaped insert with a proximally arranged thread made of surgical suture material;
3 the sail-shaped insert 2 in spatial representation; and
4 an occluder according to the invention with a sail-shaped insert indicated therein.

Der erfindungsgemäße Okkluder 1 gemäß 1 besteht aus einem zylindrischen Drahtgeflecht 4, dessen endständige Drähte zusammengefasst und in Hülsen 2, 3 fixiert sind. Die Hülsen 2,3 sind um die Drahtenden zusammengekrimpt und bieten einen dauerhaften Halt. Die proximalen Hülse 3 endet in einem Stift mit einer Kugel 5, die der Sicherung des Okkluders 1 an einer nicht dargestellten Greifzange eines Führungsdrahts dient.The inventive occluder 1 according to 1 consists of a cylindrical wire mesh 4, the terminal wires of which are combined and fixed in sleeves 2, 3. The sleeves 2, 3 are crimped around the wire ends and provide a permanent hold. The proximal sleeve 3 ends in a pin with a ball 5, which serves to secure the occluder 1 to a gripping forceps of a guide wire (not shown).

Das Drahtgeflecht 4 des Okkluders 1 besteht aus einem Formgedächtnismaterial, insbesondere Nitinol, das es erlaubt, den Okkluder innerhalb eines Katheters in kontrahiertem Zustand zu transportieren. Nach Verlassen des Katheters expandiert der Okkluder 1 und lehnt sich mit seinem erweiterten Umfang an die Innenwand des zu verschlissenen Gefäßes an. Durch seine Expansionskraft bleibt er in dieser Position fixiert.The wire mesh 4 of the occluder 1 consists of a shape memory material, in particular Nitinol, which allows the occluder to be transported in a contracted state within a catheter. After leaving the catheter, the occluder 1 expands and rests with its expanded circumference against the inner wall of the vessel to be worn. It remains fixed in this position due to its expansion force.

Durch die Zusammenfassung der Drähte des Okkluders 1 an den Enden verdichtet sich das Drahtgeflecht 4 und ist damit geeignet, den Blutfluss in dem jeweiligen Blutgefäß zu hemmen. By combining the wires of the occluder 1 at the ends, the wire mesh 4 becomes denser and is thus suitable for inhibiting the blood flow in the respective blood vessel.

2 zeigt den segelförmige Einsatz 6 mit den beiden Drähten 7,8, die mittig bei 9 miteinander mehrfach zu einem Knoten verdreht sind. Ein Faden 10 aus chirurgischem Nahtmaterial am proximalen Ende des Einsatzes 6 dient der Festlegung am proximalen Ende des Okkluders 1. Die verzwirnten Enden der Drähte 7, 8 sind nicht dargestellt. Eine Bespannung oder Membran aus Polyurethanfolie bildet die Segelstruktur aus, die im dargestellten Fall aus zwei Schlaufen oder Segmenten 11, 12 besteht. 2 shows the sail-shaped insert 6 with the two wires 7, 8, which are twisted together several times to form a knot in the middle at 9. A thread 10 made of surgical suture material at the proximal end of the insert 6 serves to secure it to the proximal end of the occluder 1. The twisted ends of the wires 7, 8 are not shown. A covering or membrane made of polyurethane film forms the sail structure, which in the case shown consists of two loops or segments 11, 12.

Die Einbringung des segelförmige Einsatzes 6 in den Okkluder 1 erfolgt zweckmäßigerweise durch das Drahtgeflecht 4 hindurch, dass sich aufgrund seiner Formgedächtniseigenschaften ohne weiteres dehnen lässt und nach der Einbringung in seine vorgegebene Form zurückspringt. Eine Platzierung innerhalb des Okkluders 1 im Verlaufe der Fertigung, d. h. vor Verschluss des proximalen Endes, ist ebenfalls möglich; in diesem Fall kann der segelförmige Einsatz unmittelbar mit den Drahtenden des Okkluders 1 und der Hülse 3 verkrimpt werden.The sail-shaped insert 6 is expediently inserted into the occluder 1 through the wire mesh 4, which can be easily stretched due to its shape memory properties and springs back into its predetermined shape after insertion. It is also possible to place it inside the occluder 1 during production, i.e. before the proximal end is closed; in this case, the sail-shaped insert can be crimped directly to the wire ends of the occluder 1 and the sleeve 3.

3 zeigt den segelförmigen Einsatz aus 2 in räumlicher Darstellung. Es wird deutlich, dass die beiden Segmente des Einsatzes 6 nicht in einer Ebene verlaufen, sondern gegeneinander verdreht sind und zugleich Wölbungen aufweisen. 3 shows the sail-shaped insert from 2 in spatial representation. It becomes clear that the two segments of the insert 6 do not run in one plane, but are twisted against each other and at the same time have curvatures.

4 zeigt einen erfindungsgemäßen Okkluder 1 mit darin angeordnetem segelförmigem Einsatz 6, die der Deutlichkeit halber die beiden Segmente 11,12 in einer Ebene zeigt. Es versteht sich, dass der segelförmige Einsatz nur mit seinem proximalen Ende am Okkluder 1 fixiert ist; das distale Ende ist frei beweglich. Dies ist erforderlich, da der Okkluder 1 in seinem kontrahierten Zustand bei geringem Durchmesser eine größere Länge aufweist, die der Länge des Einsatzes 6 in diesem Zustand nicht entspricht. 4 shows an occluder 1 according to the invention with a sail-shaped insert 6 arranged therein, which shows the two segments 11, 12 in one plane for the sake of clarity. It is understood that the sail-shaped insert is only fixed to the occluder 1 at its proximal end; the distal end is freely movable. This is necessary because the occluder 1 in its contracted state with a small diameter has a greater length that does not correspond to the length of the insert 6 in this state.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 0 808 138 B1 [0003]
DE 10 2009 058 132 A1 [0004]
WO 2013/005 195 A1 [0004]

Claims

Cylindrical occluder for sealing hollow cylindrical body vessels, which can be positioned in a minimally invasive manner in a contracted state and can be converted into an expanded state in which it has an expanded diameter for contact with the inner wall of a body vessel, wherein the occluder (1) consists of a wire mesh (4) whose wires are combined at their ends such that the occluder forms a cage in the expanded state, characterized in that the occluder (1) has a sail-shaped insert (6) enclosed inside and aligned lengthwise, which consists of one or more elongated wire loops (11, 12) arranged next to one another, the proximal end of which is fixed to the proximal end of the occluder (1), wherein each of the wire loops is covered with a membrane.

Cylindrical occluder according to claim 1 , characterized in that the wire mesh (4) consists of a material with shape memory properties, in particular Nitinol.

Cylindrical occluder according to claim 1 or 2 , characterized in that the ends of the occluder (1) are combined with sleeves (2, 3) made of medical steel.

Cylindrical occluder according to claim 3 , characterized in that the proximal sleeve (8) is provided with a ball pin (5).

Cylindrical occluder according to one of the preceding claims, characterized in that the wires (7, 8) of the wire loops (11, 12) consist of a shape memory material, in particular Nitinol, and are twisted together at the ends

Cylindrical occluder according to one of the preceding claims, characterized in that the wires (7, 8) are twisted into two loops (11, 12) such that two sail-shaped segments are obtained.

Cylindrical occluder according to one of the Claims 1 until 5 , characterized in that the wires (7, 8) are twisted into three or more loops.

Cylindrical occluder according to one of the preceding claims, characterized in that the membrane consists of Teflon or polyurethane.

Cylindrical occluder according to one of the preceding claims, characterized in that the proximal ends of the wire loops (11, 12) are combined with the proximal ends of the occluder and fixed together.

Cylindrical occluder according to one of the Claims 1 until 8 , characterized in that the sail-shaped insert (6) is fixed with suture material (10) at the proximal end of the occluder (1).

Cylindrical occluder according to one of the preceding claims, characterized in that the proximal and/or distal end of the occluder (1) is coated with a membrane.