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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel, insbesondere einen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel.
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Stand der Technik
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Aus der
TW 1791387 B ist ein winkelverstellbarer Ratschenschlüssel bekannt, der einen ersten Schaft, einen zweiten Schaft und einen Drehzapfen umfasst. An dem ersten Schaft ist eine erste Lasche angeordnet, an der eine erste Bohrung entlang einer vorgestellten Drehachse axial angeordnet ist. An dem zweiten Schaft sind eine zweite Lasche und eine dritte Lasche angeordnet, wobei die erste Lasche zwischen der zweiten Lasche und der dritten Lasche angeordnet ist, wobei an der zweiten Lasche eine zweite Bohrung angeordnet ist, an deren Innenumfang ein erstes Sperrteil und eine Sicherungsaussparung angeordnet sind, wobei in der Sicherungsaussparung ein Sicherungselement angeordnet ist, wobei an der dritten Lasche eine dritte Bohrung angeordnet ist. Der Drehzapfen ist in der Axialrichtung der Drehachse so in die erste, die zweite und die dritte Bohrung gesteckt, dass der Drehzapfen zwischen einer verriegelten Stellung und einer Schwenkstellung verschiebbar ist. Am Außenumfang des Drehzapfens sind ein zweites Sperrteil, eine erste Fixieraussparung und eine zweite Fixieraussparung angeordnet. Befindet sich der Drehzapfen in der verriegelten Stellung, so ist das zweite Sperrteil an das erste Sperrteil angeschlossen und das Sicherungselement an der ersten Fixieraussparung derart befestigt, dass der erste Schaft und der zweite Schaft nicht relativ zueinander schwenkbar sind. Befindet sich der Drehzapfen in der Schwenkstellung, so ist das Sicherungselement an der zweiten Fixieraussparung derart befestigt, dass der erste Schaft und der zweite Schaft relativ zueinander schwenkbar sind.
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Bei dem herkömmlichen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel der eingangs genannten Art sind der erste Schaft und der zweite Schaft mit dem Drehzapfen als Achse zueinander schwenkbar angeordnet, wobei das zweit Sperrteil des Drehzapfens und das erste Sperrteil des zweiten Schafts zueinander passen und dadurch fixiert werden. Zur Verriegelung mit dem Drehzapfen müssen das zweite Sperrteil am Außenumfang und das erste Sperrteil am Innenumfang der zweiten Bohrung vollständig zueinander passen und in Kontakt stehen, wobei der Anspruch an Präzision des ersten und des zweiten Sperrteils sehr hoch ist. Dies führt zu einer Erhöhung der Kosten für die Bauteile. Ein Präzisionsmangel würde zu Interferenzen des ersten und des zweiten Sperrteils führen und solche Interferenzen würden die Verriegelung erschweren.
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Wenn der erste Schaft und der zweite Schaft mittels des Drehzapfens in die Schwenkstellung oder die verriegelte Stellung gebracht, wird die erste Fixieraussparung bzw. die zweite Fixieraussparung und das Sicherungselement in der Sicherungsaussparung ineinander eingreifen, sodass der Drehzapfen und der zweite Schaft aneinander befestigt werden. So muss der Drehzapfen wiederholt gedrückt und zum Verschieben gebracht werden, unabhängig ob der Drehzapfen in die Schwenkstellung oder die verriegelte Stellung gebracht wird, wobei die Betätigung des Ratschenschlüssels aufwendig und nicht klar ist, weil es nochmal festgestellt werden muss, ob der Drehzapfen wirklich eingreift. Dies erfordert einen größeren Arbeitsaufwand. Andererseits handelt es sich bei dem Sicherungselement um ein Bauteil, das einem elastischen C-förmigen Sicherungsring ähnlich ist, wobei die erste Fixieraussparung, die zweite Fixieraussparung und das Sicherungselement unter häufigem Drücken und Umschalten schnell abnutzen, wodurch der Drehzapfen und das Sicherungselement nicht gewiss ineinander eingreifen können. Infolgedessen werden der Anwendungsumfang und die Lebensdauer des oben genannten herkömmlichen Ratschenschlüssels beeinträchtigt.
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Weitere Werkzeugstrukturen sind aus den Druckschriften
EP 3 461 587 A1 ,
DE 20 2013 100 600 U1 oder
US 9 975 222 B2 bekannt, wobei Druckschrift
EP 3 461 587 A1 einen Multiwinkel - Sperrrad - Schraubendreher mit schwenkbarem Kopf offenbart, der einen Griff, eine Feder, einen Druckknopf, einen Antriebskopf und ein Drehgelenkelement aufweist, wobei das Drehgelenkelement eine Dichtungsabdeckung aus einem Isoliermaterial umfasst und alle freiliegenden Metallteile des Griffs, des Druckknopfs und des Antriebskopfs mit einer Isolierschicht versehen sind. Druckschrift
DE 20 2013 100 600 U1 beschreibt ferner einen zusammenklappbaren Schraubenschlüssel mit einem Hebelarm, einem Griff, einem Schloss mit Zähnen, welche mit Zähnen am Griff und Zähnen am Hebelarm in Eingriff bringbar sind, und einem Schlüssel, der am Hebelarm zwischen einer ersten, gelösten Position und einer zweiten, eingerasteten Position drehbar gelagert ist. Aus Dokument
US 9 975 222 B2 ist ein Ratschenschlüssel bekannt, der einen Kopf mit zwei davon ausgehenden Nasen, einem Griff mit einer Zunge, die schwenkbar zwischen den Nasen aufgenommen ist, und eine elastische Einheit umfasst, wobei im Kopf ein Ratschenrad und eine Sperrklinke aufgenommen sind, wobei die elastische Einheit mit der Zunge verbunden ist und in eine Aussparung an der Rückseite der Sperrklinke eingreift, um die Sperrklinke so vorzuspannen, dass sie mit dem Sperrrad in Eingriff steht. Die elastische Einheit ist mit der Zunge beweglich, um die Position der Sperrklinke zu ändern und so eine Ratschenrichtung des Ratschenschlüssels einzustellen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und eine schnelle Positionierung der für die Winkelverstellung vorgesehenen Bauteile ermöglicht.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung stellt einen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel bereit, der einen Griff, einen Kopf und eine Sperreinheit umfasst. An einem Ende des Griffs sind eine erste Lasche und eine zweite Lasche symmetrisch zueinander angeordnet, wobei zwischen der ersten Lasche und der zweiten Lasche ein Montageraum entsteht. In der Mitte der ersten und der zweiten Lasche ist jeweils eine durchgängige Achsbohrung angeordnet, die mit dem Montageraum in Verbindung steht. Unter der jeweiligen Achsbohrung ist eine Sperrbohrung angeordnet, die auch mit dem Montageraum in Verbindung steht. Die Sperrbohrung an der zweiten Lasche ist nicht durchgängig ausgebildet, wodurch eine Blockierwand entsteht. Der Kopf weist ein Antriebsteil und eine dritte Lasche auf, wobei an der dritten Lasche ein durchgängiges Achsloch angeordnet ist, das durch die beiden Seiten der dritten Lasche hindurch verläuft. Mittels eines Bolzens ist die dritte Lasche in dem Montageraum schwenkbar gelagert. An einem Endrand der dritten Lasche ist ein kreisbogenförmiges Sperrteil angeordnet, wobei sich das Achsloch in der Mitte des kreisbogenförmigen Sperrteils befindet. Das Sperrteil weist eine Vielzahl von Arretierzähnen auf, die in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Die Sperreinheit ist in den Sperrbohrungen der ersten und der zweiten Lasche montiert und weist ein elastisches Element und einen Umschaltknopf auf, wobei auf der dem Montageraum zugewandten Seite des Außenumfangs des Umschaltknopfs ein Leerlaufabschnitt und ein Sperrabschnitt vertieft angeordnet sind. Ferner weist der Umschaltknopf eine Sicherungswand auf, die an dem Sperrabschnitt angrenzt. Der Sperrabschnitt weist eine Vielzahl von Sperrzähnen auf, die in einem gleichen Abschnitt, und zwar höher als der Leerlaufabschnitt angeordnet sind. Das elastische Element befindet sich zwischen der Blockierwand und einem Ende des Umschaltknopfs. Dadurch, dass auf den Umschaltknopf gedrückt oder nicht gedrückt wird, wird der Kopf im Winkel verstellt und positioniert.
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Bevorzugt ist die Achsbohrung der zweiten Lasche mit einem Innengewindeabschnitt versehen, wobei an einem Ende des Bolzens ein Anschlagteil ausgebildet und an dem anderen Ende desselben ein Außengewindeabschnitt angeordnet ist. Somit kann der Bolzen in den Achsbohrungen festgezogen werden.
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Bevorzugt ist die zweite Lasche dicker als die erste Lasche ausgebildet, sodass die Sperrbohrung im Inneren der zweiten Lasche eine angemessene Tiefe zur Aufnahme des elastischen Elements aufweist, wobei die Sperrbohrung so angeordnet ist, dass die Sperrbohrung zu wenigstens der Hälfte niedriger als der Montageraum ist.
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Bevorzugt ist an dem jeweiligen Oberende der ersten und der zweiten Lasche ein Kreisbogen ausgebildet, in dessen Mitte sich die Achsbohrung befindet, wobei der Boden des Montageraums als Ebene ausgebildet ist, damit der Kopf einen Drehwinkel von wenigstens 180° aufweist.
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Bevorzugt sind der Sperrabschnitt und der Leerlaufabschnitt des Umschaltknopfs vertieft, bogenförmig ausgebildet, wobei an dem Endrand des jeweiligen Sperrzahns des Sperrabschnitts eine Führungsschräge angeordnet ist, die in Richtung auf den Leerlaufabschnitt verläuft.
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Bevorzugt handelt es sich bei dem Kopf um einen Ratschenkopf.
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Im Vergleich zu den herkömmlichen winkelverstellbaren Ratschenschlüsseln hat der erfindungsgemäße winkelverstellbare Ratschenschlüssel folgende Vorteile. Damit der Kopf und der Griff ineinander eingreifen, wird der Umschaltknopf so betätigt, dass der vertiefte, bogenförmige Sperrabschnitt des Umschaltknopfs in das kreisbogenförmige Sperrteil der dritten Lasche eingreift und positioniert wird, wobei die Eingriffs- und Kontaktfläche deutlich verringert wird. Dies hat den Vorteil, dass Interferenzen, die einen sicheren Eingriff des Umschaltknopfs und des Kopfs erschweren und die Positionierung des Umschaltknopfs und des Kopfs beeinträchtigen, vermieden werden. Andererseits ist der Präzisionsanspruch bei dem erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel nicht so hoch wie bei den herkömmlichen Ratschenschlüsseln, was für die Reduzierung der Kosten für die Bauteile vorteilhaft ist. Somit ist der Aufbau des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels vereinfacht und werden ein zuverlässiger Eingriff und eine sichere Positionierung des Umschaltknopfs und des Kopfs gewährleistet.
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Zum Verstellen des Kopfs wird auf den Umschaltknopf so gedrückt, dass sich der Sperrabschnitt von dem Sperrteil der dritten Lasche löst, sodass der Kopf geschwenkt werden kann. Wird der Umschaltknopf freigegeben, so wird der Umschaltknopf durch die Rückfederung des elastischen Elements schnell in die Ausgangsposition zurückgebracht, wobei der Sperrabschnitt sodann in das Sperrteil eingreift. Auf diese Weise werden dem Benutzer die Winkelverstellung und die Lagesicherung des Kopfs klar und leicht. Somit werden eine breite Anwendbarkeit und eine Langlebigkeit des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels erzielt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels.
- 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels.
- 3 zeigt eine Schnittansicht eines Kopfs und eines Umschaltknopfs des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels in Eingriff.
- 4 zeigt eine Schnittansicht eines Kopfs und eines Umschaltknopfs des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels in Eingriff aus einem weiteren Sichtwinkel.
- 5 zeigt eine Schnittansicht des Leerlauf- und Schwenkzustandes des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels.
- 6 zeigt eine Schnittansicht des Leerlauf- und Schwenkzustandes des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels aus einem weiteren Sichtwinkel und eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts.
- 7 zeigt eine schematische Darstellung der Schwenkbewegung eines Kopfs des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels nach links und rechts.
- 8 zeigt in Schnittansicht den Eingriff des durch das Zurückfedern des elastischen Elements in die Ausgangsposition gebrachten Umschaltknopfs bei dem erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel.
- 9 zeigt in Schnittansicht einen geschwenkten, in festem Eingriff stehenden Kopf bei dem erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel.
- 10 zeigt schematisch einen geschwenkten, in festem Eingriff stehenden Kopf bei dem erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel.
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Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels und dessen Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, bezieht sich die Erfindung auf einen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel, der einen Griff 10, einen Kopf 20 und eine Sperreinheit 30 umfasst. An einem Ende des Griffs 10 sind eine erste Lasche 11 und eine zweite Lasche 12 symmetrisch zueinander angeordnet, wobei zwischen der ersten Lasche 11 und der zweiten Lasche 12 ein Montageraum 13 entsteht, dessen Boden eine Ebene ist. In der Mitte der ersten Lasche 11 und der zweiten Lasche 12 ist jeweils eine durchgängige Achsbohrung 14 angeordnet, die mit dem Montageraum 13 in Verbindung steht. Die Achsbohrung 14 der zweiten Lasche 12 ist mit einem Innengewindeabschnitt 141 versehen. An dem jeweiligen Oberende der ersten Lasche 11 und der zweiten Lasche 12 ist ein Kreisbogen 111, 121 ausgebildet, in dessen Mitte sich die Achsbohrung 14 befindet. Unter der jeweiligen Achsbohrung 14 ist eine Sperrbohrung 15 angeordnet, die auch mit dem Montageraum 13 in Verbindung steht. Die Sperrbohrung 15 an der zweiten Lasche 12 ist nicht durchgängig ausgebildet, wodurch eine Blockierwand 151 entsteht. Die zweite Lasche 12 ist dicker als die erste Lasche 11 ausgebildet, sodass die Sperrbohrung 15 im Inneren der zweiten Lasche 12 eine angemessene Tiefe aufweist, wobei die Sperrbohrung 15 so angeordnet ist, dass die Sperrbohrung 15 zu wenigstens der Hälfte niedriger als der Montageraum 13 ist. Der Kopf 20 weist ein Antriebsteil 21 und eine dritte Lasche 22 auf, wobei an der dritten Lasche 22 ein durchgängiges Achsloch 221 angeordnet ist, das durch die beiden Seiten der dritten Lasche 22 hindurch verläuft. Mittels eines Bolzens 23 ist die dritte Lasche 22 in dem Montageraum 13 schwenkbar gelagert. An einem Endrand der dritten Lasche 22 ist ein kreisbogenförmiges Sperrteil 222 angeordnet, wobei sich das Achsloch 221 in der Mitte des kreisbogenförmigen Sperrteils 222 befindet. Das Sperrteil 222 weist eine Vielzahl von Arretierzähnen 223 auf, die in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. An einem Ende des Bolzens 23 ist ein Anschlagteil 231 ausgebildet und an dem anderen Ende desselben ist ein Außengewindeabschnitt 232 angeordnet. Somit kann der Bolzen 23 in den Achsbohrungen 14 festgezogen werden. Die Sperreinheit 30 ist in den Sperrbohrungen 15 der ersten Lasche 11 und der zweiten Lasche 12 montiert und weist ein elastisches Element 31 und einen Umschaltknopf 32 auf, wobei auf der dem Montageraum 13 zugewandten Seite des Außenumfangs des Umschaltknopfs 32 ein Leerlaufabschnitt 321 und ein Sperrabschnitt 322 angeordnet sind, wobei der Leerlaufabschnitt 321 und der Sperrabschnitt 322 miteinander in Verbindung stehen und beide vertieft, bogenförmig ausgebildet sind. Ferner weist der Umschaltknopf 32 eine Sicherungswand 323 auf, die an dem Sperrabschnitt 322 angrenzt. Der Sperrabschnitt 322 weist eine Vielzahl von Sperrzähnen 324 auf, die in einem gleichen Abschnitt, und zwar höher als der Leerlaufabschnitt 321 angeordnet sind. An dem Endrand des jeweiligen Sperrzahns 324 ist eine Führungsschräge 325 angeordnet, die in Richtung auf den Leerlaufabschnitt 321 verläuft. Das elastische Element 31 befindet sich zwischen der Blockierwand 151 und einem Ende des Umschaltknopfs 32. Dadurch, dass auf den Umschaltknopf 32 gedrückt oder nicht gedrückt wird, wird der Kopf 20 im Winkel verstellt und positioniert.
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Bei dem Kopf 20 handelt es sich um einen Ratschenkopf.
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Für den Zusammenbau des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels wird auf 1 bis 4 verwiesen. Das elastische Element 31 und der Umschaltknopf 32 der Sperreinheit 30 werden der Reihe nach in die Sperrbohrungen 15 eingebaut, wobei das elastische Element 31 in der Sperrbohrung 15 der zweiten Lasche 12 aufgenommen wird und der Umschaltknopf 32 mit der Sicherungswand 323 nach innen in die Sperrbohrung 15 eingesetzt wird, um das elastische Element 31 weiter zwischen der Sicherungswand 323 und der Blockierwand 151 zu beschränken und den Leerlaufabschnitt 321 sowie den Sperrabschnitt 322 des Umschaltknopfs 32 nach oben hin in Verbindung mit dem Montageraum 13 zu bringen. Die dritte Lasche 22 des Kopfs 20 wird in den Montageraum 13 zwischen der ersten Lasche 11 und der zweiten Lasche 12 so eingebaut, dass das Achsloch 221 auf die Achsbohrung 14 gerichtet wird. Gleichzeitig wird das Sperrteil 222 der dritten Lasche 22 zum Angrenzen an dem Boden des Montageraums 13 gebracht und vorbestimmt in den Sperrabschnitt 322 des Umschaltknopfs 32 eingesetzt wird. Dabei werden die Arretierzähne 223 und die Sperrzähne 324 zum Ineinandereingreifen gebracht. Der Umschaltknopf 32 wird weiter durch das elastische Element 31 nach außen so gedrückt, dass die Sicherungswand 323 an einer Seite der dritten Lasche 22 anliegt. Somit wird der Umschaltknopf 32 mittels der dritten Lasche 22 beschränkt und positioniert, um ein unbeabsichtigtes Springen des Umschaltknopfs 32 aus der Sperrbohrung 15 zu verhindern. Somit passt der Umschaltknopf 32 im normalen Zustand profilmäßig mit der dritten Lasche 22 zusammen und beschränkt die dritte Lasche 22 in der Beweglichkeit. Schließlich wird der Bolzen 23 durch die Achsbohrungen 14 und das Achsloch 221 hindurch gesteckt und in diesen so festgezogen, dass der Kopf 20 mit dem Bolzen 23 als Achse in dem Montageraum 13 um wenigstens 180° geschwenkt werden kann.
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Für die Betätigung des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels wird auf 3 bis 7 verwiesen. Wird auf den Umschaltknopf 32 der Sperreinheit 30 nicht gedrückt, so stehen die Sperrzähne 324 des Sperrabschnitts 322 im normalen Zustand mit den Arretierzähnen 223 des Sperrteils 222 der dritten Lasche 22 in Eingriff, wobei der Winkel des Kopfs 20 an dem Griff 10 durch den Eingriff der Sperrzähne 324 und der Arretierzähne 223 weiter beschränkt wird, sodass der Benutzer ein Werkstück zum Lösen und Festziehen drehen kann. Zum Verstellen des Winkels des Kopfs 20 wird auf den Umschaltknopf 32 derart gedrückt, dass sich der Umschaltknopf 32 nach innen zurückzieht und dabei das elastische Element 31 zusammendrückt. Dadurch zieht sich der Sperrabschnitt 322 des Umschaltknopfs 32 in die Sperrbohrung 15 der zweiten Lasche 12 zurück. Gleichzeitig wird der Leerlaufabschnitt 321 so weit verschoben, bis sich der Leerlaufabschnitt 321 gegenüber dem Montageraum 13 befindet. Nun können die Arretierzähne 223 des Sperrteils 222 aus dem Eingriff mit den Sperrzähnen 324 gelöst werden. Dadurch, dass die dritte Lasche 22 über den Leerlaufabschnitt 321 frei geschwenkt werden kann, kann der Kopf 20 auf einen gewünschten Arbeitswinkel verstellt werden. Wie in 8 bis 10 gezeigt ist, wird der Umschaltknopf 32 nach der Winkelverstellung freigegeben und durch das Zurückfedern des elastischen Elements 31 so gedrückt, dass der Umschaltknopf 32 in die Ausgangsposition zurückkehrt. Sodann wird der Sperrabschnitt 322 in den Zustand gebracht, in dem der Sperrabschnitt 322 mit dem Montageraum 13 in Verbindung steht. Weiter werden die Sperrzähne 324 zum Eingreifen in die Arretierzähne 223 der dritten Lasche 22 gebracht. Auf diese Weise wird der Kopf 20 im Winkel verstellt und positioniert.
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Wie in 5 und 8 gezeigt ist, sorgt die Führungsschräge 325, die am Endrand des jeweiligen Sperrzahns 324 des Sperrabschnitts 322 ausgebildet ist und in Richtung des Leerlaufabschnitts 321 verläuft, dafür, dass keine Interferenzen zwischen den Sperrzähnen 324 und den Arretierzähnen 223 entstehen, wenn der Umschaltknopf 32 durch das Drücken des elastischen Elements 31 in die Ausgangsposition gebracht wird. So können die Sperrzähne 324 ungehindert und schnell zwischen die Arretierzähne 223 eingeführt und dadurch in einen sicheren Eingriff mit den Arretierzähnen 223 gebracht werden.
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Im Vergleich zu den herkömmlichen winkelverstellbaren Ratschenschlüsseln hat der erfindungsgemäße winkelverstellbare Ratschenschlüssel folgende Vorteile. Damit der Kopf 20 und der Griff 10 ineinander eingreifen, wird der Umschaltknopf 32 so betätigt, dass der vertiefte, bogenförmige Sperrabschnitt 322 des Umschaltknopfs 32 in das kreisbogenförmige Sperrteil 222 der dritten Lasche 22 eingreift und positioniert wird, wobei die Eingriffs- und Kontaktfläche deutlich verringert wird. Dies hat den Vorteil, dass Interferenzen, die einen sicheren Eingriff des Umschaltknopfs 32 und des Kopfs 20 erschweren und die Positionierung des Umschaltknopfs 32 und des Kopfs 20 beeinträchtigen, vermieden werden. Andererseits ist der Präzisionsanspruch bei dem erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssel nicht so hoch wie bei den herkömmlichen Ratschenschlüsseln, was für die Reduzierung der Kosten für die Bauteile vorteilhaft ist. Somit ist der Aufbau des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels vereinfacht und werden ein zuverlässiger Eingriff und eine sichere Positionierung des Umschaltknopfs 32 und des Kopfs 20 gewährleistet.
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Zum Verstellen des Kopfs 20 wird auf den Umschaltknopf 32 so gedrückt, dass sich der Sperrabschnitt 322 von dem Sperrteil 222 der dritten Lasche 22 löst, sodass der Kopf 20 geschwenkt werden kann. Wird der Umschaltknopf 32 freigegeben, so wird der Umschaltknopf 32 durch die Rückfederung des elastischen Elements 31 schnell in die Ausgangsposition zurückgebracht, wobei der Sperrabschnitt 322 sodann in das Sperrteil 222 eingreift. Auf diese Weise werden dem Benutzer die Winkelverstellung und die Lagesicherung des Kopfs 20 klar und leicht. Somit werden eine breite Anwendbarkeit und eine Langlebigkeit des erfindungsgemäßen winkelverstellbaren Ratschenschlüssels erzielt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Griff
- 11
- erste Lasche
- 111
- Kreisbogen
- 12
- zweite Lasche
- 121
- Kreisbogen
- 13
- Montageraum
- 14
- Achsbohrung
- 141
- Innengewindeabschnitt
- 15
- Sperrbohrung
- 151
- Blockierwand
- 20
- Kopf
- 21
- Antriebsteil
- 22
- dritte Lasche
- 221
- Achsloch
- 222
- Sperrteil
- 223
- Arretierzahn
- 23
- Bolzen
- 231
- Anschlagteil
- 232
- Außengewindeabschnitt
- 30
- Sperreinheit
- 31
- elastisches Element
- 32
- Umschaltknopf
- 321
- Leerlaufabschnitt
- 322
- Sperrabschnitt
- 323
- Sicherungswand
- 324
- Sperrzahn
- 325
- Führungsschräge