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Die
Erfindung betrifft ein Prüfverfahren zur Prüfung
der Funktionsfähigkeit eines Überwachungssensors,
der zur Überwachung eines Schutzfeldes vorgesehen ist und
ein wenigstens zweidimensionales zu überwachendes Schutzfeld
mit wenigstens einem Scanner abtastet, wobei Licht einer Lichtquelle über
eine Lichtablenkeinheit in ein zu überwachendes Schutzfeld
gesendet wird und Licht, das gegebenenfalls von einem im Schutzfeld
vorhandenen Objekt reflektiert oder remittiert wird, mit einem Empfänger
detektiert wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Überwachungsverfahren
und einen entsprechenden Überwachungssensor.
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Zur Überwachung
von Schutzfeldern werden häufig Laserscanner eingesetzt.
Ein von einem Laser erzeugter Lichtstrahl wird über eine
Lichtablenkeinheit in einen Schutzbereich gelenkt und dort von einem
gegebenenfalls vorhandenen Objekt reflektiert oder remittiert. Das
reflektierte bzw. remittierte Licht gelangt wieder zurück
zu der Laserscaneinheit und wird dort von einem Empfänger
detektiert. Die Lichtablenkeinheit ist in der Regel schwenkbar bzw. drehbar
ausgestaltet, so dass der von dem Laser erzeugte Lichtstrahl ein
durch die Schwenkbewegung erzeugtes Schutzfeld überstreicht.
Wird ein vom Empfänger empfangenes reflektiertes Lichtsignal aus
dem Schutzbereich empfangen, so kann aus der Winkelstellung der
Ablenkeinheit auf die Winkellage des Objektes im Schutzbereich geschlossen
werden.
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Wird
zusätzlich zum Beispiel die Laufzeit von zum Beispiel pulsförmigem
Laserlicht überwacht, kann aus der Laufzeit unter Verwendung
der Licht geschwindigkeit auch auf die Entfernung des Objektes vom
Laserscanner geschlossen werden. Auf diese Weise lassen sich zum
Beispiel zweidimensionale Schutzfelder vollständig überwachen.
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Befindet
sich im Schutzfeld ein unzulässiges Objekt, so kann von
der Empfängereinheit ein entsprechendes Warn- oder Steuersignal
ausgegeben werden.
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Derartige
Systeme werden zum Beispiel bei fahrerlosen Transportsystemen eingesetzt,
um Kollisionen zu vermeiden. Andere Anwendungen betreffen zum Beispiel
Maschinen, bei denen ein Gefahrenbereich überwacht werden
muss, der beim Betrieb der Maschine von einer Bedienperson nicht
verletzt werden darf. Es kann sich dabei zum Beispiel um einen Roboterarbeitsbereich
handeln. Wird mit Hilfe des Laserscanners die Anwesenheit eines
unzulässigen Objektes – also zum Beispiel ein
Bein einer Bedienperson – im Gefahrenbereich festgestellt, wird
ein Nothalt der Maschine bewirkt.
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Beispielhaft
wird auf die Offenlegungsschrift
DE 43 40 756 A1 verwiesen, in der eine Laserscanvorrichtung
mit einer Lichtablenkvorrichtung beschrieben ist, mit der ein zweidimensionales
Schutzfeld überwacht werden kann. Bei diesem Stand der Technik
wird die Abstandsinformation aus der Messung der Impulslaufzeit
eines in den Schutzbereich gesendeten Lichtpulses bestimmt.
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Werden
derartige Scansysteme als Sicherheitssysteme eingesetzt, müssen
hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
DE 39 08 273 C1 beschreibt
eine Selbsttesteinrichtung für einen scannenden Lichttaster,
bei dem ein im Wesentlichen halbkreisförmiger Schutzbereich
Lichtquellen, Lichtabsorber und Reflektoren enthält, die
in bekannter Lage angeordnet sind. Während des Scanvorganges wird
geprüft, ob an den erwarteten Stellen von den Lichtquellen
ein Lichtsignal auf den Empfänger trifft, ob von den Reflektoren
ein von dem Lasersystem ausgesendeter Lichtstrahl reflektiert wird
und ob an den Positionen der Absorber kein Signal empfangen wird.
Abweichungen von diesem erwarteten Verlauf deuten auf einen Fehler
des Systems hin. Wird das System zum Beispiel bei der Steuerung
eines Fahrzeuges eingesetzt, so kann in diesem Fall ein Nothalt ausgelöst
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Prüfverfahren zur
Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Überwachungssensors
und ein Überwachungsverfahren zur Überwachung
eines Schutzfeldes anzugeben, die einfach durchzuführen
sind und kostengünstig realisiert werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Prüfverfahren mit den Merkmalen
des Anspruches 1 bzw. ein Überwachungsverfahren mit den
Merkmalen des Anspruches 11 gelöst. Anspruch 14 ist auf
einen Überwachungssensor zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Verfahren gerichtet. Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren wird
wenigstens ein Konturtestobjekt außerhalb des zu überwachenden
Schutzfeldes bereitgestellt, das sich jedoch dennoch im Erfassungsbereich
des Sensors befindet. Die Lage des Konturtestobjektes ist zumindest
in einer räumlichen Dimension bekannt. Zum Beispiel bei
einem Scanner, bei dem der Laserlichtstrahl mit Hilfe einer schwenkbaren
Lichtablenkeinheit über das Schutzfeld bewegt wird, ist
also zum Beispiel zumindest der Winkelbereich des wenigstens einen
Konturtestobjektes bekannt.
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Außerdem
wird wenigstens ein Feldtestobjekt außerhalb des zu überwachenden
Schutzfeldes aber im Erfassungsbereich des Sensors vorgesehen.
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Besonders
sicher ist eine Ausgestaltung, bei der die Lage des wenigstens einen
Konturtestobjekts vollständig bekannt ist, also zum Beispiel
sowohl der Winkel als auch der Abstand relativ zu einem schwenkbaren
Laserscansystem.
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Erfindungsgemäß wird
ein erster Feldsatz mit wenigstens zwei Scanfeldern definiert. Dabei
umfasst das erste Scanfeld dieses ersten Feldsatzes das vollständige
zu überwachende Schutzfeld und den Bereich wenigstens eines
Konturtestobjektes und das zweite Scanfeld des ersten Feldsatzes
umfasst wenigstens den Bereich eines Feldtestobjektes.
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Bei
der Durchführung einer ersten Prüfsequenz werden
das zu überwachende Schutzfeld und die Bereiche des Konturtestobjektes
und des Feldtestobjektes wenigstens einmal unter Verwendung dieses
ersten Feldsatzes abgetastet. Ein positives erstes Ausgangssignal
wird nur dann erzeugt, wenn das Konturtestobjekt im ersten Scanfeld
dieses ersten Feldsatzes, das unter anderem das gesamte zu überwachende
Schutzfeld umfasst, in der erwarteten Lage (gegebenenfalls unter
Berücksichtigung eines Toleranzbereiches) detektiert wird.
Ein negatives zweites Ausgangssignal wird erzeugt, wenn das Feldtestobjekt
im zweiten Scanfeld des ersten Feldsatzes detektiert wird. Bei ordnungsgemäßer
Funktion und freiem Schutzfeld ergibt die erste Prüfsequenz
also ein positives erstes Ausgangssignal und ein negatives zweites
Ausgangssignal.
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Außerdem
wird ein zweiter Feldsatz mit wenigstens zwei Scanfeldern definiert,
wobei das erste Scanfeld des zweiten Feldsatzes wenigstens den Bereich
des Feldtestobjektes und das zweite Scanfeld des zweiten Feldsatzes
vollständig das zu überwachende Schutzfeld und
den Bereich wenigstens eines Konturtestobjektes umfasst. Bei Verwendung von
genau zwei Feldsätzen ist die Definition der Scanfelder
des zweiten Feldsatzes also umgekehrt im Vergleich zu der Definition
der Scanfelder des ersten Feldsatzes.
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In
einer zweiten Prüfsequenz werden das zu überwachende
Schutzfeld und die Bereiche des Konturtestobjektes und des Feldtestobjektes
unter Verwendung des zweiten Feldsatzes wenigstens einmal abgetastet.
Wird im zweiten Scanfeld des zweiten Feldsatzes, das im zweiten
Feldsatz unter anderem das gesamte zu überwachende Schutzfeld
umfasst, das Konturtestobjekt in der erwarteten Lage (gegebenenfalls
unter Berücksichtigung eines Toleranzbereiches) detektiert,
so wird ein positives zweites Ausgangssignal erzeugt. Wird das Feldtestobjekt
im ersten Scanfeld des zweiten Feldsatzes detektiert, so wird ein
negatives erstes Ausgangssignal erzeugt.
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Erläuternd
wird erwähnt, dass im vorliegenden Text als erstes Ausgangssignal
jeweils das Ausgangssignal, das zum jeweils ersten Scanfeld einer Prüfsequenz
gehört, und als zweites Ausgangssignal jeweils das Ausgangssignal,
das zum jeweils zweiten Scanfeld gehört, bezeichnet werden.
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Die
korrekte Funktionsfähigkeit des Sensors wird angenommen,
wenn nach einem Wechsel auf die erste Prüfsequenz ein positives
erstes Ausgangssignal und ein negatives zweites Ausgangssignal festgestellt
werden bzw. nach einem Wechsel auf die zweite Prüfsequenz
ein positives zweites Ausgangssignal und ein negatives erstes Ausgangssignal
festgestellt werden. Dabei sind auch Verfahrensführungen
umfasst, bei denen nach dem Wechsel des Feldsatzes zunächst
ein etwa dem Schaltspiel entsprechender Zeitraum von zum Beispiel
einigen einhundert Millisekunden abgewartet wird, bevor die neue Belegung
der Ausgangssignale überprüft bzw. verwendet wird.
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In
jedem der Feldsätze wird also zum einen die Anwesenheit
eines Konturtestobjektes in der erwarteten Lage überprüft,
wobei in einer ersten Prüfsequenz das erste Ausgangssignal
und in einer zweiten Prüfsequenz das zweite Ausgangssignal
relevant sind. Das jeweils andere Ausgangssignal ist durch die Detektion
eines Feldtestobjektes jeweils auf negativ gestellt.
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Die
Empfangssignale des Empfängers werden also bei der Bestimmung
des ersten und des zweiten Ausgangssignals der unterschiedlichen Feldsätze
unterschiedlich bewertet.
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Durch
das Wechseln von einer Prüfsequenz auf eine andere Prüfsequenz
wird auch die Zuverlässigkeit der Ausgangssignale des Scanners überprüft.
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Befindet
sich bereits während einer Prüfsequenz ein unzulässiges
Objekt im Schutzfeld, so wird dasjenige Scanfeld, das das Schutzfeld
umfasst, verletzt. Das entsprechende zu diesem Scanfeld gehörende
Ausgangssignal ist nicht wie erwartet positiv sondern negativ, so
dass auf jeden Fall ein Fehler angenommen und ein Warn- oder Stoppsignal
erzeugt wird.
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Grundsätzlich
ist eine genaue Kenntnis der Lage des außerhalb des Schutzfeldes
liegenden Feldtestobjektes nicht zwingend notwendig, solange es
dazu dient, das entsprechende Ausgangssignal (das zweite während
einer ersten Prüfsequenz, bzw. das erste während
einer zweiten Prüfsequenz) durch seine Detektion auf "negativ"
zu setzen. Es muss nur sichergestellt sein, dass das entsprechende
Scanfeld des jeweiligen Feldsatzes (das zweite Scanfeld des ersten
Feldsatzes bzw. das erste Scanfeld des zweiten Feldsatzes) das Feldtestobjekt
umfasst. Die zusätzliche Kenntnis der Lage des Feldtestobjektes
erhöht andererseits die Betriebssicherheit des Prüfverfahrens.
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Bei
einer einfachen Ausgestaltung des Verfahrens bedeutet ein positives
Ausgangssignal, dass der entsprechende Ausgang beziehungsweise Ausgangskanal
des Laserscansystems aktiv ist, während ein negatives Ausgangssignal
durch einen deaktivierten entsprechenden Ausgang bzw. Ausgangskanal
des Laserscansystems realisiert ist.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung lässt sich auf einfache Weise
realisieren, dass das auf positiv gesetzte Ausgangssignal als Sensorsignal
dient.
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Zur
kontinuierlichen Überprüfung der Funktionsfähigkeit
wird vorteilhafterweise während eines Überwachungsvorganges
mehrmals zwischen unterschiedlichen Feldsätzen gewechselt.
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Besonders
praktikabel ist eine Wechselperiode von 1 bis 10 Sekunden, vorzugsweise
von 3 bis 7 Sekunden. Ganz besonders bevorzugt wird etwa alle 5
Sekunden gewechselt. Eine entsprechende Auswahl der Periode gewährleistet
einen praktikablen Kompromiss zwischen den Sicherheitsanforderungen
einerseits, die eine möglichst kurze Umschaltperiode erfordern,
und einer einfachen Auswertung, die nicht zu kurze Umschaltperioden
bedeutet.
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Wurde
während einer Prüfsequenz das ordnungsgemäße
Funktionieren festgestellt, so wird der entsprechende Feldsatz für
einen gewissen Zeitraum, zum Beispiel für einige Sekunden
(zum Beispiel 5 Sekunden), beibehalten, bevor auf den anderen Feldsatz
umgeschaltet wird. Dann wird die zweite Prüfsequenz durchgeführt
und bei ordnungsgemäßem Verlauf der zweite Feldsatz
für einige Sekunden, zum Beispiel wiederum 5 Sekunden,
beibehalten.
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Besonders
günstig ist es, wenn die Wechselperiode frei einstellbar
ist, so dass sie an die Anforderungen und Gegebenheiten des zu überwachenden Szenarios
angepasst werden kann.
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Eine
einfache Ausgestaltung sieht vor, dass die Ausgangssignale einer
Prüfsequenz, also das erste und das zweite Ausgangssignal,
jeweils aus den Signalen des Empfängers während
desselben Scans des zu überwachenden Schutzfeldes bestimmt
werden. Dazu wird aus den Rohdaten des Empfangssignals während
des Scanvorgangs extrahiert, welche Daten zu dem jeweils ersten
Scanfeld und welche Daten zu dem jeweils zweiten Scanfeld gehören.
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Alternativ
kann das jeweils erste Ausgangssignal einer Prüfsequenz
während eines ersten Scans des zu überwachenden
Schutzfeldes und das jeweils zweite Ausgangssignal der Prüfsequenz
in einem zweiten Scan des zu überwachenden Schutzfeldes
ermittelt werden.
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Das
außerhalb des Schutzfeldes befindliche Konturtestobjekt
und das außerhalb des Schutzfeldes befindliche Feldtestobjekt
können zwei unterschiedliche Objekte zum Beispiel in unterschiedlichen
Winkellagen des Scanners sein. Eine einfache Ausgestaltung sieht
vor, dass als Konturtestobjekt und als Feldtestobjekt ein und dasselbe
Testobjekt verwendet wird.
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Um
den Einfluss von äußeren kurzzeitigen Störsignalen
zu verringern, wird vorteilhafterweise jeweils eine Vielzahl von
aufeinander folgenden Scans ohne Wechsel des Feldsatzes durchgeführt,
bevor aus den resultierenden Ausgangssignalen ein Gesamtsignal erzeugt
wird.
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Bei
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein korrektes Funktionieren
nur dann angenommen wird, wenn sich ein Wechsel von einem ersten auf
einen zweiten Feldsatz in den Ausgangssignalen binnen eines Zeitraums
widerspiegelt, der kürzer als ein vorgegebener Schwellwert,
zum Beispiel einige einhundert Millisekunden (zum Beispiel 400 Millisekunden),
ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine gewisse
Toleranz gegenüber einem möglicherweise vorhandenen
Schaltspiel. Der Schwellwert wird zum Beispiel anhand der geforderten
Sicherheitsanforderungen bestimmt. Andererseits kann zum Beispiel
bei einem fahrerlosen Transportsystem aus dem Schwellwert in Verbindung
mit der Maximalgeschwindigkeit des Transportsystems ein einzuhaltender
Sicherheitsabstand festgelegt werden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Überwachungsverfahren
zur Überwachung eines Schutzfeldes mit einem Überwachungssensor,
bei dem erfindungsgemäß zur Prüfung der
Funktionsfähigkeit des Sensors das erfindungsgemäße
Prüfverfahren verwendet wird. Während der ersten
Prüfsequenz und während des darauf folgenden Zeitraumes
bis zum Wechsel auf einen anderen Feldsatz wird das erste Ausgangssignal
als Sensorausgangssignal verwendet und während der zweiten
Prüfsequenz und während des darauf folgenden Zeitraumes
bis zum Wechsel auf einen anderen Feldsatz wird das zweite Ausgangssignal
als Sensorausgangssignal verwendet.
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Während
der ersten Prüfsequenz umfasst das erste Scanfeld das zu überwachenden
Schutzfeld und gewährleistet dessen vollständige Überwachung.
Während der zweiten Prüfsequenz umfasst andererseits
das zweite Scanfeld das gesamte zu überwachenden Schutzfeld,
so dass über dieses Scanfeld die vollständige Überwachung
des Schutzfeldes gewährleistet ist.
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Sowohl
während der ersten als auch während der zweiten
Prüfsequenz und der jeweils nachfolgenden Zeiträume
ist also zu jeder Zeit eine vollständige Überwachung
des zu überwachenden Schutzfeldes gewährleistet.
Durch den Wechsel der Feldsätze liegt das eigentliche Überwachungssignal einmal
als erstes Ausgangssignal und einmal als zweites Ausgangssignal
vor, so dass die Ausgänge des Scanners gewechselt werden
und somit gegeneinander geprüft werden können.
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Während
eines Überwachungszeitraumes wird vorteilhafterweise mehrfach
zwischen den Feldsätzen gewechselt. Jeder Wechsel entspricht
einer Prüfsequenz, die Information über die korrekte
Funktionsfähigkeit des Überwachungssensors liefert.
Ein solcher Wechsel kann zum Beispiel jeweils nach einem Zeitraum
erfolgen, der zwischen 1 bis 10 Sekunden, vorteilhafterweise 3 bis
7 Sekunden, besonders vorteilhaft etwa 5 Sekunden, beträgt.
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In
den Zeiträumen zwischen den Prüfsequenzen kann
das jeweils positive, also insbesondere das jeweils aktive, Ausgangssignal
als Sensorsignal verwendet werden.
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Bei
anderen Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass der gesamte Überwachungszeitraum durch
mehrere direkt aufeinander folgende unterschiedliche Prüfsequenzen
gebildet wird.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren verwenden wenigstens
zwei Feldsätze bzw. wenigstens zwei Prüfsequenzen.
Verfahren unter Verwendung von einer größeren
Anzahl Feldsätze und einer entsprechend größeren
Anzahl von Prüfsequenzen sind ebenfalls umfasst. Die Verwendung
von zwei Feldsätzen ist jedoch besonders einfach in der
Anwendung.
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Bei
den erfindungsgemäßen Verfahren verwenden die
einzelnen Feldsätze jeweils wenigstens zwei Scanfelder
und eine entsprechende Anzahl Ausgangssignale. Verfahren, bei denen
einer oder mehrere Feldsätze eine größere
Anzahl Scanfelder verwenden, sind ebenfalls umfasst. Die Verwendung von
jeweils zwei Scanfeldern ist jedoch besonders einfach in der Auswertung.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren sind nicht auf die
Verwendung von nur einem Konturtestobjekt und nur einem Feldtestobjekt
beschränkt.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Überwachungssensor zur
Durchführung eines erfindungsgemäßen
Prüfungsverfahrens und/oder eines erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens.
Der Überwachungssensor weist wenigstens einen Scanner mit
einer Lichtquelle, vorzugsweise einem Laser, eine Lichtablenkeinheit
zur Ablenkung des Lichtes der Lichtquelle in ein zu überwachendes
Schutzfeld und einen Empfänger zur Detektion von Licht,
das gegebenenfalls von einem im Schutzfeld vorhandenen Objekt reflektiert
oder remittiert wird, auf. Weiterhin ist eine Speichereinheit vorgesehen,
in der Scanfelder wenigstens zweier unterschiedlicher Feldsätze abgespeichert
sind. Der erfindungsgemäße Überwachungssensor
weist wenigstens ein Testobjekt außerhalb des zu überwachenden
Schutzfeldes auf, wobei die Lage des wenigstens einen Testobjektes bekannt
und gegebenenfalls auch in der Speichereinheit abgespeichert ist.
Eine Auswerte- und Steuereinheit ist derart ausgestaltet, den Scanner
derart anzusteuern, dass er das zu überwachende Schutzfeld und
den Bereich des wenigstens einen Testobjektes während einer
ersten Prüfsequenz gemäß einem ersten
Feldsatz und während einer zweiten Prüfsequenz
gemäß einem zweiten Feldsatz abscannt.
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Der
erfindungsgemäße Überwachungssensor ermöglicht
die Durchführung eines erfindungsgemäßen
Prüfverfahrens bzw. eines erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens.
Dazu sind in der Speichereinheit Feldsätze abgelegt, die
die oben beschriebenen Eigenschaften aufweisen.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Überwachungssensors,
besondere Ausführungsformen und deren Vorteile ergeben
sich in analoger Weise aus den oben geschilderten Ausgestaltungen
und Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahren.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäße
Sensor können vorteilhaft und unter Erfüllung
hoher Sicherheitsanforderungen zum Beispiel zur Absicherung von
Maschinen, zur Steuerung von Fahrzeugen, insbesondere fahrerlosen Fahrzeugen,
zur Steuerung von Türen oder Toren, etc. eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäße
Sensor eignen sich insbesondere zur Anwendung bei Systemen, die
im Außenbereich eingesetzt werden. Zum Beispiel aufgrund
von Witterungseinflüssen kann es hier häufiger
zu Fehlfunktionen oder Fehldetektionen kommen, die eine sichere Überprüfung
der Funktionsfähigkeit des Sensors erfordern.
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Die
Erfindung wird anhand der beiliegenden schematischen Figuren im
Detail erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
erste Ausführungsform mit zwei Testobjekten während
eines ersten Betriebszustandes,
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2 eine
erste Ausführungsform mit zwei Testobjekten während
eines zweiten Betriebszustandes,
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3 eine
zweite Ausführungsform mit einem Testobjekt während
eines ersten Betriebszustandes und
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4 eine
zweite Ausführungsform mit einem Testobjekt während
eines zweiten Betriebszustandes.
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Der
im Folgenden beschriebene Überwachungssensor kann zum Beispiel
zur Überwachung des Schutzfeldes eines Roboters oder einer
Maschine dienen. Zum Beispiel kann als Schutzfeld der Gefahrenbereich
eines Krans überwacht werden, in dessen Gefahrenbereich
während des Betriebes keine Bedienperson eindringen darf.
Befindet sich ein unzulässiges Objekt, zum Beispiel das
Bein einer Bedienperson, in dem Gefahrenbereich, so wird dies von
dem beschriebenen Sensor detektiert und ein Warnsignal ausgegeben
und/oder die Gefahr bringende Bewegung gestoppt.
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Andere
Anwendungen des im Folgenden beschriebenen Sensors betreffen zum
Beispiel Transportsysteme, insbesondere fahrerlose Transportsysteme,
wobei hier der Bereich vor dem Transportsystem überwacht
wird, um Kollisionen zu vermeiden. Wird ein Objekt in dem Schutzfeld
vor dem Transportsystem detektiert, so wird ein Stoppsignal ausgelöst, um
das Transportsystem anzuhalten.
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Der
Begriff des "unzulässigen Objektes" wird im vorliegenden
Text für unzulässige bzw. störende Objekte
im Schutzfeld verwendet. Insbesondere können damit zum
Beispiel auch gefährdete Körperteile von Bedienpersonen
gemeint sein.
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1 zeigt
schematisch die Anordnung eines Scansystems zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Bezugsziffer 16 bezeichnet
ein Laserscansystem, das mit einer Auswerte- und Steuereinheit 18 verbunden
ist, die zum Beispiel einen Mikroprozessor und ein Speichereinheit umfasst.
Das Laserscansystem 16 kann erste und zweite Ausgangssignale
outA, outB an die Auswerte- und Steuereinheit geben. In einer Speichereinheit, die
zum Beispiel in der Auswerte- und Steuereinheit 18 vorgesehen
sein kann, ist die Geometrie von Scanfeldern A1, B1, A2, B2 abgelegt,
die weiter unten näher beschrieben werden.
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Bezugsziffer 10 bezeichnet
ein im vorliegenden Beispiel rechteckförmiges Schutzfeld,
das mit dem erfindungsgemäßen Laserscansystem
auf die Anwesenheit von unzulässigen oder störenden
Objekten überwacht werden soll.
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In
an sich bekannter Weise wird dazu von dem Laserscansystem 16 ein
Laserstrahl als Scanlichtstrahl 20 in das Schutzfeld geschickt,
der mit Hilfe einer in dem Laserscansystem 16 vorgesehenen schwenkbaren
Lichtablenkeinheit in den Schwenkrichtungen 101 bzw. 102 verschwenkt
wird, um das Schutzfeld 10 zu überstreichen. Von
einem Objekt reflektiertes Licht wird zurück zum Laserscansystem 16 reflektiert
und dort detektiert. Aus der Stellung der Lichtablenkeinheit kann
auf den Winkel geschlossen werden, unter dem sich das reflektierende
Objekt relativ zum Laserscansystem 16 befindet. Aus der Laufzeit
eines Lichtimpulses vom Laserscansystem 16 bis zu dem reflektierenden
Objekt und zurück kann mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit
auf die Entfernung des Objektes von dem Laserscansystem 16 geschlossen
werden.
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Das
verwendete Licht kann im sichtbaren, aber auch in anderen Spektralbereichen
gewählt sein, zum Beispiel im infraroten oder ultravioletten Spektralbereich.
Vorteilhafterweise wird Laserlicht verwendet.
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Ein
Konturtestobjekt 12 befindet sich außerhalb des
zu überwachenden Schutzfeldes. Dennoch befindet es sich
im Erfassungsbereich des Laserscansystems 16 und definiert
einen Winkelbereich, in dem ein Signal erwartet wird. Bei vorliegender
Funktionsfähigkeit des Systems reflektiert das Konturtestobjekt 12 Licht,
das vom Laserscansystem 16 ausgesandt wird, zurück
zum Laserscansystem 16 und erzeugt dort ein entsprechendes
Empfangssignal.
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Ein
weiteres Testobjekt ist vorgesehen, das im Folgenden als Feldtestobjekt 14 bezeichnet
wird und bei der gezeigten Ausführungsform nicht mit dem Konturtestobjekt 12 identisch
ist.
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Die
außerhalb des Schutzfeldes 10 befindlichen Testobjekte 12, 14 werden
mit einer Reflektivität ausgewählt, die in etwa
einem natürlichen Objekt entspricht. Die Form der Testobjekte
ist nicht festgelegt und kann auch durch Konturen oder ähnliches
gebildet sein.
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1 zeigt
eine erste Prüfsequenz. Ein erster Feldsatz umfasst Scanfelder
A1 und B1. Das erste Scanfeld A1 umfasst das gesamte Schutzfeld 10 und
zumindest einen Scanfeldfortsatz 22, in dem sich das außerhalb
des Schutzfeldes 10 gelegene Konturtestobjekt 12 befindet.
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Das
zweite Scanfeld B1 des ersten Feldsatzes umfasst zumindest den in 1 schraffiert
dargestellten Bereich 24, der quasi einen von der Laserscaneinrichtung 16 ausgehenden
Korridor definiert und das Feldtestobjekt 14 umfasst.
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Der
erste Feldsatz ist so definiert, dass ein positives erstes Ausgangssignal
(outA = ON) erzeugt wird, wenn das Konturtestobjekt 12 an
der erwarteten Position detektiert wird und ansonsten im Scanfeld A1
kein Objekt vorhanden ist. Die Detektion des Konturtestobjektes 12 ist
eine notwendige Voraussetzung für ein positives erstes
Ausgangssignal outA.
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Das
zweite Ausgangssignal wird auf negativ gesetzt (outB = OFF), wenn
das Feldtestobjekt 14 detektiert wird.
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In
diesem unterhalb der Figur angegebenen Zustand ist für
die Überwachung des Schutzfeldes 10 also das Signal
des ersten Ausgangssignals relevant.
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Allgemein
kann ein Ausgangssignal "ON" zum Beispiel dadurch realisiert sein,
dass der zugehörige Ausgang bzw. Ausgangskanal des Laserscansystems
aktiv ist, während ein Ausgangssignal "OFF" dadurch realisiert
ist, dass der zugehörige Ausgang bzw. Ausgangskanal des
Laserscansystems deaktiviert ist. Damit ist es zum Beispiel auf
einfache Weise möglich, das am jeweils aktiven Ausgang
anliegende Signal als Sensorsignal zu verwenden.
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2 zeigt
dieselbe Ausführungsform bei der Durchführung
einer zweiten Prüfsequenz. Jetzt ist von der Steuer- und
Auswerteeinheit 18 auf den zweiten Feldsatz umgeschaltet
worden. Im zweiten Feldsatz ist das erste Scanfeld A2 derart ausgewählt, dass
es zumindest den Winkelbereich 24 umfasst, der das Feldtestobjekt 14 umfasst.
Der zweite Scanbereich B2 des zweiten Feldsatzes umfasst das gesamte
Schutzfeld 10 und zumindest denjenigen Scanfeldfortsatz 22 außerhalb
des Schutzfeldes 10, der das Konturtestobjekt 12 umfasst.
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Während
der zweiten Prüfsequenz wird ein positives zweites Ausgangssignal
(outB = ON) erzeugt, wenn im zweiten Scanfeld B2 an der erwarteten
Position das Konturtestobjekt 12 detektiert wird. Für
ein positives zweites Ausgangssignal outB ist dies die notwenige
Bedingung.
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Gleichzeitig
wird ein negatives erstes Ausgangssignal (outA = OFF) erzeugt, wenn
sich das Feldtestobjekt 14 im ersten Scanbereich A2 des zweiten
Feldsatzes befindet. In diesem unterhalb der Figur angegebenen Zustand
ist also das Signal des zweiten Ausgangssignals für die Überwachung
des Schutzfeldes 10 relevant.
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Die
beschriebenen Betriebszustände stellen sich während
des Betriebes des Überwachungssensors wie folgt ein:
Zunächst
wird die erste Prüfsequenz gemäß der
Einstellung der 1 mit dem dort gezeigten ersten Feldsatz
durchgeführt. Das Schutzfeld 10 wird durch die
Laserscaneinrichtung 16 abgescannt und ein erstes Ausgangssignal
outA erzeugt. Befindet sich im Schutzfeld 10 kein unzulässiges
Objekt und wird an der erwarteten Stelle das Konturtestobjekt 12 detektiert,
so wird das erste Ausgangssignal outA auf ON gesetzt. Während
des Scanvorgangs wird in dem zweiten Scanbereich B1 des ersten Feldsatzes
das Feldtestobjekt 14 detektiert und somit das zweite Ausgangssignal
outB auf OFF gesetzt.
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Eine
entsprechende Ausgabe des Laserscansystems 16 wird zum
Beispiel nach zehn derartigen Scans erzeugt, um eine Mittelung zum
Ausgleich von kurzzeitigen Störeinflüssen zu ermöglichen.
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Wird
während dieser Scans das Konturtestobjekt 12 nicht
an der erwarteten Stelle des Scanbereiches A1 detektiert, so wird
das erste Ausgangssignal outA auf OFF gesetzt. Wird andererseits
während dieses Betriebszustandes im zweiten Scanbereich
B1 des ersten Feldsatzes kein Objekt detektiert, so ist outB auf
ON gesetzt.
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Bei
korrekter Funktionsfähigkeit ist daher outA auf ON und
outB auf OFF gesetzt. Dieser Zustand wird für den Überwachungsbetrieb
zunächst beibehalten. Der Ausgang des ersten Ausgangssignals
ist aktiv und wird bis zum nächsten Umschalten des Feldsatzes
als Sensorsignalausgang verwendet.
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Zum
Beispiel nach 5 Sekunden wird durch die Auswerte- und Steuereinheit 18 auf
einen zweiten Feldsatz umgestellt, wobei diese Konfiguration in 2 gezeigt
ist. Die Funktion der ersten und zweiten Ausgangssignale ist dabei
vertauscht. Insbesondere ist hier der erste Scanbereich A2 des zweiten Feldsatzes
derart definiert, dass er den Korridor 24 zwischen der
Laserscaneinrichtung 16 und dem Feldtestobjekt 14 umfasst.
Der zweite Scanbereich B2 des zweiten Feldsatzes ist derart definiert,
dass er das gesamte Schutzfeld 10 zusammen mit dem Scanfeldfortsatz 22 umfasst,
der das Konturtestobjekt 12 enthält.
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In
diesem Betriebszustand wird das erste Ausgangssignal outA auf OFF
gestellt, wenn das Feldtestobjekt 14 sich im ersten Scanbereich
A2 des zweiten Feldsatzes befindet. Das zweite Ausgangssignal outB
wird nur dann auf ON gestellt, wenn sich im zweiten Scanbereich
B2 das Kontur testobjekt 12 befindet. Mit gegenüber
der ersten Prüfsequenz vertauschten Rollen der Ausgangssignale
outA und outB wird so die zweite Prüfsequenz durchgeführt. Bei
freiem Schutzfeld 10 wird dabei ein positives zweites Ausgangssignal
outB erzeugt, wenn zum einen das Konturtestobjekt 12 detektiert
wird und zum anderen das Schutzfeld 10 frei ist. Der Ausgang
des zweiten Ausgangssignals ist aktiv und dient bis zum nächsten
Umschalten des Feldsatzes als Sensorsignalausgang.
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Nach
weiteren zum Beispiel 5 Sekunden kann wieder auf den ersten Feldsatz
zurückgeschaltet werden.
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Die
korrekte Funktionsfähigkeit wird nur dann angenommen, wenn
nach dem Wechsel auf die erste Prüfsequenz (zumindest nach
dem Abwarten einer tolerierbaren Schaltspielzeit von zum Beispiel einigen
einhundert Millisekunden, zum Beispiel 400 Millisekunden) das erste
Ausgangssignal outA auf ON steht und das zweite Ausgangssignal outB
auf OFF, bzw. wenn nach dem Wechsel auf die zweite Prüfsequenz
(zumindest nach dem Abwarten einer tolerierbaren Schaltspielzeit)
das erste Ausgangssignal outA auf OFF steht und das zweite Ausgangssignal
outB auf ON. Ansonsten wird ein Warnsignal oder ein Stoppsignal
für die Vorrichtung erzeugt, deren Schutzfeld mit dem Überwachungssystem überwacht wird.
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Wird
zusätzlich durch die Auswerte- und Steuereinheit 18 überwacht,
wie lange es dauert, bis sich das Umschalten von einem auf den anderen Feldsatz
in den Ausgangssignalen widerspiegelt, kann die Antwortzeit für
das Schaltspiel der Ausgänge bestimmt werden. Dazu wird
zum Beispiel die Antwortzeit für das Schaltspiel der Ausgänge
nach einer Feldsatzumschaltung über ein sicheres Zeittor,
zum Beispiel 400 Millisekunden, überwacht. Überschreitet die
Antwortzeit zum Beispiel diesen Schwellwert, wird ein Fehler angenommen
und das Warn- und/oder Stoppsignal generiert.
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Bei
der beschriebenen Arbeitsweise gemäß den Betriebszuständen
der 1 und 2 werden die Ausgangssignale
outA bzw. outB aus den Rohdaten zumindest eines Scans ermittelt.
Alternativ kann das erste Ausgangssignal outA in einem ersten Scan ermittelt
werden und das zweite Ausgangssignal outB in einem zweiten möglichst
direkt darauf folgenden zweiten Scan.
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Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass ein Testobjekt während
eines ersten Betriebszustandes als Konturtestobjekt und während
eines anderen Betriebszustandes als Feldtestobjekt dient. So können zum
Beispiel beim Wechsel des Betriebszustandes der 1 zum
Betriebszustand der 2 die Testobjekte 12, 14 ihre
Rollen tauschen.
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Andere
Ausführungsformen verwenden nicht nur zwei Testobjekte,
sondern mehrere Testobjekte, deren Reflexionen in beschriebener
Weise ausgewertet werden.
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Die 3 und 4 zeigen
eine andere Ausgestaltung, bei der nur ein Testobjekt 120 sowohl als
Konturtestobjekt als auch als Feldtestobjekt dient. Das Funktionsprinzip
entspricht der Ausgestaltung der 1 und 2.
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Während
einer ersten Prüfsequenz wird ein erster Feldsatz verwendet,
bei dem das erste Scanfeld A1 das Schutzfeld 10 und den
Fortsatz 22 umfasst, in dem sich das Testobjekt 120 befindet.
Das Scanfeld B1 umfasst den schraffiert dargestellten Korridor 24,
der das Testobjekt 120 umfasst. Ist das Schutzfeld 10 frei
und wird das Testobjekt 120 im Scanbereich A1 detektiert,
so ist das erste Ausgangssignal outA = ON. Das Testobjekt 120 wird auch
im zweiten Scanbereich B1 des ersten Feldsatzes detektiert, wodurch
das zweite Ausgangssignal outB auf OFF gesetzt wird.
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Wie
auch für die Ausgestaltung der 1 und 2 beschrieben,
wird zum Beispiel nach 5 Sekunden auf einen zweiten Feldsatz umgeschaltet,
der in 4 dargestellt ist. Hier umfasst der erste Scanbereich
A2 den Korridor 24, der das Testobjekt 120 als
Feldtestobjekt umfasst. Wird hier ein Objekt detektiert, so wird
das erste Ausgangssignal outA auf OFF gesetzt.
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Der
zweite Scanbereich B2 des zweiten Feldsatzes umfasst das gesamte
Schutzfeld 10 und den Fortsatz 22, der das Testobjekt 120 enthält.
Wird das Testobjekt 120 am erwarteten Ort detektiert, so wird
das zweite Ausgangssignal outB auf ON gesetzt.
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Die
Auswertung und Weiterverarbeitung der Signale erfolgt wie für
die Ausgestaltung der 1 und 2 beschrieben.
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Die
beschriebenen Ausgestaltungen beruhen auf der Verwendung von zwei
Feldsätzen, wobei in den einzelnen Feldsätzen
die Ausgangssignale outA, outB unterschiedlich bewertet werden.
Je nach Anforderungen können auch mehrere Feldsätze
vorgesehen sein. Ebenso können auch mehr als zwei Scanfelder
je Feldsatz vorgesehen sein.
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Die
Testobjekte 12, 14, 120 wurden nur beispielhaft
an den dargestellten Positionen gezeigt. Selbstverständlich
können sie sich auch an anderen Stellen außerhalb
des Schutzfeldes 10 befinden, zum Beispiel seitlich davon.
Auch die rechteckige Darstellung des Schutzfeldes 10 an
sich ist nur schematischer Natur und kann auch andere, insbesondere
unregelmäßige Formen umfassen. Befinden sich in
dem Schutzfeld Gegenstände, deren Anwesenheit während
des Betriebes zulässig ist (zum Beispiel Hal tevorrichtungen
für Werkstücke etc.), so können diese
dem System ebenso wie gegebenenfalls die Schutzfeldform zum Beispiel
in einem Teach-in-Prozess eingelernt werden.
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Die
Umschaltung zwischen den Feldsätzen, die Auswertung und
Erzeugung entsprechender Warn- und/oder Steuersignale kann von der
Auswerte- und Steuereinheit automatisch vorgenommen werden.
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Mögliche
Fehlerszenarien werden bei den beschriebenen Ausführungsformen
wie folgt erkannt:
Ist zum Beispiel die Frontscheibe des Laserscansystems
verschmutzt oder sein Detektionsvermögen auf andere Weise
vermindert, so wird dies dadurch erkannt, dass die Auswerte- und
Steuereinheit 18 kein Signal empfängt, das dem
Konturtestobjekt 12 entspricht bzw. keines der Ausgangssignale
auf ON gestellt ist.
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Bei
defektem Laserscansystem 16 reagiert das System nicht auf
die Umschaltung von einem Feldsatz zu einem anderen Feldsatz. Es
wird ein Fehler erkannt, da sich das Signal nicht verändert.
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Ebenso
verändert sich das Signal nicht, wenn es an einer Stelle
des Systems zu einem Drahtbruch oder zu einem Kurzschluss kommt.
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Ein
Kurzschluss zwischen den Ausgängen des Laserscansystems 16 äußert
sich zum Beispiel in identischen Ausgangssignalen outA, outB, von
denen bei korrekter Funktionsfähigkeit eines auf OFF und
eines auf ON stehen sollte.
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Reagiert
der Steuereingang des Laserscansystems 16 nicht, so wird überhaupt
keine Feldsatzumschaltung ausgelöst und das System erkennt
am Fehlen des Signalwechsels einen Fehler des Systems.
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Fehlt
zum Beispiel das Konturtestobjekt 12, so wird während
der ersten Prüfsequenz abweichend von dem Normalzustand
das erste Ausgangssignal outA nicht auf ON stehen und während
der zweiten Prüfsequenz das zweite Ausgangssignal outB
nicht auf ON stehen. Das System erkennt einen Fehler und kann das
entsprechende Warn- oder Stoppsignal erzeugen.
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Fehlt
zum Beispiel das Feldtestobjekt 14, so steht während
der ersten Prüfsequenz das zweite Ausgangssignal outB nicht
auf OFF und während der zweiten Prüfsequenz das
erste Ausgangssignal outA nicht auf OFF. Auch hier erkennt das System
eine Abweichung von der Norm und kann ein entsprechendes Warn- oder
Stoppsignal erzeugen.
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Ist
das System, insbesondere das Laserscansystem 16, zum Beispiel
durch eine Verschwenkung dejustiert, so werden die Testantworten
insbesondere bei der Feststellung der Lage des Konturtestobjektes 12 zeitlich
verschoben oder gar nicht vorhanden sein, so dass auf diese Weise
eine Fehlfunktion festgestellt werden kann.
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- 10
- zu überwachendes
Schutzfeld
- 12
- Konturtestobjekt
- 14
- Feldtestobjekt
- 16
- Laserscanner
- 18
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 20
- Scanlichtstrahl
- 22
- Scanfeldfortsatz
- 24
- Scanfeldkorridor
- 101,
102
- Schwenkrichtung
- 120
- Testobjekt
- A1
- erstes
Scanfeld des ersten Feldsatzes
- B1
- zweites
Scanfeld des ersten Feldsatzes
- A2
- erstes
Scanfeld des zweiten Feldsatzes
- B2
- zweites
Scanfeld des zweiten Feldsatzes
- outA
- erstes
Ausgangssignal
- outB
- zweites
Ausgangssignal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4340756
A1 [0006]
- - DE 3908273 C1 [0007]