Austragvorrichtung an Förderanlage für Schüttgut
Bei den Abscheidern von Förderanlagen werden meistens Drehschleusen zur Austragung des Gutes unter Ueberwindung eines Druckunterschiedes verwendet. Diese bewährten Elemente haben den Nachteil, dass ein besonderer Antrieb vorhanden sein muss.
Ferner treten gewisse Abdichtungsprobleme auf.
In verschiedenen Anwendungsfällen hat man als Abdichtungselement eine sich kontinuierlich erneuernde, sich absenkende Gutsäule vorgesehen.
Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut an einer unter Saugzug stehenden Förderanlage, die sich aus einem Abscheider, einem sich an den Abscheider unten anschliessenden Senkrohr, sowie einem im Endbereich des Senkrohrs angeordneten, den Austritt des Gutes aus dem Senkrohr regelnden Absperrelement zusammensetzt, wobei die Lage des Absperrelements zur Aenderung des Durchflussquerschnitts für das auszutragende Gut in Abhängigkeit von einer im Senkrohr sich aufbauenden Gutmenge über eine Verstelleinrichtung so verändert wird, dass durch die Gutmenge eine Abdichtung zwischen dem Saugzug im Abscheider und der Aussenluft stets sichergestellt ist.
Bisher wurden Vorrichtungen dieser Art verwendet, bei denen das Gewicht der Gutsäule direkt ein Absperrelement betätigte. Infolge innerer Reibung war jedoch die Höhe der Gutsäule und damit der Abdichtungseffekt grossen Schwankungen unterworfen.
Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung behoben. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung des Gutaustrages in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Gutsäulenhöhe oberhalb des Absperrelements mindestens ein Höhenstandsanzeiger in der Seitenwand des Senkrohrs vorgesehen ist, der auf die Verstelleinrichtung für das Absperrelement einwirkt.
Beispielsmässige Ausführungsformen der Erfindung werden in der Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Austragvorrichtung an einer unter Saugzug stehenden Förderanlage für Schüttgut.
Fig. 2 eine Sonderausführung der Anlage in Verbindung mit einem Zyklonabscheider.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, besteht die Förderanlage im wesentlichen aus einem pneumatischen Förderrohr 1, dessen Ende 2 senkrecht nach unten abgebogen ist.
Oberhalb seines konischen End-Teiles mündet das Rohrende 2 in einen vertikalachsigen, vorzugsweise zylindrisch geformten Windkessel 3 und ist mit ihm luftdicht verbunden. Von dessen oberem Rand führt ein Luftsaugrohr 4 in seitlicher Richtung die durch den Pfeil 5 symbolisierte Förderluft zum Sauggebläse.
Nach unten zu läuft der Windkessel 3 konisch zu und trägt an seinem unteren Ende eine Drosselstelle 6, mittels welcher er an ein einschachtförmiges Materialdepot 7 bildendes Senkrohr angeschlossen ist.
Dieses trägt an einer seiner Seitenwände elektrische oder pneumatische Niveaufühler 8, 9 welche über Leitungen 10 ein Steuerventil 11 beeinflussen. Ueber Leitungen 12, 13 steuert dasselbe einen Kolben 14, der bspw. in einem doppeltwirkenden pneumatischen Zylinder geführt ist.
Da der Kolben 14 seinerseits wieder mit einem Steuerschieber 15 für den Materialdurchtritt durch das Materialdepot 7 verbunden ist, kann somit über das Steuerventil 11 das Materialniveau und damit die Gutsäulenhöhe für die Abdichtung zwischen Saugzug im Windkessel 3 und Aussenluft im Depot 7 in den durch die Fühler 8,9 bestimmten engen Grenzen 24,25 konstant gehalten werden.
Aus später noch zu erklärenden Gründen trägt das Materialdepot 7 oberhalb des obersten Niveaustandes ausserdem auch noch eine einregulierbare Luftklappe 16.
Es ist auch möglich, wie Fig. 2 zeigt, das Förderrohr 1 in den Windkessel 21 eines Zyklonabscheiders münden zu lassen, der ebenfalls durch eine Drosselstelle 6 an ein Materialdepot 7 angeschlossen ist, das ebenfalls einen Niveaufühler 22 an seiner Innenwandung trägt, der seinerseits wieder über die schon aus der Fig. 1 bekanntgewordenen Teile 10 bis 15 die Höhe der Materialsäule 23 innerhalb der Grenzen 24, 25 konstant hält.
Die in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Austragvorrichtungen an pneumatischen Förderanlagen stellen nur beispielsmässige Ausführungsformen dar und können beliebig abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Die Wirkungsweise derselben ist die folgende:
Durch das Rohr 1 wird dem Windkessel 3 ein Gemisch von Luft und Material, durch den Pfeil 32 symbolisiert, zugeführt und durch das vorzugsweise konisch zulaufende Austragende 2 des Rohres 1 senkrecht nach unten ausgetragen. Zur Ermöglichung dieses Vorganges ist das Rohrende 2 vom Windkessel 3 luftdicht umgeben, aus dem die Luft 5 von einem Sauggebläse oder dgl. über die Leitung 4 abgesaugt wird.
Da das Fördergut 18 mit der vollen Geschwindigkeit der Förderluft 5 aus dem Austragende 2 der Förderleitung 1 austritt, bestünde somit die Gefahr, dass es beim Auftreffen auf eine harte Unterlage zerschlagen würde.
Um nun dieser Gefahr entgegenzuwirken, kann einerseits das konische Ende 2 der Förderleitung 1 eine gelochte oder geschlitzte Aussenwand erhalten, wodurch Förderluft schon vor Erreichen des Rohrendes 2 aus dem Material 18 austritt, während das letztere selbst durch die seitliche Absaugung der Förderluft und die dem Materialfluss entgegengesetzte Luftströmung 33 abgebremst wird, welche durch durch die Drosselstelle 6 hindurch angesaugte Luft erzeugt wird.
Durch die während des Anfahrens der Förderanlage geschlossene und während des Fördervorganges beliebig einregulierbare Luftklappe 16, die bspw. an der Aussenwand des Materialdepots 7 angelenkt ist, kann die Menge der Bremsluft und damit die Abbremsung des Materiales 18 durch die Drossel 6 beliebig einreguliert werden, soweit die zusammen mit dem Gut in das Depot 7 geförderte Luftmenge dafür noch nicht genügt. Das Schliessen der Klappe 16 beim Anfahren zwingt die Luft durch die Förderleitung 1 zu fliessen.
Besteht das Materialdepot 7 aus einem schachtförmigen Behälter, so regeln die an seiner Innenwand angeordneten, vorzugsweise ein oder mehrere elektrischen oder pneumatischen Niveaufühler 8,9 22 bekannter Art über das Steuerventil 11 die Bewegung eines Steuerschiebers 15 oder dgl. so, dass bei Erreichen des untersten, vorgeschriebenen Niveaustandes 24 der Durchtritt des Materiales durch das Materialdepot gesperrt, beim Erreichen des höchsten Niveaustandes 25 hingegen freigegeben wird.
Discharge device on conveyor system for bulk goods
In the case of the separators of conveyor systems, rotary sluices are mostly used to discharge the material while overcoming a pressure difference. These proven elements have the disadvantage that a special drive must be available.
Certain sealing problems also arise.
In various applications, a continuously renewing, lowering column of goods has been provided as the sealing element.
The invention relates to such a device for discharging bulk material on a conveyor system under induced draft, which is composed of a separator, a lowering tube adjoining the separator at the bottom, and a shut-off element which is arranged in the end region of the lowering tube and regulates the exit of the material from the lowering tube The position of the shut-off element for changing the flow cross-section for the material to be discharged is changed via an adjustment device as a function of an amount of material building up in the lowering tube, so that the amount of material always ensures a seal between the induced draft in the separator and the outside air.
So far, devices of this type have been used in which the weight of the column directly actuated a shutoff element. Due to internal friction, however, the height of the column of goods and thus the sealing effect were subject to large fluctuations.
This disadvantage is eliminated by the device according to the invention. It is characterized in that at least one level indicator is provided in the side wall of the lowering tube, which acts on the adjusting device for the shut-off element, to regulate the discharge of material as a function of a predetermined height of the column of material above the shut-off element.
Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing, namely show:
1 shows the schematic representation of a discharge device on a conveyor system for bulk material under suction.
2 shows a special version of the system in connection with a cyclone separator.
As can be seen from Fig. 1, the conveyor system consists essentially of a pneumatic conveyor tube 1, the end 2 of which is bent vertically downwards.
Above its conical end part, the pipe end 2 opens into a vertical-axis, preferably cylindrically-shaped air chamber 3 and is connected to it in an airtight manner. From its upper edge, an air suction pipe 4 leads the conveying air symbolized by arrow 5 to the suction fan in a lateral direction.
Towards the bottom, the air chamber 3 tapers conically and has a throttle point 6 at its lower end, by means of which it is connected to a sink pipe forming a shaft-shaped material depot 7.
This carries electrical or pneumatic level sensors 8, 9 on one of its side walls which influence a control valve 11 via lines 10. Via lines 12, 13 it controls a piston 14 which is guided, for example, in a double-acting pneumatic cylinder.
Since the piston 14 is in turn connected to a control slide 15 for the passage of material through the material depot 7, the material level and thus the material column height for the seal between the induced draft in the air chamber 3 and the outside air in the depot 7 can be passed through the sensor via the control valve 11 8.9 certain narrow limits 24.25 are kept constant.
For reasons that will be explained later, the material depot 7 also has an adjustable air flap 16 above the top level.
It is also possible, as shown in FIG. 2, to let the conveying pipe 1 open into the air chamber 21 of a cyclone separator, which is also connected through a throttle point 6 to a material depot 7 which also carries a level sensor 22 on its inner wall, which in turn again Via the parts 10 to 15 already known from FIG. 1, the height of the material column 23 is kept constant within the limits 24, 25.
The discharge devices on pneumatic conveyor systems shown in FIGS. 1 and 2 are only exemplary embodiments and can be modified as required without going beyond the scope of the invention. The way they work is as follows:
A mixture of air and material, symbolized by the arrow 32, is fed through the pipe 1 to the air chamber 3 and is discharged vertically downwards through the preferably conically tapering discharge end 2 of the pipe 1. To enable this process, the pipe end 2 is surrounded airtight by the air chamber 3, from which the air 5 is sucked off via the line 4 by a suction fan or the like.
Since the conveyed material 18 emerges from the discharge end 2 of the conveying line 1 at the full speed of the conveying air 5, there would therefore be the risk that it would be smashed when it hit a hard surface.
In order to counteract this danger, the conical end 2 of the conveying line 1 can have a perforated or slotted outer wall, whereby conveying air exits from the material 18 before it reaches the pipe end 2, while the latter itself is caused by the lateral suction of the conveying air and the material flow opposite air flow 33 is braked, which is generated by air sucked in through the throttle point 6.
Due to the air flap 16, which is closed during the start-up of the conveyor system and can be adjusted as required during the conveying process, which is, for example, hinged to the outer wall of the material depot 7, the amount of braking air and thus the braking of the material 18 by the throttle 6 can be regulated as required, as far as the amount of air conveyed into the depot 7 together with the goods is not yet sufficient for this. The closing of the flap 16 when starting up forces the air to flow through the delivery line 1.
If the material depot 7 consists of a shaft-shaped container, the preferably one or more electrical or pneumatic level sensors 8, 9 22 of a known type arranged on its inner wall regulate the movement of a control slide 15 or the like via the control valve 11 so that when the lowest , prescribed level 24 the passage of the material through the material depot is blocked, but is released when the highest level 25 is reached.