CH296188A - Vorrichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten. - Google Patents
Vorrichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten.Info
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/28—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
- A61M5/281—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule
- A61M5/282—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle using emptying means to expel or eject media, e.g. pistons, deformation of the ampoule, or telescoping of the ampoule by compression of deformable ampoule or carpule wall
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Description
Vorrichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten.
Bei den n bisher bekannten Vorrichtungen zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten mittels einer Hohlnadel wird diese jeweils vor Gebrauch steril gemacht. sei es durch Alkohol oder durch Auskochen. worauf sie an eine Kolbenpumpe angesetzt wird. Die einzu spitzende Flüssigkeit wird mittels der Pumpe durch die Hohlnadel eingesaugt. indem man die Nadel in eine vorher geöffnete Ampulle eintaucht. welche die Flüssigkeit enthält.
Anschliessend lässt man allenfalls in die Pumpe gedrimgene Luft durch die Hohlnadel entweichen und führt die letztere zum Beispiel in die Haut oder eine Vene ein worauf man das flüssige Medikament, langsam ans der Pumpe in den. Körper des Patienten verdrängt. Während dieses Vorganges kann sich die Hohlnadel und zum Teil auch die Pumpe mit Blut des Patienten füllen. wobei auch Bazillen und Viren in die Spritze gelangen und sich dort festhalten können. Die Sterilikation der Nadel und der Pumpe mittels Alkohol oder durch Auskochen vor dem neuerlichen Gebrauch der Spritze genügt nicht. um die Gefahr von Krankheitsüber- tragungen vollständig auszuschliessen.
In Kriegsfällen oder bei Epidemien sollten oft plötzlich viele Spritzen verabreicht werden und zwar meistens an primitiven und nicht sauberen Behandlungsorten. Es fehlen dann auch oft genügend sterilisierte Hohlnadeln. In diesem Falle ist die Gefahr der Krankheitsübertragung besonders erheblich.
Heute werden die zum Einspritzen bestimmten Medikamente gewöhnlich in hermetisch geschlossenen Glas ampullen geliefert.
Beim Gebrauch wird der Glashals der Ampulle abgebrochen und die Nadel der Spritze in die Flüssigkeit eingetaucht. Hierbei können sich Staubteilchen und Bazillen mit der Flüssigkeit mischen und nachher durch das Einspritzen in den menschlichen Körper gelangen.
Die erwähnten Nachteile, welche die Gefahr von Ansteckungen mit sich bringen, sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten, und zwar zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, dass die Hohlnadel an einem die einzuspritzende Flüssigkeit enthaltenden Behälter angeordnet ist, welcher zum Spritzen der Flüssigkeit zusammenzudrücken und hierauf wegzuwerfen ist.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsge- genstandes sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Teil einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt.
Gemäss Fig. 1 ist die einzuspritzende Flüssigkeit F in einem Behälter 25 enthalten, der im wesentlichen zylindrische Form aufweist, am hintern Ende dauernd geschlossen ist und am vordern Ende durch ein Organ 11 nach dem Einfüllen der Flüssigkeit F verschlossen wurde. Der Behältermantel 10 besteht zum Beispiel aus Polyvinylchlorid und greift über das Organ 11. Das Organ 11 ist mittels einer Ausnehmung 12 durchbrochen, in welcher eine Hohlnadel 13 gelagert ist.
Die Durchbrechung 12 ist mittels einer Membran 14 geschlossen. Diese Membran ist auf der gegen das Innere des Behälters 25 gekehrten Seite des Organs 11 an diesem befestigt. Die Hohlnadel 13 ist beiderends durch eine schräg zur Längsrichtung der Nadel stehende Stirnfläche begrenzt, so dass an beiden Enden der Nadel eine Spitze vorhanden ist. Ferner ist die Nadel längsverschiebbar im Organ 11 angeordnet derart, dass mittels des hintern Endes der Hohlnadel die Membran 14 vor Gebrauch der Vorrichtung durchstossen werden kann. Gegen die Membran 14 zu ist die Ausnehmung 12 bei 12a konisch verjüngt, damit ein vollständiges Einschieben der Nadel 13 in den Behälter erschwert ist. Dank der Verjüngung 1 2a wird auch eine einwandfreie Abdichtung zwischen der Nadel und dem Organ 11 erzielt.
Zu ihrer Sterilhaltung trägt die Hohlnadel 13 eine Schutzhülle 15.
Der Behälter 25 ist lösbar in einem rohrförmigen Halter 16 angeordnet. in welchem ein Kolben 17 längsverschiebbar ist. Der Kolben ist am einen Ende einer Kolbenstange 18 befestigt, die andernends einen Fingergriff 19 trägt. Zur Führung der Kolbenstange 18 dient ein lösbar in das hintere Ende des Halters 16 eingesetzter Stopfen 20 mit kegeliger Aussenfläche, welcher an einer konischen Erweiterung 21 des Halters 16 aufsitzt. Das vordere Ende des Halters ist mit einer konischen Verengung 22 versehen, gegen welche der Behälter anliegt. Die den Behälter und die Hohlnadel 13 aufweisende Einheit wurde vom hintern Ende des Halters 16, das heisst von rechts in Fig. 1 in diesen hineingeschoben bei weggenommenem Kolben 17 und Stopfen 20.
Nach Durehstossung der Membran 14 und nach Entfernung der Schutzhülle 15 kann man die Einspritzung vornehmen. Die Flüssigkeit F wird durch Zusammendrüeken des Behälters 25 mit Hilfe des Kolbens 17 durch die Nadel 13 ausgespritzt. Allfällig im Behälter vorhandene Luft lässt man vorher wie bei den bisherigen Spritzen entweichen.
Nach beendeter Injektion entfernt man den Behälter samt Hohlnadel aus dem Halter 16 und wirft sie weg. Sowoh] die Nadel als auch der Behälter werden somit nur einmal gebraucht.
Die einzuspritzende medikamentöse Flüssigkeit ff wird im Behälter 95 samt Hohlnadel 13 geliefert. Von' der beschriebenen Vorrichtung werden also nu der Halt er 16 und die Elemente 17--r) stets wieder verwendet, und diese Teile kommen mit dem Körper des Patienten nicht in innige Berührung und bilden daher keine Gefahr für die Übertragung von Krankheiten.
Voruasweise bestehen sowolll der Behälter als auch der rohlförmige Halter 16 aus durchsichtigem Material.
An Stelle eines Kolbens 17 könnte der Halter auch andere Mittel zum Zusammendrücken des Behälters 10 aufweisen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Behälters 25 unterscheidet sich vom beschriebenen lediglich dadurch, dass der aus biegsamem Werkstoff bestehende Behältermantel 10, das Organ 11 und die Membran 14 aus einem einzigen Stück bestehen.
Um diesen Behälter 25 mit einzu spritzender Flüssigkeit fitlien zu können, ist er am hintern Ende zunächst offen und wird nach dem Einbringen n der Flüssigkeit F nach Art des hintern Endes von Quetschtuben geschlossen, zum Beispiel durch Falten 23 und Anbringen eines Klemnfteils 24. Der letztere ist so geformt, dass er den Innendurchmesser des rohrförmigen Halters 16, der in Fig. 2 nicht dargestel]t ist, nicht übersteigt und folglich im Halter 16 Platz findet.
Gemäss einer nicht dargestellten Aiisführungs - form des Behäl ers könnte das hintere Ende des gefiillten Behälters auch durch Schweissen der Falten 23 flüssigkeitsdicht verschlossen werden..
An Stelle der konischen Verbindungen brei'1 und 22 könnten auch Gewinde oder Klemmen vorgesehen sein.
Ein Vorteil des beschriebenen Behälters besteht darin, dass er so billig hergestellt wer den kann dass der durch das Wegwerfen nach dem Gebrauch bedingte Materialverlust kaum ins Gewicht fällt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Voiiichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten. dadurch gekennzeichnet dass die Hohlnadel an einem die einzuspritzende Flüssigkeit ent llaltenden Behälter angeordnet ist, welcher zum Spritzen der Flüssigkeit zusanimenzu- drticken und hierauf wegzuwerfen ist.UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch. da durch geekemlzeichnet. dass die Hohlnadel zu ihrer Sterilhaltung eine abnehmbare Schutzhülle trägt.2. Vorliclltung nach Patentanspruch. da d'uel0 gekennzeichnet. dass der Behälter gegen die Hohlnadel durch eine Membran abgeschlossen ist, die mittels des hintern Endes der Hohlnadel vor Gebrauch der Vorrichtung lurchstochen werden kann.3. Vorrichtung nach Patent anspruch und Virteranspruch 9. dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel beiderends durch eine schräg zur Längsrichtung der Nadel stehende Stirnfläche begrenzt ist.4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel längsverschiebbar in einem Organ angeordnet ist. welches den Behälter auf der einen Stirnseite abschliesst und an seiner gegen das Innere des Behälters gekehrten Seite die Membran n trägt.5. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel in einer Ausnehmung des Organs gelagert ist, welche sich gegen die Membran konisch verjüngt, um der Nadel beim Einschieben einen dichtenden Halt zu geben.6. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter an seinem von der Nadel abgekehrten Ende dauernd geschlossen ist.7. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und das die Hohlnadel tragende Organ aus einem einzigen Stück bestehen und dass das von der Nadel abgekehrte Ende des Behälters nach der Art des hintern Endes einer Quetschtube verschlossen ist.8. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter lösbar in einem rohrförmigen Halter eingesetzt ist, welcher ein bewegliches, zum Zusammendrücken des Behälters dienendes Druckorgan aufweist.9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckorgan ein Kolben ist, der mittels einer einen Fingergriff aufweisenden Kolbenstange längs des Halters in demselben verschoben werden kann.10. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des Halters zum Einbringen des Behälters ausgebildet ist und der Halter am vordern Ende eine Verengung besitzt, gegen welche das Vorderende des Behältermantels anliegt.11. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 4, 6, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältermantel das die Hohlnadel tragende Organ übergreift und dass letzteres am Vorderende des Behältermantels im Bereich der Verengung des Halters anliegt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH296188T | 1951-10-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH296188A true CH296188A (de) | 1954-01-31 |
Family
ID=4489144
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH296188D CH296188A (de) | 1951-10-20 | 1951-10-20 | Vorrichtung mit Hohlnadel zum Einspritzen von flüssigen Medikamenten. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH296188A (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3048171A (en) * | 1958-11-03 | 1962-08-07 | Bio Physical Res Inc | Intravenous injection device |
| US4245655A (en) * | 1979-07-05 | 1981-01-20 | The Kendall Company | Blood collection device |
-
1951
- 1951-10-20 CH CH296188D patent/CH296188A/de unknown
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3048171A (en) * | 1958-11-03 | 1962-08-07 | Bio Physical Res Inc | Intravenous injection device |
| US4245655A (en) * | 1979-07-05 | 1981-01-20 | The Kendall Company | Blood collection device |
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