10 Updates von der Google I/O 2025: CSS-Karussells, KI-gestützte DevTools, Prompt API mit multimodalen Funktionen und mehr

Veröffentlicht: 20. Mai 2025

Auf der Google I/O 2025 haben wir neue Funktionen vorgestellt, mit denen Sie Ihre Produktivität steigern und ein leistungsstärkeres, nahtloses und modernes Web entwickeln können.

Hier sind 10 wichtige Innovationen, die Ihnen modernste Funktionen direkt zur Verfügung stellen und Sie mit Sicherheit zu Ihrem nächsten Projekt inspirieren werden.

1. Karussells lassen sich jetzt ganz einfach mit wenigen Zeilen CSS und HTML erstellen.

Mit CSS lassen sich ansprechende Karussells erstellen, die bereits beim ersten Rendern interaktiv sind. In Chrome 135 wurden neue CSS-Primitive eingeführt: formatierbare Fragmentierung, Scrollmarkierungselemente und Scroll-Schaltflächen. So lassen sich Karussells ohne JavaScript erstellen. Mit bekannten CSS-Konzepten lassen sich in kürzester Zeit ansprechende, interaktive, flüssige und barrierefreie Karussells erstellen.

Pinterest, ein Early Adopter von CSS-Karussells, konnte den Code um 90% reduzieren. Statt rund 2.000 Zeilen JavaScript waren nur noch etwa 200 Zeilen CSS erforderlich.

2. Deklarative Pop-overs: Einführung der neuen Interest Invoker API

Die experimentelle Interest Invoker API ist als Ursprungstest verfügbar. Mit dieser Funktion können Sie Pop-overs deklarativ ein- und ausblenden, wenn das Besucherinteresse für kurze Zeit aktiv ist. Das Attribut [title] ist nicht mehr verfügbar, dafür gibt es jetzt [interesttarget]. In Kombination mit der Anchor Positioning API und der Popover API lassen sich ohne JavaScript umfangreiche, responsive und interaktive UI-Elemente wie Tooltips oder Hover-Karten erstellen. Mit modernem CSS sind die Möglichkeiten endlos.

Mit Karussells, der Anchor Positioning API, der Popover API und der Interest Invoker API haben wir auf unserer Developer Keynote ein robustes Kinoerlebnis geschaffen.

3. Es sind mehrere integrierte KI‑APIs verfügbar, die führende Modelle wie Gemini Nano verwenden. Die Prompt API bietet jetzt multimodale Funktionen.

Wir arbeiten weiter an unserer integrierten KI, um Ihnen mehr Datenschutz, weniger Latenz und geringere Kosten zu bieten. Außerdem erhalten Sie Zugriff auf hochwertige, KI-generierte Ausgaben. Die integrierte KI nutzt Expertenmodelle und Gemini Nano, das effizienteste Modell von Google für On-Device-Aufgaben. Ab Chrome 138 sind die Summarizer API, die Language Detector API, die Translator API und die Prompt API für Chrome-Erweiterungen in der stabilen Version verfügbar. Außerdem sind die Writer API und die Rewriter API in Ursprungstests verfügbar.

Die neue Proofreader API und die Prompt API mit multimodalen Funktionen sind in Chrome Canary verfügbar.

Wenn Sie die neuesten Informationen erhalten möchten, melden Sie sich für unser Vorab-Preview-Programm an, um an neuen integrierten KI‑APIs mitzuarbeiten und die Zukunft der KI im Web mitzugestalten.

Auf der Deloitte Engineering Platform wurden die APIs „Prompt“, „Summarizer“, „Writer“ und „Rewriter“ getestet, um ein personalisiertes Onboarding und eine schnellere Methode für Feedback zu schaffen. Dadurch wird die Informationsbeschaffung voraussichtlich um 30% beschleunigt. [^1]
Adobe hat die Prompt API mit multimodalen Funktionen in seiner Acrobat Chrome-Erweiterung getestet. Damit können Nutzer direkt in Chrome Zusammenfassungen aus gescannten PDFs erstellen und wichtige Informationen mit Acrobat AI Assistant schneller überprüfen.

4. Clientseitige KI wird mit Firebase und der Gemini Developer API erweitert, um eine hybride KI-Lösung zu bieten.

Dank unserer Zusammenarbeit mit Firebase und der Gemini Developer API können Sie jetzt KI-basierte Weblösungen für Mobilgeräte und Computer entwickeln. Diese Anwendungen nutzen, wenn möglich, clientseitige KI und lassen sich nahtlos auf serverseitige KI skalieren, um alle Geräte und Browser zu erreichen. Ab heute bietet Firebase AI Logic nahtlosen Zugriff auf die in Chrome integrierte Prompt API, die von Gemini Nano und ähnlichen kleineren Modellen auf Serverseite unterstützt wird, und zwar über die Gemini Developer API.

5. KI-Unterstützung in Chrome-Entwicklertools für den Debugging-Workflow in Bezug auf Styling, Leistung und mehr

Mit der KI-Unterstützung können Sie mit Gemini chatten, um Styling-Fehler im Bereich „Elemente“ zu beheben, Leistungsprobleme im Bereich „Leistung“ zu lösen, Netzwerkprobleme im Bereich „Netzwerk“ zu identifizieren und Quelldateien im Bereich „Quellen“ zu finden. Außerdem kann die KI-Unterstützung jetzt stilbezogene Änderungen direkt auf Ihren Quellcode im Bereich „Elemente“ anwenden.

In unserem neuesten Video sehen Sie die neuesten Funktionen, die wir den Chrome-Entwicklertools hinzugefügt haben.

6. Mithilfe von Daten von echten Nutzern, Lighthouse-Statistiken und KI-Funktionen im Chrome-Entwicklertools-Leistungsbereich können Sie Leistungsprobleme erkennen und beheben.

Mit dem neu gestalteten Bereich „Leistung“ können Sie jetzt auf lokale Daten und Daten zu Core Web Vitals von echten Nutzern zugreifen und Gemini fragen, um Leistungsprobleme zu verstehen und zu beheben. Mit der Seitenleiste „Insights“ werden Lighthouse-Informationen in Ihre Traces eingefügt. So können Sie schneller Fehler beheben, ohne Ihren Workflow zu unterbrechen oder Ihre Produktivität zu beeinträchtigen.

7. Die Verfügbarkeit von Baseline-Funktionen ist jetzt in Ihren vertrauten Tools verfügbar: VS Code, ESLint und mehr

Mit der Baseline-Integration können Sie in Ihrem Webentwicklungs-Workflow eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit erzielen. Mit Ihren gewohnten Webentwicklungstools erhalten Sie einen klaren Überblick über die Verfügbarkeit von Webfunktionen in den wichtigsten Browsern:

  • IDEs: In VSCode wird der Baseline-Status von Funktionen jetzt direkt während der Entwicklung angezeigt. Unterstützung für WebStorm von JetBrains und VS Code-basierte IDEs wie Firebase Studio, Windsurf und GitHub Codespaces ist in Kürze verfügbar.
  • Linter: CSS- und HTML-Linter können Sie proaktiv warnen, wenn Sie ein Feature verwenden, das neuer als Ihr Baseline-Ziel ist. Baseline wird in ESLint für CSS, HTML ESLint und Stylelint unterstützt.
  • Analytics: RUMvision kombiniert Baseline-Daten mit Messwerten für echte Nutzer. So können Sie strategisch die optimale Baseline-Version für Ihre Zielgruppe auswählen. Google Analytics-Nutzer können ihre Daten in Google Analytics Baseline Checker hochladen, um Baseline-Empfehlungen zu erhalten.
  • Compiler: Verwenden Sie browserslist-config-baseline, um Ihre Baseline-Ziele in Ihre Code-Kompilierungstools wie Babel und PostCSS einzubinden. So können Sie moderne Funktionen in Ihrem Quellcode verwenden und sie in Ihren Produktions-Builds kompilieren.

8. Mit dem Web Platform Dashboard erhalten Sie einen vollständigen Überblick über die Unterstützung von Webfunktionen.

Letztes Jahr haben wir das Web Platform Dashboard angekündigt, mit dem Sie die Daten zu Webfunktionen untersuchen können, die die gesamte Webplattform als eine Reihe von Funktionen abbilden. Da das Dataset für Webfunktionen jetzt zu 100 % zugeordnet ist, können Sie zum ersten Mal den Baseline-Status jeder Funktion in jedem Browser sehen – von AVIF bis View Transitions – einschließlich ihrer Verfügbarkeit und Akzeptanz. Bleiben Sie auf dem Laufenden und entwickeln Sie mit Zuversicht!

9. Entwicklertest für eine optimierte Anmeldung mit Credential Manager

Wir wissen, dass mehrere Authentifizierungsmethoden, darunter Passwörter, Identitätsföderation und Passkeys, für Nutzer Ihrer Websites zu Problemen führen können. Unser Ziel ist es, Nutzern eine einheitliche und einfache Anmeldung zu ermöglichen. Deshalb führen wir den intuitiven Credential Manager von Android in Chrome ein. Wenn Nutzer demnächst auf Anmelden klicken, werden in Chrome Anmeldedaten für diese Website angezeigt, z. B. Passkeys und Passwörter aus dem Google Passwortmanager. So wird die Anmeldung noch einfacher. Wir planen, auch dieser Funktion die Identitätsföderation hinzuzufügen. Der Credential Manager für das Web befindet sich derzeit in der Entwicklervorschau. Weitere Updates folgen im Laufe des Jahres.

10. Schnellere Iteration bei Chrome-Erweiterungen durch die Möglichkeit, die Überprüfung von Einreichungen abzubrechen

Das Einreichen Ihrer Chrome-Erweiterung sollte nahtlos, unkompliziert und spannend sein. Wir wissen jedoch, dass es ein Problem war, Fehler in einer ausstehenden Einreichung nicht schnell beheben zu können. Anfang des Jahres haben wir die Möglichkeit eingeführt, ausstehende Einreichungen abzubrechen. Damit können Sie eine zuvor veröffentlichte Version zurücksetzen, um schnell Änderungen vorzunehmen und die App noch einmal einzureichen.

Alle aktuellen Informationen finden Sie unter developer.chrome.com und web.dev. Dort erfahren Sie mehr darüber, wie wir ein leistungsstarkes und noch nutzerfreundlicheres Web schaffen. Folgen Sie uns auf X, YouTube und LinkedIn. Bis zur nächsten I/O!


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